Wolf 359

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Wolf 359
Datenbanklinks zu Wolf 359 (CN Leonis)
Wolf 359 ist ein Roter Zwerg im Sternbild Löwe. Mit
einer Entfernung von ca. 7,8 Lichtjahren ist er der unserem Sonnensystem fünftnächste Stern. Dennoch ist
Wolf 359 wegen seiner geringen Helligkeit nicht mit
bloßem Auge zu sehen. Der Stern wurde erst 1918 mittels
Astrofotografie vom deutschen Astronomen Max Wolf
entdeckt und im Rahmen eines von ihm veröffentlichten
Sternkatalogs benannt.
1
Beschreibung
Sternbild Löwe mit der Position von Wolf 359
Wolf 359 ist einer der am schwächsten leuchtenden Sterne, die bisher bekannt sind. Mit rund 10 Prozent der Sonnenmasse ist er ein Grenzfall zwischen einem Braunen
und einem Roten Zwerg. Seine Kerntemperatur hat nur
knapp dazu ausgereicht, eine Kernfusion von Wasserstoff
zu Helium zu starten und daraus Energie zu gewinnen.
2 Erwähnung in der Science Fiction
• Im Star Trek-Universum ist Wolf 359 der Schauplatz einer vernichtenden Niederlage der Föderation
gegen die Borg, auf welche in späteren Episoden,
Serien, Filmen und Spielen Bezug genommen wird.
Als extremer Roter Zwerg des Spektraltyps M6 leuchtet der Stern dunkelrot. Wolf 359 neigt zu unregelmäßigen Ausbrüchen, bei denen seine Helligkeit für kurze Zeit
stark ansteigt. Diese Eigenschaft ist für viele Rote Zwerge typisch, daher wird dieser Typ auch als Flare-Stern
bezeichnet. Als veränderlicher Stern trägt Wolf 359 die
Bezeichnung CN Leonis.
• Im Computerspiel Freespace ist eine terranische
Flotte bei Wolf 359 stationiert. Eine Versetzung
dorthin wird nur bei Strafen für fehlgeschlage Missionen erwähnt.
Ein hypothetischer Planet mit flüssigem Wasser müsste
Wolf 359 in nur 628.000 km Abstand umkreisen (weniger als die doppelte Distanz Erde–Mond), die Folge wäre
eine gebundene Rotation. Ein „Wolf-Jahr“ würde demnach nur rund acht Stunden dauern.
• Im Roman Chindi von Jack McDevitt wird Wolf 359
als Ziel der zweiten interstellaren Reise der Menschheit erwähnt.
1.1
• Im Roman Der rote Nebel (1979) aus der ScienceFiction-Reihe um die Figur des Commander Perkins
(Franz Schneider Verlag) wird die Erde durch einen
roten Nebel bedroht, der mit Hilfe des Dimensionsbrechers vom achten Planeten der Sonne Wolf 359
zur Erde transportiert wird.
• Im Roman Der Zusammenbruch (Band 1 der Reihe
Die Nanokriege) von John Ringo findet bei Wolf 359
ein größeres Terraforming-Projekt statt.
Visuelle Beobachtung
Wolf 359 ist knapp unterhalb des Sternbilds Löwe recht
einfach aufzufinden. Dazu kann der auffallend rot leuchtende, 5,8 mag helle Stern 56 Leonis als Orientierung dienen. Wolf 359 befindet sich 50 Bogenminuten nördlich
davon.
Wolf 359 ist allerdings derart lichtschwach, dass er nur
in einem größeren Instrument ab 35 cm Durchmesser zu
erkennen ist. In kleineren Instrumenten ist eine visuelle
Beobachtung kaum möglich.
3 Siehe auch
• Liste der nächsten Sterne
1
2
4
4 WEBLINKS
Weblinks
• Nahe Sterne – Aufnahmen und ausführliche Daten
• Weitere Aufnahmen, Beobachtungen und Infos zu
Wolf 359
• Die Bewegung von Wolf 359 seit März 2006
3
5
Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen
5.1
Text
• Wolf 359 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf%20359?oldid=136273815 Autoren: Jed, Rivi, Srbauer, Zwobot, Nikai, VCSEL, Ishka, Alkuin, CWitte, Kam Solusar, Carbenium, LC, ChristianErtl, Duebbers, BLueFiSH.as, Bierdimpfl, Sodala, ConBot, FlaBot, Binter,
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K., Pierre Audité, Bojo, Ennimate, Krawi, VVVBot, 1234567891011a, Wcp79, LinkFA-Bot, Chesk, Cäsium137Bot, Lightbearer, Amirobot, Luckas-bot, GrouchoBot, Xqbot, CactusBot, RibotBOT, BenzolBot, Antonsusi, ZéroBot, Tacuisses, Dexbot, SantoshBot, Addbot,
Astrofreund und Anonyme: 27
5.2
Bilder
• Datei:Leo_constellation_map.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/de/Leo_constellation_map.png Lizenz:
CC-BY-SA-3.0 Autoren: It was created by Torsten Bronger using the program PP3 on 2003/08/18. At PP3’s homepage, you also get
the input scripts necessary for re-compiling the map. Originalkünstler: Copyright © 2003 Torsten Bronger.
• Datei:Wolf359.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Wolf359.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Klaus
Hohmann Originalkünstler: Klaus Hohmann, http://astrofotografie.hohmann-edv.de/
5.3
Inhaltslizenz
• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0
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