Rob Fordeyn Als Tänzer navigiert er seit über zehn Jahren zwischen klassischem und zeitgenössischem Tanz. Nach seiner Ausbildung an der Royal Ballet School of Antwerp begann er seine Laufbahn am Royal Ballet of Flanders. Dort fiel er William Forsythe auf, der ihn zur Mitarbeit an seiner Performance-Installation Human Writes und seiner Arbeit Heterotopia einlud. Während der Arbeit mit Forsythe entdeckte Rob ein von Forschung geleitetes Tanzidiom und neue Wege im Zusammenhang mit der Stimme. ‘Noise’ wurde zu seiner neuen Sprache. 2008 kehrte er für kurze Zeit zum Ballett an die Opéra de Lyon zurück, wo er einen weiteren unbeirrten Neuerer kennenlernte: Alain Buffard. Mit ihm erarbeitete er Mauvais Genre #10, ein von Bewegungsmaterial der amerikanischen Tanzpionierin Anna Halprin inspiriertes Stück. Seit 2009 tanzt Rob frei in Projekten KRISTýNA NěMEčKOVá zeitgenössischer Choreografen Geboren in Berlin. wie Jean-Luc Ducourt, Lisbeth Sie studierte am Gruwez, Marc Vanrunxt, Arco Tanzkonservatorium in Renz und Trajal Harrell; Prag und an der Staatlichen 2012 erfolgte ein Ausflug Ballettschule Berlin. Im Anschluss in die hypertheatralische an ihr Studium ging sie 2008 zum ‘Opernarbeit’ von Claudia Ballett des Nationaltheaters Prag, wo Castelucci, deren sie nach drei Jahren Halbsolistin wurde. theoretischen Intellekt Während ihrer Zeit in Prag arbeitete sie er schätzen lernte. Seit regelmäßig mit kleinen, auf modernen Sommer 2015 ist er und zeitgenössischen Tanz konzentrierten Mitglied der Dresden Kompanien. Außerdem war sie an vielen lokalen Frankfurt Dance und internationalen Tanzprojekten und Festivals Company. beteiligt. Sie hat in Werken von Marius Petipa, Javier Daphne Fernberger Aufgewachsen in New York City in einer amerikanischaustralischen Familie. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Jacqueline Kennedy Onassis School des American Ballet Theatre (2006-2010) und danach an der Juilliard School (mit Bachelor-Abschluss 2014). Sie hatte die Ehre, unter anderem in Werken von Margie Gillis, Pina Bausch, Nacho Duato, Alexander Ekman und Crystal Pite aufzutreten. Sie ist Mitglied des “Legacy Project” der Margie Gillis Dance Foundation. Nach ihrer Lehrzeit beim Cedar Lake Contemporary Ballet (2014-2015) gehört sie nun seit Sommer 2015 zur Dresden Frankfurt Dance Company. Liebes Publikum, es ist mir eine große Ehre, unsere zweite Saison als Dresden Frankfurt Dance Company mit der Premiere eines Ballettabends mit Choreografien von William Forsythe und Rafael Bonachela zu eröffnen. Dies ist der erste mit Gästen gestaltete Abend der Company unter meiner künstlerischen Leitung. Ich habe mir sehr gewünscht, er möge aussagekräftig und außergewöhnlich werden – für uns alle und in erster Linie für unser Publikum. Er bietet die Chance, Werke anderer Choreografen an unseren beiden Residenzen, Dresden und Frankfurt am Main, zu erleben und er ermöglicht es unseren Zuschauern, das gesamte Potenzial und die Individualität der Company auch außerhalb meiner eigenen Arbeit zu entdecken. Meine tiefe Dankbarkeit gilt den Gastkünstlern, die unserer Einladung zu diesem außergewöhnlichen Projekt gefolgt sind. Aus William Forsythes Repertoire habe ich gemeinsam mit ihm One Flat Thing, reproduced für diese Premiere ausgewählt. Ich habe zehn Jahre beim Ballett Frankfurt gearbeitet – die beste Erfahrung, die man sich damals als Tänzer und Choreograf wünschen konnte. Aus genau diesem Grund wollte ich den Tänzern der Dresden Frankfurt Dance Company die Gelegenheit bieten, Bills Universum ausgiebig zu erkunden. Mit One Flat Thing, reproduced ist diese spannende Chance gegeben. Unser Publikum in Frankfurt am Main und Dresden kann sein Werk durch die frische Herangehensweise der Company neu Felix Berning entdecken. Geboren 1995 in Deutschland. Er begann mit seiner Tanzausbildung am Gymnasium-Essen-Werden und in 2014 mit seinem Studium an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Dort intensivierte er die Arbeit an klassischen, modernen und improvisatorischen Tanztechniken. Während dieser Zeit war er unter anderem in Stücken von Jiří Kylián, Andreas Heise oder Felix Landerer zu sehen. Seit August 2016 ist er Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Torres, Kenneth Greve, Jiří Kylián, Jean-Christophe Maillot, William Forsythe, Youri Vàmos, Jacopo Godani, Ohad Naharin, Jerome Robbins, Johan Greben und Uri Ivgi, Christopher Bruce, Petr Zuzka und Jan Kodet getanzt. Seit Sommer 2015 ist sie Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Emilie Nguyen Geboren 1983 in Belgien. Mit 18 Jahren kam sie zum Royal Ballet of Flanders unter der Leitung von Robert Denvers und wurde dort 2005 Halbsolistin unter der Leitung von Kathryn Bennetts. 2008 bot Heinz Spoerli ihr einen Vertrag als Solistin beim Ballett Zürich an. Ein Jahr später kam sie zum Leipziger Ballett, 2010 zum Ballett Dortmund, wo sie fünf Spielzeiten blieb. Im Zuge ihrer Laufbahn hatte sie Gelegenheit, mit Choreografen wie William Forsythe, Jiří Kylián, Jacopo Godani, Mauro Bigonzetti, Christian Spuck und anderen zu arbeiten. Außerdem übernahm sie Solopartien in Balletten von George Balanchine, Marius Petipa, Uwe Scholz und Márcia Haydée. Während der letzten fünf Jahre hat sie sich neben dem Tanz als Trainerin für Gyrokinesis und Pilates qualifiziert. Seit Sommer 2015 ist sie Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden sind im Zuge dieses Abends an One Flat Thing, reproduced beteiligt. Sie nehmen am täglichen Training, an den Proben und Aufführungen teil. Diese Praxis ist Teil unseres Engagements und unseres Einsatzes im Bereich Ausbildung. Als Dresden Frankfurt Dance Company möchten wir unsere Erfahrungen teilen und dadurch das Wachstum, die Aufmerksamkeit und die künstlerische Verantwortung zukünftiger Tänzergenerationen fördern. Im zweiten Teil dieses Abends zeigt Rafael Bonachela mit Lux Tenebris sein Talent und seinen unendlichen Enthusiasmus. Er ist mir ein sehr guter Freund und hat sich als Choreograf der künstlerischen Innovation verschrieben. Seine Arbeit stellt die Poesie der Physis in einer ganz besonderen Weise heraus, die Tänzer zugleich gefährlich und außergewöhnlich schön aussehen lässt. Rafael ist in jeder Hinsicht einer der einfallsreichsten Choreografen, die heute weltweit tätig sind. Ich bin darüber hinaus sehr stolz, dass es 2016 mit Lux Tenebris zu einer Kooperation der Dresden Frankfurt Dance Company mit der Sydney Dance Company kommt, schlägt sie doch eine Brücke künstlerischer Kommunikation – nicht nur zwischen Ländern, sondern auch zwischen Kontinenten. Während meiner Zeit beim Ballett Frankfurt durfte ich ebenfalls mit Shun Ito einen außergewöhnlichen japanischen Tänzer und Künstler kennenlernen. Er hat Cosmic Birds geschaffen – eine performative kinetische Installation, die während der Vorstellungsserien in den Residenzen, Dresden und Frankfurt, ausgestellt wird. Cosmic Birds besteht aus einer faszinierenden Ansammlung von Objekten und meditiert über jene unsichtbaren Regeln, denen das Universum unterliegt. Im Rahmen dieses ätherischen Exponats vermischt Ito Tanz, Wissenschaft und Bildende Kunst. Seine mechanischen Skulpturen wirken auf mich wie eine Vision, durch die sich IOLANDA FILIPA ALMEIDA die Wirkung der Schwerkraft in ihrer faszinierenden Geboren in Lissabon. Sie Schönheit zeigt – einer Kraft, die in Tanz und begann ihr Studium am Choreografie allgegenwärtig ist. Konservatorium in Lissabon unter Ich wünsche Ihnen, auch im Namen des ganzen der Leitung von Pedro Carneiro Teams, eine spannende Vorstellung. und setzte es 2012 an der Académie Ihr JACOPO GODANI Princesse Grace in Monaco unter der KÜNSTLERISCHER DIREKTOR / Leitung von Luca Masala fort. Während ihrer Ausbildung tanzte sie in Balletten von CHOREOGRAF George Balanchine, Sidi Larbi Cherkaoui, Mats Ek, Jean-Christophe Maillot und Eugenio Buratti. Seit Sommer 2015 ist sie Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Barbora Kubátová Geboren im slowakischen Trnava. Sie studierte am Tanzkonservatorium von Eva Teplá-Jaczová in Bratislava mit Abschluss 2006. In den darauffolgenden Jahren tanzte sie am Slowakischen Nationaltheater und wurde dort Solistin. Sie nahm in Wolfsegg am Hausruck und in Berlin an Sommer-Tanzworkshops teil. Von 2013 bis 2015 gehört sie dem Finnish National Ballet an. Während ihrer Laufbahn hatte sie Gelegenheit, in Balletten und Choreografien von George Balanchine, Marius Petipa, John Cranko, Uwe Scholz, Jiří Kylián, Patrice Bart, Heinz Spoerli und Jerome Robbins aufzutreten. Darüber hinaus arbeitete sie mit Choreografen wie Vladimir Malakhov, James Kudelka, Lukáš Timulak, Giorgio Madia, Paul Lightfoot, Nacho Duato, Jorma Elo und Jacopo Godani. Seit Sommer 2015 gehört sie zur Dresden Frankfurt Dance Company. William Forsythe - One Flat Thing, reproduced Gustavo Gomes Geboren in Brasilia. Gustavo begann seine Ausbildung an der Cia Josac und der Academia Sarene Castro. 2007 erhielt er vom Brasilia International Dance Festival ein Stipendium, mit dem er bei RNB Dance, Pacific DanceArts und EDAM Dance in Vancouver studierte. Seither trat er in Werken von Lara Barclay, Monica Proenca, Li Yaming, Marie Chouinard, Nanine Linning, Farley Johansson, Shannon Moreno, Mauro di Candia, Shang-Chi Sun und anderen auf. Als Choreograf erarbeitete er Stücke für mehrere Kompanien, darunter Cia Josac, Rhema Cia de Danca, Pacific DanceArts sowie das Tanz Theater Osnabrück. Als Lehrer war er an der Hochschule Osnabrück und unlängst in China beim Beijing International Dance Festival tätig. Als freier Künstler hat er mit einer Vielzahl von Künstlern aus unterschiedlichen Bereichen zusammengearbeitet, darunter Arne Bense und Shang-Chi Sun. Gustavo studierte Bildende Kunst einschließlich Zeichnung und Malerei bei Papel ArtShop in Brasilia. In jüngerer Zeit stellte er in Deutschland Arbeiten an Orten wie der Galerie Letsah und Pollyesters aus. Seit Sommer 2015 gehört er zur Dresden Frankfurt Dance Company. One Flat Thing, reproduced beginnt mit einem Brüllen. Kantigen Eisschollen gleich fliegen zwanzig Tische nach vorne und werden Oberfläche, Untergrund und Himmel für einen wilden Schwarm von Tänzern. Eine Meute von Körpern tobt voller Eifer, peitscht messerscharf in gefährlichen Verflechtungen, mit rasender Intelligenz. Thom Willems Musik beginnt leise und schwillt langsam an zu einem Orkan, der die Tänzer zum Ende hin schleudert, ihre Körper heulen in einem unersättlichen, detailgenauen Gewitter. In Kooperation mit der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main artistic director | Choreographer jacopo godani „Bei der Arbeit mit einer Company ist die Kohärenz des Ensembles als Gesamtkörper von oberster Bedeutung – abgesehen davon, wie gut die einzelnen Tänzer tanzen, lernen, sich wandeln und performen können. Eine Gruppe von Künstlern arbeitet gemeinsam auf dasselbe Ziel hin. Mit der Dresden Frankfurt Dance Company haben sich all diese Erwartungen erfüllt. Die Company hat es nicht nur geschafft, One Flat Thing, reproduced zu verlebendigen, sie hat das Stück auch über seine Grundlagen hinausgeführt. Es ist mir eine Ehre, mit Jacopo Godanis Company gearbeitet zu haben. Sie verdient unsere volle Aufmerksamkeit.“ Cyril Baldy „Als ehemalige Tänzerin beim Ballett Frankfurt habe ich erlebt, wie wichtig neben der Bewegung auch das Bewusstsein für die anderen Tänzer, die Präzision und die Einheit dieser Individuen ist. Diese Charakteristiken, die Forsythes Arbeiten prägen, sind insbesondere bei One Flat Thing, reproduced gefragt. Im Zuge meiner Arbeit mit Jacopo Godanis Company wurden all diese Attribute durch die großartigen Tänzer lebendig. Ich kenne die Tänzer der Dresden Frankfurt Dance Company von Anbeginn und schätze die Entwicklung, Professionalität und künstlerische Fähigkeiten sehr. Diese Company wird auch mit dieser Produktion ihr Können unter Beweis stellen.“ FRancesca Caroti William Forsythe RAFAEL BONACHELA Rafael begann seine Tanzausbildung in Barcelona. Danach war er Mitglied der legendären Rambert Dance Company sowohl als Tänzer als auch als stellvertretender Choreograf. 2006 gründete er die Bonachela Dance Company (BDC). Als Choreograf hat er unter anderem Werke für Candoco, George Piper Dances, ITDANSA, Danza Contemporanea de Cuba, Transitions Dance Company und Dance Works Rotterdam geschaffen. Rafael Bonachela ist seit 2009 Künstlerischer Direktor der Sydney Dance Company. Er hat mehrere Stücke für die Sydney Dance Company kreiert, darunter 360° (2008), we unfold (2009), 6 Breaths (2010), LANDforms (2011), 2 One Another (2012), Project Rameau (2012), Emergence (2013), Les Illuminations (2013), 2 in D Minor (2014), Scattered Rhymes (2014) und Frame of Mind (2015). Darüber hinaus hat er bedeutende Stücke der Bonachela Dance Company ins Repertoire der Sydney Dance Company übergenommen, wie zum Beispiel Soledad and Irony of Fate (2010) und The Land of Yes & The Land of No (2011). Rafaels Frame of Mind gewann 2015 den Helpmann Award für ‘Beste Choreografie’ und ‘Bestes Tanzstück’. 2 One Another gewann 2012 den Green Room Award in der Kategorie ‘Bestes Ensemble’ und 2013 den Australian Dance Award für ‘Herausragende choreografische Leistung’ und ‘Herausragende Company-Leistung’. 2013 nahm Kaldor Public Art Projects Rafael mit an Bord, um die Choreografie für die Arbeit Revolving Door der Künstler Jennifer Allora und Guillermo Calzadilla zu entwickeln, die Teil der gefeierten Live-Performance Kunstausstellung 13 Rooms war. Für das Sydney Festival 2015 entwickelte Rafael gemeinsam mit der Künstlerin Mira Calix die Choreografie für die Installation Inside There Falls im Carriageworks. Als international anerkannter Choreograf hat er nicht nur auf hohem Niveau im zeitgenössischen Tanz gearbeitet, sondern auch mit Künstlern aus der Popkultur wie Kylie Minogue, Tina Turner, Sarah Blasko und Katie Noonan sowie führenden Modedesignern wie Dion Lee und Toni Maticevski. Diese gemeinschaftlichen Arbeiten spiegeln die Inspiration wieder, die er aus der heutigen Kultur zieht. Im Februar 2013 wurde Rafael mit einem Offizierskreuz des Ordens für zivile Verdienste von Seiner Majestät dem König von Spanien ausgezeichnet. Choreografie William Forsythe Musik Thom Willems Bühne und Lichtdesign William Forsythe Kostümdesign Stephen Galloway Einstudierung Cyril Baldy, Francesca Caroti Uraufführung 2. Februar 2000, Ballett Frankfurt, Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main Länge 16 Min. JACOPO GODANI DR. VERA BATTIS-REESE Kaufmännische Direktorin impressum ANDREA BAUER Herausgeber Presse / PR / Marketing Managerin RUSLAN BEZBROZH Kostümassistenz Joel Small Geboren im australischen Sydney. Joel erhielt seine Ausbildung an der Ballettschule des Hamburg Ballett, die er 2008 abschloss, um anschließend der Kompanie selbst beizutreten. 2012 zog er nach Perth in Westaustralien, wo er als Gast am West Australian Ballet tanzte und an freien Projekten mitarbeitete. 2013 begann er das Honours Program bei der LINK Dance Company der Western Australian Academy of Performing Arts. Während seiner Zeit dort lernte er zeitgenössische Herangehensweisen an Training, Probenarbeit und Aufführung kennen, insbesondere mit der Choreografin bzw. den Choreografen Rachel Ogle, Alessio Silvestrin und Michael Whaites. Er besuchte Workshops in David Zambranos Flying Low and Passing Through, in Ohad Naharins Gaga sowie in Anouk Van Dijks Countertechnique. 2014 stellte er an der Edith Cowen University seine Abschlussarbeit über Kognitionswissenschaft und deren Bedeutung für die zeitgenössische Tanzpraxis fertig. Seit Sommer 2015 gehört er zur Dresden Frankfurt Dance Company. Karin Weiszhaupt* Korrepetitor TÄNZER/INNEN Übersetzung RAFFAELE IRACE Iolanda Filipa Almeida, Daphne Fernberger Barbora Kubátová, Zoe Lenzi (Praktikantin) Kristýna Němečková, Emilie Nguyen, Claudia Phlips, Carola Sicheri, Felix Berning Rob Fordeyn, Gustavo Gomes, Julian Nicosia Michael Ostenrath (Praktikant), Joel Small David Leonidas Thiel, Michael Joshua Tucker Ulysse Zangs Studierende der Palucca Hochschule für Tanz Dresden* Katharina Fixel, Theresa Funk, Jacqueline Krell, Alina Lucifero, Julia Rusevica Leonore Schill, Kristina Stebner Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main* Astrid Smits, Romain Thibaud-Rose, Andrea Schuler, Haruka Kawauchi, Valeriya Dmitrenko Assistent des künstlerischen Betriebs / Social Media DIETRICH KRÜGER Technischer Direktor / Tonmeister und Videogestaltung Anne-Sophie Lohmann* Kostümassistenz DOROTHEE MERG Leiterin des Kostümwesens ULF NAUMANN Technische Produktion / Beleuchtung SANGRAM SINGH PABLA Assistent Presse / PR / Marketing redaktion Andrea Bauer, Sangram Singh Pabla Mechthild Rühl, Luisa Sancho Escanero Assistentin der Geschäftsführung Ballettmeisterin Dresden Frankfurt Dance Company Schmidtstrasse 12, D-60326 Frankfurt am Main MARTINA ZIMMER SANDRINE CASSINI Künstlerische Koordinatorin / Referentin des Künstlerischen Direktors David Leonidas Thiel Geboren in Deutschland. Er erhielt seine Ballettausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin. Von 2005 bis 2012 studierte er an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und erwarb den Bachelor of Arts in Tanz. Außerdem nahm er an Workshops mit Gerald Casel, Tamas Moricz sowie Peter Breuer teil und tanzte in choreografischen Werken von Hugo Viera und Avâtara Ayuso. Seine erste Bühnenerfahrung war ein Auftritt als Gast an der Semperoper Dresden in Six Dances von Jiří Kylián. 2012 erhielt er sein erstes festes Engagement am Staatstheater Mainz, wo er in Werken wie Raw Models von Jacopo Godani und Minus 16 von Ohad Naharin sowie in Stücken von Pascal Touzeau tanzte. 2014 kam er zur Delattre Dance Company. Hier trat er in Werken von Stéphen Delattre, Can Arslan und Regina van Berkel auf. Seit Sommer 2015 ist er Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. MECHTHILD RÜHL Produktionsleitung / Disponentin / Tour Managerin LUISA SANCHO ESCANERO Michael Joshua Tucker Geboren in Austin, Texas. Er begann sein Studium am Ballet Austin und schloss die Ausbildung später an der School of American Ballet am Lincoln Center in New York City ab. Von 2008 bis 2009 ging Michael beim New York City Ballet und später beim Semperoper Ballett Dresden in die Lehre, während er gleichzeitig an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden studierte. Nachdem er 2010 in das Corps de Ballet des Semperoper Ballett Dresden aufgenommen wurde, tanzte er in zahlreichen Werken und stieg 2014 schließlich in den Rang eines Zweiten Solisten auf. Für das New York Choreographic Institute und das Dresdner Semperoper Ballett hat er eigene Werke choreografiert. Seit Sommer 2015 ist er Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Rafael Bonachela - Lux Tenebris (Europapremiere) Künstlerischer Direktor / Choreograf *Gast Barbara Christ KONZEPT/DESIGN & Layout GRAFIKSHOP.CZ - Panik Polyviou Druck GRAFIKSHOP.CZ Fotos Jacopo Godani © Rahi Rezvani William Forsythe © Dominik Mentzos Rafael Bonachela © Ben Symons Produktionsfotos © Raffaele Irace Kampagnenfoto © Dominik Mentzos Rechtsträger Rafael Bonachelas Uraufführung Lux Tenebris erkundet Licht und Finsternis durch leidenschaftliche physische Bewegung und die satten elektronischen Beats des Komponisten Nick Wales. Ein Koproduktion der Dresden Frankfurt Dance Company mit der Sydney Dance Company „Als Jacopo mich einlud, mit seiner Company zu arbeiten, fühlte ich mich sehr geehrt. Es war phantastisch, so intensiv mit den Tänzerinnen und Tänzern im Studio an der Bewegung und an den Zusammenhängen hinter meinem Stück Lux Tenebris zu arbeiten. Sie waren während des Lernprozesses unglaublich offen und engagiert – es macht immer einen Unterschied mit Künstlern zu arbeiten, die einem als Choreograf etwas zurückgeben! Große Anerkennung gebührt dem Umstand, dass sie das Repertoire in kürzester Zeit erlernt haben. Sie waren schnell, mit Begeisterung dabei und haben vom ersten Tag an, bis ich zurück nach Australien musste, sehr hart gearbeitet. Die Ensemblearbeit ist großartig, doch es war auch sehr interessant, im Lauf der Zeit alle einzeln kennenzulernen, mit ihren unterschiedlichen Qualitäten, die letztlich in das Ergebnis eingeflossen sind. Dass die Sydney Dance Company Gelegenheit hat, sich mit einer weltweit renommierten Company wie der Dresden Frankfurt Dance Company zusammenzutun, ist wunderbar und der Beginn hoffentlich langfristiger Beziehungen mit unserem europäischen Pendant.“ Rafael Bonachela Forsythe wuchs in New York auf und begann seine Ausbildung bei Nolan Dingman und Christa Long in Florida. Er tanzte mit dem Joffrey Ballet und später mit dem Stuttgarter Ballett, dessen Hauschoreograf er 1976 wurde. 1984 begann seine 20-jährige Tätigkeit als Direktor des Ballett Frankfurt. Nach dessen Auflösung formierte Forsythe ein neues Ensemble, The Forsythe Company, das er von 2005 bis 2015 leitete. Forsythes jüngere Werke wurden ausschließlich von dieser neuen Kompanie entwickelt und aufgeführt, während seine früheren Arbeiten einen zentralen Platz im Repertoire praktisch aller wichtigen Ballettensembles der Welt einnehmen, wie beispielsweise dem Mariinsky Ballett, New York City Ballet, und Ballet de l’Opéra de Paris. Seit 1989 entwickelt William Forsythe Installationen, die er als Choreographic Objects bezeichnet und welche weltweit ausgestellt werden. Fernerhin ist William Forsythe derzeit Professor für Tanz und Künstlerischer Berater des Choreografischen Instituts an der University of Southern California Glorya Kaufman School of Dance. The Forsythe Company GmbH Geschäftsführer Jacopo Godani, Dr. Vera Battis-Reese www. dresdenfrankfurtdancecompany.de Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main Choreografie Rafael Bonachela Musik Nick Wales Bühne und Lichtdesign Benjamin Cisterne Kostümdesign Aleisa Jelbart Choreografische Assistenz Sandrine Cassini Uraufführung 26. Februar 2016, Sydney Dance Company, Roslyn Packer Theatre Walsh Bay, Sydney Länge 40 Min. Ulysse Zangs Geboren 1996 in Frankreich. Er studierte an der Ballettschule der Opéra national de Paris wo er eine ausgeprägt klassische Ausbildung erhielt. 2014 wechselte Ulysse an die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, um sein Studium im Modernen und Zeitgenössischen Tanz fortzuführen. In dieser Zeit absolvierte er Workshops in Ohad Naharins Gaga-Technik und William Forsythes Improvisationstechniken. Er hatte die Möglichkeit u.a. in Werken von Ohad Naharin, George Balanchine, Jiří Kylián, Nils Christe und Roland Petit zu tanzen. Ab Sommer 2015 war er mit Unterstützung des Fördervereins Palucca e.V. Praktikant und ist seit Februar 2016 Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. William Forsythe ist seit nunmehr über 45 Jahren als Choreograf tätig. Seine Werke sind dafür bekannt, die Praxis des Balletts aus der Identifikation mit dem klassischen Repertoire gelöst und zu einer dynamischen Kunstform des 21. Jahrhunderts transformiert zu haben. Forsythes tiefgreifendes Interesse an organisatorischen Grundprinzipien hat ihn dazu geführt, ein breites Spektrum von Projekten in den Bereichen Installation, Film und internetbasierte Wissensentwicklung zu realisieren. BENJAMIN CISTERNE BÜHNENBILD & LICHTDESIGNER Benjamin Cisterne ist bekannt für seine kühnen, auf Licht basierenden Bühnenbilder. Er ist von den Fähigkeiten des Lichts im Performancedesign und deren Rolle in der Kunst begeistert. Seit dem Abschluss an der Western Australian Academy of Performing Arts im Jahr 2002 hat Benjamin Cisterne maßgeblich an der Entwicklung neuer Techniken im Lichtdesign für die Darstellenden Künste sowie für die Ausstellungsindustrie mitgewirkt und Designerteams bei der Entwicklung von Licht- und Multimediakonzepten für Performance-, Ausstellungs-, Museumsund Architekturprojekte angeleitet. Benjamin Cisternes Lichtdesign für 2 One Another wurde 2012 für den Green Room Award nominiert. Weitere Projekte für die Sydney Dance Company sind u.a. Project Rameau, Contemporary Women, Emergence, Les Illuminations, 2 in D Minor, L’Chaim!, Scattered Rhymes, Parenthesis, Frame of Mind und Triptych. STEPHEN GALLOWAY KOSTÜMDESIGNER Stephen Galloway ist sowohl Model, Sänger als auch als Tänzer, Choreograf und Kostümbildner. 1985 begann er seine Tänzerlaufbahn beim Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe, wo er bis 2004 als Erster Solist engagiert war. Für die Kostüme von William Forsythes Eidos:Telos gewann er den Bessie Award. Er entwarf Kostüme für das Kirow Ballett St. Petersburg, American Ballet Theatre New York, Ballett der Scala di Milano, Ballet de l‘Opéra de Paris und das Théâtre du Capitole Toulouse. Von 1993 - 1997 war er Art Director bei Issey Miyake, entwickelte darüber hinaus mit Gucci, Calvin Klein und Yves Saint Laurent Werbekampagnen und choreografierte für Versace, Yves Saint Laurent und Costume National Modeschauen. Für das Mode-Fotografen-Duo Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin ist er als Bewegungsberater für Zeitschriften wie Vogue oder W Magazine tätig. Seit über 15 Jahren ist er künstlerischer Berater der Rolling Stones. ALEISA JELBART KOSTÜMDESIGNERIN Als Designerin ist Aleisa Jelbart besonders an visueller, bewegungsbasierter Arbeit interessiert. Nach Abschluss ihres Studiums 2011 am Design Centre Enmore, assistierte sie verschiedenen Designern, übernahm die Position als Designerin am Matriark Theatre und entwarf die Kostüme für einen Kurzfilm. Ende 2013 erhielt Aleisa Jelbart das 2014/15 Hephzibah Tintner Stipendium für Ausstattung und arbeitete mit einigen führenden Kulturorganisationen in Australien zusammen. 2014 assistierte sie bei Interplay und Louder Than Words der Sydney Dance Company sowie dem Designer Robert Jones bei Don Giovanni an der Opera Australia. 2015 entwarf Aleisa Jelbart an der Opera Australia Kostümund Bühnenbild für das Kinderstück Cinderella und assistierte Designerin Jenny Tiramani bei Die Hochzeit des Figaro, realisierte die Kostüme für Frame of Mind, Le Grand Tango und die Saison New Breed der Sydney Dance Company. Michael Ostenrath Geboren in Deutschland. Er begann sein Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen und wechselte nach dem ersten Jahr im Bachelorprogramm an die Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Dort schloss er das Studium 2016 ab und erwarb den Bachelor of Arts in Tanz. Michael absolvierte Workshops in William NICK WALES Zoe Lenzi Forsythes Improvisationstechniken, in Ohad KOMPONIST Geboren im Naharins Gaga-Technik und mit Russell Maliphant. Nick Wales Musik ist eine kenianischen Nairobi. In seinem Studium tanzte er in Werken von Ihsan Mischung aus klassicher, Zunächst studierte sie Ballett elektronischer und populärer Rustem, Ohad Naharin und Katharina Christl. am Proscaenium in Italien. Von Musik. Lux Tenebris ist seine fünfte Seit August 2016 ist er Praktikant bei der Arbeit mit Rafael Bonachela und sein 2012 bis 2016 studierte sie an der Dresden Frankfurt Dance Company. sechstes Werk für die Sydney Dance Palucca Hochschule für Tanz in Dresden Company. Mit dem Choreografen Shaun und machte dort ihren Bachelor of Arts. Parker hat Nick an einer Reihe von Werken Im Lauf dieser Jahre nahm sie an Workshops zusammengearbeitet, darunter AM I (2014) sowie zu Balanchine, zu Ohad Naharins Gaga und zu Spill und Trolleys und hat für verschiedene Film- und William Forsythe teil und arbeitete – unter anderen Fernsehprojekte gearbeitet. Für Sarah Blaskos Album I – mit Choreografen wie Ihsan Rustem und Katharina Awake aus dem Jahr 2012 hat er die Orchesterarrangements Christl. Seit August 2016 ist sie Praktikantin bei der Dresden geschrieben und zwei Songs auf ihrem Album Eternal Return Frankfurt Dance Company. 2015 mitverfasst. Zusammen komponierten sie die Musik für Rafael Bonachelas Emergence, welche 2015 vom Label Create Control veröffentlicht wurde. Mit dem Performance-Künstler Justin Shoulder entwickelte er Arbeiten für die MMCA Galerie Seoul für New Romance und die Asia Pacific Triennale 2015/2016 in der GOMA in Brisbane. Er ist Gründungsmitglied und Mitkomponist von CODA. THOM WILLEMS KOMPONIST In der 30 jährigen Zusammenarbeit (1985-2015) mit dem Choreografen William Forsythe entstanden mehr als 65 Werke für das Ballett Frankfurt und die Forsythe Company, darunter In the Middle, Somewhat Elevated (1987), The Loss of Small Detail (1991), Impressing the Czar (1988), Limb’s Theorem (1990), A L I E / N A(C)TION (1992), Eidos:Telos (1995) One Flat Thing, reproduced (2000), Sider (2011) sowie Study #3 (2013), die Teil des Repertoires praktisch aller großen Ballett-Kompanien wie dem Mariinsky Ballet, New York City Ballet, San Francisco Ballet, Ballet de l’Opéra de Paris, Corpo di ballo del Teatro alla Scala Milano, Royal Ballet London, Wiener Staatsballett und Semperoper Ballett Dresden sind. William Forsythes Kurzfilm Solo mit Thom Willems Musik wurde 1997 im Rahmen der Whitney Biennial präsentiert. Er arbeitete mit Modedesignern wie Issey Miyake und Versace, seine Musik wurde 2000 zur Eröffnung der Tate Modern in London aufgeführt. 2007 war er an Tadao Andos Forschungszentrum für Design «21_21 Design Sight» in Tokyo beteiligt, 2008 an Matthew Ritchies Installation The Morning Line für die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary. Julian Nicosia Geboren im französischen Saint-Étienne. Er studierte am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse in Lyon. Von 2010 bis 2015 war er Tänzer am Ballet de l’Opéra de Lyon unter Leitung von Yorgos Loukos, wo er die Möglichkeit hatte, Werke von Choreografen wie William Forsythe, Jiří Kylián, Mats Ek, Trisha Brown, Ohad Naharin und Emanuel Gat zu tanzen. Seit Sommer 2015 ist er Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Claudia Phlips Geboren im belgischen Uccle. Nach dem Studium an der Royal Ballet School of Antwerp war Claudia an einem sechsmonatigen Projekt von Europa Danse in Cannes beteiligt. 2007 kam sie zum Royal Ballet of Flanders unter der Leitung von Kathryn Bennetts und wurde dort Halbsolistin. Claudia tanzte in choreografischen Werken von William Forsythe, George Balanchine, Jorma Elo, Nicolo Fonte, Alexander Ekman, Márcia Haydée, John Cranko, Edward Clug, André Mesquita, Christian Spuck, Ashley Page, Glen Tetley, Jiří Kylián und arbeitete mit Matjash Mrozewski, Jacopo Godani and Sidi Larbi Cherkaoui. Seit Sommer 2015 ist sie Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company. Carola SicherI Geboren im italienischen Valle d’Aosta. Carola begann Ihre Tanzausbildung im Alter von 5 Jahren in Ihrer Heimatstadt und besuchte mit 13 Jahren die Ballettschule der Mailänder Scala. Ein Jahr später trat sie dem Institut del Teatre in Barcelona bei und studierte dort bis zu ihrem Abschluss bei Esmeralda Maycas. Während der Ausbildung tanzte sie in Choreografien von Jean-Christophe Maillot, Eugenio Buratti, William Forsythe, Jose Cruz, George Balanchine und Sidi Larbi Cherkaoui. Darüber hinaus hatte sie Gelegenheit, bei Gabriella Cohen, Lazaro Carreño, Isabel Romero, David Makhateli und Althea Nuñez zu studieren. Seit August 2016 gehört sie zur Dresden Frankfurt Dance Company.