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Ich halte es für wichtig, die Gelegenheit zu erfassen, um mich zu den immer wieder gestellten Fragen
und Bedenken zu äussern. Es gibt auch auf dem Gebiete der Rohkost, sich immer wiederholende
Fragen, die für Menschen, welche neu zur Rohkost stossen, wichtig sind, wie auch für jene die sich
ernsthaft mit der Ernährung auseinandersetzen. Die unterschiedlichsten Interessen, sei es unter
Idealisten oder unter Anbietern von verschiedensten Waren, ob das jetzt Nahrungsergänzungsmittel,
Maschinen, Industrienahrung oder die Produktion von irgendwelchen Nahrungsmitteln und
technischen Geräten bis hin zur Politik sei, haben gerade in der Ernährung eine unheimliche
Verwirrung unter den Menschen erreicht.
Wenn heute jemand aufsteht und entdeckt hat, dass irgendetwas der Gesundheit zuträglich ist, dann
steht beinahe zur gleichen Zeit irgendjemand anderes auf, der behauptet entdeckt zu haben, dass es
genau das Gegenteil sei. Diese Beobachtung zeigt mir klar und deutlich auf, dass wir in einem
Zeitabschnitt angelangt sind, in dem das persönliche Unterscheidungsvermögen gefragt und gefordert
ist. Die Zeiten sind vorbei, wo man sich hinsetzen kann und warten bis jemand kommt, der sagt, was
jetzt richtig oder falsch ist, was man zu glauben hat und was man tun soll, dass es stimmig ist. Obwohl
jeder Mensch eine Lebensweisheit besitzt, die er für sich beanspruchen kann, erlaube ich mir hier ein
paar Überlegungen und Erfahrungen meiner langjährigen Rohkosttätigkeit an die Leser
weiterzugeben.
Ist unser Körper in der Lage Rohkost zu verarbeiten, da wir doch in der Evolution
vorangeschritten sind und uns über lange Jahre an die gekochte Nahrung angepasst haben?
Unser Körper hat sich durch die langen Jahre gekochter Nahrung leider nicht zum Vorteil entwickelt,
sondern er hat sich verweichlicht. Wenn ich die vielen Diabetiker, Allergiker und sonstigen
Zivilisationskranken sehe, oder wenn ich die Spitäler voller kranken Leute sehe oder gar feststelle,
dass immer mehr Frauen nicht mehr natürlich gebären können usw., dann muss ich aufs äusserste
bezweifeln, dass sich der Mensch an gekochte Nahrung angepasst hat. Die Tatsache ist ja, dass viele
Menschen, wenn sie auf Rohkost umsteigen und das richtig machen, in den meisten Fällen ihre
Gesundheit verbessern oder wieder herstellen können, ihre Leistungsfähigkeit nach oben schrauben
und auch geistige Forschritte machen. So wie ich es jetzt in den letzten 20 Jahren beobachtet habe
und aus Schriften aus früheren Zeiten entnehmen kann, komme ich zum Schluss, dass es schon eher
der Wahrheit entspricht, dass der Mensch jetzt mehr denn je unbedingt thermisch unbehandelte
Nahrung (Rohkost) benötigt.
Hätte der Mensch sich an die gekochte Nahrung angepasst, hätte er notwendigerweise anatomische
Veränderungen zum positiven aufzeigen müssen, was jedoch nicht der Fall ist. Er hat zwar ein paar
negative anatomische Veränderungen gezeigt, wie z. B. zu schmale Kiefer, wo die Zähne nicht mehr
Platz haben, denn beinahe jedes 2. Kind braucht Zahnkorrekturen. Zu schwache Knochen, dass
Osteoporose schon in jugendlichen Jahren vorkommt – scheint auch nicht eine vorteilhafte
anatomische Veränderung zu sein.
Erstaunlicherweise haben sozusagen alle Menschen, die behaupten der Mensch hätte sich an die
gekochte Nahrung angepasst, entweder nur ganz wenig oder gar keine eigene Erfahrung auf veganer
Rohkost über längere Zeit.
Der Mensch hat sich weiterentwickelt, lebt nicht mehr in Höhlen, hat sich eine Kultur aufgebaut
und die Nahrung hat einen wichtigen Standpunkt in seinem Leben eingenommen. Wie ist das
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mit Rohkost zu vereinbaren? Muss man da tatsächlich wieder zurück in die Höhlen oder auf die
Bäume?
Die menschliche Ernährung soll und darf Kultur haben. Kultur in der Nahrung bedeutet aber nicht, die
Nahrung zu entwerten oder zu töten durch Hitzeeinfluss. Die Zubereitung und das Herrichten der
Speisen sollen und dürfen eine kunstvolle, kreative, liebevolle Tätigkeiten sein. Da gehört
Hitzeeinfluss allerdings nicht dazu. Erwiesenermassen ist der Einfluss der Hitze auf die Nahrung eine
meistens destruktive und nur in den wenigsten Fällen eine konstruktive Aktion. Eine schön
präsentierte, gut schmeckende und lebensbejahende Rohkostspeise, so wie wir sie heute kennen,
bereichert das gesellschaftliche Zusammensein bestimmt mehr, als gebratene Tierleichen oder
schlapp gekochtes Gemüse.
Was mache ich, dass ich im Winter nicht friere, wenn ich doch alles kalt esse?
Es ist nicht die Temperatur der Speisen, welche die Körperwärme aufrechterhält, sondern die Effizienz
der Speisen und die des Stoffwechsels. Dass dem so ist, beweisen auch die Tiere, die den Winter
draussen ohne Heizung und ohne warme Mahlzeiten heil überstehen. Tiere (Haustiere), die gekochte
Speisen zu sich nehmen, weisen weit weniger Widerstandskraft und eine allgemein schlechtere
Gesundheit auf, als Tiere, die naturbelassene Nahrung kriegen. (Wilde Tiere können sich keinen
Tierarzt leisten.)
Allerdings ist darauf zu achten, dass man in unseren Breitengraden Nahrung zu sich nimmt, die einen
Wärmestoffwechsel bewirkt und nicht wie in den Äquatorialzonen Nahrung mit kühlendem Effekt. Die
Zubereitung von Speisen mit wärmenden Eigenschaften ist ein wichtiger Bestandteil unserer
Seminare.
Ich habe Angst, mit Rohkost von der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein.
Die Zeit wo Rohkost als Askese und Entsagung gilt, ist glücklicherweise Vergangenheit. Es erfreut
immer wieder von neuem, wenn Besucher, die sich ganz gewöhnlich ernähren, mit Rohkost so
verblüfft werden, dass sie hinterher die Rohkost als eine hervorragende Spezialität bezeichnen.
Mein Partner / meine Partnerin macht nicht mit. Wie gehe ich damit um?
Entweder sind die Rohkostspeisen, die dem Partner aufgetischt werden zu langweilig, oder ihm / ihr
fehlt die notwendige Information oder das Bewusstsein. Auf jeden Fall kann kein Mensch zum Glück
gezwungen werden, auch der Partner nicht.
Glücklicherweise hat das Leben auch für diese Problematiken die verschiedensten Lösungen bereit.
Jedenfalls sollte man auf diese Situation eher mutig, innovativ und selbstbewusst wirken und nicht
ängstlich, unsicher oder gar verzweifelt. Für mich ist Tatsache, dass ein Partner, der keine Rohkost
isst, keinen Grund darstellt, um seinem eigenen Glück ebenfalls im Wege zu stehen.
Kann man sich mit Rohkost auch überessen?
Ja, das kann man. Dies geschieht hauptsächlich dann, wenn man zu viele (unreife) Früchte einbaut,
wodurch das eigentliche Sättigungsgefühl ausbleibt. Wir haben festgestellt, dass in unseren WochenSeminaren die Teilnehmer anfänglich relativ viel essen und gegen Ende der Woche oft am liebsten
eine Mahlzeit auslassen würden, weil das Nahrungsbedürfnis immer noch befriedigt ist. Wenn man
sich den klimatischen Bedingungen angepasst ernährt, regelt die Rohkost das Mengenbedürfnis von
alleine, was man bei gekochter Nahrung nicht behaupten kann.
Kann man auch zuviel Mandelpüree essen?
Möglicherweise könnte man das schon, die Tatsache hat aber gezeigt, dass durch den hohen
Sättigungswert des biologischen Rohkost-Mandelpürees, sich kaum einer daran überisst. Der hohe
Nährwert der Mandel kann allerdings dazu führen, dass vor allem anfänglich, wenn man neu zur
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Rohkost stösst, ein enormes Verlangen nach dieser Reichhaltigkeit in Erscheinung tritt. Dies pendelt
sich im Laufe der Zeit aber von selbst ein.
Die Ernährungswissenschaft erklärt in der so genannten Ernährungspyramide, in welchen
Mengenverhältnissen Nahrungsmittel eingenommen werden sollten um richtig genährt zu sein.
Es ist für mich nicht möglich all diese Mengen täglich zu mir zu nehmen, daher fürchte ich,
nicht gesund ernährt zu sein. Bei veganer Rohkost fehlt mir doch einiges das da empfohlen
wird. Ist meine Befürchtung berechtigt?
Ich habe, wie so viele andere, ebenfalls festgestellt, dass die wissenschaftliche Erkenntnis von heute vor allem in der Ernährung - der Irrtum von morgen ist. Diese Ernährungspyramide verändert sich ja
laufend. Zudem macht sie keine Unterschiede in Tätigkeit und den klimatischen Bedingungen eines
Menschen, sondern nimmt sich für allgemein gültig. Schon alleine diese Tatsachen bewirken, dass ich
diese Empfehlungen leider nicht ernst nehmen kann. Im Weiteren bezieht sich diese Pyramide auf
gekochte Nahrung mit tierischen Produkten. Die wissenschaftlich empfohlenen Mengen zeigen ja,
dass die herkömmliche Ernährungsform kaum ausreichend ernähren kann. Durch die lebendige
Vitalität der Rohkost, kann mit kleineren Mengen weit mehr erreicht werden. Es ist allerdings
Voraussetzung, dass die Pflanzen, aus welchen die Nahrung besteht, gesund und widerstandsfähig
sind. Überzüchtete und chemisch gepuschte, agrartechnisch verweichlichte und geschwächte
Pflanzen vermögen dies auch roh auf die Dauer nicht zu gewährleisten.
Tierische und gekochte Speisen haben sich weltweit in der Ernährung etabliert. Können denn
so viele Menschen falsch sein?
Was in gewissen Momenten hilfreich ist, kann in anderen Momenten hinderlich sein.
Tierische und gekochte Nahrung, plus Feuer und Felle, haben die Menschen vor, während und nach
der Eiszeit auf diesem Planeten überleben lassen. Der Mensch hat die Stärke, aus der Not eine
Tugend zu machen, was ihm hilft eine Notsituation als nicht allzu dramatisch zu erleben, was aber den
Nachteil hat, nicht mehr erkennen zu können, wenn die Not vorbei ist. Die Eiszeit ist vorbei, was man
schon alleine am Schmelzen der Gletscher erkennen kann. Die meisten Menschen haben es aber
verpasst zu erkennen, dass somit auch die Ernährungsnot vorbei wäre. Da der Mensch ja sehr
anpassungsfähig ist, hoffe ich, dass er sich auch der neuen positiven Eigenschaften anpassen wird,
weil er nämlich sonst seine Existenz aufs Spiel setzt. Dadurch dass dies schon viele Menschen
erkannt haben und immer mehr erkennen, besteht die gute Hoffnung, dass das weltweite Elend an
Mensch, Tier und Umwelt nicht zu einer neuen Not, sondern zu einer sommerlichen Hochblüte wird.
Wie viel muss ein Mensch täglich trinken?
Diese Frage kann so nicht generell beantwortet werden, weil die Menge der Flüssigkeit die benötigt
wird, von mehreren Umständen wie Tätigkeit, Umgebungstemperatur, enthaltene brauchbare
Flüssigkeit in der Nahrung, abhängig ist. Es hat sich aber gezeigt, dass Menschen, die sich über
längere Zeit vorwiegend mit veganer Rohkost ernährt haben, im Gegensatz zu vielen herkömmlich
essenden Menschen, automatisch unterscheiden können, ob sie Durst, Hunger oder sonst ein
Bedürfnis haben. Ein Durstgefühl zeigt, dass der Körper und somit seine Zellen einen Wasserverlust
aufweisen und dieser Zustand sollte mit dem besten zugänglichen Wasser durch trinken wieder
behoben werden. Es gibt eine Faustregel, die lautet: Ist der Urin sehr gelb, wurde zuwenig getrunken.
Ist der Urin sehr wässrig, scheidet der Körper ein Übermass an aufgenommener Flüssigkeit aus. Ist
der Urin leicht gelblich, ist das Aufnehmen und Ausscheiden der Flüssigkeit im Gleichgewicht.
Es wurde behauptet, dass der Körper mit Hilfe von Eiern, Kokosfett oder Rohmilchbutter,
Honig und Zitrone neue Gelenkschmiere produziert.
Glauben Sie ernsthaft, dass auf dem Leid des einen ein dauerhaftes Glück des anderen aufgebaut
werden kann? Wenn dem so wäre, wären die Hühner gar nicht in der Lage, so viele Eier zu
produzieren, dass jeder Mensch auf der Erde damit seine Gelenkflüssigkeit produzieren könnte. Das
Leid der Hühner ist ohnehin schon so gross, dass ich mich immer wieder frage: Was hält die
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Menschen davon ab, dies zu erkennen? Ein wildes Huhn legt pro Jahr zwischen 10 und 20 Eier.
Unsere Legehühner wurden so gezüchtet, dass sie jährlich über 200 Mal ein unbefruchtetes Ei legen,
also sprichwörtlich über 200 Mal pro Jahr menstruieren. Wie eben erwähnt, ist für mich ein Ei ein
Menstruationsabfall eines Vogels und würde daher als Aas gelten.
Hinter der Produktion von Milch steht ein ebenso grosses Tierleid, an dem man sich besser nicht
beteiligt.
Dass Eier und Milchprodukte für den menschlichen Organismus übersäuernd wirken, ist eine längst
erwiesene Tatsache und dass Übersäuerung und Bewegungsmangel die Hauptgründe für fehlende
Gelenkschmiere und Gelenkprobleme sind, ist ebenfalls längst bekannt.
So genannte Gelenkschmiere wird durch Bewegung, hauptsächlich durch moderaten Zug und Druck
auf das Gelenk produziert. Eine Übersäuerung im Organismus wirkt auf diese Produktion hinderlich.
Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen und habe bereits als Kind schon entdeckt, dass Hühnereier,
vor allem roh verzehrt, Kopfschmerzen verursachen. Im Laufe der Zeit wurde mir dieses Phänomen
auch von vielen anderen Menschen bestätigt. Diese Erfahrung hält mich ebenfalls davon ab, jene
Empfehlung als weise zu erachten.
Meine Empfehlung lautet:
Wem seine Gesundheit etwas wert ist, wer aktiv etwas für den Tierschutz tun möchte, wem
Umweltschutz ein Anliegen ist, wer sein Bewusstsein über das eigene Wohl hinaus ausdehnen
möchte, wer Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein hat, der liegt mit veganer Rohkost goldrichtig.
Wie kommen vegan essende Menschen zu ihrem Vitamin B12?
Vitamin B12 ist ein bakteriologisch hergestelltes Vitamin. Es wird entweder im Verdauungstrakt oder
auf der Oberfläche des Bodens und der Pflanzen hergestellt.
Es ist erstaunlich, wie hartnäckig sich die allgemeine Meinung hält dass der Mensch Vit.B12 nur über
tierische Produkte, also Fleisch, Fisch Eier oder Milch aufnehmen könne. Ich möchte doch daran
erinnern, dass die allermeisten Tiere, die dem Menschen Fleisch, Fisch, Eier oder Milch liefern sich in
Wahrheit vegan ernähren. Woher nimmt eine Kuh das Vitamin B12 für ihre Milch? Angesichts der
Tatsache, dass der Mensch physiologisch gar nicht für Fleischnahrung beschaffen ist, hat die Natur
vorgesorgt und ihn mit einer Darmflora ausgerüstet, welche ihn mit Vit.B12 versorgt. Eine gesunde
Darmflora kann den Vit.B12-Bedarf im Normalfall decken. Hier wird wiederum teilweise behauptet, der
Körper könne Vit.B12 nur im Dünndarm aufnehmen. Diese Annahme kommt daher, dass sich der
Intrinsic Faktor*
am Ende des Dünndarms, im so genannten Ileum*, befindet, wodurch das B12 in den Darm
aufgenommen werden kann. Es ist aber nirgends bewiesen, dass der Dickdarm nicht in der Lage ist
Vit.B12 aufzunehmen. Könnte der Dickdarm kein Vit.B12 aufnehmen, würde das heissen, dass das im
Dickdarm produzierte Vit.B12 nur im davor liegenden Dünndarm aufgenommen werden könnte.
Hätte sich die menschliche Natur tatsächlich solche Kardinalfehler geleistet, wäre die Erde
menschenleer.
Menschen, die gekochte Nahrung und tierische Produkte zu sich nehmen, laufen eher Gefahr, zu
wenig Vit.B12 aufnehmen zu können. Durch Verschlackung kann der Intrinsic Faktor so gestört
werden, dass das Vit.B12 nicht mehr verstoffwechselt und aufgenommen werden kann.
Pflanzliche Lebensmittel, vor allem wenn sie roh verzehrt werden, enthalten trotz Säuberung noch
genügend Vit.B12 Spuren, welche dann im Dünndarm aufgenommen werden.
Laut dem Buch Argumente für vegane Rohkost von Debra/Kremer/Linden Books on Demand hat der
Wissenschaftler V. Herbert im März 1987 auf dem 1. Internat. Kongress für vegetarische Ernährung
eine Studie vorgelegt, die deutlich darstellt, dass auch streng vegan lebende Menschen keinen
Vit.B12-Mangel aufzeigen.
Im Übrigen genügt nach seinen Untersuchen die Aufnahme von 1 Mikrogramm Vit.B12 pro Tag.
Ein Vitaminmangel generell hat nicht unbedingt alleine mit der Ernährung etwas zu tun, sondern kann
auch psychische Ursachen haben. So kann z. B. ein starker Territoriumskonflikt mit dem damit
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verbundenen Stress zu einem Vit.B12-Mangel führen. Die Angst oder der feste Glaube daran, dass
vegan essende Menschen zu wenig Vit.B12 erhalten, kann allerdings auch selbsterfüllend wirken.
Gute Gartenerde enthält Vit.B12 in relativ hoher Dosis und sollte davon einmal etwas in den Mund
kommen, könnte dies unter Umständen förderlich sein.
*Intrinsic Faktor = Glykoproteine, also Makromoleküle, die aus Protein und Kohlehydraten bestehen,
von den Belegzellen des Magens in Mensch und Säugetier produziert, die zur Aufnahme von
Cobalamin (Vit.B12) am Ende des Dünndarms (*Ileum = Hüftdarm) dienen.
Ist die Umstellung auf Rohkost für eine ganze Familie nicht eher nur etwas für finanziell elitäre
Leute?
Ob Rohkost teuer oder günstig ist, hängt weitgehend davon ab, was auf den Tisch kommt. Wenn man
seine Familie ausschliesslich mit eingeflogenen Früchten und Nüssen ernähren möchte, dann wird
man natürlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Man kann sich natürlich überlegen, ob zuviel
eingeflogene Früchte oder Gemüse auch ökologisch vertretbar sind. Wenn man vorwiegend
heimische Gemüse, Früchte, Samen, Kerne und Nüsse saisongerecht in seine Ernährung einbaut,
dann wirkt sich dies positiv auf die Finanzen aus. Dadurch dass man bei der rohen, veganen
Ernährungsweise mengenmässig drei bis fünfmal weniger Ausgangsprodukte braucht, um einen
Menschen ernähren zu können, als bei veganer Kochkost, hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf
das Budget. Sättigungsgrad wie auch Nährwert von richtig zusammengestellter Rohkost sind sehr
hoch, sodass man den Preis für Qualität mit der geringeren Menge des Bedarfs wieder wettmachen
kann.
Vergleicht man jedoch eine vegane Rohkost mit einer Ernährung, wo Fleisch und Milchprodukte
eingesetzt werden, ist die Rohkost günstiger, obwohl der Konsument bei Fleisch- und Milchpreisen
getäuscht wird. Würde die Fleisch- und Milchproduktion nicht mit staatlichen Mitteln unterstützt, so
wären für den Endverbraucher dafür viel höhere Preise zu bezahlen.
In diesem Jahr wurden alleine in der Schweiz 2,8 Milliarden Franken Direktzahlungen an die
Landwirtschaft ausbezahlt. Dazu kommen weitere Ausgaben von Bund, Kanton und Gemeinden,
sodass sich die Subventionen in der Schweiz auf etwa 3,5 Milliarden Franken summieren. Der
Grossteil der Gelder wird an Fleisch, Milch- und Eierproduzenten ausbezahlt. Finanziert werden die
Subventionen von den Steuerzahlern. Zum Beispiel hat die Konsumentenzeitschrift Saldo (Nr. 7, 13.
April 2011: „Schweizer Bauern: Extrem teuer und dennoch zu wenig umweltfreundlich“) berechnet,
dass dies pro Schweizer Haushalt über 2500 Franken pro Jahr ausmacht. In Deutschland und der EU
ist der Subventionsdilemma mindestens so bedenklich.
In der Schweiz stehen viele Bäume, die mit Früchten voll hängen, ohne dass die Früchte abgelesen
werden. Das gibt es auch in andern europäischen Ländern. Wenn man sich mit den Eigentümern der
Bäume in Verbindung setzt, können diese Früchte für wenig Geld bis gratis selbst gepflückt werden.
Manchmal sind die Eigentümer sogar sehr froh darüber, weil nicht abgelesene Früchte an den
Bäumen zu Krankheiten führen können.
Ein weiterer Punkt, wo in der Rohkost Geld gespart wird, ist dass sich Menschen, die Rohkost essen
viel weniger im Restaurant aufwendig verpflegen lassen, als Menschen mit gutbürgerlicher
Essgewohnheit. Dies schlägt bei einem Haushaltsbudget für Nahrungsbeschaffung gewaltig zu buche.
Selbstverständlich kann man auch für die Rohkost billige Ausgangsprodukte aus konventionellem
Anbau und Massenproduktion erwerben, jedoch würde man da am falschen Ort sparen. Die Wahl von
sorgfältig produzierten Produkten, unter Berücksichtigung von Ökologie, Wertigkeit und Nährwert, ist
eine Investition in die eigene Gesundheit. Es ist der erste Beitrag, die kaum mehr bezahlbaren
Gesundheitskosten in die Schranken zu weisen. Wenn die Wahl der Nahrungsbeschaffung vegan
bleibt, ist ebenfalls der wichtigste Beitrag für den aktiven Tierschutz geleistet.
Generell kann gesagt werden, dass Rohkost erfahrungsgemäss nicht nur preiswerter sondern auch in
jeder Hinsicht verträglicher ist.
Ist es wahr, dass seit dem neuen EU-Bio-Siegel Bio-Gemüse und Früchte radioaktiv bestrahlt
werden dürfen?
Soviel mir bekannt ist, darf weder beim deutschen noch beim schweizerischen Bio-Siegel ionisierende
(radioaktive) Strahlung eingesetzt werden. Auf der Internetseite für das neue EU-Bio-Siegel steht
unter Voraussetzungen für das Bio-Siegel – der ökologische Landbau, folgendes:
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Biologische Lebensmittel müssen aus dem ökologischen Landbau stammen. Für diesen gibt die EGÖko-Verordnung verschiedene Richtlinien vor: So dürfen weder chemisch-synthetische
Stickstoffdünger noch Pestizide eingesetzt werden. Tiere müssen artgerecht gehalten werden,
leistungsfördernde Substanzen und Tiermehl sind tabu. In der Verarbeitung erlaubt das EU-Recht für
konventionelle Lebensmittel 316, für Bioprodukte lediglich 47 Zusatzstoffe. Die mitunter zur
Konservierung eingesetzte ionisierende Strahlung ist bei biologischen Lebensmitteln verboten.
Ebenfalls verboten ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen, beispielsweise beim Saatgut
oder bei Futtermitteln.
Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Das neue EU-Bio-Siegel: Gütesiegel und Kriterien für
Biolebensmittel | Suite101.de http://www.suite101.de/content/das-neue-eu-bio-siegela72160#ixzz1TzUXOJEq
Ist es sinnvoll, in der Rohkost Senf und Essig einzusetzen, da es diese Produkte nur
pasteurisiert oder sonst wie hitzebehandelt zu kaufen gibt?
Apfelessig beispielsweise, gilt seit alters her als entsäuernd und entgiftend. Äpfel sind sehr reich an
Kalium. Dieses ist unentbehrlich für den Wasserhaushalt, das Gewebe und die Muskulatur des
Menschen. Vitamine und Pektin schützen Zellen und Gefässe. Apfelessig enthält Enzyme, welche die
Verdauung unterstützen und eine übermässige Fettspeicherung verhindern. Diese Enzyme sind
jedoch nur im nicht hitzebehandelten und nicht pasteurisierten Apfelessig intakt. Im Apfelessig sind
fast alle Inhaltstoffe des Apfels, vorhanden. Äpfel enthalten viel Kalium. Das ist der Grund, weshalb
der Apfelessig von seiner Wirkung her jedem anderen Essig vorzuziehen ist. Ebenfalls ist Apfelessig
reich an Fruchtsäuren und Mineralstoffen. Der hohe Kaliumgehalt des Apfelessigs wirkt kräftigend auf
den Herzmuskel, ebenfalls stärkt er die Widerstandskraft des Körpers. Vitamin C und Beta-Carotin
können zellschädigende freie Radikale binden. Die im Apfelessig enthaltenen Säuren hemmen das
Wachstum von Darmpilzen. Dem Apfelessig werden im Kräuterlexikon folgende Wirkungen
nachgesagt: Apfelessig unterstützt in milder Weise die Entwässerung, Entschlackung und Verdauung.
Er kann die Nierenfunktion, den Fettabbau und die Ausscheidung von Körpergiften fördern. Apfelessig
wirkt regulierend auf die Darmflora. Er regt den Stoffwechsel an und erhöht die Elastizität aller
Gewebe. Er macht das Blut fliessfähiger und die roten Blutkörperchen werden elastischer.
Wenn Apfelessig in vernünftigen Mengen (2-4 EL tgl.) konsumiert wird, führt er nicht zu einer
Übersäuerung des Körpers. Er enthält vor allem die basisch wirkenden Teile und Enzyme des Apfels,
die dem Organismus in optimal verwertbarer Weise zugeführt werden. Somit ist unpasteurisierter
Apfelessig basenbildend und nicht übersäuernd, wie man meinen könnte. Diese Eigenschaften treffen
allerdings nur auf hochwertigen, rohen Apfelessig zu.
Senf ist ein blühendes Wildkraut, das in der Mittelmeergegend heimisch ist. In den Mittelmeerländern
wird es schon seit der Antike angebaut. Senf ist ein Kreuzblütler und botanisch mit Raps, Rettich und
Kresse verwandt. Verantwortlich für eine verdauungsfördernde Wirkung des Senfes sind die
ätherischen Öle. Diese regen den Speichelfluss und die Magensaftproduktion an. Die im Senf
enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe könnten seit neueren Erkenntnissen krebsvorbeugende
Wirkungen haben.
Senf und Essig in Rohkostqualität, die unseren Qualitätsansprüchen entsprechen, beziehen wir von:
Michael Wiese und Jens Wages, Tübinger Straße 105, 70178 Stuttgart, Tel: +49 (0) 711 121 52 797
Senf wird in der Regel zu einer Paste verarbeitet, weil sich seine Schärfe so am besten entfaltet. Er
wird traditionell mit Trauben- oder Apfelmost vermischt. Daher kommt der Name Mostrich oder
Mostert, der teilweise im deutschsprachigen Raum immer noch gebraucht wird. Ebenfalls können der
Senfpaste auch Wasser, Essig und Salz - je nachdem auch Honig - dazugegeben werden. Die
konventionell hergestellten Senfpasten jedoch, haben mit dieser traditionellen Herstellung meistens
nicht mehr viel gemeinsam. Sie entsprechen auch nicht der Rohkost.
Man hört, Salz sei ungesund
Wenn man von Salz spricht, muss man unterscheiden zwischen raffiniertem Salz, sprich Tafel- oder
Industriesalz und unraffiniertem Meersalz aus sauberem Meerwasser, oder Halit, ein Salzgestein, das
mittels Bergwerkarbeit aus der Erde abgebaut wird. Im Prinzip ist das Naturkristallsalz auch Halit
genannt, ein Geschenk aus den salzigen Ozeanen an das Leben als auch an das menschliche
Dasein. Das Naturkristallsalz ist ein Grundelement des Lebens, das sämtliche Mineralien und
Spurenelemente enthält, die wir ebenfalls im menschlichen Körper finden. Die Salzeinschlüsse in den
Alpen, wie auch in weiten Teilen Europas, haben ihren Ursprung aus der Urzeit. Da waren grosse
Teile Europas mit einem Binnenmeer bedeckt, das dann eingetrocknet ist. Die riesigen
Erdverschiebungen, wie auch die Entstehung der Alpen, schlossen Teile dieses eingetrockneten
Salzes so ein, dass es von Wasser nicht ausgespült werden konnte.
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Es gibt immer noch Salzförderungen, wie zum Beispiel das Weisse Gold von Veda, Österreich, welche
diese Salzsteine im Bergstollen sorgfältig abbauen und sie dann handverlesen, dass dieses
naturbelassene Vollsalz mechanisch zerstossen werden kann. Die Hauptbestandteile dieses Salzes
sind Natrium und Chlorid. Im Weiteren enthält es aber auch - um ein paar der wichtigsten zu nennen Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphat, Sulfat. Es sind insgesamt bis jetzt 84 Mineralien und
Spurenelemente aus diesem Vollsalz eruiert worden, die für die Gesundheit von wichtiger Bedeutung
sind. Wenn man das menschliche Blutplasma betrachtet, dann findet man auch da hauptsächlich
Natrium und Chlorid, aber auch die anderen bereits genannten Mineralien. Aus diesen Mineralien
ergeben sich positive und negative Ionen, die für ein perfektes Funktionieren in unserem Körper, zum
Beispiel in den Muskeln, Nerven, usw. verantwortlich sind. In diesem Kristallsteinsalz findet man
verschiedene Farbtöne. Reiner Halit ist weiss bis farblos, durch Einlagerung von Hämatit nehmen die
Kristalle eine rötliche Farbe an, bei Einlagerung von Limonit eine gelbliche. Bei Tonmineralien, wie z.
B. Silizium zeigt der Halit eine gräuliche Farbe. Der Name Halit leitet sich von den griechischen
Wörtern Halo = Salz und Lithos = Stein ab.
Salzsteinbrocken werden schon seit langem erfolgreich Tieren, auch wilden Tieren, als sogenannte
Lecksteine vorgelegt, damit sie ihr Mineraldepot im Körper auffüllen können.
Das raffinierte Salz ist auf eine Natrium-Chlorid-Verbindung reduziert und ist somit nicht für den
menschlichen Verzehr geeignet, weil dadurch ein Mineralungleichgewicht resultiert. Es ist nicht ratsam
raffiniertes Tafelsalz mit Zutaten von Jod und Fluor zu konsumieren, da die Verhältnisse dem Körper
mehr Belastung als Nutzen bringen. Jod wird künstlich beigefügt, weil es angeblich der Schilddrüse
helfe, und Fluor, weil es gut für die Zähne sei. Beide Elemente sind Spurenelemente = kleinste
Bedarfsmengen. In dieser Menge und Verbindung zugefügt ist es giftig und erhöhen die Aggressivität
von Natrium-Chlorid noch zusätzlich. Weitere Infos unter: jod-kritik.de; Die Jod-Lüge, Dagmar
Braunschweig-Pauli.
Das Meer enthält alle Mineralien und Spurenelemente, die man auch im menschlichen Körper findet.
Halit oder unraffiniertes Meersalz in moderaten Mengen konsumiert, kann unserem Organismus
absolut zuträglich sein.
Enthalten alle Kokosöle Laurinsäure?
Ja, aber nicht alle gleichviel. Laurinsäure ist die Fettsäure, welche je nach Reifegrad der Kokosnuss
höher oder niedriger ist. Die Kokosnüsse sollten nach ihrer Ernte noch gelagert werden, um den
hohen Prozentanteil von 50 und mehr Prozenten dieser Fettsäure erreichen zu können. Zu jung
verarbeitete Kokosnüsse enthalten daher weniger Laurinsäure.
Laurinsäure, die typische Fettsäure der Kokosnuss, ist eine gesättigte Fett- und Carbonsäure mit 12
Kohlenstoffatomen, sie ist somit eine mittelkettige Fettsäure.
Laurinsäure hat antimikrobielle Eigenschaften und unterstützt das Immunsystem. Sie ist ebenfalls in
der Muttermilch enthalten und ist sehr wichtig für die Entwicklung des Säuglings. Es ist eine leicht
verwertbare Energiequelle, unterstützt die Verdauung und schützt das Kleinkind vor
Krankheitserregern.
Laurinsäure ist auch für das Immunsystem erwachsener Menschen vorteilhaft. Kokosöl kann auch
gegen Zeckenbefall auf die Haut aufgetragen werden.
Rezepte siehe unten…
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Rezepte
Kürbiscremesuppe
300 g
¼ lt
2 EL
2 EL
etwas
NB
Kürbis
Wasser
Mandelpüree
Aprikosenkernöl
Edelhefe
Halit
Kürbis schälen in Würfel schneiden und mit dem Wasser im Mixer fein pürieren. Dann das
Mandelpüree dazugeben und bei laufendem Mixer das Öl beigiessen. Das macht die Suppe cremig.
Am Schluss die Gewürze dazumixen.
Tipp: Anstelle von Aprikosenkernöl kann auch Kokosöl verwendet werden. Das macht die Suppe
etwas orientalisch. Als Gewürze können auch Muskatblüte, Kreuzkümmel, Stern Anis oder Curry
verwendet werden.
Avocado Guacamole
2 St
2 St
¼ St
je 1 Sträusschen
1 TL
1 TL
1 MS
NB
NB
Avocado
Tomaten, mittlere
Zitrone oder Limette, Saft
Basilikum und Petersilie
Honig
Tamari
Cayenne / Chillipulver
Halit
Muskat
Avocados halbieren und mit dem Löffel aus der Schale lösen. Zitronen- oder Limettensaft dazugeben.
Das Ausgelöste der Avocados mithilfe einer Gabel zerdrücken bis fast ein Mus entsteht. Tomaten in
kleine Würfel schneiden und dazugeben. Die Kräuter hacken und mit den restlichen Zutaten
beimengen.
Tipp: In Mexiko werden diesem Gericht meist frische Korianderblätter beigefügt, was dem Gericht eine
besondere Note gibt. Da Korianderblätter nicht jedermanns Geschmack sind, sind stattdessen
gehackte Rucola-Blätter oder Blätter von Kapuzinerkresse eine gute Empfehlung.
Im Originalrezept findet man Zwiebel und Knoblauch, was sehr gut mit frischen gehackten
Hirtentäschel Blättern oder/und Samen ersetzt werden kann.
Anstelle von Cayenne können Pepperoncini-Würfel oder aber Pepperoni-Würfel verwendet werden.
Guacamole kann auch ohne Tomaten serviert werden.
Diese Guacamole eignet sich auch als Füllung in Zucchiniblüten als auch zu Crackers und Nachos.
Steckrübenspaghetti an Senfsauce
2 St
Steckrüben, mittelgross
1 St
Tomate
1 Sträusschen Basilikum, frisch
Steckrüben in feine lange Streifen schneiden, z. B. mit Julienne Slicer oder Roko Raffel von Börner.
Dann die so entstandenen Spaghetti mit der untenstehenden Sauce mischen. Die Spaghetti auf 4
Teller verteilen und mit Tomate und Basilikum ausgarnieren.
Senfsauce :
je ½ St
2 EL
2 EL
2 dl
Zitrone und Orange, Saft
Mandelpüree
Senf (Mostrich)
Wasser
Fragen finden Antworten / Urs Hochstrasser
Seite 8
© Urs & Rita Hochstrasser, La Haute Cuisine Crue – Rohkost vom Feinsten / Gesundheitsberatung
5077 Elfingen, Schweiz / Tel: +41 (0)62 876 20 22 / www.urshochstrasser.ch
2 ½ dl
1 MS
etwas
etwas
Aprikosenkernöl
Muskat
Halit
Edelhefe
Zitronen- und Orangensaft mit ca. 1 dl Wasser in Mixer giessen. Das Mandelpüree dazugeben. Nun
während laufendem Mixer das Aprikosenkernöl langsam dazugiessen in Abwechslung mit dem
restlichen Wasser, so dass eine feste Emulsion entsteht. Dann den Senf beimixen. Die Menge der
Flüssigkeit im Verhältnis zum Öl bestimmt die Festigkeit der Sauce. Gewürze immer am Schluss der
Sauce beimengen, weil sonst die Bindekraft des Lezithins im Mandelpüree geschwächt wird.
Bindesalat mit Äpfeln
1 St
2 St
4 EL
6 EL
1 TL
1 MS
2 LS
NB
Bindesalat / Lattich
Äpfel
Apfelessig, roh
Haselnussöl
Tamari
Muskat
Zimt
Halit
Bindesalat in feine Streifen schneiden. Äpfel fein würfeln. Restliche Zutaten mit dem Schneebesen zu
einer Sauce verarbeiten und behutsam mit Bindesalat und Äpfeln mischen.
Dessert nach türkischer Art
2-3 St
2 St
2 TA
2 EL
2 EL
2 EL
etwas
1 MS
1 MS
Birnen
Bananen
Datteln
Haselnüsse, gerieben
Mandeln, gerieben
Kokosflocken
Ingwer, frisch, gerieben
Safran
Stollengewürze
Die Datteln entsteinen und einweichen. Das Einweichwasser mit ¼ der Datteln in den Mixer geben.
Die Menge der Flüssigkeit sollte etwa ½ Liter ausmachen. Haselnüsse, Mandeln, Kokosflocken,
Ingwer, Stollengewürz und Safran dazugeben und gut mixen. Die so entstandene Sauce in eine
Schüssel geben. Die restlichen Datteln in Streifen schneiden, und in die Sauce geben. Die Banane in
Scheiben und die Birnen in feine Stäbchen schneiden und ebenfalls der Sauce beimischen. Nun das
Ganze schön ausgarnieren, zum Beispiel mit Erdbeeren oder Himbeeren oder Johannisbeeren.
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