Pilze Pilze - manCheck – Berlin

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Pilze
Akuter Drogennotfall
Drogenhotline
Tel: 01805 313031
rund um die Uhr
Kontakt
... enthalten Psilocin – ein Indolalkaloid, das zu
den Tryptaminen zählt.
Psychoaktive Pilze sind in einigen
Kulturkreisen fester Bestandteil
religiöser Zeremonien und ein Werkzeug
schamanistischer Arbeit.
manCheck Berlin
Information und Prävention
www.mancheck.berlin
Drogen-Info-Berlin e. V.
Information und Selbsthilfe
www.drogen-info-berlin.de
Anette Hofmann
Beratung und Therapie
www.thefirststep-berlin.de
Weitere Informationen auch unter
Alice-Projekt Frankfurt
Information und Kultur
www.alice-project.de
eclipse e. V. Berlin
Psychedelische Krisenintervention
www.eclipse-online.de
Schwulenberatung Berlin
Suchtberatung und -therapie
www.schwulenberatungberlin.de
Just say know! Zürich
Pilze
Information, Aufklärung, Drugchecking
www.know-drugs.ch
Weitere Informationen zum Thema - auch Harm-Reduction-Hinweise und Informationen zu aktuellen Verunreinigungen - findest
du unter den angegebenen Adressen.
[email protected]
Dieser Flyer ist ein Gemeinschaftsprojekt von manCeck, Berlin,
vom Drogen-Info-Berlin und von the-first-step, Berlin.
Dieser Flyer soll dich nicht zum Konsum animieren, sondern
Risiken minimieren, die jedoch nie auszuschließen sind, wenn
du Drogen konsumierst. Du alleine trägst die Verantwortung
für dein Leben und deine Gesundheit.
Low Dose - Low Risk
Safer Use:
Safer Sex:
► Der Rausch beginnt etwa 20-40 Minuten nach der Einnahme. Obwohl die Wirkung von Psilocybin/ Psilocin der von LSD sehr ähnlich
ist, gibt es einige kleine Unterschiede. Die „Hochkommphase“ ist bei
halluzinogenen Pilzen wesentlich sanfter und leichter zu handhaben
als bei LSD. Der so recht milde Substanzeintritt ermöglicht es vielen, entspannter und entsprechend unbeschwerter in den Rausch
einzutreten.
► Pilze können den Blick auf die Realität verändern, Grenzen lockern
und dazu führen, sexuelle Phantasien auszuleben – dies birgt das
Risiko, auf Safer Sex zu verzichten. Das kann die Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV und anderen STDs erhöhen.
► Die Dauer der Wirkung ist mit etwa 6 Stunden etwas kürzer als beim
LSD-25.
► Das Psilocybin/Psilocin ermöglicht eine tiefe und emotional orientierte Erforschung der eigenen inneren Räume. Hierbei kann es
während der Substanzwirkung zu aufsteigenden und absteigenden
Phasen kommen. Die Körperempfindungen verändern sich und
werden intensiver, die Gedanken und Visionen folgen keinem linearen System und sind oft von tiefer Bedeutung.
► Psychoaktive Substanzen - wie LSD und Psilocybin - sollten nicht alleine genommen werden. Am besten zusammen mit Menschen, denen man vertraut und die man gut kennt. Außerdem sollte das Umfeld wärend der Substanzerfahrung ruhig und sicher sein. Kommt es
wärend der Wirkung zu Unsicherheiten: Ruhe bewahren!
► Konsumiere Pilze nicht auf vollen Magen und betreibe „Psycho-Hygiene“. Das heißt, sei geistig und körperlich leicht und unbeschwert.
Wenn du nicht „gut drauf“ bist, dann verzichte lieber!
► Auf die Anwendung von Halluzinogenen (LSD, Psilocybin usw.)
ist bei bekannten schizophrenen Psychosen, bei Epilepsie, bei
manisch-depressiven Erkrankungen und auch bei Borderline-Störungen unbedingt zu verzichten.
► Du hast das Gefühl, dass du zuviel konsumierst? Die Drogenberatung in deiner Nähe informiert dich gerne!
► Sex und Pilze funktionieren nur bei gegenseitigem Einverständnis
und großem Vertrauen. Gerade bei Pilzen besteht immer die Gefahr eines schlechten Trips.
► Sex auf Pilzen solltet ihr nur zusammen erleben, wenn ihr euch und
deren Wirkung gut kennt. Klärt im Vorfeld ab, welche Sexpraktiken
von beiden gewollt sind und welche nicht.
► Konsumiere nur so viel, dass du dich wehren kannst oder die Abwehrsignale des Partners noch erkennst.
► Bevor es zur Sache geht, legt euch ausreichend Safer Sex-Utensilien (Handschuhe, Kondome, Gleitgel) bereit.
► Achte auf deinen Körper! Bemerkst du Auffälligkeiten, geh sofort
zum Arzt. Lasse dich bei wechselnden Sexpartnern alle 6 Monate
auf sexuell übertragbare Infektionen testen und gegen Hepatitis A/B
impfen.
► HIV & Pilze: Nimm Drogen und HIV-Medikamente zeitlich versetzt
ein. Das mindert ggf. Wechselwirkungen etwas ab. Dosiere Drogen bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten immer niedrig.
Oft wird die Nacht lang – nimm ausreichend Medikamente mit und
halte deine Einnahmezeitpunkte ein. Sprich mit deinem Arzt über
die Wechselwirkungen deiner HIV-Medikamente mit Rauschmitteln!
Es sind keine gefährlichen Wechselwirkungen mit HIV-Medikamenten bekannt, ggf. kommt es bei gleichzeitiger Einnahme von Proteasehemmern und Sustiva zu einer Verstärkung der Wirkung – dosiere niedrig!
Pilze
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