Heiner Müller 1929 -1995 Schriftsteller, Journalist, Regisseur, Intendant • 1929 Heiner Müller wird in Eppendorf/Sachsen als Sohn eines Beamten und Sozialdemokraten geboren • 1944/45 kurzzeitige amerikanische Gefangenschaft • 1947 Eintritt in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) und in den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) • ab 1950 Müller beginnt mit der journalistischen Arbeit als Literaturkritiker • 1958/59 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Maxim Gorki-Theater Berlin (Ost). Beginn seiner Arbeit als freischaffender Autor • 1958 Uraufführung der Stücke "Der Lohndrücker" und "Die Korrektur", die sich mit dem Thema des sozialistischen Aufbaus befassen • 1970 – 1976 Engagement als Dramaturg am Berliner Ensemble • 1975 Reise in die USA - Vorlesungen an der University of Texas in Austin • 1976 Dramaturg an der Berliner Volksbühne. Mitunterzeichner der Petition gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR • 1970/80er Jahre - Zahlreiche Inszenierungen seiner Theaterstücke im Westen • 1980er Jahre - Müller kann ungehindert zwischen beiden deutschen Staaten hin- und herreisen. Gastregisseur u. a. in Bochum • 1992 Berufung zum Co-Direktor im fünfköpfigen Leitungsteam des Berliner Ensembles • 1993 Debüt als Opernregisseur mit der Inszenierung von "Tristan und Isolde" in Bayreuth • 1995 Übernahme der alleinigen künstlerischen Leitung des Berliner Ensembles 30. Dezember: Heiner Müller stirbt in Berlin