SAAT UND ERNTE Es ist ein bekanntes Prinzip, dass man nur ernten kann, was man vorher gesät hat. Heute ist dies vielen Menschen nicht mehr bewusst, denn sie haben keinen Garten, in dem sie Gemüse pflanzen und keine Bäume, von denen sie Obst ernten können. Für sie ist der Supermarkt alles, denn dort gibt es zu kaufen, was das Herz begehrt. Das erspart den Menschen viel Arbeit und Mühe auf der einen Seite, aber ihnen entgeht auch die Freude, die man beim Ernten hat. Der eigene Salat, der Geschmack der eigenen Tomaten ist nicht zu vergleichen mit dem Geschmack des Gemüses und der Früchte, die man kauft. Die sonnengereifte Frucht hat noch die Inhaltsstoffe, die Gott in sie hineingelegt hat. Säen und ernten hat aber auch eine Bedeutung im übertragenen Sinn. Wir ernten in unserem Leben nur zu oft das, was wir in den Jahren zuvor gesät haben. Dass der Mensch „seines eigenen Glückes Schmied“ ist, bewahrheitet sich immer wieder. Der Lungenkrebs ist die Folge des Rauchens, auch wenn er erst nach 40 Jahren auftritt; die Fettleibigkeit ist meist eine Folge eines ungehemmten Lebensstils. So könnte man noch viele Beispiele aufzählen, die uns zeigen, dass Saat und Ernte auch Bedeutung für unser Leben hat. IRRT EUCH NICHT! Mit diesen Worten beginnt ein Vers in der Bibel, der auch von Saat und Ernte spricht: „Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten.“ Gal 6,7 Nehmen wir ein einfaches Beispiel dazu her. Die Familie war seit Menschengedenken das Fundament der Gesellschaft und des Staates. Intakte Familien waren stets der Garant für ein funktionierendes Gemeinwesen. Die Großfamilie, wo Kinder, Eltern, Großeltern und Verwandte zusammenlebten, erleichterte das Leben in vielen Belangen. Erziehung geschah in erster Linie in diesem kleinen Verband, wo die Kinder die Verhaltensregeln am Beispiel der Erwachsenen lernten. Die Mutter hatte dabei die wichtigste Aufgabe, die größte Verantwortung. Aber auch der Vater hatte neben der Versorgung der Familie bedeutende Aufgaben in der Erziehung der Kinder. Nicht zu vergessen sind dabei die Großeltern, die oft der ruhende Pol in diesem Gemeinwesen waren. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten völlig verändert. War es reiner Zufall oder wurde es von oben gelenkt, dass die Keimzelle des Staates, die Familie, zerstört wurde? Es gibt fast keine Großfamilien mehr. Das extreme Gegenbeispiel dazu ist der Singlehaushalt, der heute bereits den Großteil ausmacht. Kinder sind eine Seltenheit geworden. Und wenn schon Kinder da sind, so überträgt man deren Erziehung der Öffentlichkeit. Es beginnt mit dem Hort, wo man das Kleinkind um sieben Uhr früh abliefert und erst am späten Nachmittag abholt. Dann geht es nahtlos über in den Ganztagskindergarten und weiter in die Ganztagsschule. Welche Aufgabe verbleibt dann noch den Eltern? Alle Politiker sehen ihr Heil darin, mehr Betreuungseinrichtungen für Kinder zu schaffen. Wer hat uns in letzter Zeit versprochen, die Familie zu stärken und Eltern zu entlasten, dass sie sich ihrer wichtigsten Aufgabe, der Erziehung der Kinder, widmen können? Die Ehe als Grundstein einer Familie wurde immer mehr in den Hintergrund gerückt. Zusammenleben auf Probe, Patchwork-Familien, alleinerziehende Mütter bzw. Väter sind heute fast der Normalfall geworden. In Städten liegt die Scheidungsrate bereits bei 50%, was aber nur die geschlossenen Ehen betrifft. Was wir gesät haben, müssen wir auch ernten. DIE FOLGEN Die ganze Welt blickt voller Grauen auf das, was sich derzeit in Syrien und im Irak abspielt. Der Westen sieht sein Heil darin, immer stärkere Maßnahmen gegen den aufkeimenden Terrorismus zu verhängen. Internet, brutalste Videospiele und Ähnliches haben in Kindern und Jugendlichen eine Vorstellungswelt entstehen lassen, wo dem Menschen keine Grenzen gesetzt sind. Nun haben sie die Möglichkeit, nach Syrien und in den Irak zu reisen und das auszuleben, was sie vor dem Bildschirm geübt haben. Eine Ursache dessen liegt auch darin, dass der Mensch des 21. Jahrhunderts keine Beziehung mehr zu Gott hat und seinen Kindern keine Glaubensinhalte mehr vermitteln kann. Die Kirchen sind leer geworden, der Religionsunterricht in der Schule vermittelt alles andere als das, was uns in der Bibel von Gott berichtet wird. Jahrzehnte lang hat man die Glaubwürdigkeit der Bibel in Frage gestellt, und damit ist jeder moralische Maßstab verloren gegangen. Wir ernten heute, was wir gesät haben. GIBT ES NOCH HOFFNUNG? Ja, es gibt tatsächlich noch Hoffnung, denn „was der Mensch sät, wird er auch ernten“ kann auch positiv aufgefasst werden. So schreibt der Prophet Daniel am Ende des Alten Testaments: „Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen.“ Dan 12,1 Daniel beschreibt die Zeit des Endes in kurzen Worten und zeigt uns, dass es für die, die ihre Hoffnung auf Gott und auf Jesus Christus setzen, eine Zukunft gibt. Der erwähnte MICHAEL (= Wer ist wie Gott), ist niemand anderer als Jesus Christus, der kommen wird, um jene zu retten, die „im Buch geschrieben sind“. Es handelt sich hier um das „Buch des Lebens“, das in der Bibel mehrfach erwähnt wird. In ihm sind all jene verzeichnet, die ihre Hoffnung und ihren Glauben ganz Nr. 106 auf diesen Michael, Jesus Christus, den einzigen Retter, gesetzt haben. Liebe(r) LeserIn, steht auch Ihr Name in diesem Buch verzeichnet, weil Sie an Jesus Christus glauben? Gesundheitsecke HIRSE - EIN HEILGESCHENK GOTTES Hirse gehört zu den ältesten Kulturpflanzen, die auch bei uns schon in vorchristlicher Zeit angebaut worden ist. Sie spielte bis vor 100 Jahren eine wichtige Rolle in der Ernährung, geriet aber dann in Vergessenheit. Es ist nötig, sich wieder auf ihre Werte zu besinnen, denn Hirse ist das mineralstoffreichste Getreide, das es gibt. Sie ist glutenfrei und frei von Klebereiweiß. Weiters enthält sie viel Kieselsäure und eine Reihe von Mineralstoffen, dazu noch die Vitamine B1, B2, B6, Pantothenund Nikotinsäure. Diese Wirkstoffe sind die Grundlage für eine Gesundung von Knochen und Knorpeln. Die angeführten Wirkstoffe werden von den Körperzellen in einzigartiger Weise aufgenommen, weil sie in einer sehr feinen Form vorliegen. Dabei spielt Kieselsäure eine wichtige Rolle. Es gibt keinen lebenden Organismus, der ohne Kieselsäure existieren kann. Das gilt auch für den Menschen. Zusammen mit Kalk hat Kieselsäure im Körper eine wichtige Stützfunktion. Kieselsäure festigt auch das Bindegewebe, das unserem ganzen Körper durchzieht und alle Organe umhüllt. Die Haut umschließt unseren Körper wie ein Kieselmantel. Kieselsäure sorgt für eine glatte frische Haut und kräftige, glänzende Haare. Kieselsäure und Fluor helfen bei der Gesundung der Zähne und sorgen für feste Finger- und Zehennägel. Hirse kann hilfreich bei Haltungsschäden von Kindern und Jugendlichen sein. Sie ist nützlich bei Lungenerkrankungen, Bronchialkatarrh und Asthma, denn Kieselsäure stärkt auch das Lungengewebe und macht es widerstandsfähig und geschmeidig, sie gibt dem Gewebe Elastizität. Kieselsäure aktiviert auch die körpereigene Abwehrkraft. Leider nimmt der Kieselsäuregehalt im Gewebe mit zunehmendem Alter ab. Dies äußert sich durch Faltenbildung der Haut, Bindegewebsschwäche, Krampfadern, Durchblutungsstörungen, Schwindel, Müdigkeit, Ekzeme, Zahnschäden, Gelenksschäden und Gelenksentzündungen, Brüchigkeit der Nägel und Knochen. Auch auf das Nervensystem hat Hirse einen wichtigen Einfluss, wegen der in ihr enthaltenen B-Vitamine. Kieselsäure ist auch unentbehrlich im Stoffwechsel, weil sie für den Nachschub an Hormonen sorgt und den Wasserhaushalt reguliert. Hirse ist besonders gut für stillende Mütter und soll während der Heilung von Knochenbrüchen regelmäßig gegessen werden. Unsere Nahrung enthält oft zu wenig Kieselsäure, was die Ursache in mineralstoffarmen Böden hat. VOLLWERT – BRAUNHIRSE Goldhirse muss geschält werden, da ihre Schalen ungenießbar sind. Hingegen wird Braunhirse nicht geschält. Sie ist noch hochwertiger als Goldhirse. Sie muss mit Spezialmühlen gemahlen werden. Da die meisten Mineralstoffe und Spurenelemente sich in der Schale befinden, sind bei Braunhirse sämtliche Vitalstoffe im gemahlenen Zustand noch erhalten. Der Körper nimmt die wichtigen Nährstoffe im ungekochten Zustand leichter auf als im gekochten. Im Rohzustand zählt Hirse und speziell Braunhirse zu den basenbildenden Getreidesorten und beugt damit einer Übersäuerung und Entmineralisierung vor. Man kann die gemahlene Braunhirse ins Müsli geben, aber auch in alle anderen Flüssigkeiten. Zwei Teelöffel Braunhirse mit einem geriebenen Apfel vermengt ist eine köstliche Speise. BASISMITTEL BEI KNOCHENBESCHWERDEN Hirse kann mit seinen wertvollen Mineralien im Rohzustand Knochenbeschwerden, insbesondere Arthrose an Gelenken aller Art, wie auch an der Wirbelsäule heilend beeinflussen. Drei bis vier Teelöffel Hirsemehl oder Hirseflocken täglich können Wunder wirken. Das gilt auch für Fälle, wo Menschen sich aufgrund von Arthrose und Arthritis kaum noch bewegen können. Einer 75-jähringen Dame, die sich nur noch mit zwei Krücken fortbewegen konnte, eröffnete man, dass es für eine Operation viel zu spät sei. Man riet ihr aber, es mit Hirseflocken und Braunhirsemehl zu versuchen. Diese Frau befolgte den Rat und stellte ihre Ernährung weitgehend auf Naturkost um. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bald konnte sie ihre Krücken weglegen und bereits wieder beschwerdefrei umhergehen. Dies ist kein Einzelfall, wie andere Berichte belegen können. Nebenbei macht die Kieselsäure Gefäße, die bereits an Arteriosklerose leiden, wieder elastischer. Dadurch verbessert sich die Durchblutung, und zu hoher Blutdruck wird normalisiert. Kieselsäure verhindert auch das Fortschreiten der Arterienverkalkung. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Hirse tatsächlich ein Geschenk Gottes ist, das viele Leiden verhindern oder heilen kann. ANWENDUNG IN DER KÜCHE Hirse kann auf verschiedenste Weise verwendet werden. Man mahlt die ganze Hirse und gibt dieses Mehl zu jedem Kuchen und jedem Brot dazu. Zum Frühstücksbrei nimmt man einen halben Liter gewässerte (Soja)-Milch und rührt zwei Esslöffel Hirsemehl ein. Dies erhitzt man unter ständigem Rühren, bis es kocht. In diesen Brei kann man nach Belieben Bananen oder Früchte schneiden, Müsli einrühren, ja nach Geschmack und Vorliebe. SEMMELKNÖDEL Man nimmt 20 dag Semmelwürfel, 2 EL Hirsemehl, 1 EL Rollgerstenmehl, 1 EL Sojamehl, 1 EL Dinkelmehl, etwas Öl, Salz, (Soja)-Milch und Schnittlauch (aber kein Ei). Diese Masse mischt man gründlich durch und lässt sie einige Zeit stehen. (EL = Esslöffel) Mit nassen Händen 5 Knödel formen, die man im Dunst (nicht in Wasser) kocht. Wahrscheinlich haben Sie noch nie so lockere, leckere Knödel gegessen. Das SENFKORN ist ein monatlich erscheinendes Informationsblatt, das zur Gesundheit von Körper, Seele und Geist beitragen möchte. Nr. 106 Herausgeber: Hans und Christine Brantner, Stadtleitenweg 26, 8243 Pinggau. E-Mail: [email protected] Das „Senfkorn“ und vieles mehr kann auch im Internet unter www.das-senfkorn.at gelesen werden. Nr. 106