PP-ben-u-ron Tab 11600101_Z10_2 25.06.2007 Gebrauchsinformation: Information für den Anwender 500 mg Tabletten für Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene 12:47 Uhr Seite 1 ben-u-ron nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen einnehmen. Kinder: ben-u-ron 500 mg Tabletten sind nicht geeignet für Kinder unter 6 Jahren. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Darreichungsformen beziehungsweise mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Wirkstoff: Paracetamol Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss ben-u-ron jedoch vorschriftsmäßig eingenommen werden. - Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. - Wenn sich Ihre Beschwerden bzw. die Ihres Kindes verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. - Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie bzw. Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Gebrauchsinformation beinhaltet: 1. Was ist ben-u-ron und wofür wird es eingenommen? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von ben-u-ron beachten? 3. Wie ist ben-u-ron einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist ben-u-ron aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. Was ist ben-u-ron und wofür wird es eingenommen? 1.1 ben-u-ron ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel (Analgetikum und Antipyretikum). 1.2 ben-u-ron wird eingenommen zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber. 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von ben-u-ron beachten? 2.1 ben-u-ron darf nicht eingenommen werden - wenn Sie bzw. Ihr Kind überempfindlich (allergisch) gegenüber Paracetamol oder einem der sonstigen Bestandteile von ben-u-ron sind, - wenn Sie bzw. Ihr Kind an einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden. 2.2 Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von ben-u-ron erforderlich - wenn Sie bzw. Ihr Kind chronisch alkoholkrank sind, - wenn Sie bzw. Ihr Kind an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (Leberentzündung, Gilbert-Syndrom), - bei vorgeschädigter Niere. Nehmen Sie bzw. Ihr Kind in diesen Fällen ben-u-ron erst nach vorheriger Rücksprache mit Ihrem Arzt ein. Bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (AnalgetikaNephropathie) führen. Bei abruptem Absetzen nach längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen. 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bzw. Ihr Kind andere Medikamente verwenden bzw. vor kurzem verwendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Wechselwirkungen sind möglich mit Probenecid (Mittel gegen Gicht), Salicylamid (Mittel gegen Schmerzen und Fieber), Enzym induzierenden oder möglichen leberschädigenden Substanzen (z.B. Phenobarbital [Schlafmittel], Phenytoin, Carbamazepin [Mittel gegen Epilepsie], Rifampicin [Tuberkulosemittel], Metoclopramid und Domperidon [Mittel gegen Übelkeit], Cholestyramin [Mittel zur Senkung erhöhter Serumlipide] und Antikoagulanzien [gerinnungshemmende Mittel]). Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und AZT (Zidovudin) wird die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) verstärkt. ben-u-ron soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit AZT eingenommen werden. Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen. 2.4 Bei Einnahme von ben-u-ron zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Während der Einnahme von ben-u-ron dürfen Sie keinen Alkohol trinken. 2.5 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft: Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. ben-u-ron sollte nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses während der Schwangerschaft eingenommen werden. Sie sollten ben-u-ron während der Schwangerschaft nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Sicherheit der Anwendung für diese Fälle nicht belegt ist. Stillzeit: Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. 2.6 Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: ben-u-ron hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels immer Vorsicht geboten. 3. Wie ist ben-u-ron einzunehmen? Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron immer genau nach den Anweisungen in dieser Gebrauchsinformation ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. 3.1 Art der Anwendung: ben-u-ron mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen (vorzugsweise mit einem Glas Trinkwasser [200 ml]). Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen. ben-u-ron wird in Abhängigkeit von Alter bzw. Körpergewicht dosiert, in der Regel mit 10 – 15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis 60 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis. PP-ben-u-ron Tab 11600101_Z10_2 25.06.2007 12:47 Uhr Seite 2 3.2 Wie viel und wie oft sollten Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron einnehmen? Allgemeines Dosierungsschema für Paracetamol: Alter Körpergewicht 6-9 Jahre mehr als 22 kg, bis 30 kg 9 - 12 Jahre mehr als 30 kg, bis 40 kg älter als 12 Jahre mehr als 40 kg Einmaldosis max. Tagesdosis (24 Std.) 1/2 - 1 Tablette (entsprechend 250 - 500 mg Paracetamol) 1 Tablette (entsprechend 500 mg Paracetamol) bis 3 Tabletten (entsprechend bis 1.500 mg Paracetamol) bis 4 Tabletten (entsprechend bis 2.000 mg Paracetamol) 1 - 2 Tabletten (entsprechend 500 - 1.000 mg Paracetamol) bis 8 Tabletten (entsprechend bis 4.000 mg Paracetamol) Der zeitliche Abstand zwischen zwei Einnahmen muss mindestens 4 Stunden betragen. Die in der Tabelle angegebene maximale Tagesdosis (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden. Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden. Niereninsuffizienz Bei schwerer Niereninsuffizienz (KreatininClearance < 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden. Bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion oder Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage, sollte der Arzt konsultiert werden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ben-u-ron zu stark oder zu schwach ist. 3.3 Wenn Sie bzw. Ihr Kind eine größere Menge ben-u-ron eingenommen haben als Sie sollten: Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig verwendet werden, kein Paracetamol enthalten. Die Gesamtdosis an Paracetamol sollte für Erwachsene 4 g (entsprechend 4.000 mg Paracetamol) täglich nicht übersteigen. 4.1 Nebenwirkungen Selten wurde von einem leichten Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen) berichtet. Sehr selten kann es zu allergischen Reaktionen in Form von einfachem Hautausschlag oder Nesselausschlag bis hin zu einer Schockreaktion kommen, die einen Behandlungsabbruch erfordern kann. Sehr selten wurde über eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie; Agranulozytose) berichtet. Ebenfalls sehr selten ist bei empfindlichen Personen eine asthmaartige Verengung der Atemwege ausgelöst worden. 4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind. 5. Wie ist ben-u-ron aufzubewahren? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis (Blister) und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Besondere Lagerhinweise: Keine. 6. Weitere Informationen Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen umfassen. Der arzneilich wirksame Bestandteil ist: Paracetamol. Wenn eine größere Menge ben-u-ron eingenommen wurde als empfohlen, rufen Sie bitte einen Arzt zu Hilfe! Die sonstigen Bestandteile sind: Poly(o-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Povidon, Stearinsäure, Talkum, Maisstärke, gefälltes Siliciumdioxid. 1 Tablette enthält 500 mg Paracetamol. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? ben-u-ron kann Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr häufig: Häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als 1 von 10 Behandelten Gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 Behandelten Selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten oder unbekannt Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: bene-Arzneimittel GmbH Herterichstraße 1 81479 München Telefon: 089/74987-0 Telefax: 089/74987-142 81452 München ben-u-ron ist in Packungen mit 10 (N1), 20 (N2) und 50 (N3) Tabletten erhältlich. Datum der letzten Überarbeitung: April 2007 Bei weiteren Fragen zu diesem Arzneimittel helfen wir Ihnen gerne über unser Service-Telefon 089/74987-190 oder E-Mail: [email protected] weiter. www.ben-u-ron.de Gute Besserung! Ihre Arzneimittel GmbH 11600101/Z10-2