p planinghaus architekten bda portfolio © 2015 planinghaus architekten bda p planinghaus architekten bda büroadresse p l a n i n g h a u s architekten bda jens daube ∙ georg seegräber gbr heidelberger str. 84 d- 64285 darmstadt telefon06151-963151 telefax06151-963152 [email protected] webwww.planinghaus.de inhalt büro seite 2 personen3 projektverzeichnis5 publikationen11 vorträge und auszeichnungen 12 projektdetails13 © 2015 planinghaus architekten bda p planinghaus architekten bda büro was wir tun... Wir entwickeln gemeinsam mit unseren privaten und öffentlichen Bauherren Konzepte zum Umgang mit baulichem Bestand. Unser Büro arbeitet dabei bundesweit und hat verschiedene Projekte im europäischen Ausland realisiert. Die Tätigkeitsschwerpunkte sind: Bewertung Konzeption Qualifizierung Pflege > > > > Zustandsanalyse Planungen für Neunutzung Umbau und Ergänzung Sicherung und Unterhaltung Aufgrund der intensiven Auseinandersetzung mit baulichem Bestand und denkmalgeschützten Objekten, übernehmen wir zusätzlich zu Planungsleistungen nach HOAI auch gutachterliche Leistungen zur Bewertung und befassen uns mit Fragestellungen der Projektentwicklung und der energetischen Ertüchtigung. infrastruktur... planinghaus architekten bda wurde im Jahr 1996 von Jens Daube und Prof. Georg Seegräber als Personengesellschaft in Darmstadt gegründet. Das Büro verfügt über acht vollumfänglich ausgestattete Arbeitsplätze mit branchenüblicher Office-, CAD-, AVA- und Controlling-Software. Die Büro-Infrastruktur wird durch Server-, Druckund Kommunikationslösungen komplettiert. Das Büro beschäftigte zusätzlich zu den beiden Geschäftsführern in den letzten Jahren im Mittel fünf fest angestellte Architekten in Vollzeit sowie zwei externe Bauleiter in Teilzeit. © 2015 planinghaus architekten bda 2 p planinghaus architekten bda personen – büroleitung allgemeine angaben Name Jens Daube Geburtsdatum13.07.1963 Qualifikation Dipl.-Ing. Architekt Familienstand verheiratet, 2 Kinder fachlicher lebenslauf 1993 Diplom TU Darmstadt 1996 Bürogründung mit Prof. Georg Seegräber 1997 Aufnahme in die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (Mitglieds-Nr. 14091) 1997 – 2004 2002 2002 – 2009 Wissenschaftlicher Mtarbeiter TU Darmstadt Berufung in den BDA Hessen Lehraufträge FH Frankfurt, Studiengang Achitektur, für historische Konstruktionen und Entwerfen seit 2009 Mitglied der Vertreterversammlung der Architekten und Stadtplanerkammer Hessen 2009 Berufung in die Arbeitsgruppe „Architekten in der Denkmalpflege“ bei der hessischen Kammer Projektauswahl (Projektleitung) © 2015 planinghaus architekten bda 2002 – 2005 Landschaftspark Duisburg-Nord Biologische Station Westliches Ruhrgebiet 2008 – 2012 Westfälisches Industriemuseum Zollern, Dortmund Sanierung der Maschinenhalle 2012 – 2013 Hochofenwerk Phoenix West, Dortmund Skywalk und Erlebnisweg durch die Hochofenanlage 2014 – 2016 Welterbe Zeche Zollverein – Kokerei, Essen Qualifzierung des Kammgebäudekomplexes 3 p planinghaus architekten bda personen – büroleitung allgemeine angaben Name Georg Seegräber Geburtsdatum09.02.1960 Qualifikation Prof. Dipl.-Ing. Architekt Familienstand verheiratet, 4 Kinder fachlicher lebenslauf 1992 Diplom TU Darmstadt 1995 Aufnahme in die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (Mitglieds-Nr. 13073) 1995 – 2000 1996 seit 2001 2002 seit 2009 Wissenschaftlicher Mtarbeiter TU Darmstadt Bürogründung mit Jens Daube Professur an der Jade-Hochschule Oldenburg Konstruieren und Gebäudetechnik Berufung in den BDA Hessen Mitglied der Vertreterversammlung der Architekten und Stadtplanerkammer Hessen Projektauswahl (Projektleitung) 1997 – 1999 Haus Hild, Darmstadt-Eberstadt Sanierung und Ergänzung eines Einfamilienhauses 2002 – 2003 Landschaftspark Duisburg-Nord Fahrbares Tribünendach Gießhalle Hochofen 1 2003 – 2005 Kindertagesstätte KT 91, Frankfurt am Main Umbau und Erweiterung 2010 © 2015 planinghaus architekten bda Welterbe Zeche Zollverein – Kokerei, Essen Nutzungsstudie für den Kammgebäudekomplex 4 p planinghaus architekten bda umbau projektauswahl nach bauaufgaben Umbau der Kindertagesstätte KT 91 in Frankfurt Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Stadt Frankfurt – Stadtschulamt HBA Frankfurt (Projektsteuerung) 03/2001 – 10/2005 Neustrukturierung und Umbau des vorhandenen eingeschossigen Gebäudes zur Kindertagesstätte mit Differenzierungsräumen. Überdachung des bisher ungedeckten Innenhofes zur Einbindung und Aufwertung der Fläche als zentrale Verteiler- und Kommunikationszone. Zusätzlich Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung zu einem Kinder-Tageshort mit Nebenräumen. Biologische Station in Duisburg Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Stadt Duisburg – Amt 31 CSZ Ingenieurconsult (Tragwerksplanung) 01/2003 – 01/2006 Umbau eines denkmalgeschützten ehemaligen Laborgebäudes zur Außenstelle der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet. Einbau einer eingestellten Stahlkonstruktion zur Lastabtragung und bauphysikalische Ertüchtigung des Gebäudes durch Innendämmung. Durch den Umbau entstanden moderne Büroräume um ein gebäudehohes Foyer sowie eine Verbindungsbrücke im Obergeschoss. Heinrich-Kleyer Berufsschule in Frankfurt Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Stadt Frankfurt – Stadtschulamt Voigt + Herzig (Küchenplanung) 03/2001 – 07/2003 Umbau der bereits vorhandenen Berufsschulkantine in eine Cafeteria mit Großküche und differenzierten Nutzungsmöglichkeiten. Neustrukturierung des Raums durch einen frei eingestellten Küchenblock mit zentral angeordneter Kochinsel und Speisenausgabe. Fest eingebaute Sitzkugeln bieten neben der festen und freien Möblierung geschützte Bereiche zum Lernen und Diskutieren in Kleingruppen an. © 2015 planinghaus architekten bda 5 p planinghaus architekten bda qualifizierung projektauswahl nach bauaufgaben Fahrbares Tribühnendach in Duisburg Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Landschaftspark Duisburg Nord Schlaich Bergermann (Tragwerk) 11/2001 – 06/2003 Wandelbare Überdachung der Open-Air-Spielstätte Gießhalle von Hochofen 1 im denkmalgeschützten ehemaligen Hochofenwerk Duisburg-Meiderich, dem heutigen Landschaftpark Duisburg-Nord. In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Landesdenkmalpflege entstanden 600 m2 transparente Dachfläche als eine insgesamt auf wellenförmigen Schienen verfahrbare Folienkissenkonstruktion. Skywalk auf Phoenix West in Dortmund Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung NRW.URBAN GmbH Intertec Engineering (Tragwerksplanung) 10/2006 – 08/2013 Inszenierung von verbliebenen Anlagenteilen des stillgelegten Hochofenwerks Phoenix West durch die Einrichtung eines erlebnisorientierten Besucherwegs. Der mehrere Kilometer lange Weg in Höhenlage folgt dem Produktionsprozess und bietet vielfältige Einblicke in die komplexen baulichen Strukturen. Der Besucherweg ermöglicht außerdem einen Überblick über das mehr als 100 ha große in Transformation befindliche Areal. Frankfurt Osthafen – Ruhrorter Werft Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Grünflächenamt Frankfurt BfI – Rolf Höhmann (Denkmalberatung) 09/2003 – 08/2009 Dokumentation, Schadensanalyse mit Kostenschätzung und denkmalpflegerisches Gesamtkonzept für die Sicherung von verschiedenen Krananlagen auf der Ruhrorter Werft im Frankfurter Osthafen. Denkmalgerechte Sicherung im Zusammenhang mit dem Neubau der Europäischen Zentralbank im Bereich der ehemaligen Großmarkthalle mit dem Ziel, das Mainufer als öffentlichen Grünraum zu gestalten. © 2015 planinghaus architekten bda 6 p planinghaus architekten bda denkmalgerechte sanierung projektauswahl nach bauaufgaben Maschinenhalle Zeche Zollern II/IV in Dortmund Hochbauprojekt, Leistungsphasen 3–8 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Landschaftsverband Westfalen-Lippe BLB HEG Beratende Ingenieure (Statik) 03/2008 – 11/2012 Erarbeitung von Sanierungsempfehlungen für die Gebäudehülle der durch Bruno Möhring 1902/1903 gestalteten ehemaligen Maschinenhalle der Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen. Bauliche Umsetzung der vorgeschlagenen Sanierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen mit dem Ziel, das Gebäude in ein Ausstellungs- und Veranstaltungszentrums umzuwandeln. Realisierung der baulichen Maßnahmen seit 2009. Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Duisburg Marketing GmbH Zerna Ingenieure GmbH (Statik) 02/2006 – 06/2009 Denkmalgerechte Instandsetzung der Gebäudehülle sowie Umsetzung eines Konzepts für den baulichen Brandschutz für die intensiv als Veranstaltungshalle nachgenutzte ehemalige Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord. Um den Verpflichtungen aus der langfristigen Vermarktung des Objekts nachkommen zu können, musste die Gesamtmaßnahme in mehrere Bauabschnitte unterteilt und bauteilorientiert durchgeführt werden. Parkhaus des IKEA-Einrichtungshauses in Essen Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOA Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung IKEA Verwaltungs GmbH HEG Beratende Ingenieure GmbH (Stahlbau) 10/2010 – 08/2011 Die Planung und Durchführung aller notwendigen Sanierungsmaßnahmen an der historischen Konstruktion erfolgte unter Wahrung der Belange des Denkmalschutzes. Aufgrund der extrem begrenzten Bauzeit und der besonderen Anforderungen durch den Kundenverkehr erfolgte die Vergabe aller benötigten Ingenieurleistungen als Generalplanungsauftrag für Objekt- und Tragwerksplanung sowie sämtliche Leistungen der Bauüberwachung. © 2015 planinghaus architekten bda 7 p planinghaus architekten bda kontext welterbe projektauswahl nach bauaufgaben Hauptverwaltung Stiftung Zollverein, Essen Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Stiftung Zollverein BSCON (Brandschutz) 05/2012 – 05/2014 Das ehemalige Dirketionsgebäude der Zeche Zollverein wurde in den 70er Jahren privatisiert und erst 2012 von der Stiftung Zollverein zurück gekauft. Ziel des Umbaus war es, die verschiedenen Hinzufügungen der Zwischennutzung zu beseitigen und die ursprünglichen räumlichen Qualitäten wieder sichtbar zu machen. Im Zuge der Sanierung entstand eine repräsentative zentrale Verwaltungseinheit für alle Abteilungen der Stiftung Zollverein. Feasibility Study Odda Smelteverk in Norwegen Denkmalkonzeption, Testentwurf und Fachberatung Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Riksantikvaren – Norwegisches Denkmalamt BfI – Rolf Höhmann (Konzept) 01/2013 – 10/2013 Das Areal der am Hardangerfjord gelegenen ehemaligen Chemikalien- und Düngemittelfabrik war in einen in Vorbereitung befindlichen Antrag zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste zu integrieren. Zu erarbeiten war daher eine Welterbe-verträgliche Entwicklung des ehemaligen Odda Smelteverk sowie dessen inhaltliche Anbindung an die Großdenkmale der Stromerzeugung in Notodden, Rjukan und Tyssedal. Qualifizierung Kammgebäude Zollverein, Essen Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Stiftung Zollverein IB Wolf (Gebäudetechnik) seit 01/2013 Der in seinen Hüllflächen sanierte Kammgebäudekomplex soll in einem zweiten Projektschritt für eine nicht industrielle Nachnutzung qualifiziert werden. Die Stiftung Zollverein entwickelt den Gebäudekomplex in enger Ko-operation mit den zuständigen Denkmalpflege-Institutionen. Nach der grundlegenden Untersuchung der Nutzungspotentiale wird die Qualifizierung zurzeit realisiert, so dass Anfang 2016 der Bezug erfolgen soll. © 2015 planinghaus architekten bda 8 p planinghaus architekten bda nachnutzungskonzeption projektauswahl nach bauaufgaben Nachnutzung des Opel-Altwerks in Rüsselsheim Dokumentation, Denkmalkonzeption und Fachberatung Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Stadt Rüsselsheim – FB Umwelt und Planung BfI – Rolf Höhmann (Denkmalberatung) 03/2006 – 12/2006 Denkmalkonzeption für das zu veräußernde so genannte Opel-Altwerk im unmittelbaren Stadtzentrum von Rüsselsheim. Bewertung der städtebaulichen Potentiale des Denkmalensembles und Untersuchung von verschiedenenEntwicklungsszenarien für eine Nachnutzung. Beratung der Landesdenkmalpflege im Rahmen von Projektbegleitenden Workshops nach dem Erwerb der Flächen durch einen Investor. Nachnutzung von Hochofen 6 in Dortmund Schadensanalyse, Testentwurf und Baufeldfreimachung Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung LEG NRW Stadtentwicklung CDM Jessberger (Schadstoffanalytik) 01/2002 – 05/2004 Erarbeitung eines umfassenden Schadensgutachtens für die Sicherung der Kernzone des ehemaligen Hochofenwerks Phoenix West in Dortmund-Hörde. Konzeptionelle Mitarbeit an einer Expertenkommission zur Standortentwicklung auf den Konversionsflächen. Funktionale Überprüfung des Nachnutzungspotentials eines der Hochöfen, Vorbereitung der Baufelder und Einrichtung eines Erlebniswegs zur Erschließung der Kernzone. Bergwerk Ost in Hamm Dokumentation, Schadensanalyse, Raumbuch und Empfehlung Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Wirtschaftsförderung der Stadt Hamm 3D Welt Zimmermann Meixner (Vermessung) 12/2014 – 06/2015 Zustandsanalyse im Hinblick auf Schäden an Bausubstanz und Tragwerk sowie Ersteinschätzung der gebäudetechnischen und bauphysikalischen Rahmenbedingungen für die Nachnutzung eines Ensembles von historischen Betriebs- und Verwaltungsgebäuden. Abschätzung des Wirkungsgrads von Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung und Empfehlungen zur Entwicklung und Nachnutzung des heterogenen Gebäudebestands. © 2015 planinghaus architekten bda 9 p planinghaus architekten bda wohnen projektauswahl nach bauaufgaben Haus Hild in Darmstadt Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Katrin und Dr. Andreas Hild Dr.-Ing. Jörg Hansen (Tragwerk) 12/1997– 09/1999 Modernisierung und Erweiterung eines bürgerlichen Wohnhauses in der Darmstädter Villenkolonie für eine fünfköpfige Familie. Anbau in Sichtmauerwerk mit Brettstapelholz-Flachdecke. Großzügige Verglasungen stellen den Bezug zum Garten mit altem Baumbestand her. Zur Realisierung der Erweiterung war eine intensive Auseinandersetzung mit den Genehmigungsbehörden über die Festlegungen des Bebauungsplans zu führen. Haus Kranich-Sesterhenn in Darmstadt Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Katrin Kranich und Wolfgang Sesterhenn Rummel + Rummel (Tragwerk) 06/1998 – 09/2000 Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport auf einem schmalen Grundstück im Darmstädter Süden. Die Nachverdichtung des städtebaulichen Bestandes bei starker Reglementierung durch die baurechtlichen Rahmenbedingungen erzeugt einen ausgreifenden Grundriss mit differenzierten Außenbereichen. Das Gebäude wurde in Niedrigenergiestandard bei Einsatz einer ErdwärmeNutzungsanlage errichtet. Haus Hansen in Darmstadt Hochbauprojekt, Leistungsphasen 1–9 HOAI Auftraggeber Projektpartner Bearbeitung Ingeborg und Dr. Jörg Hansen Dr.-Ing. Jörg Hansen (Tragwerk) 06/1996 – 12/1997 Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport auf einem Grundstück am Rande eines Naturschutzgebietes am Darmstädter Stadtrand. Errichtung des Gebäudes in Niedrigenergiestandard. Aufgrund der Topographie des Grundstücks wurde ein Split-Level-Konzept gewählt, das zwei Baukörper mit Flachdach um ein Kernhaus mit dem bauaufsichtlich gefordertem Satteldach herum organisiert. © 2015 planinghaus architekten bda 10 p planinghaus architekten bda publikationen (auswahl) • Michael Clarke/Jens Daube, “Hochofenwerk Duisburg-Meiderich Erfahrungen und Perspektiven bei der Erhaltung und Präsentation einer industriegeschichtlichen Großanlage”, in: Zwischen Rhein/Ruhr und Maas Pionierland der Industrialisierung – Werkstatt der Industriekultur hrsg. von Walter Buschmann, Klartext Verlag, Essen 2013. • Jens Daube, “Maintenance Programmes – A Management Tool for the long-term Conservation of major Industrial Heritage Sites”, in: Industrial Heritage – Ecology & Economy, hrsg. von Helmuth Albrecht, Alexander Kierdorf, Norbert Tempel, Sächsisches Industriemuseum und Bergakademie Freiberg, Cemnitz 2011. • Annette LeCuyer, “Meiderich Open Air Theatre”, in: Technology and Design, Birkhäuser Verlag, Basel 2008. • Philip Drew, “Retractable Stage Roof on Duisburg North”, in: New Tent Architecture, Thames & Hudson, London 2008. • “Building with ETFE polymer”, in: South East Asia Building, Nov/ Dec 2007, Singapur 2007. • Elisabeth Woyke, “Material for an Architectural Revolution“, in: Business Week Online, New York City 2007, http://www.businessweek.com/innovate/content/apr2007/ id20070424_903199.htm. • Bettina Rudhoff, “Raumplastisch erweitert”, in: Vorbildliche Bauten im Bestand – Prämierte Beispiele aus Hessen hrsg. von Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Junius Verlag, Hamburg 2006. • “Folienkissendach”, in: glass technology live, Katalog zu Sonderschau und Symposium auf der glasstec 2006, hrsg. von Messe Düsseldorf und Universität Stuttgart, Düsseldorf 2006. • “Haus Hild”, in: Bauherrenratgeber – Ein Ratgeber für alle Bauwilligen hrsg. von Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Wiesbaden 2006. • “Umbau und Erweiterung Haus Hild“, in: FSB Architekturführer Darmstadt-Starkenburg 2004, hrsg. von Prof. Dr. Ingeborg Flagge und BDA Darmstadt-Starkenburg, Verlag Das Beispiel, Darmstadt 2004. • “Fahrbares Bühnendach in Duisburg“, in: Detail – Zeitschrift für Architektur und Baudetail, Dachtragwerke, Serie 2004 7/8. München 2004. • “Haus Hild – Erweiterung“, in: Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen 1998 – 2003, hrsg. von BDA Hessen, Frankfurt 2003. © 2015 planinghaus architekten bda 11 p planinghaus architekten bda vorträge und auszeichnungen (auswahl) • “Planen im industriellen Denkmalbestand – Konzepte zur Ertüchtigung von historischer Bausubstanz”, Vortrag im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Informationsaustausch Chile – Deutschland, 08/2010. • “Das konstruktive Detail bei der Ertüchtigung historischer Bausubstanz”, Vortrag an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, Fachbereich Architektur und Gebäudetechnik, 10/2009. • “Maintenance Programmes – a management tool for the long-term conservation of major industrial heritage sites”, Vortrag zum XIV. TICCIH Congress in Freiberg, veranstaltet von The International Comittee for the Conservation of the Industrial Heritage, 09/2009. • “Das Pflegewerk des Landschaftsparks als Steuerungsinstrument für denkmalgerechten Bauunterhalt”, Vortrag im Landschaftspark Duisburg-Nord, Tagung “Denkmalwert – Erhaltungsfähig”, veranstaltet vom Ministerium für Bauen und Verkehr Nordrhein Westfalen, 05/2008 • “Revitalisierung eines Baudenkmals unter heutigen Anforderungen”, Vortrag an der Hochschule Coburg, Fakultät Design – Studiengang Architektur, 04/2008 • “glass technology live 2006“, Gruppenausstellung von Projekten, die sich durch die innovative Verwendung des Baustoffes Glas auszeichnen, im Rahmen der glasstech 2006 Düsseldorf, 10/2006. • “Vorbildliche Bauten in Hessen 2005“, Architekturpreis des Hessischen Ministeriums der Finanzen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen zum Thema „Planen im Bestand – Bauen für die Zukunft“, Haus Hild, 04/2005. •“Umbauen“, Gruppenausstellung der Preisträger “Umbauen – Die 35 besten architektonischen Lösungen für Umnutzung, Erweiterung, Sanierung“ in der Architekturgalerie München, 03/2004. • “Große Häuser, kleine Häuser“, Gruppenausstellung der Preisträger “Ausgezeichnete Architektur in Hessen 1998 – 2003“ im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main, 10/2003. • “Umbauen, Erweitern, Rückbauen, Umnutzen“, Architekturpreis der Reiners Stiftung zur Förderung von Architektur und Baukunst in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verlags-Anstalt, München, Auszeichnung für Haus Hild, 06/2003 • “Ausgezeichnete Architektur in Hessen 1998 – 2003“, Josef-Maria-Olbrich Plakette des Bundes Deutscher Architekten BDA im Lande Hessen, Haus Hild, 03/2003. © 2015 planinghaus architekten bda 12 p planinghaus architekten bda projektdetails Versammlungsstätten > Tribünenüberdachung in Duisburg Kindergärten > KT 91 in Frankfurt am Main Verwaltungsbauten > Hauptverwaltung Stiftung Zollverein in Essen Versammlungsstätten > Industriemuseum Zollern II/IV in Dortmund Schulbauten > Kleyer-Schule in Frankfurt am Main Verwaltungsbauten > Kammgebäude Kokerei Zollverein in Essen Verwaltungsbauten > Biologische Station in Duisburg Wohnen > Haus Hild in Darmstadt © 2015 planinghaus architekten bda 13 p planinghaus architekten bda versammlungsstätten – tribünendach Wandelbare Überdachung Gießhalle HO 1 Neunutzung einer Industrieanlage, Duisburg Architekten: planinghaus architekten bda, Darmstadt Projektleitung: J. Daube, F. Hülsmeier, G. Seegräber Projektteam: G. Gölz, C. Schwarz, J. Winkler Bauherrschaft: Landschaftspark Duisburg-Nord GmbH Tragwerksplanung: Schlaich Bergermann, Stuttgart Fertigstellung: 06/2003 Dachfläche: 600 m2 Tribünenplätze:1000 Projektgrundlagen Das 600 m2 große, transparente und komplett verfahrbare Folienkissendach dient dem temporären Witterungsschutz für Veranstaltungen in der Gießhalle von Hochofen 1 im ehemaligen Hochofenwerk Duisburg-Meiderich, dem heutigen Landschaftspark Duisburg-Nord. Das Projekt wurde in einem zweijährigen Prozess im Auftrag des Landes NRW für die Aufführungen der RuhrTriennale konzipiert. Planungsziele Primär entworfen, um die Open-Air-Spielstätte im Schlechtwetterfall innerhalb kürzester Zeit überdachen zu können, wurde die wandelbare Konstruktion so entwickelt, dass sie den Bereich zwischen Gießhalle und der unmittelbar benachbarten Spielstätte Dampfgebläsehalle räumlich fasst, und hier ein Open-Air-Foyer schafft. Im Verlauf der Planung kristallisierten sich als wichtige Rahmenbedingungen heraus, dass der Blick auf die eindrucksvolle Hochofenkulisse so wenig wie möglich beeinträchtigt werden und dass das neue Dach neben dem komplexen Bestand an Altkonstruktion einen eigenständigen Charakter behaupten können sollte. Auf diese Weise entstand eine Konstruktion mit prototypischem Charakter. © 2015 planinghaus architekten bda 14 p planinghaus architekten bda versammlungsstätten – tribünendach Denkmalverträglichkeit Die wandelbare Überdachung stellt einen erheblichen Eingriff in die Denkmalsubstanz dar und bedarf deshalb der denkmalverträglichen Gestaltung. Dies ist durch die minimierte Konstruktion erreicht worden, die sich nicht an das Vorhandene anbiedert sondern sich klar vom Bestand absetzt. Grundbedingung war zudem, die noch vorhandene Denkmalsubstanz nicht zu zerstören. Das Tragwerk wurde daher in einem intensiven Abstimmungsprozess mit der Landesdenkmalpflege so gestaltet, dass die eindeutige Ablesbarkeit des Eingriffs sowie die vollständige Reversibilität der baulichen Maßnahmen nach einem eventuellen Ablauf der Nutzung gegeben ist. Lageplan © 2015 planinghaus architekten bda 15 p planinghaus architekten bda versammlungsstätten – tribünendach Längsschnitt © 2015 planinghaus architekten bda 16 p planinghaus architekten bda kindergärten – kt 91 Kindertagesstätte 91 Umbau einer Kindertagesstätte, Frankfurt am Main Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Tragwerksplanung: Fertigstellung: Netto-Nutzfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, G. Seegräber C. Schwarz, J. Winkler Stadtschulamt Frankfurt am Main CSZ Ingenieurconsult, Darmstadt 08/2005 850 m2 Baulicher Bestand Zentrale Aufgabe bei der Umgestaltung der im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim gelegenen Kindertagesstätte KT 91 war die Überdachung eines vorhandenen Innenhofs und die damit verbundene Schaffung eines neuen zentralen Versammlungs- und Verteilerraums. Durch die behutsame Neuordnung des eingeschossigen und aus den sechziger Jahren stammenden baulichen Bestandes konnte das Raumangebot zudem um einen neuen Gruppenraum und vier so genannte Differenzierungsräume erweitert werden. Grundriss Lageplan Raumkonzeption Die zur Neuordnung des Gebäudes erforderlichen Eingriffe sind insbesondere durch eine farbig angelegte und stark perforierte Wand kenntlich gemacht, die die neue Aula von einer bereits vorhandenen Turnhalle trennt. Die großzügige Belichtung des ehemaligen Innenhofs wird durch seitliche Oberlichtbänder unterhalb des in der Höhe abgesetzten Dachtragwerks erreicht. Lichtkuppeln in der Dachfläche sorgen für die zusätzliche Akzentuierung einzelner Bereiche. © 2015 planinghaus architekten bda 17 p planinghaus architekten bda kindergärten – kt 91 Südansicht Südansicht Längsschnitt Längsschnitt © 2015 planinghaus architekten bda 18 p planinghaus architekten bda kindergärten – kt 91 Fassadenschnitt Anschlussdetail der Innenhofüberdachung © 2015 planinghaus architekten bda 19 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – hauptverwaltung zollverein Hauptverwaltung der Stiftung Welterbe Zollverein Umbau eines denkmalgeschützten Bürogebäudes, Essen Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Brandschutz: Fertigstellung: Netto-Nutzfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, G. Seegräber E. Ekizoglu, W. Plakia, C. Winterling Stiftung Zollverein BSCON Brandschutzconsult, Essen 05/2014 1.900 m2 Baulicher Bestand Das ehemalige Direktionsgebäude der Zeche Zollverein wurde in den 70er Jahren von der Ruhrkohle AG privatisiert und erst 2012 von der Stiftung Zollverein zurück gekauft. Ziel der Umbaumaßnahme war es, die Hinzufügungen der verschiedenen Zwischennutzungen zu beseitigen und die ursprünglichen räumlichen Qualitäten wieder sichtbar zu machen. Im Zuge der Sanierung entstand eine repräsentative zentrale Verwaltungseinheit für die Stiftung Zollverein, die alle Abteilungen zum Betrieb und zur Vermarktung der UNESCO Welterbestätte unter einem Dach vereint. Energetische Sanierung Zur Verbesserung des energetischen Standards der historischen Gebäudehülle wurde ein differenzierter Ansatz verfolgt. Ertüchtigt wurden dabei nur die Fenster und der Dachraum. Eine Dämmung der massiven Mauerwerkswände war aus denkmalpflegerischen Gründen nicht erwünscht. Die Denkmalverträglichkeit dieses Sanierungskonzepts wurde durch den Erhalt der historischen Holz-Sprossenfensteranlagen bei gleichzeitigem Einbau von modernen Innen-Vorfenstern sicher gestellt. © 2015 planinghaus architekten bda 20 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – hauptverwaltung zollverein 53 53 5,14 15 5,29 3,54 15 14 43 5,05 15 3,00 43 7,49 29 2,93 3,90 15 29 3,00 15 7,08 4,32 43 15 4,76 43 4,97 43 4,97 9,32 29 3,85 15 1,51 53 5,53 53 53 5,53 53 53 5,53 53 R-Nr. 1.06b Aktenlager 11,7 m2 R-Nr. 1.12 Empfang 24,4 m2 R-Nr. 1.13 Besprechung 44,6 m2 R-Nr. 1.14 Büro 31,5 m2 R-Nr. 1.15 Büro 38,7 m2 7,39 R-Nr. 1.11b Nebenraum 2,9 m2 2,96 R-Nr. 1.02b Flur R-Nr. 1.16 Büro 31,0 m2 R-Nr. 1.05 Mensa 61,1 m2 R-Nr. 1.04 Büro 28,1 m2 R-Nr. 1.21 Büro 20,2 m2 R-Nr. 1.03 Büro 19,4 m2 R-Nr. 1.20 Büro 30,0 m2 R-Nr. 1.19 Büro 24,4 m2 R-Nr. 1.18 Büro 31,5 m2 R-Nr. 1.17 Büro 20,1 m2 57 53 R-Nr. 1.01a Eingang 19,0 m2 14,80 10,60 20,85 46,25 © 2015 planinghaus architekten bda 21 Die angegebenen Bestandsmaße basieren 17,74 R-Nr. 1.01b Treppe EG R-Nr. 1.02a Flur 18,25 2,96 R-Nr. 1.11a Flur 6,8 m2 R-Nr. 1.09 Büro 22,4 m2 7,39 30 6,34 7,63 43 R-Nr. 1.08 Büro 26,9 m2 65 43 3,05 43 R-Nr. 1.10 WC 19,0 m2 R-Nr. 1.07 Büro 22,8 m2 R-Nr. 1.06a Vorraum m. WC 12,5 m2 6,50 6,34 15 4,88 4,50 53 53 4,24 43 9,65 1,97 Grundriss EG 26 4,97 53 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – hauptverwaltung zollverein 20 20 4,70 4,73 15 15 3,47 30 3,05 10,16 9,64 15 43 15 4,63 29 5,05 7,05 43 3,59 15 7,92 15 9,47 15 9,31 29 4,61 15 15 4,73 4,72 6,28 29 20 20 4,89 20 44 20 20 R-Nr. 3.08 Büro 30,8 m2 R-Nr. 3.07 Büro 27,7 m2 R-Nr. 3.13 Büro 27,7 m2 R-Nr. 3.12 Büro 53,5 m2 R-Nr. 3.11 Büro 18,9 m2 R-Nr. 3.10 Büro 26,7 m2 7,39 5,44 R-Nr. 3.09 WC 21,8 m2 6,43 Grundriss DG 20 5,44 R-Nr. 3.05 Büro 59,7 m2 R-Nr. 3.04 Büro 28,4 m2 R-Nr. 3.17 Büro 28,8 m2 R-Nr. 3.03 Büro 56,4 m2 R-Nr. 3.16 Büro 27,6 m2 R-Nr. 3.15 Büro 30,7 m2 43 14,65 10,90 14,65 6,05 46,25 40,20 © 2015 planinghaus architekten bda 22 Die angegebenen Bestandsmaße basieren 18,32 17,74 2,96 7,39 29 2,96 R-Nr. 3.14 Teeküche 18,6 m2 R-Nr. 3.02 Flur 43 6,77 43 R-Nr. 3.06 Akten/Druck 15,9 m2 20 6,29 2,06 15 1,75 43 R-Nr. 3.01 Treppe 27.5 m2 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – hauptverwaltung zollverein Brandschutzkonzept Aufgrund der Forderungen der nordrhein-westfälischen Bauordnung war das Gebäude in zwei Nutzungseinheiten pro Geschoss zu unterteilen, die branschutztechnisch vom zentralen Treppenraum abzutrennen waren. Auf diese Weise konnten innerhalb der Nutzungseinheiten notwendige Flure mit den entsprechenden Anforderungen entfallen. In der Folge konnte das das Gebäude prägende zentrale Treppenhaus als räumliche Einheit erhalten werden. Die Flure innerhalb der Nutzungseinheiten wurden durch großzügig verglaste, bündig in die angrenzenden Wand-, Boden- und Deckenflächen eingelassene Brandschutz-Türanlagen vom Treppenraum abgeteilt. Denkmalpflegerische Zielstellung war es hierbei, die modernen Elemente zwar deutlich vom vorgefundenen Bestand abzusetzen, sie aber so schlicht und transparent zu gestalten, dass der ursprüngliche Raumeindruck der über 40 m langen Flure erlebbar blieb. Deckenschott mit 2x20mm Fireboard, bauseits Anschlagsprofil Rechteckrohr 50x50x4mm, bauseits 50 20 50 130 20 50 Rohrahmenprofil 50x60mm Detailschnitt Brandschutz-Türanlagen UK Abhangdecke GK-Platte Glasscheibe 16mm 16 60 Deckenanschluss © 2015 planinghaus architekten bda Vertikalschnitt Detail Brandschutztüranlagen M 1:2 23 p planinghaus architekten bda versammlungsstätten – zeche zollern II/IV Maschinenhalle Westfälisches Industriemuseum Sanierung und Umbau einer denkmalgeschützten Halle, Dortmund Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Tragwerksplanung: Fertigstellung: Netto-Nutzfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, G. Seegräber W. Plakia, T. Riemenschneider, C. Winterling Landschaftsverband Westfalen-Lippe, BLB HEG Beratende Ingenieure, Dortmund 11/2012 (Sanierung der Gebäudehülle) 4.850 m2 Ausgangssituation Die von Bruno Möhring 1902/1903 gestaltete ehemaligen Maschinenhalle der Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen wurde bereits im Jahr 1969 unter Schutz gestellt und ist damit das erste ausgewiesene Industriedenkmal der Bundesrepublik Deutschland. Die Maschinenhalle ist heute Teil des Westfälischen Landesmuseums für Industriekultur Zeche Zollern des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). Bauaufgabe Lageplan Im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des LWL sollte der marode Hallenbau mit einer Grundfläche von ca. 2.500 m2 denkmalgerecht saniert und seiner ursprünglichen Anmutung angenähert werden. Zudem war das Gebäude für eine Ausstellungsnutzung im Untergeschoss und Veranstaltungen für 800 Besucher zu qualifizieren. Der Schwerpunkt der Bauaufgabe lag zunächst in der kleinteiligen und möglichst denkmalverträglich durchzuführenden Instandsetzung der Gebäudehülle. Dabei wurde aufgrund des hohen Denkmalwerts großer Wert auf die Erhaltung der originalen Bausubstanz gelegt. In einem zweiten Schritt war die gesamte für die neue Veranstaltungs- und Ausstellungsnutzung erforderliche Infrastruktur in die Denkmalsubstanz zu integrieren. © 2015 planinghaus architekten bda 24 p planinghaus architekten bda versammlungsstätten – zeche zollern II/IV Zugang Dauerausstellung Kellergeschoss Zugang Künstlergarderoben + Aktionsraum Fluchttreppe Kellergeschoss ±0,00m OK Straße neu ±0,00m OK Straße neu ±0,00m OK FFB ±0,00m OK Vorfläche neu Zugang Lager -0,70m OK Straße neu ±0,00m OK Vorfläche neu -0,70m OK Gelände neu -0,50m -0,25m ±0,00m OK Gelände neu ±0,00m OK Gelände neu Zugang Lager Zugang Anlieferung Veranstaltungen ±0,00m OK Vorfläche neu optional Vorbereitung Veranstaltung ca. 90,0m2 +0,75m OK FFB +0,02m OK FFB +0,75m OK FFB +0,03m OK FFB 1 +0,01m OK FFB mobiles Bühnensystem ±0,00m OK FFB = +124,00m ü. NN 15 Maschinenhalle Dauerausstellung und Vorführung Nebeneingang West 300 ±0,00m OK FFB = +124,00m ü. NN 301 ±0,00m OK Vorfläche neu Notausgang Maschinenhalle Versammlungsstätte und Wechselausstellung Werkstatt +0,01m OK FFB 9 STG 17/29 -0,70m OK Gelände neu 600 315 Grundriss EG +0,05m OK FFB 8 STG 17/29 ±0,00m OK FFB +0,04m OK FFB Windfang -0,70m OK Gelände neu Nebenraum 1 Nebenraum 2 -0,70m OK Gelände neu barrierefreier Zugang -0,01m OK FFB ±0,00m OK Vorfläche neu -1,00m OK Gelände neu Haupteingang -0,06m OK Waschplatte -0,70m OK Gelände neu ±0,00m OK Gelände neu 0m ±0,0 m -0,50 -0,25m © 2015 planinghaus architekten bda 25 p planinghaus architekten bda versammlungsstätten – zeche zollern II/IV Projektbeteiligte Der Planungs- und Realisierungsprozess wurde von einer Vielzahl von Fachgutachtern unterstützt. Dabei war eine verschiedenste Projektbeteiligten auf Bauherrenund Nutzerseite einzubinden. Ein denkmalpflegerischer Fachbeirat unter Beteiligung des westfälischen Landeskonservators begleitete schließlich das Projekt während der gesamten Laufzeit und trug Sorge für die Denkmalgerechtigkeit des Gesamtkonzepts, aber auch aller Eingriffe im Detail. Fluchttreppe Fluchttreppe ca. -3,39m OK Kellerboden T30-RS ca. -3,33m OK Kellerboden ca. -3,23m OK Kellerboden ca. -2,51m OK Kellerboden T30-RS T30-RS ca. -3,27m OK Kellerboden ca. -2,64m OK Kellerboden T30-RS ca. -3,41m OK Kellerboden T30-RS T30-RS Wände u. Decke F90 Wände u. Decke F90 ca. -3,24m OK Kellerboden T30-RS ca. -3,07m OK Kellerboden © 2015 planinghaus architekten bda ca. -3,48m OK Kellerboden T30-RS ca. -3,35m OK Kellerboden Grundriss UG -2,90m OK Doppelboden ca. -2,69m OK Kellerboden ca. -2,61m OK Kellerboden 26 p planinghaus architekten bda schulbauten – kleyer-schule Heinrich-Kleyer-Schule Umbau einer Cafeteria, Frankfurt am Main Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Küchenplanung: Fertigstellung: Netto-Nutzfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, F. Hülsmeier, G. Seegräber J. Winkler, R. Radach, C. Schwarz Stadtschulamt Frankfurt am Main Voigt & Herzig, Darmstadt 09/2003 230 m2 Baulicher Bestand Die Heinrich-Kleyer-Schule in Frankfurt ist eine Berufsund Tech­nikerschule für metallverarbeitende Berufe, in der bis zu 2500 Schüler ausgebildet werden. Der Schulkomplex aus den 60er Jahren besteht aus zwei Hochhausscheiben mit 7 bzw. 8 Geschossen und einem dazwischen angeordneten, dreigeschossigen Ringgebäude mit Innenhof. Die neue Caféteria wurde im Erdgeschoss des Mittelbaus im Raum der ehemaligen Schulkantine eingebaut. Über die beiden verglasten Längsseiten orientiert sich die Cafeteria zum begrünten Innenhof und zu einer Erschließungszone vor dem gegen­überliegenden Hochhaus. Die notwendigen Lager-, Technik- und Sanitärräume befinden sich im Untergeschoss. Raumkonzeption Lageplan Der wesentliche konzeptionelle Ansatz in Bezug auf die Gestaltung der Cafeteria war durch die Idee geprägt, alle Arbeitsgänge, die mit der Zubereitung der Speisen zusammenhängen, offen zu zeigen. Aus diesem Grund sieht der Entwurf eine frei im Raum stehende Küchenbox vor, die an drei Seiten großflächige Öffnungen aufweist. Bei der Gestaltung des Gastraums ging es darum, die reine Kantinennutzung um das Angebot differenzierter Aufenthaltsqualitäten zu erweitern. Angrenzend an die freie Möblierung werden auf einem räumlich gefalteten Band aus Eichenparkett Internetplätze, fest montierte Bänke und Tische und drei Sitzkugeln angeboten. © 2015 planinghaus architekten bda 27 p planinghaus architekten bda schulbauten – kleyer-schule Schnitt Die schalenförmigen Sitzelemente, die an einem runden Tisch Platz für fünf bis sechs Personen bieten, ermöglichen ein zurück­gezogenes Essen, Lernen oder Entspannen. Ihre Konstruktion besteht aus 2,38 m breiten und 2,05 m hohen Halbkugeln, die mit einem Sandwich-Laminat aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Hartschaum über einer kugelförmigen Negativform hergestellt wurden. Das äußere Erscheinungsbild der bestehenden Schule wird durch weiße und graue Fassadenelemente geprägt. Im Inneren dominieren Waschbetonwände den Raumeindruck. Durch eine intensive und frische Farbgebung hebt sich die Caféte­ria als ein neuer, qualität­voller Aufenthaltsort von dem vorhandenen Ambiente ab und lädt zum Verweilen und Essen ein. Innerhalb der Küchenbox dominieren Edelstahl-verkleidete Arbeitsflächen, ihre Hülle besteht aus orange gebeizten Birkefurniertafeln. Sitzelemente und Internetschrank sind blau lackiert. Grundriss © 2015 planinghaus architekten bda 28 p planinghaus architekten bda schulbauten – kleyer-schule Deckenspiegel © 2015 planinghaus architekten bda 29 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – kammgebäude zollverein Umnutzung des Kammgebäudes auf Zollverein Sanierung und Qualifizierung von Industriehallen, Essen Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Tragwerksplanung: Fertigstellung: Netto-Nutzfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, G. Seegräber E. Ekizoglu, S. Kaiser, C. Winterling Stiftung Zollverein HEG Beratende Ingenieure, Dortmund 02/2016 1.900 m2 Planungsziele Das ehemalige Kammgebäude auf der Kokerei der UNESCO Welterbestätte Zeche Zollverein sollte mit Mitteln des Konjunturpakets II denkmalgerecht saniert werden. Im Auftrag der Stiftung Zollverein wurde hierzu der Gebäudekomplex grundlegend untersucht. Aufgrund der Besonderheiten des Baugrundstücks, aber auch des Welterbe-Status waren verschiedene Sonderfachleute, beispielsweise für Schadstoffe, Materialkunde, Restaurierungsberatung und Technikgeschichte einzubinden. Die denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle wurde zunächst im Rahmen einer Musterbaustelle erprobt und anschließend in Abhängigkeit vom Fördermittelzufluss in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Der Anlagen- und Maschinenbestand im Inneren der Hallen wurde in Teilen konserviert. Projektentwicklung Die in ihren Hüllflächen sanierten Hallen sollten in einem zweiten Projektschritt für eine nicht industrielle Nachnutzung qualifiziert werden. Die Stiftung Zollverein plante, den Gebäudekomplex in enger Kooperation mit den zuständigen Denkmalpflege-Institutionen selbstständig zu entwickeln. Zur zielgenauen Qualifizierung wurden die Potentiale der Gebäude vorab im Rahmen einer Nutzungsstudie geprüft. Diese widmete sich auch den Möglichkeiten der energetischen Ertüchtigung. Zurzeit wird die Qualifizierung realisiert, so dass Anfang 2016 der Bezug der ersten Hallen erfolgen kann. Das Projekt behauptet sich erfolgreich am Markt, so dass 75% aller verfügbaren Flächen bereits vor Fertigstellung vermietet sind. © 2015 planinghaus architekten bda 30 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – kammgebäude zollverein Dach- und Fachsanierung Zur Planung der denkmalgerechten Instandsetzung der Gebäudehülle wurde zunächst der gesamte Komplex einer eingehenden Schadensanalyse unterzogen. Alle festgestellten Mängel wurden in ein grafisches Schadenskataster eingetragen und zunächst im Rahmen einer Musterbaustelle probehalber behoben. Übergeordnete Zielsetzung der sich anschließenden Sanierung war es, neben der Erbringung aller erforderlichen Bauleistungen, die Gebäude schadstofffrei zu machen. Diese Dekontamination stellt eine notwendige Vorbedingung für jede spätere Nutzung dar und geht weit über die bergrechtlichen Forderungen hinaus. © 2015 planinghaus architekten bda 31 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – kammgebäude zollverein Nutzungsstudie Mit der Ausarbeitung einer Nachnutzungsstudie nach Abschluss der Dach- und Fachsanierung sollten zwei Ziele verfolgt werden: die Klärung der Rahmenbedingungen einer Qualifizierung nach den Vorgaben von Baurecht, Denkmalschutz und Gebäudetechnik sowie die Bewertung der Kosten für die Ertüchtigung der Bausubstanz. Nach grundsätzlichen Überlegungen zur Ertüchtigung aller Gebäudeteile wurde ein wirtschaftliches, energetisch sinnvolles und denkmalverträgliches Qualifizierungskonzept entwickelt. Um nutzbare Flächen in vermarktbarem Umfang zu generieren, wurde der Anlagenbestand in Abstimmung mit der Denkmalpflege angepasst. Übersicht Qualifizierung Kokerei Z Qualifizi Empfehlung Lobby Kokerei Z Qualifizi Empfehlung Visualisierung der Untersuchungsergebnisse Begrünung Schalthaus III – „Büro“ Werkstatt – „Versuchshalle“ Pumpenhaus 1 – „Raumzelle“ Personalg Anlieferung Büro Versuchshalle Raumzelle Versuchshalle Versuchshalle Raumzelle Raumzelle Neubau Versuchshalle Raumzelle Versuchshalle Versuchshalle Raumzelle Raumzelle Neubau ©2011 planinghaus architekten bda Büro ©2011 planinghaus architekten bda © 2015 planinghaus architekten bda 32 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – kammgebäude zollverein Qualifizierung Das Projekt Kammgebäude weist nach, dass gewerbliche Nachnutzung und Denkmalerhalt keinen Widerspruch darstellen müssen. Sie können gemeinsam realisiert werden, wenn sich die zukünftige Nutzung an den vorgefundenen Gebäudetypologien und Konstruktionsweisen ausrichtet. Erfolgreich war eine Objektentwicklung, bei der die Nutzungssarten Verwaltung, Werkstatt und Sondernutzung gleichberechtigt nebeneinander angeboten und durch das Element des Personalgangs verbunden wurden. Die Vermietung erfolgte an mehrere Nutzer, deren Anforderungsprofil mit den Möglichkeiten der energetisch ertüchtigten Denkmalsubstanz übereinstimmte. Grundriss EG 0 1 2 5 10 m Grundriss OG Grundrisse EG und OG Planausschnitt WC Schaltschrank Dusche + 10,65m OK Attika + 9,50m OK Attika UK FD Traufe + 8,55m UK FD + 7,80m LRH 3,70 LRH 4,80 UK FD + 8,90m + 4,10m OK FFB LRH 3,50 LRH 2,60 UK FD + 3,50m UK FD + 2,60m ± 0,00m OK FFB (alle Gebäude) Kokereiallee Schnitt A-A © 2015 planinghaus architekten bda Schalthaus 3 38 8,59 9,35 Schutzgaserzeuger 38 38 12,90 12,24 13,00 38 7,52 38 12,90 33 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – biologische station Biologische Station Westliches Ruhrgebiet Umbau eines denkmalgeschützten Laborgebäudes, Duisburg Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Tragwerksplanung: Fertigstellung: Netto-Nutzfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, G. Seegräber J. Gölz, R. Radach, C. Schwarz Amt für komm. Umweltschutz Duisburg CSZ Ingenieurconsult, Darmstadt 09/2005 320 m2 Baulicher Bestand Zur Umnutzung eines Laborgebäudes des ehemaligen Hochofenwerks Duisburg-Meiderich, dem heutigen Landschaftspark Duisburg-Nord, in die Außenstelle der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet musste der bauliche Bestand erheblich angepasst werden. Unter Wahrung der denkmalpflegerischen Belange wurde das unter Schutz stehende eingeschossige Gebäude entkernt und durch den Einbau einer neuen Tragstruktur aus Stahl in einen zweigeschossigen Verwaltungsbau transformiert, bei dem Äußeres und Inneres in bewussten Kontrast zueinander gesetzt wurden. Energetische Sanierung Zur Anpassung der historischen Gebäudehülle an moderne technische Standards wurde diese innenseitig gedämmt. Diese Maßnahme wurde durch Isothermen- und Taupunktberechnungen detailliert geplant. Die erfolgreiche Umsetzung des Sanierungskonzeptes wurde durch das Haustechniklabor der Fachhochschule Oldenburg wissenschaftlich begleitet und durch Blower-Door-Tests und Thermographie überprüft. Lageplan © 2015 planinghaus architekten bda 34 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – biologische station C F D B Grundriss OG I E 1 Luftraum Einbauregal auf Aufkantung/ Sockel Einbauschrank Einbauschrank Einbauregal auf Aufkantung/ Sockel A A +2,835 +2,835 +2,835 +2,72 +2,72 +2,72 2 Oberlicht Oberlicht H H +1,59 Einbauregal auf Aufkantung/ Sockel Luftraum Einbauschrank Einbauschrank Einbauregal auf Aufkantung/ Sockel 15 Stg 18,9 / 26 3 F A B D C B C E D I E F G C F H Plan : Grundriss OG (Ausschnitt) Maßstab : 1:50 Plan-Nr. : 0204-5_G2_130 G Plan : Grundriss OG (Ausschnitt) Maßstab : 1:50 Plan-Nr. : 0204-5_G2_130 G D B Grundriss EG I E BD 45/25 1 A A H H 2 Eingangsmatte 15 Stg 18,9 / 26 3 C F A B D B C D I E E F G H Grundriss EG © 2015 planinghaus architekten bda 35 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – biologische station Querschnitt Foyer Oberlicht 16° I 200 2 1 3 Querschnitt Büro A 16° 2,50 m - Linie C Dämmschichten B Wandstärken, Trockenbau, Fenster, Aufkantung Decke, Höhenkoten A Höhenkoten Decke, Plattenkanten Decke über EG, Vermaßung, Bezeichnungen, Verband Achse A-B, Position Achse B, Fenster Giebelseiten, Abtreppung 30° A Unterirdischer Installationskanal (genaue Lage vor Ort feststellen) 3 2 1 p l a n i n g h a u s archi jens daube - geo Heidelberger Straße 84 64285 Da Telefon: 06151-963151 Fax: 06151 © 2015 planinghaus architekten bda 36 p planinghaus architekten bda verwaltungsbauten – biologische station 16° 3 670 2,50 m-Linie 70 486 + 4,975 Lamellenverkleidung 1240 ��� ��� Fensteranlage Einbauschrank 275 808 70 Sonnenschutz Festverglasung 121 70 1246 1148 VertikalschnittBekleidung Bürobereiche, Fassadendetails x 12,5, GKF, F30 Fenster EG 2Aufkantung (Einbausituation Büro) 70 70 + 3,595 1019 1019 Notentwässerung durch Stoßfugen Unterkonstruktion Fenster ± 0,00 Nullpunkt = UK U-Profil Achse D/ Achse 3 Dämmkeil Trockenbau 300 700 200 1019 Biologische Station Westliches Ruhrgebiet Landschaftspark DU-Nord Umweltschutz Amt für kommunalen Stadt Duisburg 47049 Duisburg Memelstraße 25-33 ������������������� : ������� ��� : 0204-5_D3_��� Werkplanung Plan Plan-Nr. Maßstab : 1:15 Dat. gez. : 02.11.04, GG - 0,14 200 1000 �������� �������� ����������� Heizkörper © 2015 planinghaus architekten bda 37 p planinghaus architekten bda wohnen – haus hild Haus Hild Anbau an ein Einfamilienhaus, Darmstadt-Eberstadt Architekten: Projektleitung: Projektteam: Bauherrschaft: Tragwerk: Fertigstellung: Netto-Wohnfläche: Netto-Wohnfläche: planinghaus architekten bda, Darmstadt J. Daube, G. Seegräber, D. Siebel B. Falch, S. Sakkaki, A. Hirsch Eheleute Katrin und Dr. Andreas Hild Dr.-Ing. Jörg Hansen 09/1999 168 m2 (vor Umbau) 222 m2 (nach Umbau) Städtebauliche Situation Die Darmstädter Villenkolonie, der Stadtteil, in dem das Projekt realisiert wurde, wird durch große, parkähnliche Grundstücke charakterisiert. Unter der Maßgabe, das Erscheinungsbild des Viertels nicht zu zerstören, sieht der Bebauungsplan eine behutsame Nachverdichtung vor. In Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden wurde ein kubischer Baukörper entwickelt, der sich nicht darauf beschränkt zu zitieren, sondern sich bewusst vom Altbau abgrenzt. Gestalt und Konstruktion Lageplan Das äußere Erscheinungsbild des vorhandenen Wohnhauses wurde, trotz erheblicher Um- und Ausbauten zur Verbesserung des baulichen Standards, erhalten. Der Anbau hingegen setzt sich in seiner Gestaltung klar vom Bestand ab und ist als zweischaliger Mauerwerksbau mit massiver Kellerdecke konzipiert. Die Fugen der im wilden Verband aus Torfbrandklinker gemauerten Außenschale wurden, um die plastische Wirkung der Wandflächen zu verstärken, tief ausgekratzt. Den oberen Abschluss bildet eine auf das Minimum reduzierte Attika. Die Dachplatte ist als Brettstapelkonstruktion ausgeführt. Der Anbau erscheint so wie ein neuer Nachbar in vertrauter Umgebung. Es entstand ein licht- und lufterfüllter Raum, der sich über abgetreppte Holzterrassen zum Garten und über den Glas­erker zum Nachbargrundstück hin öffnet. Sichtbezüge zu dem das Grundstück auszeichnenden alten Baumbestand wurden durch die großzügigen Fensteröffnungen hergestellt. © 2015 planinghaus architekten bda 38 p planinghaus architekten bda wohnen – haus hild Grundriss EG Grundriss OG Grundriss DG Querschnitt © 2015 planinghaus architekten bda 39 p planinghaus architekten bda wohnen – haus hild Fassadenschnitt © 2015 planinghaus architekten bda 40