Es sind zum Teil ausgefallene Werke, die in der Volksbank-Galerie zu sehen sind. Und die auch sehr viel preisgeben von den jungen Künstlern selbst. BILD: RITTELMANN Ausstellung: Werke aus dem Neigungsfach Bildende Kunst Kursstufe II des Heisenberg-Gymnasiums Sie alle geben etwas von sich preis WEINHEIM. In der Volksbank ist seit Dienstag eine sehr sehenswerte Ausstellung zu sehen. Wer die Ausstellungen gerne als Informationen über zeitgenössische Kunst benutzt, sieht hier Werke aus einem ganz anderem Umfeld: Unter dem Motto „Selbstdarstellung, Verwandlung und Innere Wirklichkeit“ stellen 17 Schüler und Schülerinnen des Neigungsfaches Bildende Kunst der Kursstufe II des Werner-Heisenberg-Gymnasiums aus. Es sind dies: Nadine Asfour, Lisa Bitterling, Nina Bobrowsky, Silja Eikermann, Luisa Fiedler, Miriam Flüchter, Carolin Fürer, Alina Grießer, Julia Grohmüller, Aylin Sahin, Alexander Schmitt, Christian Schnabel, Carina Stein, Jonas Steinhäuser, Clara Till, Zerrin Yaman, Lara Zöller und Frederik Schroeder. Die Werke überraschen durch Spontanität, Einfallsreichtum und sicheren Umgang mit den Materialien. Es werden gezeigt: Acrylmalereien auf Leinwand, Zeichnungen, Arbeiten in Mischtechnik, Tonplastiken und plastische Arbeiten aus Pappmaschee, Fotoarbeiten und Architekturmodelle. Der Generalbevollmächtigte der Volksbank Weinheim, Wilfried Botz, gratulierte der Schule und den Ausstellenden zu dieser Präsentation mit großer Herzlichkeit. Ein „dickes Kompliment“ kam auch von der Kurslehrerin Anke Krause. „Schüler, die sich künstlerisch ausdrücken, geben etwas von ihrer Persönlichkeit preis“, so erklärte sie in ihrer Einführungsrede. Im Schulalltag sei es nicht immer einfach, neben den vielen anderen Fächern und Aufgaben kreative Prozesse in Gang zu setzen. Am Ende gehe es darum, ein bildnerisches Werk zu schöpfen. Es stelle daher eine beachtliche Leistung der Schüler dar, ein kreatives, schöpferisches und stimmiges Werk hervorzubringen. In dieser Galerie würden sie in einem „ganz und gar würdigen Licht“ wirken. Die Arbeit entstanden in zwei Jahren Schulzeit und die Ausstellenden haben jetzt das schriftliche Abitur hinter sich. Es ist also ein Abschied für die Schüler und die Lehrerin, die betonte: „Diese Vernissage ist etwas Besonderes und Trauriges zugleich für mich.“ Da sie einige der Schüler von der fünften Klasse an kannte, brachte sie frühe Arbeiten mit, die nun eine Säule in der Galerie zieren und zeigen, wie sehr sich die Schüler kreativ weiterentwickelt haben. Dies zeigten sie auch in der anschließenden Präsentation ihrer Arbeiten, bei der sie die Werke von ihrer Entstehung her verständlich und nachvollziehbar erklärten. Dabei wurde klar, dass sie sich in einigen Fällen an großen Vorbildern wie unter anderen Rembrandt, Michelangelo, Rodin, Giacometti und Monet orientiert hatten. So sieht man in der Ausstellung freie Bildformen, Landschaften, Experimente mit Licht und Schatten bei den Bleistiftzeichnungen, surreale Elemente bei den Selbstportraits, Übungsarbeiten in Ton und originale Pappmachee-Figuren zum Thema Emotion, die sich um den Treppenaufgang winden, und als Architekturarbeit Gebäude, die ein SOS-Kinderdorf darstellen sollen in Anlehnung an japanische Architektur. Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich bei der Lehrerin mit einem Erinnerungsfoto. Man habe viel über sich selbst gelernt und die positive Lernatmosphäre in ihrem Kurs geschätzt, so hieß es. Umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung mit musikalischen Beiträgen durch die Schüler aus dem Neigungsfach Musik. ur