Konservativ oder operativ behandeln

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PRESSEMITTEILUNG
Klinikführer BW
Rückenschmerzen: Konservativ oder operativ behandeln?
Wirbelsäulenspezialist Dr. Michael Ruf vom SRH Klinikum Karlsbad erklärt, warum es
sinnvoll ist zunächst konservative Behandlungsmethoden auszuschöpfen und wann eine
Operation notwendig ist.
Rückenschmerzen gelten heute mehr denn je als eine Begleiterscheinung der Leistungs- und
Wohlstandsgesellschaft. Bewegungsmangel, Haltungsfehler, Übergewicht aber auch
Überlastung und Veranlagung haben zur Folge, dass die Zahl der stationären
Krankenhausaufhalte aufgrund von Wirbelsäulenerkrankungen deutlich gestiegen ist. Laut
Statistischem Bundesamt zählten Rückenschmerzen schon im Jahr 2010 zu den fünf häufigsten
Hauptdiagnosen der vollstationär behandelten Patienten in Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen. Umso wichtiger ist es, bei Rückenschmerzen möglichst frühzeitig
einen Spezialisten aufzusuchen.
„Trotz aller modernen OP-Techniken gilt es immer, zuerst alle konservativen
Behandlungsstrategien auszuschöpfen“, sagt Privatdozent Dr. Michael Ruf, einer der drei
Chefärzte der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie am SRH Klinikum Karlsbad. Dazu zählen
beispielsweise Krankengymnastik oder eine multimodale Schmerztherapie. „Die Indikation für
eine Operation ist nur gegeben, wenn sich die Beschwerden aus dem persönlichen Gespräch
mit dem Patienten mit der klinischen Untersuchung und der Auswertung der bildgebenden
Diagnostik decken.“ Hinzu kämen subjektive Faktoren, so Ruf. Entscheidende Faktoren seien
demnach der Grad der Einschränkung in Mobilität und Lebensqualität aber auch der
persönliche Leidensdruck, denn jeder Mensch ginge anders mit Schmerzen um.
„Jede Operation bedeutet eine Belastung für den Patienten, die wir vermeiden wollen, “ erklärt
der Wirbelsäulenspezialist Ruf. „Unumgänglich sind Operationen, wenn sich neurologische
Ausfälle bemerkbar machen, Schädigungen des Rückenmarks drohen, Tumoren gesunde
Körperstrukturen zerstören oder Deformitäten der Wirbelsäule voranschreiten oder
Organfunktionen einschränken“, betont Ruf.
„Jeder Patient sollte vor einem Eingriff die Möglichkeit einer Zweitmeinung in Betracht ziehen“,
empfiehlt der Rückenexperte. Es sei auch sinnvoll sich über die Klinik und den Operateur zu
erkundigen. Die Anzahl und das Spektrum an erfolgreichen Operationen ließen Rückschlüsse
auf die Spezialisierung einer Klinik zu.
Laut Wissensmagazin odysso des SWR ist die Wahrscheinlichkeit in Deutschland operiert zu
werden, auch stark davon abhängig, wo man lebt. Das Magazin berichtete zuletzt über die
deutliche Zunahme an Wirbelsäulenoperationen in Deutschland und begründet das auch mit
der Lukrativität für Krankenhäuser. Auf einer interaktiven Karte stellt das Magazin die Häufigkeit
von Operationen im Südwesten der Republik dar. Zur Orientierung für Patienten können auf der
Karte auch die Kliniken markiert werden, die schon vor 2006 auf Wirbelsäulenerkrankungen
spezialisiert waren und über entsprechende Erfahrungen und Ausstattung verfügen.
„Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Patienten mit lang anhaltenden Rückenschmerzen
nach einer operativen Therapie wieder schmerzfrei sind, “ so Privatdozent Ruf. „Viele Patienten
haben Angst vor Bewegungseinschränkungen oder Belastungsgrenzen nach kleineren
Versteifungsoperationen. Diese Angst ist jedoch unbegründet. Eine Versteifung von zwei
Wirbelkörpern führt nicht zu einer spürbaren Bewegungseinschränkung. Im Gegenteil – der
Patient bewegt sich oft besser, weil er nach der OP schmerzreduziert oder gar schmerzfrei ist.“
Ansprechpartner:
Mischa Lange
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Guttmannstraße 1
76307 Karlsbad
www.klinikum-karlsbad.de
Telefon: +49 (0)7202 61-4028
Telefax: +49 (0)7202 61-4029
E-Mail: [email protected]
Mit über 1.000 Operationen im Jahr gehört das SRH Klinikum
Karlsbad seit Jahrzehnten zu den führenden Zentren für Rückenund Wirbelsäulenerkrankungen in Deutschland. „Zu uns kommen
viele Patienten mit einem langen Leidensweg und komplizierten Krankheitsbildern. Da wir alle
wichtigen Kompetenzen in unserem Haus vereinen, können wir in Zusammenarbeit von
Orthopäden, Neurochirurgen, Neurologen und Gefäßmedizinern hochkomplexe Eingriffe mit nur
einer Operation vornehmen“, erklärt Ruf.
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach
Das Akutkrankenhaus bietet mit seinen Schwerpunkten Wirbelsäulenchirurgie, Orthopädie und Traumatologie,
Querschnittlähmungen, Innere Medizin, Neurologie, Gefäßchirurgie und Psychiatrie Behandlung auf höchstem Niveau. Das
Klinikum ist Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) und mit über 1.000 Arbeitnehmern einer der bedeutendsten
Arbeitgeber des Landkreises. Im Jahr werden hier mehr als 30.000 Patienten behandelt, davon rund 21.000 ambulant.
Geschäftsführer ist Jörg Schwarzer. Das Klinikum gehört zur SRH Kliniken GmbH.
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