Qualitätsbereich : Mahlzeiten und Ernährung

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Qualitätsbereich
Mahlzeiten und Essen
Qualitätsbereich: Mahlzeiten und Essen
1. Voraussetzungen in unserer Einrichtung
Räumliche Bedingungen / Innenbereich
Für die Kinder stehen in jeder Gruppe und in der Küche der Körpergröße
entsprechende Tische und Stühle zur Verfügung.
Zum Mittagessen und Frühstück gibt es für die Kinder Porzellangeschirr und
Gläser statt Plastikgeschirr, damit die Kinder lernen, mit den realen Materialien
umzugehen. Außerdem gibt es für jedes Kind altersentsprechendes,
vollständiges Besteck (inclusive Messer) zum selbständigen Schneiden und
Schmieren. Ferner gibt es kleine Kannen und Schüsseln auf den Tischen, die
ebenfalls zum selbständigen Auftun und Einschenken auffordern. Kannen und
Schüsseln sind nicht zu schwer, so dass auch jüngere Kinder sich selbst
bedienen können.
Erzieherin- Kind- Interaktion/ Beobachtung
Alle Mitarbeiterinnen achten darauf, dass sich die Kinder während der Mahlzeiten
wohl fühlen. Sie beobachten, in welchem Tempo die Kinder essen, welche
Speisen sie mögen oder nicht, und wann sie satt sind.
Auch die jüngeren Kinder können sich die Speisen selbständig auffüllen, wenn
sie möchten und werden von den Mitarbeiterinnen darin ermutigt.
Erzieherin- Kind- Interaktion/ Dialog- & Beteiligungsbereitschaft
Die Mitarbeiterinnen unserer Einrichtung beteiligen sich während der Mahlzeiten
an den Gesprächen der Kinder und bringen auch eigene Themen in das
Tischgespräch ein. Es gibt in unserem Kindergarten im Allgemeinen keine
Kinder, die gefüttert werden müssen. Es trifft in seltenen Fällen beim Mittagessen
Qualitätshandbuch: Kindergarten “Schlossgeister“ Tremsbüttel
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Qualitätsbereich: Mahlzeiten und Essen
zu, wenn ein Kind schon sehr müde ist. Dann setzt sich einen Mitarbeiterin dem
Kind gegenüber und füttert es.
Erzieherin- Kind- Interaktion / Impuls
Die Kinder werden von den Mitarbeiterinnen angeregt von allen Speisen
wenigstens erst einmal etwas zu probieren. Wenn sie etwas wirklich nicht
mögen, können sie es liegen lassen. Wenn Kinder an den Speisen riechen
möchten, wird es ihnen natürlich erlaubt. Für den Fall, dass ein Kind etwas
überhaupt nicht mag, bieten wir selbstverständlich eine Alternative an
(z.B. Müsli oder Knäckebrot). Dies trifft hauptsächlich auf die Mittagskinder
zu, denn zum Frühstück bringen die Kinder an drei Tagen in der Woche ihr
Essen von zuhause mit und dürfen auch untereinander tauschen. An drei
Tagen in der Woche findet in unserer Einrichtung ein „offenes Frühstück“
statt. Wir stellen den Kindern an diesen Tagen verschiedenste Lebensmittel
zur Verfügung (wie z.B. Obst, Gemüse, Wurst, Käse). Die Kinder dürfen selbst
entscheiden wann, was, wieviel und mit wem sie frühstücken wollen.
Während der Mahlzeiten werden die Kinder, wenn es die Situation ergibt, von
den Mitarbeiterinnen auf Unterschiede im Aussehen und Geschmack der
Speisen und angemessene Mengen von Speisen und Getränken aufmerksam
gemacht.
Planung / Grundlagen und Orientierung
Nach Möglichkeit sitzen die Mitarbeiterinnen während der Mahlzeiten mit
den Kindern am Tisch, so dass das Essen in einer entspannten Atmosphäre
verlaufen kann. Bei neuen Kindern berücksichtigen wir den Tagesrhythmus
der Familie, versuchen aber die Kinder allmählich an den Tagesrhythmus
unserer Einrichtung zu gewöhnen.
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Qualitätsbereich: Mahlzeiten und Essen
Planung/ Pädagogische Inhalte und Prozesse
Während der Mahlzeiten wählen die Kinder die Menge der Speisen und Getränke
selbständig aus. Die Kinder müssen den Teller nicht leer essen, aber nach
Möglichkeit sollten sie vorher etwas probieren. Kein Kind wird von einer
Mitarbeiterin durch Belohnung zum Essen angeregt, und kein Kind wird zum
Essen, bzw. Aufessen gezwungen. Die Kinder füllen sich das Essen selber auf,
die Getränke selbst ein, und nehmen auch eigenständig Speisen nach. Es ist uns
sehr wichtig, dass die Kinder sich nicht so viel auffüllen, sondern lieber nach
nehmen. Auch die jüngeren Kinder dürfen sich selber auffüllen, werden aber
wenn nötig, von einer Mitarbeiterin darin unterstützt. Die Mahlzeiten sind so
zusammengestellt, dass die Kinder Wahlmöglichkeiten haben. Sollte gar nichts
nach ihrem Geschmack sein, bieten wir noch Ausweichmöglichkeiten, z.B. Müsli
oder Knäckebrot an. An den Tagen des offenen Frühstücks bieten wir den
Kindern verschiedene Obst- und Gemüsesorten, verschiedene Brotbeläge oder
Müslisorten an. Sonst bringen die Kinder Frühstück von zu hause mit und dürfen
dann auch untereinander tauschen. Nachmittags bieten wir den Kindern als
Zwischenmahlzeit Obst und Gemüse an. Essgewohnheiten eines Kindes, die
Rücksprache mit den Eltern erfordern (einseitige Ernährung, geringe
Flüssigkeitsaufnahme), werden von den Mitarbeiterinnen dokumentiert.
Hat ein Kind eine Lebensmittelallergie, und darf bestimmte Dinge nicht essen,
wird dies aufgeschrieben und in der Küche ausgehängt, damit dies von allen
Mitarbeiterinnen eingesehen werden kann.
Der wöchentliche Speiseplan hängt für die Eltern sichtbar aus.
Für die Kinder gibt es am Kücheneingang den Speiseplan bildlich dargestellt
durch Piktogramme.
Vielfalt und Nutzung von Material
Kinder, mit einer zusammenhängenden Betreuungszeit von 4,5 Stunden, erhalten
eine warme Mahlzeit. Jüngere Kinder erhalten, wenn erforderlich, Mahlzeiten
unabhängig von ihrer Aufenthaltsdauer. Für alle Kinder stehen jederzeit des
Tages ungesüßte Getränke zur freien Verfügung.
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Qualitätsbereich: Mahlzeiten und Essen
Die angebotenen Mahlzeiten sind abwechslungsreich, ausgewogen und
appetitlich. Für die Eltern stimmt das Preis- Leistungsverhältnis.
Bei der Dauer der Mahlzeiten wird von den Mitarbeitern der Entwicklungsstand
der Kinder berücksichtigt und jedes Kind kann in seinem individuellen Tempo
essen (bis auf ganz extreme Ausnahmen). Bei jüngeren Kindern, die langsam
essen, achten die Mitarbeiterinnen besonders darauf, dass sich zunächst
kleinere Portionen aufgefüllt werden um dann gegebenenfalls nach zu nehmen.
Partizipation / Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse
Die Kinder entscheiden selber über die Zusammensetzung der
Tischgemeinschaft. Sie legen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen
Verhaltensregeln bei Tisch fest, die auch immer wieder besprochen werden.
Auch die jüngeren Kinder sind bei dieser Festlegung der Regeln und bei
Aufgabenverteilungen anwesend.
Partizipation/ Einbeziehung der Kinder in Gestaltungsprozesse
Die Kinder essen alle ihren Fähigkeiten entsprechend selbständig. Die jüngeren
Kinder bekommen nur Unterstützung von den Mitarbeiterinnen, wenn dies
erforderlich ist.
Das gemeinsame Kochen mit den Kindern wird als Angebot in den
Projektwochen angeboten. Dann wird auch mit ihnen über Zutaten und
Zubereitung der Speisen gesprochen. Einzelne Zutaten können probiert werden
und die Kinder werden zum Mitmachen angeregt und aufgefordert.
Ansonsten kann dieses Angebot in der zu gering zur Verfügung stehenden Zeit
der Vormittagsbetreuung nicht umgesetzt werden.
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Qualitätsbereich: Mahlzeiten und Essen
Partizipation/ Balance zwischen Individuum und Gruppe
Die Kinder erleben die Mahlzeiten als kommunikatives Ereignis der Gruppe
(deshalb auch Regeln, damit es gemütlich und nicht so laut ist, da man sich
sonst nicht unterhalten kann) zu dem sich Kinder und Erwachsenen einfinden.
Dabei finden natürlich auch unsere jüngeren Kinder Berücksichtigung ihrer
individuellen Bedürfnisse (sollten sie z.B. müde sein, können sie auch während
dieser Zeit schlafen).
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