Der Deutsche Schäferhund [email protected] Ursula Zabel 2 Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere www.pixelio.de, echino, teodor www.pixelio.de, elaweb www.pixelio.de, belis, pepsprog www.pixelio.de, ShoTMo Der Deutsche Schäferhund - ein Zehnkämpfer! Zehnkämpfer! Der Deutsche Schäferhund Von Beginn des 19. Jahrhunderts an war der Deutsche Schäferhund ein aktiver Hund für die verschiedensten Zwecke. Quelle: SV Der Deutsche Schäferhund - ein Gebrauchshund Der Gebrauchshund ist ein leistungsfähiger Arbeitshund. Er kann auf Grund seiner Triebqualitäten und seiner Konstitution vom Menschen für verschiedene Aufgaben ausgebildet und genutzt werden. Der Deutsche Schäferhund Schutzhund (SchH/ VPG/ IPO) Agility Obedience Spielen Fährte Der Deutsche Schäferhund Spürhund (Drogen, Sprengstoffe, Geld usw.) Rettungshund Der Deutsche Schäferhund Ein sehr athletischer Hund! Reivision Der Deutsche Schäferhund - ein vielseitiger Hund Sportund Diensthunde Funsport-Hunde Familienhund Der Deutsche Schäferhund ein Genbrauchshund Arbeitshunde mit einer höheren Ausprägung von Mut und Härte erbringen früher und auf einem höheren Niveau ihre Leistung (Hündinnen). Deutsche Schäferhunde haben (im Vergleich zum Belgischen Tervueren) einen höheren Grad an Mut und Härte. (Svartberg, 2002) Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Der Schwedische Mental Test Deutscher Schäferhund n = 8570 Boxer n = 2016 Deutscher Schäferhund n = 8570 Rottweiler n = 4870 Deutscher Schäferhund n = 8570 Collie n = 1232 Deutscher Schäferhund n = 8570 Groenendael n = 387 Deutscher Schäferhund n = 8570 Malinois n = 574 Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Sinnesleitungen Riechen Hören Fühlen Sehen Schmecken Riechen Anzahl Riechzellen in Millionen Riechschleimhaut in cm2 10 - 20 3 - 10 Deutscher Schäferhund 200 200 Labrador Retriever 220 190 Dachshund 125 80 Cocker Spaniel 67 67 Fox Terrier 147 85,3 Mensch Riechen 99% ???? 300 unterschiedliche Riechzellentypen 30 - 35 Minuten Riechfähigkeit 2 - 4 Minuten Spitzenleistung Hündinnen > Rüden (abhängig von Zyklusphase) Pigment *** Alter 109 Gene für Riechsinn Genetische Differenzierung nach Hunderasse Hören 20 - 20.000 Hz 15 - 40.0000 Hz ( - 80.0000) 128 - 3072 Hz 2.000 - 3.000 Hz Hören 350 m 4m 25 m 100 m 90° Fühlen Sehen Sehen 270° Sehen Kurzsichtigkeit ++ im Alter DSH 22/90 kurzsichtig (24,4%) Anisometropie: 6% aller Hunde, 8.9% DSH Stabsichtigkeit: 1% aller Hunde, 3,3% DSH ww.wikipedia.de Melissa A. Kubai et al., 2008 Schmecken 9000 Geschmacksknospen 1700 Geschmacksknospen Sinnesleitungen Riechen Hören Fühlen Sehen Schmecken Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Körperbau Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Haut und Haar Der Deutsche Schäferhund Hunderasse mit Tendenz zu Hautproblemen Wisselink, 1988 et 1989 Denerolle et al., 1998 Die Ursache für diese sensible Haut kann das niedrige Niveau an IgA sein « Antikörper der Haut » IgA : Aber auch der pH-Wert ihrer Haut alkalisch pH –Wert der Haut 5 9 6 sauer 7 8 Bakterielle Besiedlung Haut und Haar Der pH-Wert der Haut der Hunde ist einer der höchsten bei Säugetieren Säugetierarten durchschnittl. ph-Wert Mensch 4,8 Meerschweinchen 5,5 Schwein 6,3 Pferd 6,3 Katze 6,4 Ratte 6,5 Hund 7,4 Matousek und Campbell, 2002 Bei den Hunden scheint der pHpH-Wert auch je nach Rasse zu variieren Haut und Haar pH-Wert der Haut pH--Wert der Haut pH Deutscher Schäferhund Golden Retriever Labrador Royal Canin Züchter Weber, 2003 Die Haut des Deutschen Schäferhundes ist alkalischer als die von Golden Retriever und Labrador Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Wachstum Hohe Wachstumsgeschwindigkeit X100 B ody w eight (in (in kg) Körpergewicht kg) 60 50 40 X70 30 20 X50 10 X20 0 0 2 4 6 8 10 12 14 Age (in months) Sehr intensives Wachstum 16 18 20 22 24 Monate Wachstum Prozentualer Anteil des Endgewichts am Wurftag 5,0 % MINI MAXI MEDIUM GIANT 2,4 1,2 Pudel Cocker Spaniel Deutscher Schäferhund 1,0 Deutsche Doggen Niedriges relatives Körpergewicht bei großen und sehr großen Hunderassen Wachstum Entwicklung der täglichen Gewichtszunahme g/Tag 250 Wachstumshöhepunkt 200 Deutlicher Abfall des DWG nach 8 Monaten 150 100 50 0 Absetzen MAXI 3-4 Monate 5-7 Monate 8-14 Monate Boxer (n = 12) Deutscher Schäferhund (n = 10) Labrador Retriever (n = 14) Martin, L. 1993 Wachstum Geburtsgewicht, Erwachsenengewicht und -größe Heritabilität für das Gewicht ist höher als für Größe DSH: h2= 0,57 Labrador: h2= 0,44 Gewicht und Größe sind hoch positiv korreliert. Dies bedeutet, dass ein schwererer Hund immer auch die Tendenz zeigt, größer zu sein. Das 42-Tage-Gewicht ist eine gute Möglichkeit für eine Vorhersage. Wurfgeschwister, die an Tag 42 schwerer sind, sind auch als ausgewachsene Tiere schwerer. (Helmink et.al., 2001) Wachstum Was machen DSH im Wachstum? Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Wachstum Risiko übermäßiger Energieaufnahme Übermäßige Energieaufnahme Genotyp Schnelleres Wachstum Übermäßiges Körpergewicht Mechanische Belastung des Knorpels Verformungen der Knochen Osteochondrosis Radius curvus Hüftgelenksdysplasie … Wachstum Risiko übermäßiger Energieaufnahme Gewicht Überfütterung Mangelernährung Das Endgewicht wird schneller erreicht …. … aber bei unreifem Skelett!! Wachstum Risiko übermäßiger Energieaufnahme 66 % aller Fehlentwicklungen des Skeletts stehen in Zusammenhang mit Überfütterung. Kienzle 1997 Immunsystem Muttermilch schützt (90 – 95% der mütterlichen Antikörper werden mit dem Kolostrum übertragen.) Dieser Schutz hält bei den einzelnen Welpen eines Wurfs unterschiedlich lange an. Mütterliche Antikörper Vom Welpen gebildete Antikörper Schutzschwelle gegen Infektionen Schwelle gegen Impfungen 0 4 Immunologische Lücke 12 Wochen Der Deutsche Schäferhund - wie vielseitig ist er? Grundlagen für einen Gebrauchshund Arbeitsveranlagung Sinnesleistungen Körperbau Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes? Haut und Immunsystem Der Deutsche Schäferhund im Wachstum Was sollte man bei der Ernährung beachten? Wachstum Ausgewachsene Tiere Immunsystem Mehrere Studien haben festgestellt, dass der DSH ein geringeres Niveau an Immunoglobulin A (IgA) hat Whitbread et al., 1984 Day et al., 1996 Griot Griot--Wenk et al., 1999 Antikörper, spezialisiert auf den Schutz der Schleimhäute (Verdauungstrakt) und der Haut gegen Infektionserreger Speichel, Tränen, Verdauungssaft… Immunsystem Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte MOS In der Wirkung sich ergänzender Antioxidanzienkomplex - Vitamin E - Vitamin C - Lutein - Taurin Aufgabe im Kampf gegen oxidativen Stress Haut und Haar Stärkung der Barrierefunktion der Haut Talgdrüse Schweißdrüse Epidermiszelle Ceramide Zement Mauerstein So wie Zement die Steine miteinander verbindet, sichern die Ceramide den Zusammenhalt der Hautzellen Haut und Haar Anforderungen an die Ernährung: Stärkung der Barrierefunktion der Haut, Schutz und Versorgung der Haut Vitamin A Kämpft gegen Schuppenbildung, Schlüsselrolle für die Regenerierung der Haut (Wachstum und Bildung der Miller et al., 1986 Epidermiszellen) Scott et al., 1986 Biotin Kämpft gegen das Austrocknen der Haut, Haarausfall und Schuppenbildung Marsh und Watson, 1999 Omega 3 +6 Beeinflussen die Gesundheit der Haut und die Qualität des Haars Fettsäuren Verstärken die Ceramidbildung - verhindern das Eindringen von Allergenen - begrenzen den Wasserverlust des Organismus Verdauung Speicheldrüsen Magen Pankreas Dickdarm Speiseröhre Leber Dünndarm Verdauung Magen 63 % Hund Dickdarm Dünndarm Blinddarm 23 % 14 % 0% 4m Schwein 29 % 33 % 30 % 8% 18m Pferd 9% 21 % 22m 54 % 16 % Verdauung Magen Verdauung/ Absorption der Nährstoffe Dünndarm Blinddarm Vergärung nicht verdauter Nahrungsbestandteile Dickdarm Rektum Kot Verdauung Kotfeuchtigkeit Identische Nahrung Chihuahua Bernhardiner Zentek und Meyer, 1995 Meyer et al., 1999 Weber et al., 2002 Verdauung Kotfeuchtigkeit 90 85 Kotfeuchtigkeit(%) Kotfeuchtigkeit (%) 80 75 70 65 60 55 50 Meyer et al., 1999 Weber et al., 2002 45 40 0 Gewicht (kg) 10 20 30 Gewicht (kg) 40 50 60 Verdauung Kotkonsistenz 5 4,5 4,1 4 3,9 3,5 3,5 3,0 3 2,5 2 1,5 1 CN SM SG DA Weber et al., 2002 64,9 C oc ke r Ch ar le s 65,1 in g Te rr ie r 70 Ep ag Be ne rg ul er Al le m D an og d ue Bo rd ea D ux og ue Al le m an d C av al ie rK 66 C ai rn Te ck el ^Kotfeuchtigkeit (%) Verdauung 74 71,9 68,5 69,4 70,4 67,3 65,9 62 feuchter Kot Royal Canin 20012001-2003 C av a rK in e 3,6 og g 4,1 D ge SH og D 4,0 ux d er 4 eu l oc k le s rie r ha r C C Te r 4,1 Ep ag n g ai rn l 4,2 Bo rd ea lie C 5 Te ck e Skala Kotkonsistenz Verdauung 4,6 3,9 3,4 3 2 und wenig geformt Royal Canin 20012001-2003 Verdauung Magen Magen Verdauung/ Absorption der Nährstoffe Dünn -darm Blinddarm Fermentierung nicht verdauter Nahrungsbestandteile Dickdarm Rektum/Kot Verdauung Nicht verdaute Nahrungsbestandteile im Dickdarm (Fasern, Proteine...) Fermentierung führt zu Bildung von Abbauprodukten Kurzkettige Fettsäuren Michsäuren Gase (CO2, H2, CH4...) Die Messung der Abbauprodukte ( Michsäure und kurzkettige Fettsäuren) im Kot gibt gute Hinweise auf die Fermentierung + Abbauprodukte im Kot: wichtige Fermentierung Verdauung Ernährung und Schutz der Darmschleimhäute Psyllium (Hüllen) unterstützen den Nahrungstransport, schützen die Schleimhäute, binden Wasser Zeolith (unlösliche Tonerdenmineralien) schützen die Schleimhaut FOS unterstützen erwünschte Darmbakterien MOS gegen krankmachende Darmbakterien EPA / DHA entzündungshemmende Wirkung Gelenke Fortschreitende Arthrosebildung mit zunehmendem Alter 1 - Knochen 2 - Gelenkkapsel 3 - Synoviale Membran 4 - Gelenkkapsel 5 - Knorpel 6 - Verdickung der Kapsel und der Synovialmembran 7 - Aufgebrauchter Knorpel 8 - Zerstörtes Knorpelgewebe 9 - Osteophyten (reaktive Knochenneubildungen) 10 - Knorpelfragmente Normales Gelenk Arthritis Arthrose Gelenke Anforderungen an die Ernährung Gelenke schützen & Arthrosen vorbeugen oder ihre Bildung verlangsamen Chondroitinsulfat Glukosamine Entzündungsprozesse bekämpfen Omega 3 Fettsäuren - EPA - DHA Entzündungshemmende Wirkung Teufelskreis Ausbreiten von Infektionen Zahnbelag Zahnfleischentzündung Zahnverlust Zahnstein Schlechter Atem Gebiss Anforderungen an die Ernährung: Zerkleinern der Nahrung Minimierung der Risiken einer zu schnellen Nahrungsaufnahme Reduzierung von Zahnstein Gebiss Zahnsteinindex nach Warrick und Gorrel Reduktion von Zahnstein durch Zerkleinerung Zerkleinerung + Kalziumfänger A: Nicht zerbissene Nahrung (Kontrolle) B: zerbissene Testnahrung C: zerbissene Testnahrung plus Kalziumfänger Forschungszentrum Royal Canin, 2003 Heausforderungen für Morgen DSH als Gebrauchshund fördern und erhalten Status erfassen Kein internes Marketing! (Offen Probleme ansprechen) Gesundheitliche Fragen HD, ED Rücken Panostitis EPI Magendehnung - und -drehung Haut DM? Herz? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!