Vorsicht Katzenbisse: Kleine Wunden, große Gefahr

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Vorsicht Katzenbisse: Kleine Wunden, große
Gefahr
R+V-Infocenter: Menschen infizieren sich bei fast jeder
zweiten Verletzung / Risiko größer als bei Hundebissen
Wiesbaden, 16. August 2004. Katzen schmusen gerne und sind
verspielt. Doch wenn die Stubentiger einmal zubeißen, kann das
gefährlich werden: Während nur 10 bis 20 Prozent aller Hundebisse bei Menschen zu schweren Erkrankungen führen, passiert
dies bei fast jeder zweiten Verletzung durch Katzenzähne. Da die
meist kleinen Wunden kaum bluten und ungefährlich aussehen,
gehen die wenigsten Betroffenen zum Arzt. Drastische Folgen
drohen: im schlimmsten Fall Blutvergiftung, Knochen- oder
Hirnhautentzündung. Darauf macht das Infocenter der R+V
Versicherung aufmerksam.
„Katzenzähne sind spitz und dringen tief ein. Schnell verletzen sie daher Sehnen oder Gelenke“, sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt des R+VInfocenters. „Außerdem enthält der Speichel der Tiere zum Teil sehr
aggressive Bakterien. Gelangen diese in die Blutbahn, können sie
Herzklappen oder Hirnhaut befallen und schwere Erkrankungen hervorrufen.“ Besonders gefährdet sind Kleinkinder und Menschen mit
schwachem Immunsystem.
Der Experte empfiehlt deshalb, Bisswunden von Katzen zu desinfizieren, mit einem sterilen Tuch abzudecken und verletzte Körperteile
ruhig zu halten. Außerdem sollten Betroffene sofort zum Arzt gehen.
„Wenn die Tiere die Hand attackiert haben, ist besondere Vorsicht geboten, denn dort liegen Nerven und Sehnen äußerst dicht beieinander
– dauerhafte Schädigungen sind möglich“, warnt Dr. Ostendorf. Eine
gültige Impfung gegen Tetanus ist zudem unabdingbar – diese reicht
aber nicht aus, um anderen Infektionen vorzubeugen.
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