35 Jahre

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Nr. 1/2016 - 35. Jahrgang
35 Jahre
Österreichische
Arbeitsgemeinschaft
Zöliakie
5. bis 8. Mai 2016
Graz
Uhrturm © Graz Tourismus - Harry Schiffer
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Österreichische
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
www.zoeliakie.or.at
1230 Wien, Anton-Baumgartner-Straße 44/C5/2302
Sekretariat: Renate Petz, 3573 Rosenburg 126
Tel. 0 29 82/200 36, [email protected]
Inhalt
3
Editorial
Jahrestagung und
Rahmenprogramm in Graz
12
Kennzeichnungspflicht allergener Stoffe bei unverpackten
Lebensmitteln
13
Zöliakie im Ö1-Radiodoktor
Vorstand: Hertha Deutsch, Ruth Spichtinger
Manfred Spichtinger, DI Mag. Julia Edlmair
Mag. Christian Petz, Rudolfine Cucka
Ärztlicher Beirat
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Harald Vogelsang
Med. Universität Wien, Klin. Abt. Gastroenterologie und Hepatologie, AKH Wien
Leiter der Zöliakie-Ambulanz - 1090 Wien, Währinger Gürtel 18 - 20
Kann man sich auf die AllergenKennzeichnung in Speisekarten
verlassen?
Telefonische Diät- und Ernährungsberatung
Eva Terler, Diätologin - Tel. 03 16 / 57 46 57
Dienstag von 18.30 - 20 Uhr und Donnerstag von 9 - 11 Uhr
Geschäfte mit der Angst der
Zöliakie-Betroffenen
Urlaub und Gastronomie
Petra Pries - Tel. 0 62 72 / 45 02 - E-Mail: [email protected]
14
Aus der Presse:
Appetit vergeht bei zuviel ABC
Mag. Christian Petz - E-Mail: [email protected]
15
Technologietag Getreide
Enzymtherapie und Zöliakie
LANDESGRUPPEN
Salzburg
16
Ernährungsseminare
Petra Pries
Tel. 0 62 72 / 45 02
E-Mail: [email protected]
17
Bedarf an Spezialhostien steigt
Steiermark
18
Hostien mit „sehr geringem
Glutengehalt“
Mitgliederzeitschrift „Zöliakie Aktuell” - Produktion und Anzeigenverwaltung
Manfred Spichtinger - Tel. 0664 / 231 29 29 - E-Mail: [email protected]
Homepage
Burgenland
Margit Reisner
Tel. 0680 / 21 07 718 (abends)
E-Mail: [email protected]
Kärnten
Dipl.-Ing. Alexandra Koglmann
Tel. 0680 / 20 66 404
E-Mail: [email protected]
Mag. Beatrix Janschitz
Tel. 0676 / 61 79 129
E-Mail: [email protected]
Nederösterreich
Susanne Kührner, Diätologin
Tel. 0699 / 108 66 662
E-Mail: [email protected]
Eva Terler, Diätologin
Tel. 03 16 / 57 46 57
E-Mail: [email protected]
Tirol
Mag. Karin Saurwein
Tel. 0664 / 88 72 69 66
E-Mail: [email protected]
Barbara Groinig
Tel. 0664 / 358 01 23 (14 - 18 Uhr)
E-Mail: [email protected]
Wien
Damona Krenn, MBA
Tel. 0664 / 56 72 709
E-Mail: [email protected]
Ruth Spichtinger
Tel. 01 / 40 51 816
E-Mail: [email protected]
Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
1230 Wien, Anton-Baumgartner-Straße 44/C5/2302
Diese Zeitschrift gelangt nicht in den Verkauf und ist zur Verteilung an Mitglieder und interessierte Institutionen
bestimmt.
Wiedergabe oder Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Österreichischen
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie.
Herstellung: S-Print, 1220 Wien - Auflage 5100 - Erscheinungsort Wien
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
20
Warum glutenfreies Brot
anders schmeckt
22
Neues über glutenfreie Produkte
23
Glutenfrei speisen und reisen
24
World Wide Web
25
Urlaub
26
Veranstaltungen
27
Aus den Landesgruppen
32
Kochecke
Vorarlberg
Oberösterreich
2
Steuerliche Absetzbarkeit von
Kinderbetreuungskosten
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Editorial
Liebe Mitglieder!
Mit Ende Februar 2016 haben
sich bereits ca. 400 Personen für
unsere Jahrestagung und insgesamt ca. 300 Personen für die
diversen Rahmenprogramme angemeldet. Wir freuen uns sehr
über Ihr Interesse an unserer
35-Jahr-Feier! Für Spätentschlossene gibt es noch die Möglichkeit, sich anzumelden, Details
entnehmen Sie bitte aus den
nachfolgenden Seiten.
Die Kennzeichnungspflicht allergener Stoffe bei unverpackten
Lebensmitteln ist seit 13. Dezember 2014 in Kraft. Seither ist dieses Thema in diversen Medien
sehr präsent, leider oft auch mit
völlig falschen Informationen siehe meinen Kommentar an
Herrn Mauritz zu seinem Artikel
im Kurier vom 26.11.2015 auf
Seite 12. Auch weitere Artikel auf
den Seiten 13 bis 14 befassen
sich mit diesem Thema.
Besonders hinweisen möchte ich
auf die Stellungnahme unseres
Ärztlichen Beirates Univ. Prof.
DI Dr. Harald Vogelsang auf Seite
15 über die im Internet und sogar
auch bereits in Apotheken angebotenen Enzyme, die zur besseren Verträglichkeit von Gluten beworben werden. Auch in Apotheken dürfen Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden, deren
Wirksamkeit nicht wissenschaftlich überprüft wurde, dies ist nur
bei Medikamenten gesetzlich geregelt.
Auf Wiedersehen in Graz!
©MCG/Krug
Jahrestagung
Samstag, 7. Mai 2016 - 9 bis 17.30 Uhr
Messe Congress Graz - Stadthalle, 1. Obergeschoß
Eingang: Conrad-von-Hötzendorf-Straße
Liebe Mitglieder,
wir laden Sie herzlich ein, das 35-jährige Bestehen unseres Vereines mit
uns zu feiern!
Bereits zum dritten Mal ist Graz der
Veranstaltungsort einer Jahrestagung.
Vom Hauptbahnhof Graz kommen Sie
zur Stadthalle mit den Straßenbahnlinien 1, 3, 6 oder 7 bis Jakominiplatz,
dort umsteigen in Linie 4 bis Station
Stadthalle. Fahrzeit ab Hauptbahnhof
ca. 15 bis 20 Minuten.
Wenn Sie mit dem Pkw anreisen, haben Sie folgende Parkmöglichkeiten:
In naher Umgebung der Stadthalle
gibt es „grüne Parkzonen“, diese sind
am Samstag gebührenfrei und durch
Hinweistafeln an allen Ein- und Ausfahrten zum Zonengebiet bzw. straßenabschnittsweise gekennzeichnet.
Innerhalb der flächendeckenden Parkzonen sind keine gesonderten Hinweiszeichen aufgestellt. Die Anbringung grüner Bodenmarkierungen
(Haken) dient nur als Orientierungshilfe.
Messe Congress
Graz
Stadthalle
Hertha Deutsch
Vorsitzende
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
3
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Tiefgarage
Es wird für unsere Veranstaltung auch
die Stadthallen-Tiefgarage geöffnet,
Einfahrt Fröhlichgasse Nr. 35. Lösen
Sie vor dem Schranken bei der Einfahrt das Ticket. Es gibt nur Tagestickets zum Preis von Euro 8,--. Dieses
ist vor der Ausfahrt zu bezahlen, der
Kassenautomat steht in der Tiefgarage nach der Glastür.
Einlass und Registrierung
ab 9 Uhr
Wir ersuchen um Verständnis, dass
aus organisatorischen Gründen ein
Einlass vor 9 Uhr nicht möglich ist,
da manche Firmen erst am Samstag
früh anreisen und ihren Stand aufbauen. Kommen Sie daher nicht früher, wir möchten vermeiden, dass
unsere Mitglieder lange vor verschlossenen Türen warten müssen.
Bei der Registrierung erhalten die
Mitglieder ihre Tagungstaschen und
die Personen, die sich für das Mittagsbuffet angemeldet haben, auch
die Armbänder für die Zutrittsberechtigung zum Buffet.
Ausstellung
Von 9 bis 16.30 Uhr haben Sie die
Möglichkeit, sich bei den ausstellenden Firmen über glutenfreie Lebensmittel zu informieren und einzukaufen. Einige Firmen werden auch Kostproben anbieten.
Ernährungsseminar statt
langer Wartezeiten bei der
Diätberatung
Es hat sich im Vorjahr sehr bewährt,
statt der individuellen Diätberatung
vor Beginn der Vorträge ein Ernährungsseminar anzubieten, da die
gestellten Fragen immer die gleichen
waren und es sehr lange Wartezeiten
gab. Daher gibt es auch heuer wieder
ein Ernährungsseminar, dieses wird
am Sonntag, 8. Mai 2016 stattfinden,
Programm siehe Seite 29.
Liebe Mitglieder, wenn Sie noch
am Rahmenprogramm teilnehmen
wollen, bitte um umgehende Anmeldung, es sind nur noch wenige
Plätze frei: Sekretariat
[email protected] oder
Tel. 0 29 82 / 200 36
4
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Programm
Glutenfreies
Mittagsbuffet
10.30 bis 12.15 Uhr
35 Jahre Österreichische
Arbeitsgemeinschaft
Zöliakie
Hertha Deutsch, Gründungsmitglied
und Vorsitzende der Österreichischen
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie, wird
über das Wichtigste aus 35 Jahren
Vereinsgeschichte berichten.
Resilienz als psychische
Hilfe zur Bewältigung von
Herausforderungen wie
Zöliakie
Dr. Peter Stippl ist Präsident des Österreichischen Berufsverbandes für Psychotherapie, Leiter der Notfallspsychologie der burgenländischen Feuerwehr
und fachlicher Leiter und Mitbegründer
der Krisenintervention Burgenland. Er
hat mehrere Auszeichnungen erhalten
und zahlreiche Fachpublikationen verfasst.
12.30 bis 14 Uhr
Mittagsbuffet
14 bis 16 Uhr
ESPGHAN-Richtlinien zur
Zöliakie-Diagnose 1969
bis 2012 - was gibt es
Neues seit der Einführung
der neuen Richtlinien?
Priv.-Doz. Dr. Karl Martin Hoffmann
ist Facharzt für Kinderheilkunde,
zertifizierter Kinder-Gastroenterologe
und Spezialist für pädiatrische Ernährungsmedizin.
Zöliakie:
Weiterhin Beschwerden was nun?
Prim. Dr. Gerhard Reicht ist Facharzt
für Innere Medizin, Gastroenterologie
und Hepatologie und ist Vorstand der
Internen Abteilung im Krankenhaus
der Barmherzigen Brüder Graz-Eggenberg.
Gemischtes Gebäck
*
Bunte Salate
Schafskäsesalat
Mozarella mit Tomaten
Bruschetta
*
Bärlauchcremesuppe
mit Croutons
Klare Gemüsesuppe
mit Frittaten
*
Gebratene Filets
von Forelle und Zander
Steirische, vegane
Gemüselasagne
mit Käferbohnen und Polenta
Gefüllte Palatschinken mit
Schafskäse und Blattspinat
Gebratener Kalbstafelspitz auf
Frühlings-Gemüserahm
Gebackene Sulmtaler
Hühnerbrüstchen in der
Kürbiskernpanier
Frisches Marktgemüse
Kartoffeln
Serviettenknödel
Reis
*
Topfencreme
mit frischen Früchten
Mousse au Chocolat im Glas
Anschließend Diskussion mit den
Vortragenden.
Es ist noch möglich, sich für das Mittagsbuffet anzumelden. Wenn Sie daran Interesse haben, bitte um Anmeldung so rasch wie möglich, jedoch
bis spätestens 5. April 2016.
Preise:
Erwachsene Euro 21,-Kinder 6 bis 14 Jahre Euro 12,-Kinder bis 6 Jahre frei
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16 bis 16.30 Uhr
Kaffeepause
16.30 bis 17.30 Uhr
Wir freuen uns auf zahlreiche
TeilnehmerInnen und heißen
auch alle Besucher aus dem
Ausland herzlich willkommen!
Rahmenprogramm
Leider können wir auf zu spät kommende angemeldete Personen nicht
warten, da wir die Führungen in Piber
verbindlich reserviert haben. Bei Nichterscheinen können wir die Kosten
nicht rückerstatten.
Alle Angebote sind bereits sehr gut
gebucht. Wir werden sowohl nach
Piber wie auch zur Zotter-Schokoladen-Manufaktur mit jeweils zwei großen Bussen fahren.
Bitte beachten Sie auch, dass aus
organisatorischen Gründen nur die
Personen mitfahren können, die sich
angemeldet und den Kostenbeitrag
bezahlt haben.
Fragen an die Experten
Wir danken unseren Mitgliedern für
die Fragen, die sie uns bei der OnlineAnmeldung übermittelt haben.
In kurzen Referaten werden diese von
Hertha Deutsch, Eva Terler und Petra
Pries beantwortet.
- Hafer in der glutenfreien
Ernährung
- Spurendeklaration
- Hygieneanforderungen in der
Küche
- Kontaminationsgefahren
- Kinder allein auf Reisen
- Finanzielles
Die ersten Busse sind bereits zur
Gänze ausgebucht, in den jeweils
zweiten Bussen gibt es noch wenige
Plätze. Wir können daher noch Anmeldungen annehmen, ersuchen aber
um Verständnis, dass die Plätze nach
Einlangen der Anmeldung vergeben
werden und spätere Anmeldungen leider nicht mehr angenommen werden
können.
Anschließend Diskussion, gerne beantworten wir auch noch Fragen zu
anderen Themen.
Bitte melden Sie sich daher so
rasch wie möglich an!
Kinderprogramm
Nachstehend nochmals unser Rahmenprogramm:
Für Kinder von 4 bis 12 Jahren wird
eine Kinderbetreuung sowohl am
Vormittag als auch am Nachmittag,
jedoch nicht während der Mittagsund Kaffeepause angeboten.
Ende der Veranstaltung
17.30 Uhr
Abfahrt der Busse pünktlich
um 13.30 Uhr.
Donnerstag, 5. Mai 2016
Fahrt zum
Bundesgestüt Piber
Treffpunkt 13.15 Uhr
bei der Stadthalle/Fröhlichgasse.
Eingebettet in die idyllische Hügellandschaft der Weststeiermark liegt
der Ort Piber, die Fahrzeit beträgt ca.
eine Stunde.
Im Bundesgestüt Piber wird das vierhundertjährige Wissen um die Aufzucht und die Besonderheit der Ausbildung für die Lipizzaner darauf ausgerichtet, Pferde mit jenen Leistungen
zu züchten, die sie durch die Spanische Hofreitschule weltberühmt gemacht haben.
Es werden rund 40 Fohlen jährlich
geboren, aber nicht weiß, sondern
schwarz, grau oder braun. Erst in den
nächsten vier bis zehn Jahren bekommen sie das typische Weiß der weltberühmten Lipizzaner. Wir haben
Glück bei unserem Besuch, dass die
Fohlen noch zu sehen sein werden;
sie werden erst einige Tage später auf
die Almen gebracht.
Nach einer einstündigen Führung
durch das Gestüt und kurzer Filmvorführung von der Geburt und Aufzucht
sowie Training haben Sie noch eine
weitere Stunde zur freien Verfügung.
Auch ein Museumsbesuch wäre möglich oder Sie genießen nur die schöne
Landschaft bei einem Kaffee oder einem guten Getränk. Im Kaffeehaus
wird auch ein kleiner glutenfreier Imbiss zu kaufen sein.
Um 17 Uhr fahren wir zurück mit einem kurzen Aufenthalt in dem nur
wenige Kilometer entfernt gelegenen
Bärnbach.
Hier besichtigen wir die St. BarbaraKirche, die der bekannte Maler Friedensreich Hundertwasser gestaltet
hat und wegen ihrer besonderen Art
einmalig ist.
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
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Preise:
Busfahrt nach Piber und zurück
inkl. einstündiger Führung durch
das Gestüt:
dachte und schön bepflanzte und
einige Stockwerke hohe Innenhof ist
eine besonders sehenswerte Touristenattraktion.
Erwachsene: Euro 12,--
Die Busse werden um ca. 18.30 Uhr
in Graz bei der Stadthalle/Fröhlichgasse ankommen und diejenigen Personen können aussteigen, die nicht
am gemeinsamen Abendessen teilnehmen werden.
Alternativ-Programm
Auch dieses Angebot wurde sehr gut
angenommen, es gibt aber noch einige Plätze im Kaffeehaus und eine zusätzliche Stadtführerin könnte noch
organisiert werden.
Wanderung nach Mariatrost und Umgebung
Um 15 Uhr können Sie im Kaffeehaus
des Hotels Erzherzog Johann zuerst
einen Kaffee und glutenfreien Kuchen
genießen und anschließend an einer
Stadtführung teilnehmen:
Graz kennenlernen:
Altstadt und Innenhöfe
Bitte auch hier so rasch wie
möglich anmelden.
Treffpunkt 16 Uhr
vor dem Hotel Erzherzog
Johann
15 Uhr
Graz erleben – als eine prickelnde
Symbiose von Alt und Neu am Schnittpunkt dreier Kulturen. Einst prunkvolle Residenz der Habsburger in der
Renaissance, lebendige Studentenstadt heute. Mittelalterliche Gässchen, belebte Plätze, südliches Flair,
repräsentative Höfe für den Adel, verträumte Klosterhöfe, Arkadenhöfe mit
urigen Gaststätten oder versteckte
Kaffee und Kuchen
im Kaffeehaus des Hotels
Erzherzog Johann,
anschließend Stadtführung
Das Hotel Erzherzog Johann liegt am
Hauptplatz, Sackstraße 3 - 5, der über-
Die Führung dauert ca. 90 Minuten.
Preis: Kaffee und Kuchen,
anschließend Stadtführung:
Erwachsene: Euro 20,-Kinder 6 bis 18 Jahre: Euro 13,-3 bis 6 Jahre: Euro 3,50
Der Bus fährt weiter zum Restaurant
Häuserl im Wald.
Gärten - ein stimmungsvoller Blick
hinter die Fassaden.
Wer aber lieber allein oder mit Familie
eine kleine Wanderung unternehmen
möchte, kann mit der Straßenbahn
nach Mariatrost fahren, dort gibt es
schöne Wanderwege.
http://www.bergfex.at/sommer/steiermark/touren/wanderung/33116,hilm
teich-mariatrost/
Eröffnungsabend
19 Uhr
35 Jahre Österreichische
Arbeitsgemeinschaft
Zöliakie
Abendessen im
Restaurant Häuserl
im Wald
Graz-Mariatrost
Roseggerweg 105
Tel.: 0 316/39 11 65
www.legenstein-hiw.at
Anfahrt mit dem Auto:
Mariatroster Straße, dann rechts hinauf in die Hans-Mauracher-Straße
zum Häuserl im Wald.
Öffentlich erreichbar:
Straßenbahnlinie 1 vom Hauptbahnhof oder Hauptplatz bis zur Station
Waldhof, dann rechts hinauf die HansMauracher-Straße oder kurz nach
Wegbeginn links durch den Legenstein-Park zum Häuserl im Wald.
Landhaushof © Graz Tourismus - Harry Schiffer
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ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Die Gehzeit beträgt ca. 15 Minuten.
Für gehbehinderte Personen kann ein
Shuttle-Service organisiert werden.
Bitte kontaktieren Sie unser Sekretariat.
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Restaurant Häuserl im Wald
Küche und den schönen Ausblick genießen werden! Die Plätze im Restaurant werden nach Anmeldungs-Eingang vergeben.
Die Reservierung für die Besucher
von Piber wird von uns erledigt.
Ende ca. 21 Uhr
Wir werden einen Linienbus organisieren, der uns in das Zentrum von
Graz zurückbringen wird mit Stationen zu den in der Zöliakie Aktuell
Nr. 4/2015 genannten Hotels: Hotel
Ibis am Westbahnhof, Hotel Drei Raben in der Annenstraße und Hotel Erzherzog Johann am Hauptplatz.
Lange Route: mit Straßenbahnlinie 1
bis Hilmteich und dann über den
Roseggerweg hinauf bis zum Häuserl
im Wald: siehe Wegbeschreibung im
vorher angegebenen Link. Gehzeit ca.
45 bis 60 Minuten.
teller oder Weizer Räucherforelle oder
Vulkanlandschinken oder Schafskäse
oder Raukensalat mit Kernölpesto.
Weiters gibt es eine Rindsuppe mit
Grießnockerln oder eine frische Spargelcremesuppe mit Croutons.
Eine weitere Möglichkeit: mit der Straßenbahn Linie 1 bis Endstation, Fußweg hinauf zur Basilika Mariatrost, die
Gottscheerstraße hinauf, dann vor der
Kurve links in den Roseggerweg einbiegen und weiter zum Häuserl im
Wald. Gehzeit ca. 45 bis 60 Minuten.
Bei den Hauptspeisen stehen unter
anderem Wiener Schnitzel vom
Schwein mit Petersilienkartoffeln und
Preiselbeeren oder Kalbsrahmgulasch
mit Spätzle oder Maiskrapfen und
Frühlingsgemüse auf Bärlauchschaum
zur Auswahl.
Mariatrost liegt am Rande von Graz
auf einer Anhöhe, das Restaurant
wird von einem Garten mit Spielplatz
und Terrasse umgeben. Dort können
Sie den schönen Ausblick und anschließend die sehr gute Küche des
Restaurants genießen.
Es wird dies eine sehr lockere und
informelle Begegnung mit unseren
langjährigen und neuen Mitgliedern
werden, wobei jeder nach Lust, Geschmack und Hunger sein glutenfreies Menü selbst zusammenstellen
kann. Eine Speisekarte mit allen
glutenfreien Gerichten und Preisen
wird im Lokal aufliegen, auch glutenfreies Gebäck und Brot wird angeboten.
Als Dessert werden Joghurt-Topfennockerl auf Ragout von frischen Erdbeeren oder Eispalatschinken mit
Schokosauce und Schlagobers angeboten.
Auch ein Kindermenü bestehend
aus Rindsuppe mit Frittaten, Wiener
Schnitzel vom Schwein mit Reis
und Preiselbeeren sowie ein Überraschungseisbecher kann bestellt
werden.
Die Konsumation ist von den Teilnehmern im Restaurant zu bezahlen.
Personen, die mit der Sraßenbahn
zum Restaurant kommen und mit
dem Bus nach Graz zurückfahren
wollen, bitten wir um Information an
unser Sekretariat, damit wir entsprechend organisieren können. Die
Kosten für die Heimfahrt mit dem
Linienbus übernimmt der Verein.
Freitag, 6. Mai 2016
Exkursion zur ZotterSchokoladen-Manufaktur
Zwei Busse sind bereits fast ausgebucht, wir haben noch eine Option auf
einen dritten Bus und vorsichtshalber
Führungen bei Zotter für 150 Personen reserviert.
Wenn Sie daran teilnehmen
möchten bitte so rasch wie
möglich anmelden!
Achtung! Personen, die selbst anreisen: Bitte planen Sie Ihren Aufenthalt
bei Zotter am Nachmittag ein, der
Vormittag ist ausschließlich für die
Personen reserviert, die mit den Bussen kommen! Die Teilnehmerlisten
werden am Führungsbeginn kontrolliert.
Treffpunkt 8.45 Uhr
Eine Reservierung ist aus organisatorischen Gründen absolut notwendig! Reservieren Sie bitte unter dem
Kennwort „Zöliakie“ direkt im Lokal.
bei der Stadthalle/Fröhlichgasse.
Bitte so rasch wie möglich reservieren, da an diesem Feiertag auch andere Personen die ausgezeichnete
Leider können wir auf zu spät kommende angemeldete Personen nicht
warten, da wir die Führungen bei
Abfahrt der Busse pünktlich
um 9 Uhr
Speisenangebot
Als Vorspeise können Sie Ihre Auswahl treffen: Steirischer Vorspeisen-
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
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Kinderküche lernen die Kinder spielend, wo unser Essen herkommt.
Es gibt einen Kinderspielplatz, man
kann es sich in Hängematten gemütlich machen oder im Restaurant glutenfreie Speisen genießen.
Entlang des Weges im freien Gelände
gibt es viele Stationen, wo auf Knopfdruck Interessantes von den jeweiligen Pflanzen und Kräutern zu hören
ist.
Um 14 Uhr fahren wir zurück nach
Graz, wo um 15 Uhr die Tour beendet
ist und der Nachmittag sowie Abend
zur freien Verfügung steht.
Zotter verbindlich gebucht haben. Bei
Nichterscheinen können wir die Kosten nicht rückerstatten.
Das Wichtigste ist allerdings den Probierlöffel mitzunehmen, damit auch
überall gekostet werden kann.
Nach ca. einer Stunde Busfahrt in
Richtung Feldbach werden wir bei
„einem der besten Schokoladenhersteller der Welt“ ankommen. Diese
Auszeichnung erhielt Zotter als Ergebnis des internationalen Schokoladenvergleichs. Zotter überzeugte in allen
sensorischen Tests, obwohl er als Einziger im Top-Ranking auf Bio- und Fairtrade-Standards setzt.
Zwischen tropischen Pflanzen und bei
originaler Tropenmusik steigen wir
einige Stufen hinab und können sofort den Unterschied der jeweiligen
Kakaobohnen kosten, während wir
Einblick in das Lager bekommen.
Ca. 360 glutenfreie Schokoladesorten
gibt es derzeit. Ca. fünf Produkte enthalten glutenhaltige Zutaten, die aber
in separater Produktion erzeugt werden. Wir werden in den Bussen die
sehr kurze Liste der glutenhaltigen
Produkte verteilen, alle anderen Sorten können Sie bedenkenlos genießen.
In der 20 Minuten dauernden Filmvorführung werden wir Einblick in das Familienunternehmen bekommen. Wir
erfahren, woher die Kakaobohnen
stammen, wie sie geerntet und verarbeitet werden und wie die Fair-TradeBauern arbeiten. Anschließend kann
jeder Besucher einen Info-Guide erhalten, wo einfach mit Tastendruck
die jeweilige Station bei der Firmenbesichtigung erklärt wird.
8
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Weiter geht es einen Stock aufwärts,
wo in der Mitte bereits ein verlockender Kakaobrunnen zum Kosten einlädt – aber Vorsicht, hier ist noch kein
Zucker zugesetzt!
Bei allen weiteren Stationen sind
stets Schälchen mit Kostproben vorbereitet – lassen Sie sich überraschen! Mehr wird hier nicht verraten.
Bitte um Beachtung:
Für Personen im Rollstuhl oder für
Kinderwägen ist die Führung nicht
geeignet, da doch einige Stufen im
Firmengebäude sind, es gibt keinen
Lift.
Sie können Ihren Rundgang in der für
Sie passenden Zeit allein gestalten,
anschließend noch süße Souvenirs
einkaufen und vor dem Gebäude den
Schokolade-Friedhof besuchen: die
Schleifen der ausgelisteten Schokoladesorten wurden hier bestattet und
die jeweiligen Grabsteine geben Auskunft über die Zutaten.
Im „Essbaren Tierpark“ laufen jede
Menge Tiere herum: Zottelrinder, Lamas, Wollschweine u.v.m. gibt es zu
sehen, ein Streichelzoo lädt zum
Knuddeln ein und in der interaktiven
Preise für die Busfahrt und Eintritt
in die Zotter-Schokoladen-Manufaktur sowie Tiergarten:
Erwachsene ab 18 Jahre: Euro 25,-Kinder 11 bis 17 Jahre: Euro 17,-Kinder 6 bis 10 Jahre: Euro 9,-Kinder jünger als 6 Jahre: frei
Sonntag, 8. Mai 2016
Sie können zwischen der Teilnahme
am Ernährungsseminar, zwei unterschiedlichen Stadtführungen oder
individuellem Programm wählen.
Sowohl zum Ernährungsseminar als auch zu den Stadtführungen können noch einige
Anmeldungen angenommen
werden, bitte auch hier so
rasch wie möglich anmelden.
9 bis 12.30 Uhr
Ernährungsseminar
Hotel Erzherzog Johann
Seminarraum
Graz, Sackgasse 3 - 5
Kursleitung Eva Terler, Diätologin
Programm siehe unter Bundesland
Steiermark Seite 29.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung zwingend notwendig:
Sekretariat - Renate Petz
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0 29 82 / 200 36
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Hotels in Graz
In der Zöliakie Nr. 4/2015 haben wir
auf Seite 8 drei Hotels empfohlen.
Die Konditionen und Preise sind nur
bei Buchung bis zum 20. März 2016
gültig.
Wenn Sie später buchen möchten,
könnten sich die Preise ändern bzw.
alle Zimmer bereits ausgebucht sein.
Restaurants
und Cafes
die glutenfreie Speisen anbieten:
Restaurant Zur Schmied'n
Graz, St. Peter Hauptstraße 225
Tel. 0 316/ 40 28 32
Rathaus © Graz Tourismus - Harry Schiffer
10 bis 11.30 Uhr
Graz kennenlernen:
Altstadt und Innenhöfe
Treffpunkt 10 Uhr
vor dem Hotel Erzherzog
Johann
Beschreibung der Stadtführung siehe
Seite 6.
ders empfehlenswert, Fahrtdauer
ca. 35 Minuten, es ist kein vorzeitiges
Verlassen des Zuges möglich. Die
Temperatur im Berg beträgt ganzjährig 8 bis 12 Grad, daher bitte warme Kleidung mitnehmen!
Die Fahrten finden zwischen 9 und
17.30 Uhr statt.
Sehr beliebt ist auch das Grazer Kindermuseum Frida & Fred.
Schlossberg
Hinauf auf den grünen Hügel mitten
in der Stadt! Zu Fuß, im gläsernen Lift
oder mit der Standseilbahn. Früher
wehrhafter Festungsberg mit düsteren
Verliesen, heute einladender Erholungsraum. Faszinierende Ausblicke
auf die einzigartige Dachlandschaft
und das Panorama der Umgebung
sowie spannende Einblicke in die beiden Türme, den Glockenturm mit der
gewichtigen „Liesl“ und den Uhrturm,
das Wahrzeichen von Graz.
Für Kinder ab 4 Jahre ist eine Fahrt
mit der Grazer Märchenbahn beson-
Hotel Erzherzog Johann
Graz, Sackstraße 3 - 5
Tel. 0 316 / 81 16 16
Restaurant Anna
Öffnungszeiten:
Di – Sa: 18 – 22.30 Uhr
Küche bis 22 Uhr
Sonn- und feiertags großzügiges
Frühstücksbuffet bis 14 Uhr
oder
Individuelles
Freizeitprogramm
Öffnungszeiten: Mo - Sa: 11 – 24 Uhr
Küche: 11.30 – 22 Uhr
Sonntags geschlossen
Glutenfreie Speisen und Gebäck
Preis: Erwachsene Euro 9,50
Preis: Erwachsene: Euro 9,50
Kinder 6 bis 15 Jahre: Euro 5,--
Kleine glutenfreie Speisekarte
Traditions-Cafe Erzherzog Johann
Glutenfreie Mehlspeisen
Öffnungszeiten: Mo – Sa: 8 – 18 Uhr
Restaurant und Cafe Paradiso
Kastner & Öhler
Graz, Sackstraße 7 - 13
Tel. 0 316 / 870 35 74
Sowohl für Erwachsene als auch für
Kinder ist ein Besuch des Schlosses
Eggenberg mit seinem schönen
Schlossgarten zu empfehlen.
Einen gesamten Überblick über alle
Freizeitangebote finden Sie bei Graz
Tourismus Information
www.graztourismus.at
Glutenfreie Pizzen und Pasta, glutenfreie Mehlspeisen, glutenfreies
Gebäck. Alle Speisen von der Speisekarte können vom 5. bis 8. Mai
auch glutenfrei bestellt werden.
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 8 – 18.30 Uhr, Sa: 8 – 18 Uhr
Küche: Mo – Fr: 11 – 16 Uhr
Pizza bis 15.30 Uhr
Sa: 11 – 17 Uhr
Sonntags geschlossen
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
9
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Don Camillo
Italienisches Restaurant
Graz, Neue-Welt-Gasse 3
Ecke Franziskanerplatz
Tel. 0 316 / 84 54 96
Glutenfreie Pizzen
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 8.30 – 24 Uhr
Küche: 11.30 - 23 Uhr
Sa: 10 – 24 Uhr
Küche: 11.30 - 23 Uhr
Sonn- und feiertags: 10 – 23 Uhr
Küche: 11.30 – 22 Uhr
Die Scherbe
Graz, Stockergasse 2
Nähe Mariahilferplatz
Tel. 0 316 / 76 06 54
Glutenfreie Speisekarte, glutenfreies
Gebäck
Kulturveranstaltungen im Scherbenkeller
Öffnungszeiten:
Mo – Sa: 9 – 1 Uhr, So: 9 – 24 Uhr
Restaurant Mangolds
Cafe Muhr - Gino
Graz, Griesgasse 11
Nähe Kunsthaus
Tel. 0 316 / 71 80 02
Graz, Hauptplatz 17
Tel. 0676 / 600 77 77
Glutenfreie vegetarische und vegane
Speisen
Glutenfreie Mehlspeisen, Toast,
Nudelgerichte, Pizzen, Fleisch- und
Fischgerichte
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 11 – 19 Uhr, Sa: 11 – 16 Uhr
Sonn- und feiertags geschlossen
Öffnungszeiten:
Mo – Sa: 8 – 23.30 Uhr
So: 9 – 23.30 Uhr
Restaurant Mangolds vis-a-vis
Graz, Zinzendorfgasse 30
Glutenfreie vegetarische und vegane
Speisen
Öffnungszeiten:
Mo – So: 8 – 24 Uhr
Konditorei Klescher
Graz, Alte Poststraße 90
Tel. 0 316 / 58 12 12
Hausgemachtes Eis, glutenfreie
Mehlspeisen
Öffnungszeiten:
Mo – Sa: 7 – 19 Uhr
Sonn- und feiertags: 8 – 19 Uhr
Mc Donald‘s
Graz, Hauptbahnhof, Europaplatz 4
Tel. 0664 / 96 91 682
Öffnungszeiten: 5.30 – 23 Uhr
Graz, Jakominiplatz 18
Tel. 0664 / 96 91 683
Öffnungszeiten: 6 – 1 Uhr
Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Str. 91,
neben Messe Congress/Stadthalle
Tel. 0664 / 88 46 80 99
Öffnungszeiten: 6 – 1 Uhr
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Kennzeichnungspflicht allergener
Stoffe bei unverpackten Lebensmitteln
eit 13. Dezember 2014 ist der
Artikel 44 „Einzelstaatliche Vorschriften für nicht vorverpackte
Lebensmittel“ der EU-Verordnung
1169/2011 in Kraft, siehe Zöliakie
Aktuell Nr. 4/2014 Seite 3 bis 5.
S
Sehr geehrter Herr Mauritz,
Leider sind in dem Artikel
„Lebensmittel: Das große
Geschäft mit den Allergien"
erschienen im Kurier am 26.11.2015,
nicht korrekte Informationen enthalten:
Die Häufigkeit der Zöliakie weltweit
beträgt laut wissenschaftlichem Konsens 1% in der Bevölkerung, d.h. jeder Hundertste ist von dieser immunologisch bedingten lebenslangen
Stoffwechselerkrankung betroffen, die
keine Allergie sondern eine Intoleranz
ist. Die Angabe „echte Häufigkeit der
Zöliakie von 1 : 1000" ist schon lange
überholt. Wissenschaftliche Studien
aus Finnland berichten sogar von einer Häufigkeit von 3% in der Bevölkerung von Personen, die älter als
60 Jahre sind.
Die Zöliakie ist nicht nur „eine schwere Erkrankung mit Durchfällen, Erbrechen und Gewichtsverlust". Diese Annahme führt dazu, dass im Durchschnitt 8 Jahre vergehen, bis ein Betroffener das Glück hat, einen gut informierten Arzt zu finden, der bei z.B.
chronischem Eisenmangel oder Osteoporose oder Antriebslosigkeit oder Depression oder hohe Infektanfälligkeit
etc. auch an Zöliakie denkt. In vielen
Fällen wird dann auch eine Zöliakie
schulmedizinisch korrekt diagnostiziert und als primäre Ursache der
späteren Erkrankungen erkannt.
Bei Kindern denken erfahrene Kinderfachärzte auch an Zöliakie, wenn z.B.
das Längenwachstum nicht der Norm
entspricht oder Zahnschmelzschäden
vorliegen oder wiederholte Infekte
auftreten oder Eisenmangel besteht,
um nur einige Symptome zu nennen.
12
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Noch nie hat eine EU-Verordnung so
viel Diskussion und vor allem Proteste
ausgelöst wie dieses Thema, die Zeitungen waren voll von Berichten. Bereits vor Inkrafttreten dieser Verordnung als auch danach hatte ich zahl-
Zöliakie wird zurecht als „Chamäleon"
bezeichnet, da die Symptome extrem
vielfältig sein können.
Bei Verdacht auf Zöliakie darf keinesfalls eine glutenfreie Ernährung probiert werden, sondern zuerst muss
der gut informierte Facharzt entweder
eine Zöliakie richtig diagnostizieren
oder ausschließen, wir empfehlen
gern Vertrauensärzte.
Wird sowohl eine Weizenallergie als
auch eine Zöliakie (sind völlig unterschiedliche Erkrankungen mit unterschiedlichen Diäten!) von Fachärzten
ausgeschlossen und jemand meint,
Weizen nicht zu vertragen, sprechen
Zöliakie-Experten von „Nicht-Zöliakiebedingter-Glutensensitivität", wobei in
wissenschaftlichen Gremien diskutiert
wird, ob das Gluten oder ATI's oder
andere Substanzen im Weizen die
Auslöser dieser Unverträglichkeit sind.
Bekannt ist, dass es tatsächlich eine
Personengruppe in der Bevölkerung
gibt, die Weizen nicht verträgt, obwohl
weder eine Weizenallergie noch eine
Zöliakie vorliegt. Zahlreiche Vorträge
von hochkarätigen Wissenschaftler
informierten darüber beim Internationalen Zöliakie-Symposium (ICDS
2015) in Prag im Juni 2015. Die Annahme der Häufigkeit dieser Personengruppe liegt bei ca. 6%.
Die Aussage der „Diagnostischen
Quacksalberei" per Internet können
wir bestätigen, aber leider werden
auch bei Ärzten sehr teure aber unzuverlässige Lebensmittel-Unverträglichkeitstests durchgeführt, wo Patienten
zwischen Euro 300,-- bis Euro 400,-zahlen. Nicht richtig ist, dass es „überhaupt nur einen sinnvollen Bluttest
gibt - einen Gentest zur Bestimmung
der Laktoseintoleranz". Auch bei Zölia-
reiche Gespräche mit Journalisten
und Interviews. Einige Artikel in Zeitungen sowie in Radiosendungen waren gut recherchiert, andere nicht.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar,
wie ein Journalist auf die Idee kommen kann, bei einem Kongress der
Hautärzte einen Teilnehmer über Zöliakie zu interviewen. Das Ergebnis
war entsprechend, siehe Richtigstellung:
kie gibt es spezifische Bluttests (tTGund/oder EMA-Antikörper der Klasse
IgA), wobei ein IgA-Mangel ausgeschlossen werden muss, sonst ist das
Ergebnis falsch negativ. Diese Bluttests müssen nicht privat bezahlt werden, die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Bei positivem Ergebnis wird eine Gastroskopie
mit Dünndarmbiopsien durchgeführt,
um die Diagnose Zöliakie zu bestätigen.
Wir arbeiten seit Vereinsgründung im
Jahr 1981 daran, dass das Angebot
an glutenfreien Lebensmitteln für
Zöliakie-Betroffene wächst. Es ist dies
kein „riesiger Hype, der von manchen
Firmen befeuert wird", sondern das
Ergebnis von mehr als drei Jahrzehnten harter Arbeit: angefangen bei Änderungen von weltweiten Codex-Standards und EU-Richtlinien sowie EUVerordnungen, damit alle glutenhaltigen Zutaten in den Lebensmitteln auf
den Verpackungen deklariert werden
müssen, bis Festsetzung des Grenzwertes für „glutenfrei" und Richtlinien
für die Verwendung des Internationalen Glutenfrei-Symbols, der durchgestrichenen Ähre, damit die ZöliakieBetroffenen sichere glutenfreie Lebensmittel am Markt finden.
Wir danken den Firmen, die Verständnis für eine Personengruppe haben,
die den Großteil des gesamten Lebensmittelangebotes aus medizinischen Gründen nicht essen darf, und
sichere glutenfreie Lebensmittel erzeugen bzw. verkaufen.
Hertha Deutsch
Vorsitzende der Österreichischen
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
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Zöliakie im
Ö1-Radiodoktor
Vielleicht angeregt durch die vorangegangenen Feiertage von Weihnachten
und Jahreswechsel und die oft damit
verbundene größere Beanspruchung
dieses wichtigen Organs ging es im
Jänner gleich in zwei aufeinanderfolgenden Sendungen der Ö1-Reihe „Radiodoktor“ um die Darmgesundheit.
Die erste Radiodoktor-Folge dieses
Jahres mit dem Titel „Der Darm – Zentrum der Gesundheit?“ beleuchtete
die Bedeutung des Magen-Darm-Traktes sowie dessen Interaktionen mit
dem übrigen Körper. Die Aufgaben
des Darms beschränken sich schließlich nicht nur auf die Verdauung unserer Nahrung und die Nährstoffaufnahme. Von „Potential zum Star“ ist die
Rede, vom „Bauchhirn“, das mit dem
„Kopfhirn“ in vielfältigem Austausch
steht, Emotionen beeinflusst und
möglicherweise auch mit Depressionen, Übergewicht, Hauterkrankungen
und Multiple Sklerose in Verbindung
steht.
In der zweiten Sendung „Wenn der
Darm streikt – Welche Ernährungsstrategien machen Sinn?“ ging es um
verschiedene Lebensmittelunverträglichkeiten und auch um die Zöliakie,
von der rund ein Prozent der Bevölkerung betroffen ist.
Fachärzte für Innere Medizin und ein
Diätologe kamen ebenso zu Wort wie
ein langjähriges Mitglied unseres Vereines. Die Zöliakie-Betroffene berichtete von ihrem persönlichen Umgang
mit der Zöliakie, auch hinsichtlich
glutenfreier Ernährung und Gastronomie. Dass unsere Vereinsarbeit und
speziell unser Bemühen um ein glutenfreies Speisenangebot in der Gastronomie so lobend erwähnt wurde,
freut uns ganz besonders.
Herzlichen Dank dafür an Heike
Schada sowie Radio Ö1!
Sendezeit des Radiodoktors auf Ö1
ist immer montags um 14.05 Uhr.
Nachgehört und -gelesen werden können Sendungen online unter
www.oe1.orf.at/radiodoktor.
DI Mag. Julia Edlmair
Kann man sich
auf die AllergenKennzeichnung in
den Speisekarten
verlassen?
Wie bereits mehrmals berichtet, wurde mit Inkrafttreten der EU-Lebensmittelverordnung 1169/2011 am
13. Dezember 2014 die bisher nur für
verpackte Lebensmittel geltende Informationspflicht über das Vorkommen der 14 Hauptallergene auch auf
unverpackte Lebensmittel ausgedehnt.
Nun findet man in den Speisekarten
die in Österreich dafür vorgesehene
Kennzeichnung mittels Buchstaben
(A = steht für glutenhältig) oder aber
den Vermerk, dass man sich an das
Servicepersonal wenden soll.
Wie schaut nun die Praxis
nach einem Jahr „Übung“ aus?
Was wir immer wieder feststellen ist,
dass wohl alle MÜSSEN, aber längst
nicht alle KÖNNEN.
Oft findet man das A bei Gerichten,
wo man sich wundert, was denn glutenhältig sein könnte. Andererseits
sollte man sich auch nicht unbedingt
auf der sicheren Seite mit der Auszeichnung fühlen.
Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall,
das GLUTENFREI besonders zu erwähnen und auch zu fragen, welche Zutaten verwendet werden. Je besser es
kommuniziert wird, desto sicherer
kann man sein.
Daher FRAGEN, FRAGEN, FRAGEN!
Man muss auch für die Gastronomie
Verständnis aufbringen, die sich mit
anderen Unverträglichkeiten und Allergien auskennen sollte und auch
noch mit vielen anderen Verordnungen konfrontiert wurde.
Geschäfte mit der
Angst der ZöliakieBetroffenen
Der Begriff „glutenfrei“ wurde in den
letzten Jahren nicht nur in Europa,
sondern vor allem in den USA und in
Australien immer bekannter und es
eröffnet sich für viele Personen und
Firmen ein interessantes Marktgebiet,
nicht nur am Lebensmittelsektor, sondern auch für solche Auswüchse wie
für die „Selbstkontrolle der Speisen“
direkt im Restaurant mit einem ominösen Gerät.
Dies veranlasste auch den Verfasser
eines Artikels erschienen im Profil
vom 1. Februar 2016 zu dem in seiner Überschrift ausgedrückten Seufzer:
Gute Güte, Gluten!
Es wird ein „ominöses Gerät“ beschrieben, mit dem man im Restaurant von der servierten Speise eine
glutenverdächtige Speiseprobe einfüllen kann und nach zwei Minuten erscheint ein fröhlicher oder ein trauriger Smiley.
Jeder Mensch, der sich auch nur ganz
kurz mit Glutenanalytik befasst hat,
kann sich nur noch wundern, um es
höflich auszudrücken. Abgesehen von
einer Probenaufbereitung, wie dies in
einem Restaurant nicht durchgeführt
werden kann, müsste man von einer
Speise mehrere Proben entnehmen
(Dressing im Salat, Soße, Beilage,
Hauptgericht, Nachspeise). Wenn
man die „Ergebnisse“ bekommt, ist
das Essen kalt und man zahlt für die
Proben mehr als für die Speise – und
das bei jedem Restaurantbesuch!
Abgesehen davon, dass man riskiert,
vom Besitzer aus dem Restaurant
geschmissen zu werden, wofür ich
vollstes Verständnis hätte.
Allein schon die vielen Diskussionen
darüber sorgen dafür, dass das Thema präsent ist und für die Zukunft
immer besser umgesetzt werden
kann.
Wir wissen alle, dass man nicht erwarten konnte, ab dem 13. Dezember
2014 nun blind der Allergen-Kennzeichnung in den Speisekarten zu vertrauen, aber dieses Gesetz ist ein
Schritt in die richtige Richtung. Wie
nebenstehend von Magdalena Bechter empfohlen: FRAGEN SIE BITTE!
Das ist in jedem Fall sicherer und effizienter als ominöse Testgeräte und
kostet auch nichts.
Magdalena Bechter
Hertha Deutsch
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
13
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AUS DER PRESSE: TIROLER TAGESZEITUNG 28.01.2016
und man sieht, dass es etwas gebracht hat“, zieht Antoniacomi zufrieden Bilanz.
ALLERGENVERORDNUNG
Appetit vergeht bei zu viel ABC
Tirols Lebensmittelaufsicht
hat bei Kontrollen zur Allergenverordnung 1000 Mängel
festgestellt, drei Betriebe wurden 2015 angezeigt. Die Buchstaben verunsichern oft auch
den Konsumenten.
Von Matthias Christler
Innsbruck, Wien – Die Allergenverordnung schlug vor einem Jahr vielen
Gastronomen auf den Magen, weil sie
nicht akzeptieren wollten, dass sie ab
jetzt jede Zutat ihrer Speisen dokumentieren müssen. Bei speziellen
Schulungen wurde ihnen das Allergen-ABC vorgekaut, nicht jedem
schmeckte es. „Ich koche seit 40 Jahren mein Gulasch genau so, ich muss
das Rezept nicht aufschreiben“, soll
eine Wirtin gepoltert haben.
Alexandra Hofer, Geschäftsführerin
der österreichischen Gesellschaft für
Ernährung, erinnert sich an diese
Anekdote bei einer der Schulungen.
Solche Reaktionen sind inzwischen
die Ausnahme: „Im Großen und Ganzen geht die Gastronomie gut mit
dem Mehraufwand und den neuen
Problemen um.“ Zum Beispiel: Be-
kommt man für sein Gulasch die eine
„Geheimzutat“ nicht, muss eine andere her, und das kann bedeuten,
dass die Allergene auf der Speisekarte nicht mehr stimmen. Die Karte
müsste umgeschrieben werden.
Die Tiroler Lebensmittelaufsicht, die
beauftragt ist, die Ende 2014 eingeführte Verordnung zu kontrollieren,
hat bisher ein Auge zugedrückt bzw.
ein erstes Vergehen nicht geahndet.
Bei über 3000 Kontrollen im Jahr
2015 gab es ca. 1000 geringfügige
oder gröbere Mängel, berichtet Reinhold Antoniacomi, Leiter der Tiroler
Lebensmittelaufsicht. Die Tücken der
Verordnung lägen im Detail. „Die
meisten Fehler wurden gemacht, weil
vergessen wurde, die Allergene nicht
nur auf der Speise-, sondern auch auf
der Getränkekarte anzugeben.“
Die Betriebe würden dann aufgefordert, den Mangel zu beheben. „In den
allermeisten Fällen passierte das
auch“, sagt Antoniacomi. Nur drei
Betriebe mussten angezeigt werden.
Die meisten Betriebe seien auch der
Empfehlung nachgekommen, die Allergene schriftlich auszuweisen und
nicht mündlich, wie es auch möglich
wäre. „Die Schulungen der Wirtschaftskammer waren gut besucht
Eine Prise A (glutenhaltiges Getreide), dazu etwas C (Ei) und G (Milch): Gastronomen und Konsumenten gewöhnen sich langsam an den Buchstabensalat
Der Großteil der Gastronomen hat
sich informiert und auf die Allergenverordnung eingestellt, der Konsument hingegen lässt sich manchmal
noch ein X für ein U vormachen. Eine
Prise A (glutenhaltiges Getreide), dazu
etwas C (Ei), noch was vom dem E
(Erdnüsse) oder G (Milch) – zu viele
des Guten? Nicht wenn es nach Ernährungswissenschafterin Hofer geht:
„Bei manchen Konsumenten ist das
richtige Verständnis für die Allergene
noch nicht vorhanden. Sie glauben,
wenn bei einer Speise auf der Karte
viele Buchstaben aufgelistet sind, ist
sie ungesund; wenn sie wenige Buchstaben hat, muss sie gesund sein.
Das ist ein Unsinn, die Buchstaben
sind wirklich nur eine Hilfestellung für
Allergiker.“
Auf Laktose oder Gluten zu verzichten
liegt schon fast im Trend. „Doch sogar
wenn ich eine Laktoseintoleranz habe, heißt das nicht automatisch, dass
ich total verzichten muss. Man kann
zum Beispiel Käse vertragen und
kommt so zu seinem Kalzium.“ Die
Ernährungswissenschafterin rät in
diesem Zusammenhang, sich einerseits nicht vom Allergen-ABC abschrecken zu lassen und andererseits
sich nicht nur auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen. „Sehr viele Leute
glauben, dass sie eine Unverträglichkeit haben, aber das sollte mit einem
wissenschaftlich anerkannten Testverfahren diagnostiziert werden“, so
Hofer. Denn man tut sich selbst nichts
Gutes, wenn man sich von den vielen
Buchstaben den Appetit verderben
lässt.
Liebe Mitglieder,
haben Sie oder Ihre Kinder
ein glutenfreies Lieblingsrezept?
Wir veröffentlichen dieses
gerne. Bitte senden Sie es
per E-Mail möglichst mit
einem Foto an Diätologin
Eva Terler
[email protected]
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ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
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Technologietag
Getreide
Am 27. Jänner 2016 fand in Wels der
vom Lebensmittelcluster Oberösterreich in Kooperation mit dem Lebensmittelcluster Niederösterreich veranstaltete „Technologietag Getreide –
Getreide im Blick der Zukunft“ statt.
Aufgrund des großen Interesses
(140 Anmeldungen statt erwarteten
70!) wurde der Veranstaltungsort geändert und die Tagung wurde nicht in
der HTL für Lebensmitteltechnologie,
Getreide- und Biotechnologie (HTLLMT)
wie ursprünglich geplant sondern im
Welios Science Center abgehalten.
Interessierten wurde im Anschluss an
das offizielle Programm eine Besichtigung der HTLLMT angeboten, geführt
von der neuen Direktorin der Schule,
DI Gisela Wenger-Oehn, selbst auch
Vortragende im Tagungsprogramm.
Ihr Vorgänger, DI Alfred Mar, Universitätslektor an der Universität für Bodenkultur Wien und ICC-Austria-Präsident, war an diesem Tag als Moderator im Einsatz und führte ebenso
professionell wie humorvoll durch die
Veranstaltung.
Fokus am Vormittag lag am Themenfeld Gluten: Neben einem Vortrag von
Dr. Petra Rust, Assistenzprofessorin
am Institut für Ernährungswissenschaften an der Universität Wien, die
über ernährungsphysiologisch sinnvolle Alternativen bei glutenfreier Ernährung berichtete, gab es auch ein
Statement aus der betrieblichen Praxis. DI Siegfried Zehetner, Qualitätsmanager der Firma Resch&Frisch, informierte über die Umsetzung und die
damit verbundenen Herausforderungen bei glutenfreien Backwaren. Dass
er in diesem Zusammenhang auch
unseren Verein sehr anerkennend
erwähnte und sich für diese „Pionierarbeit von Betroffenen“ und die gute
Zusammenarbeit bedankte – in seinem Vortrag wie auch im persönlichen Gespräch – freut uns sehr. Wir
hoffen, dass sein positiv vermitteltes
Bild und der Erfolg der Produkte weitere Lebensmittelunternehmen dazu
anspornen, noch mehr glutenfreie
Lebensmittel anzubieten.
In den Präsentationen von zwei Vortragenden wurde das internationale
Glutenfrei-Symbol (die durchgestrichene Ähre) gezeigt, allerdings weder
erwähnt noch genauer erläutert. Ich
konnte in der anschließenden Diskussion über Details informieren und
die Bedeutung des Symbols, besonders bei verarbeiteten Getreideprodukten, hervorheben.
Enzymtherapie
und Zöliakie
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Veganismus. Mag. Felix Hnat,
Obmann der Veganen Gesellschaft
Österreichs, referierte über „Die vegane Kundschaft – ihre Bedürfnisse
und Motive“. Interessante Daten über
Marktentwicklung und Potenziale des
sogenannten „Veggie-Booms“ wurden
präsentiert, wie auch Best PracticeBeispiele vorgestellt und Erfolgsfaktoren für vegane Produkte analysiert.
Im Anschluss daran gab es vom Bäcker und Konditormeister Christian
Geiser Erfahrungsberichte und Tipps
zum Backen mit pflanzlichen Alternativen. Mittlerweile ist eine Vielfalt an
veganen Ersatzprodukten erhältlich,
mit denen man auch Schnee und
Schaummassen, Baisers und Merengue bzw. sämtliche Teige und traditionelle Backwaren herstellen kann.
Wie gesund bzw. sinnvoll manche
veganen Ersatzprodukte sind und
warum viele angebotene vegane Lebensmittel Imitate von tierischen Produkten sind (z.B. Tofu in Wurstform mit
Wurstgeschmack) wurde kontrovers
diskutiert.
DI Mag. Julia Edlmair
Derzeit werden gelegentlich Präparate
als Nahrungszusätze beworben, die
Gluten oder Gliadin enzymatisch verändern oder verdauen sollen. Sie sollen angeblich zur besseren Verträglichkeit von Gluten in der Nahrung
beitragen. Obwohl intensiv nach Enzympräparaten gesucht wird, die Gluten immunologisch unschädlich machen, ist bisher für keines dieser Präparate eine entscheidende Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachgewiesen und somit auch keines als
Medikament für die Behandlung von
Zöliakie zugelassen.
Das Problem besteht aber darin, dass
nur Medikamente, aber nicht Nahrungsergänzungsmittel solche Zulassungen mit entsprechender Studienbelegung benötigen. Insgesamt ist in
Zukunft aber auch nur eine Hilfe für
die Inaktivierung kleiner, unabsehbarer Mengen von Gluten in der Nahrung zu erwarten, aber kein Verlassen
der generellen glutenfreien Diät bei
Zöliakie: „Therefore, certain enzymes
should not be used to replace a gluten free diet, but rather to support
digestion of occasional and/or
inadvertent gluten consumption.“
Anders könnte sich dies aber für die
nichtzöliakiebedingte Glutenintoleranz
darstellen, aber auch hier ist bisher
keine probate Enzymtherapie nachgewiesen.
Univ. Prof. DI Dr. Harald Vogelsang
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1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL 15
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:04 Seite 16
Ernährungsseminare für
Zöliakie-Betroffene
Am 26. September 2015 fanden in
Salzburg und am 13. November 2015
in Linz wieder Ernährungsseminare
für Zöliakie-Betroffene statt.
Diätologin Eva Terler führte durch das
umfangreiche Programm, erklärte das
Krankheitsbild der Zöliakie und die
richtige Diagnose.
Weiters referierte sie über glutenfreie
Nahrungsmittel, Gluten- und Stärkedeklaration und Allergenkennzeichnung. Auch das Glutenfrei-Symbol,
Bezugsquellen, Küchenhygiene und
essen im Restaurant und auf Reisen
waren Themen.
Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert und es konnten viele persönliche Fragen diskutiert und beantwortet werden.
Für die Kaffeepausen wurden glutenfreie Muffins von Firma Resch&Frisch
zur Verfügung gestellt. Es gab auch
wieder eine Tasche mit glutenfreien
Kostproben verschiedener Hersteller
glutenfreier Lebensmittel für alle Teilnehmer.
Termin für das nächste
Ernährungsseminar:
Graz, 8. Mai 2016
Anmeldung zwingend notwendig:
Sekretariat Renate Petz
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ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:04 Seite 17
Bedarf an Spezialhostien steigt
Florian Kobler - wien.ORF.at
und ein Prozent der Wiener
verträgt kein Gluten, Tendenz
steigend. Viele Pfarren bestellen für diese Gruppe daher glutenreduzierte Hostien. Denn gänzlich ohne Weizen sind sie aus kirchenrechtlichen Gründen nicht
erlaubt.
R
Sonntagsmesse in der Pfarre Sankt
Christoph am Rennbahnweg in der
Donaustadt. Ein Ministrant bringt
Pfarrmoderator Alexander Fuchs gegen Ende der Kommunion eine neue
Patene. In dem Extragefäß befinden
sich glutenreduzierte Hostien. „Bei
uns in der Pfarre gibt es mehrere
Personen, die eine Glutenunverträglichkeit haben. Wenn sie sich vor dem
Gottesdienst bei mir melden, bekommen sie diese Spezialhostien und können so an der Kommunion teilhaben“,
so Fuchs gegenüber wien.ORF.at.
Große Nachfrage bei
Erstkommunion
Die Pfarre bestellt diese Hostien bei
der Handelsagentur Fuchs. Diese vertreibt Kirchenbedarf aller Art, darunter auch glutenreduzierte Hostien.
„Ich verkaufe rund tausend solcher
Spezialhostien pro Jahr nach Wien,
die meisten an Pfarren, aber auch an
Privatpersonen. Groß ist die Nachfrage vor allem zur Zeit der Erstkommunion, da immer mehr Kinder eine
Glutenunverträglichkeit haben“, so
Inhaber Johannes Fuchs gegenüber
wien.ORF.at. Seine Firma ist aber bei
Weitem nicht die einzige, die solche
Hostien vertreibt.
Fuchs bestellt die Hostien bei der Hostienbäckerei in Mödling. „Die Nachfrage ist in den vergangenen Jahren
gestiegen“, erklärt Betriebsleiterin
Johanna Nemetz. „Die normalen Laienhostien haben einen Durchmesser
von rund drei Zentimetern, die glutenreduzierten sind etwas größer. Sie unterscheiden sich auch in der Farbe.
Die normalen sind beige, die glutenreduzierten blütenweiß. Beim Geschmack kann man keinen Unterschied feststellen, denn selbst die nor-
malen Hostien schmecken – je nach
Mehl – unterschiedlich.“ Eine glutenreduzierte Hostie kostet 20 Cent.
Gluten
Klebereiweiß, das in verschiedenen
Getreidesorten wie Weizen, Roggen
und Gerste enthalten ist, ebenso wie
in weizenverwandten Sorten wie etwa
Dinkel, Kamut oder Einkorn.
Nur mit Weizen „eucharistiefähige Materie“
150.000 normale Laienhostien werden pro Woche in der Hostienbäckerei
produziert. „Glutenreduzierte Hostien
können wir mit unseren Backmaschinen selbst nicht backen, da sie nicht
aus Weizenmehl, sondern aus Weizenstärke hergestellt werden“, erklärt
Nemetz. Die Spezialhostien werden
daher in Deutschland bestellt - konkret bei der Hoch GmbH Oblatenfabrik
in Bürgstadt. Dort werden seit rund
20 Jahren glutenreduzierte Hostien
hergestellt.
Nemetz: „Diese Hostien enthalten einen sehr geringen Glutenanteil. Aber
die Menge ist so gering, dass es noch
nie Beschwerden oder Reaktionen
darauf gegeben hat.“ Das bestätigt
Christoph Hoch von der Oblatenfabrik:
„Unsere Hostien für Zöliakiekranke
sind als Hostien mit sehr geringem
Glutengehalt einzuordnen. Zur Herstellung wird eine Weizenstärke mit
sehr geringem Glutengehalt genutzt.
Nach den Vorschriften der katholischen Kirche soll eine Zutat aus Weizen verwendet werden und ein Restgehalt an Gluten vorhanden sein, damit die Hostie eine eucharistiefähige
Materie ist.“
Hohe Dunkelziffer
bei Zöliakie
Laut der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie ist rund ein
Prozent der Bevölkerung von Zöliakie
(Glutenunverträglichkeit) betroffen.
Diese chronische Erkrankung wird
durch den Verzehr glutenhaltiger Speisen ausgelöst und führt zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut.
„Jedoch weiß es nur rund jede bzw.
jeder Zehnte. Berücksichtigt man
auch Glutensensitivität, wo es nur zu
Beschwerden, jedoch zu keiner Schädigung kommt, liegt der Anteil höher“,
so eine Sprecherin.
Da immer mehr Ärzte das Thema Glutenunverträglichkeit in ihre Diagnose
miteinbeziehen, steigt die Zahl der
erfassten Zöliakiebetroffenen in Österreich täglich. Die Österreichische
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie zählt in
Wien aktuell rund 900 Mitglieder,
österreichweit sind es etwas über
5.000.
Liebe Mitglieder!
Derzeit haben bereits
zwei Drittel unserer Mitglieder ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt.
Wir danken sehr herzlich
für die prompte Einzahlung und auch für die
erhaltenen Spenden!
Alle anderen Mitglieder
ersuchen wir höflich um
rasche Überweisung!
Oblaten ohne Gluten
Hostien aus Kartoffelstärke und ohne
Gluten produziert etwa die Gläserne
Hostienbäckerei St. Johannes. Diese
entsprechen jedoch nicht dem Kirchenrecht und werden daher als glutenfreie „Oblaten“ bezeichnet.
Danke!
Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
17
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:04 Seite 18
Hostien mit „sehr geringem Glutengehalt“
Laut Rücksprache mit dem Hersteller
Herrn Christoph Hoch wird besonders
darauf geachtet, eine Weizenstärke
mit möglichst geringstem Rest-Glutengehalt zu verwenden. Der Glutengehalt dieser Hostien liegt zwischen
20 - 40 mg pro Kilogramm Hostien.
Hostien sind keine Produkte, die man
täglich in großen Mengen verzehrt.
Eine Hostie enthält laut Berechnung
maximal 0,015 mg Gluten.
In der Praxis werden entweder die Hostien mit sehr geringem Glutengehalt
verwendet oder Oblaten, die aus anderen Mehlen hergestellt werden.
Lebensmittel bzw. Produkte können lt.
EU-Verordnung als glutenfrei bezeichnet werden, wenn der Rest-Glutengehalt unter 20 mg/kg im Endprodukt
beträgt, Produkte bis 100 mg/kg Gluten im Endprodukt sind lt. EU-Verordnung mit „sehr geringer Glutengehalt“
zu bezeichnen.
Wichtig ist es auf jeden Fall, dass Sie
mit Ihrem Pfarrer die Abwicklung der
Kommunion besprechen.
Die Bezeichnung „Hostien mit sehr
geringem Glutengehalt“ wird aus zwei
Gründen verwendet:
- Es kann nicht garantiert werden,
dass der Grenzwert von 20 mg/kg
stets eingehalten werden kann.
- Die Bezeichnung Hostien mit sehr
geringem Glutengehalt sind von der
Kirche als eucharistiefähige Materie akzeptiert. Ob die Bezeichnung
„glutenfreie Hostien“ auch akzeptiert werden würde, müsste erst
geprüft werden.
Manche Pfarren betrachten es als
nicht mehr zeitgemäß, das Kirchenrecht so wörtlich auszulegen, dass
nur Weizenmehl erlaubt sei. Es liegt
im Ermessen der jeweiligen Pfarre, ob
glutenfreie Oblaten für die Kommunion akzeptiert werden.
Erzeugung und Bezugsquellen:
Die Firma Hoch erzeugt sowohl glutenfreie Oblaten als auch Hostien mit
sehr geringem Glutengehalt und liefert an nachstehend genannte Firmen
bzw. Klöster.
Nach Mitteilung der Firma Hoch wird
der Direktverkauf der beiden Produkte
nicht forciert und sollte eher als letzte
Alternative gesehen werden, wenn es
keine andere Bezugsmöglichkeit gibt,
da zusätzlich zu den Porto- und Versandkosten auch ein Kleinmengenzuschlag dazukommen kann. Im Internetshop ist der Mindestbestellwert
für Sendungen außerhalb Deutschlands Euro 25,-.
Steuerliche Absetzbarkeit
von Kinderbetreuungskosten
ungseinrichtung (z.B. Kindergarten,
Hort, Internat) oder durch eine pädagogisch qualifizierte Person erfolgen.
Generell können Kosten für die Kinderbetreuung von steuerpflichtigen
Eltern in der Höhe von maximal 2.300
Euro pro Kalenderjahr und Kind als
„außergewöhnliche Belastungen“ abgesetzt werden, sofern das betreffende Kind zu Beginn des Kalenderjahres sein zehntes Lebensjahr noch
nicht vollendet hat. Wird allerdings für
das Kind eine erhöhte Familienbeihilfe gewährt, so können die Kinderbetreuungskosten bis zum 16.Lebensjahr geltend gemacht werden.
• Die Betreuungskosten müssen tatsächlich entstanden sein. Abzugsfähig sind die Kosten für die Kinderbetreuung (auch Fahrtkosten
einer Tagesmutter/eines Tagesvaters bei Abholung des Kindes zur
Betreuung) sowie Kosten für Verpflegung und das Bastelgeld.
Voraussetzungen für die Kinderbetreuungskosten sind:
• Die Betreuung muss in einer privaten oder öffentlichen Kinderbetreu-
18
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
• Die Kosten für die Betreuung während der schulfreien Zeit (z.B. Nachmittagsbetreuung, Ferienbetreuung)
sind abzugsfähig, sofern die Betreuung durch eine pädagogisch qualifizierte Person oder institutionelle
Kinderbetreuungseinrichtung erfolgt. Für die Ferienbetreuung (Ferienlager) können sämtliche Kosten
(z.B. auch jene für Verpflegung und
Hoch GmbH Oblatenfabrik
Friedenstraße 24
63927 Bürgstadt, Deutschland
Tel: 0 49 / 93 71 - 97 940
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Redemptoristinnen
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6923 Lauterach
Tel.: 0 55 74 – 712 28 0
Fax. 0 55 74 – 712 28 28
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Tel.: 0664/62 16 903
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E-Mail: [email protected]
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Unterkunft, Sportveranstaltungen,
Fahrtkosten für den Bus zum und
vom Ferienlager) berücksichtigt werden, sofern die Betreuung durch
eine pädagogisch qualifizierte
Person erfolgt.
• Für das betroffene Kind besteht ein
Anspruch auf den Kinderabsetzbetrag für mehr als sechs Monate
im Kalenderjahr.
• Rechnungen/Belege für die Kosten
der Kinderbetreuung müssen bestimmte Kriterien erfüllen und für
allfällige Nachprüfungen durch das
Wohnsitzfinanzamt sieben Jahre
lang aufbewahrt werden.
Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter www.bmfj.gv.at
(Familien – Kinderbetreuung –
Steuerliche Absetzbarkeit)
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:04 Seite 19
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Warum glutenfreies Brot anders schmeckt
Mit „AllergenCheck“ informierte Open Science spielerisch zum Thema Allergien
in afghanisches Mädchen, das
erst relativ kurz in Österreich ist,
erklärt der Direktorin seiner
Schule, wie eine Mühle funktioniert.
Dann erzählte es weiter von den verschiedenen Mehlsorten, die zur Herstellung von glutenfreiem Mehl verwendet werden. Die daneben stehenden Klassenkollegen der insgesamt
mehr als ein Dutzend Nationalitäten
umfassenden Klasse beteiligen sich
an der Diskussion, und auch ihnen
fällt immer noch etwas Neues zum
Thema Allergien ein. Klingt ungewöhnlich? Diese Szenen spielten sich so im
Rahmen des Projektes„AllergenCheck“,
ab, das vom gemeinnützigen Verein
Open Sciene durchgeführt wurde.
E
plötzlich der Mund zu jucken, Lippe
und Zunge schwellen an oder Bauchschmerzen setzen ein. Das sind die
typischen Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Unverträglichkeit.
Mit Einführung der LebensmittelKennzeichnungspflicht für unverpackte Lebensmittel Ende vorigen Jahres
wurde es Allergikern erleichtert, Speisen beispielsweise am Buffet oder in
Restaurants zu konsumieren. Gleichzeitig wurde dadurch auch das Bewusstsein der nicht betroffenen Bevölkerung für Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten gestärkt.
Allein in Österreich gaben im Jahr
2006 rund 1,6 Millionen Menschen
an, von Allergien betroffen zu sein
und die Tendenz, an einer Allergie
oder Unverträglichkeit zu erkranken,
ist steigend. Forschung und Entwicklung in diesem Bereich werden somit
immer wichtiger.
dern und Jugendlichen, sich ein ganzes Schuljahr lang intensiv mit dieser
Thematik auseinanderzusetzen. Die
Beteiligung von mehr als 120 Schülern vom Volksschul- bis zum Oberstufenalter machte das Projekt besonders interessant, stellte aber für
die Durchführung auch eine große
Herausforderung dar.
Welche Stoffe können überhaupt Allergien verursachen und welche nicht?
Welche Mengen lösen Allergien aus?
Und wie äußern sich die Symptome
einer allergischen Reaktion?
Antworten auf diese und andere Fragen wurden gemeinsam mit den Schülern zu Projektbeginn im Rahmen von
Workshops erarbeitet. Dabei konnten
die jungen Leute beispielsweise an-
Allergenen in Nahrungsmitteln auf der Spur
Viele von uns haben es schon am
eigenen Leib erfahren oder kennen
zumindest jemanden, der davon betroffen ist: Beim Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels beginnt
Um Kinder und Jugendliche spielerisch an das Thema Allergien und
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
heranzuführen, wurde das Projekt
„AllergenCheck“ von Open Science ins
Leben gerufen. Dieses startete im
Herbst 2014 und ermöglichte es Kin-
hand von Stoffkatzen und Obst und
Gemüse aus dem Kaufmannsladen
Allergien „begreifen“. Für die älteren
Teilnehmer ging es noch mehr in die
Tiefe, diese erfuhren zusätzlich noch,
welche Zellen im menschlichen Körper an einer Allergie beteiligt sind,
welche molekularen Prozesse dabei
ablaufen und was den Unterschied
zwischen Allergie und Nahrungsmittelunverträglichkeit ausmacht. Im Rahmen von Exkursionen zu den Unternehmenspartnern konnten die Schüler im weiteren Projektverlauf ihr
Grundlagenwissen auffrischen und
noch vertiefen.
Am IFA Tulln, das zur BOKU Wien gehört, erfuhren die Schüler von der
Allergieforscherin Sabine Baumgartner interessante Details zu den Allergenen, die unter die LebensmittelKennzeichnungsverordnung fallen.
Einige davon gab es auch zum Anfassen. Die Projektteilnehmer durften
dort auch ein Labor besuchen und
konnten so Einblicke in den Forschungsalltag bekommen.
20
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:05 Seite 21
Bei Romer Labs bekamen die Kinder und Jugendlichen die
Gelegenheit, selbst im Labor zu stehen. Die Projektpartner
verstanden es, das komplexe Thema altersgerecht aufzubereiten. So mussten die Volksschüler beispielsweise herausfinden, wer Lehrer Streng mit einem Stück Nusskuchen
vergiftet hatte.
Auch der Besuch der Mantler Mühle, die sich auf die Herstellung von glutenfreien Backmischungen spezialisiert
hat, war sowohl für die jungen Leute, als auch für die Begleitpersonen spannend. Hier erfuhren die Besucher mehr
über die Mehlproduktion und konnten bei einer Verkostung
den Geschmack von glutenfreiem und normalem Brot vergleichen. Als Gluten wird der Eiweißanteil vieler heimischer
Getreidesorten wie beispielsweise Weizen, Roggen oder
Dinkel bezeichnet, der die Bindefunktion des Mehls ausmacht. In glutenfreien Backmischungen wird dieser durch
glutenfreie Alternativen aus Soja, Kichererbsen oder Mais,
ersetzt. Deshalb schmecken glutenfreie Backwaren auch
anders.
„In der Mühle war es extrem laut“, fasst eine Schülerin die
Besichtigung des Familienbetriebs zusammen, „aber es
war sehr interessant, den langen Weg zu sehen, den ein
Korn durchlaufen muss, bis es zu Mehl wird.“
Im Vienna Open Lab durften die Schüler abschließend
selbst noch in die Rolle von Forschern schlüpfen und im
Labor experimentieren. Eine der Oberstufenklassen entwickelte in diesem Rahmen gemeinsam mit Open Science
ein eigenes Praktikum zum Thema Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, das für Unterstufenschüler
gedacht ist. Dieses wurde mit einer Testklasse ausprobiert
und dann in das reguläre Programm des Vienna Open Lab
aufgenommen.
Allergie-Theater
Kurz vor Schulschluss gab es zwei Abschlussveranstaltungen, eine in Tulln und eine in Wien. Bei dieser Gelegenheit
konnten die Schüler ihren Eltern und Mitschülern zeigen,
was sie bei „AllergenCheck“ gelernt hatten. Eines der Highlights war dabei ein Theaterstück zum Thema Allergien und
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, das gemeinsam von
den Volksschülern und den Oberstufenschülern aus Tulln
aufgeführt wurde. Das Publikum war begeistert.
Familienbefragung
Im Rahmen des Projektes wurde auch eine Familienbefragung zum Thema Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten durchgeführt. Die Schüler erhoben dabei unter
anderem, inwieweit Allergien und Unverträglichkeiten den
Alltag ihrer Familienangehörigen beeinträchtigen. Auch die
Bekanntheit der Allergen-Kennzeichnungspflicht wurde erfragt. Die neuen Erkenntnisse zum Wissen über Allergien
und Intoleranzen wurden 2015 mit Projektende publiziert1.
„AllergenCheck“ wurde von der Förderschiene Talente
regional des Infrastrukturministeriums und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft finanziert.
Alexandra Schebesta
1
Schebesta, A; Gschmeidler, B; Schwarz, C; Lasinger, S; Petschnig, A,
Führer, M; Baumgartner, S. (2015): Was wissen wir über Allergien und
Intoleranzen? - Neue Erkenntnisse aus Familienbefragungen im Rahmen
eines Allergie-Schülerprojektes Ernährung/Nutrition, 39, 24-27;
ISSN 0250-1554
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NEU
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druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:05 Seite 22
Neues über glutenfreie Produkte
Liebe Mitglieder,
bitte beachten Sie, dass wir alle
Informationen über glutenfreie
Lebensmittel direkt vom Qualitätsmanagement der Hersteller
erhalten. Falls Unklarheiten bestehen, klären wir diese durch
Rückfragen.
Ergänzung zur Broschüre
Glutenfreie Lebensmittel Teil 1:
Lebensmittel mit dem
Glutenfrei-Symbol
DR. SCHÄR
Marke: SCHÄR
Es ist daher nicht notwendig,
selbst bei Firmen anzufragen
oder im Internet zu recherchieren, da viele falsche Informationen im Umlauf sind. Auch Mitarbeiter von Konsumenten-Hotlines von Firmen haben manchmal nicht so gut recherchierte
Informationen über Zutaten wie
wir sie nach zahlreichen Gesprächen auch mit Vorlieferanten
haben.
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Glutenfreie Osterartikel wie
Osterbrot
Osterpinzen
Osterlämmer
Osterhasen-Feingebäck
Osterhasen-Hohlfiguren
Schokolade-Eier
Süßigkeiten
usw.
finden Sie in den Broschüren der
glutenfreien Lebensmittel und in
der Datenbank „Gluffex“ auf
unserer Website
www.zoeliakie.or.at
Backerzeugnisse
Gebäck:
Panini Rolls
RICHTER
Marke: RICHTER GLUTENFREI
Backerzeugnisse
RESCH & FRISCH
Backerzeugnisse
Mehlspeisen:
Glutenfrei-Kirschkuchen (Tiefkühl)
Glutenfrei-Marillenkuchen (Tiefkühl)
Brot und Gebäck:
Landbrot geschnitten
Saatenbrot geschnitten
Ciabatta
Genussbrötchen
Kaisersemmel
Körni
Krustenbrötchen
Landbrötchen
Minibaguette
Mohnstriezerl
Schnittbrötchen
Sesamspitz
Mehlspeisen:
Apfelstrudel
Die Produkte sind ident mit den bisherigen „Meingast“-Produkten und
wurden auch vorher schon von der
Firma Richter erzeugt. Nun wechselt
der Markenname von „Meingast“ auf
„Richter glutenfrei“.
SPAR
Marke: SPAR FREE FROM
Fertiggerichte
Kaiserschmarren (Tiefkühl)
VITA+ NATURPRODUKTE
Marke: VERIVAL
Suppen
Brühen:
Gemüsesuppenwürfel, bio
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22
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:05 Seite 23
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Richtlinien über die glutenfreie Diät
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Gastronomie schriftlich bestätigt haben.
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1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
23
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:05 Seite 24
M A L LO R CA
Ausschnitte aus E-Mails, die auf unserer
Homepage gepostet wurden.
Schreiben auch Sie an:
www.zoeliakie.or.at/Erfahrungsberichte
Heimo S. schrieb am 23.2.2016
Ich war auf Schiurlaub in Flattacher
Hof in Flattach am Mölltaler Gletscher
und hatte kein Problem, glutenfreie
Mahlzeiten zu bekommen. Das Personal war immer sehr hilfsbereit und
bemüht, mir bei der Auswahl des viergängigen Abendmenüs zu helfen.
Auch zum Frühstück war immer genug
glutenfreies Brot vorhanden.
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Fax: 0034 971 841 014
(9 Jahre) glutenfreie Speisen ganz
frisch. So hat er zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit nur für sie ein glutenfreies Chilli zubereitet, da das angebotene Chilli-Tagesgericht Gluten
enthalten hatte. Sogar glutenfreies
Mehl wäre vorhanden gewesen. Wir
können einen Besuch der Tanzbodenalm auch für alle „Normalesser“ nur
empfehlen.
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Bergstation Scheffau
www.tanzbodenalm.at
Das Angebot war überschaubar, aber
dennoch für jeden etwas dabei.
Stefan Schreiner schrieb am
7.2.2016
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Wer in der Skiwelt Wilder Kaiser Brixental Schi- oder Sommerurlaub
macht, dem können wir die Tanzbodenalm, 10 Minuten Fußweg von der
Bergstation Scheffau, ans Herz legen:
Immer freundliche flotte Bedienung,
moderate Preise, köstliches Essen,
eine Speisekarte mit perfekter Allergenkennzeichnung und das Beste:
Auch im größten Mittagsstress zauberte Hüttenwirt und Küchenchef
Josef „Sepp“ Sappl unserer Tochter
Bernhard Schaffer schrieb am
24.1.2016
Wir waren im Restaurant Bachmühle
in Leogang essen, da ich dieses Lokal
noch aus meiner Jugend kenne. Die
Bedienung und der Küchenchef kennen sich mit dem Begriff Zöliakie aus.
Mir wurde sofort mitgeteilt, was glutenfrei ist und was ich nicht essen
kann. Fast alle Saucen sind glutenfrei.
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zz8TYTNW`MzBT1TzETXXP]XT_UPRW6ZXQZ]_
8 T Y TNW `MzBT 1 TzE T XXP]X T _UPRW 6ZXQZ] _
z6 W T XL` Y O-LW VZYX T _8PP]M W TNV
z6WTXL`YO-LWVZYXT_8PP]MWTNV
Unsere Mahlzeiten verfügen über ein reichhaltiges glutenfreies
Buffet. Wir sind Mitglied bei AIC Italienischer Zöliakie Verband.
24
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Christina schrieb am 11.1.2016
Ich habe in Wien bei dem italienischen Lokal I Ragazzi per Mail nachgefragt, ob es glutenfreie Speisen gibt.
Mir wurde daraufhin eine Speisekarte
mit Allergenauszeichnung zugeschickt
und außerdem mitgeteilt, dass es immer eine glutenfreie Pasta gibt.
Man müsse nur den Kellner fragen.
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1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
25
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Veranstaltungen
Details siehe unter Landesgruppen
BURGENLAND
Treffen - 22. April 2016, 17 Uhr
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Baumgarten
NIEDERÖSTERREICH
Treffen - 8. April 2016, 17 Uhr
Weingut Vinterra-Zöchling
Günselsdorf
OBERÖSTERREICH
Stammtisch - 2. April 2016, 18 Uhr
Gasthaus Tiki-Taki, Ebensee
Kontaktgruppe Wels/Umgebung
Treffen - 22. April 2016, 19 Uhr
Details siehe Homepage
Familienstammtisch - 19. Juni 2016
Details siehe Homepage
SALZBURG
Gruppentreffen - 19. April 2016, 18 Uhr
Spahetti & Co, Salzburg
STEIERMARK
Jahrestagung - 7. Mai 2016, 9 Uhr
Messe Congress Graz - Stadthalle
Ernährungsseminar - 8. Mai 2016, 9 Uhr
Hotel Erzherzog Johann, Graz
Kochkurs - 11. Juni 2016, 9.30 Uhr
Lehrküche der Schulschwestern, Graz-Eggenberg
Kontaktgruppe Murtal
Stammtisch - 18. März 2016, 19 Uhr
Bachwirt, Knittelfeld
VORARLBERG
Kochkurs - 23. April 2016, 14 Uhr
Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum, Hohenems
Stammtische Bludenz
20. Mai 2016, 19 Uhr
Lokal wird auf der Homepage bekanntgegeben
1. Juli 2016, 19 Uhr
Ristorante Pizzeria Colosseum, Bludenz
Stammtisch Lustenau
8. April 2016, 19 Uhr
Pizzeria Bella Napoli, Lustenau
WIEN
Stammtische - 23. März und 18. Mai 2016, 18 Uhr
Gasthaus Nestroy
Pizzaessen - 29. Juni 2016, 18 Uhr
Pizzeria Scarabocchio, Wien 8
26
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
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Gruppentreffen
Burgenland
Treffen
Am Freitag, 20. November 2015 fand
wieder ein Treffen im Heurigenrestaurant Pichler-Gold in Baumgarten, Bezirk Mattersburg statt. Der Austausch
von den immer gleichen typischen
Problemen tut jedem in der Seele gut.
Auch wenn man jetzt schon sagen
kann, um wieviel leichter es geworden
ist, mit der glutenfreien Ernährung zu
leben.
Herr Jean-Louis Vervier, Manager der
Firma Nestle, kam zu diesem Treffen
und wir konnten Anregungen und
Wünsche bezüglich neuer glutenfreier
Produkte bei ihm deponieren. Herzlichen Dank für das große Interesse
von Herrn Jean-Louis Vervier und den
vielen Produktspenden. Vielen Dank
auch an die Firma Mantler.
Liebe Mitglieder, nehmt euch Zeit und
kommt auch das nächste Mal.
Treffen
Freitag, 22. April 2016
17 Uhr
Heurigenrestaurant Pichler-Gold
Baumgarten
Unser diesjähriges Gruppentreffen
fand am 15. Jänner 2016 im Gruppenraum der Selbsthilfe Kärnten statt.
Zahlreiche Mitglieder, darunter auch
einige neue Mitglieder, kamen zu dem
Treffen und es wurden zahlreiche und
wertvolle Informationen, Tipps und
Tricks beim Kochen und Backen ausgetauscht.
Wir verkosteten wieder gutenfreie
Pizzen - geliefert von der Pizzeria
Pizzarella Plus in Ebenthal. Anschließend wurden wir mit einem lecker
schmeckenden Schokokuchen verwöhnt, der von einem Mitglied zubereitet wurde.
Zölikids - ich bin nicht allein
Treffen für Kinder mit Zöliakie
und deren Eltern/Familie
Eltern-Kind-Zentrum
Klagenfurt, Troyerstraße 36
Geplant sind regelmäßige Treffen an
Freitagen zwischen 15 und 17 Uhr,
bei denen Eltern und Großeltern die
Gelegenheit haben, sich in diesem
Rahmen über Alltagssituationen mit
Zöliakie auszutauschen, während die
Kinder bei diversen Spielmöglichkeiten neue Kontakte knüpfen können.
Unkostenbeitrag:
Euro 5,- pro Familie je Treffen
Termine und weitere Informationen:
Mag. Angelika Zuschlag
Tel. 0676 / 456 41 05
Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich, um eine entsprechende glutenfreie Jause vorzubereiten.
DI Alexandra Koglmann
Mag. Beatrix Janschitz
Niederösterreich
Treffen
Freitag, 8. April 2016
17 Uhr
Weingut Vinterra-Zöchling
Günselsdorf, Teesdorferstraße 9
Anfahrt siehe Google-Maps.
Advent-Backkurs in Klagenfurt
Margit Reisner
Kärnten
Backkurs
Wie jedes Jahr am ersten Adventwochenende wurde in der HBLA-Pitzelstätten in Klagenfurt wieder ganz wild
unter der Leitung unserer Back- und
Kochspezialistin Ines Luschin gebacken und unsere Mitglieder konnten
ca. 1,2 kg Kekse und Adventleckereien mit nach Hause nehmen. Herzlichen Dank auch an die Selbsthilfe
Kärnten,die wieder einmal die Küchenmiete übernommen hatte.
Liebe Mitglieder, die Teilnahme an den Koch- und Backkursen sowie an den Gruppentreffen ist nicht an Ihren
Wohnort gebunden. Sie können in allen Bundesländern daran teilnehmen.
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
27
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Diätologin Tatjana Mostböck beantwortete zahlreiche Fragen. Zum guten
glutenfreien Essen sponserte die Firma Resch&Frisch sowohl das Gebäck
als auch die Nachspeise. Vielen Dank
an Firma Resch&Frisch und Tatjana
Mostböck.
GENUSS AUCH
OHNE GLUTEN!
Sonja Gönner
Genießen Sie unsere regionalen und
saisonalen Schmankerln sowie
hausgemachten Mehlspeisen,
Qualitätsweine, Liköre und Edelbrände.
Ausg´steckt ist vom
31. März - 13. April 2016
12. bis 25. Mai 2016
www.vinterra-zoechling.at
Teesdorfer Straße 9
2525 Günselsdorf
Tel. 0676 / 46 20 798
Beim Heurigen Zöchling können Zöliakie-Betroffene viele glutenfreie Speisen genießen. Es gibt Betroffene in
der Familie, daher kennt man sich gut
mit der glutenfreien Diät aus.
Oberösterreich
Stammtisch
Samstag, 2. April 2016
18 Uhr
Dieser Stammtisch findet wieder im
Gasthaus Tiki-Taki in Ebensee statt.
Betroffene können sich mit Gleichgesinnten austauschen. Jeder ist willkommen, für glutenfreies Essen ist
gesorgt.
Eine Anmeldung ist wünschenswert,
aber nicht zwingend notwendig.
Infos bei Damona Krenn, MBA
Tel. 0664 / 56 727 09
E-Mail: [email protected]
Kontaktgruppe
Neunkirchen
Kontaktgruppe
Wels/Umgebung
Wir treffen einander in unregelmäßigen Abständen zum Essen und gemütlichen Plaudern. Alle Betroffenen/Angehörigen/Interessierten sind
dazu herzlich eingeladen!
Treffen
Freitag, 22. April 2016
19 Uhr
Unsere Termine werden relativ kurzfristig fixiert. Wenn Sie zu einem Treffen kommen möchten, entnehmen Sie
den Termin für das nächste Treffen
bitte der Homepage www.zoeliakie.or.at
bzw. können Sie per E-Mail Anfragen
an mich richten.
E-Mail: [email protected]
Details siehe Homepage
www.zoeliakie.or.at
Familienstammtisch
Sonntag, 19. Juni 2016
Details siehe Homepage
www.zoeliakie.or.at
Carola Schröpf
Ilse Stadlmayer
Wappen von Salzburg
David Liuzzo 2006
Kontaktgruppe
Waldviertel
1. Stammtisch
Zum ersten Waldviertler Stammtisch
am 20.November 2015 kamen 33 Personen. Das Treffen fand im Gasthaus
Rehatschek in Mörtersdorf statt.
28
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Salzburg
Keks-Back-Nachmittag
Am Samstag, 21. November 2015
haben wir uns in Salzburg wieder zum
gemeinsamen Backen von glutenfreier Weihnachtsbäckerei getroffen.
Dieses Mal waren auch zwei Schülerinnen der HBLWM Annahof mit dabei, die für ihre vorwissenschaftliche
Arbeit zur Matura das Thema Zöliakie
gewählt haben und mit uns erste Erfahrungen beim glutenfreien Backen
gemacht haben. Wir haben wieder
viele verschiedene Rezepte ausprobiert und bei einem Kaffee auch
gleich die Resultate verkostet. Im Anschluss wurden die hergestellten
Kekse untereinander getauscht und
aufgeteilt! So konnte jede Teilnehmerin eine große Auswahl glutenfreier
Kekse mit nach Hause nehmen.
Gruppentreffen
Dienstag, 19. April 2016
18 Uhr
Spaghetti & Co
Salzburg, Getreidegasse 14
Tel. 06 62 / 84 14 00
www.spaghettiundco.com
Wir treffen uns zum Informationsaustausch. Das Restaurant in der
Salzburger Altstadt in der Nähe von
Mozarts Geburtshaus bietet glutenfreie Pizzen, Spaghetti, Lasagne al
forno und Risotto. Auch glutenfreie
Fleischgerichte und Salate werden
angeboten. Für die glutenfreien Gerichte wird ein geringer Aufpreis verrechnet.
Aus organisatorischen Gründen ist
dieses Mal eine Anmeldung bis
8. April 2016 unbedingt erforderlich!
E-Mail: [email protected]
oder Tel. 0 62 72 / 45 02
Ich freue mich darauf, Sie/Euch zu
treffen.
Petra Pries
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Wappen der Steiermark
David Liuzzo 2006
Steiermark
Vorlesung über Zöliakie
An der FH Joanneum, Studienlehrgang
Diätologie, gibt es im Unterrichtsfach
Ernährungsmedizin und Diätetik auch
jedes Jahr eine dreistündige Vorlesung über Zöliakie. Am 6. November
2015 hat Frau Terler diese Vorlesung
in der FH Bad Gleichenberg gehalten.
Die Studenten zeigten sich sehr interessiert und wurden mit einem umfassenden Skriptum über Zöliakie ausgestattet. Im Rahmen dieser Vorlesung
wurde auch die Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie vorgestellt.
Kekse- und Kuchen-Backkurs
Am Samstag, 5. Dezember 2015 fand
ein Kekse- und Kuchen-Backkurs in
der Lehrküche der Schulschwestern in
Graz statt. Der Kurs wurde von Frau
Ing. Eva-Maria Lipp von der Frische
Kochschule in Leoben geleitet.
Es wurden 13 verschiedene Kekse,
Lebkuchen, Muffins und auch eine
Kastanienroulade gebacken. Alle
Mehlspeisen sind gut gelungen und
schmeckten auch sehr gut. Die Kekse
wurden unter den Teilnehmern aufgeteilt, dass man auch zuhause noch
die gute Bäckerei genießen konnte.
Ich möchte mich sehr herzlich bei
Frau Lipp für ihr Engagement bedanken.
Terler hat über die Neuigkeiten aus
der diätologischen Praxis vorgetragen
und stellte die Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie vor. Es gab dazu viele Fragen von den Teilnehmern
und es war insgesamt ein sehr erfolgreiches Seminar. Vielen herzlichen
Dank an Frau Anna Eisenberger, leitende Diätologin am LKH Graz, für die
perfekte Organisation.
Ernährungsseminar
Sonntag, 8. Mai 2016
9 bis 12.30 Uhr
Hotel Erzherzog Johann
Seminarraum
Graz, Sackstraße 3 - 5
Parken in der Kastner & Öhler-Tiefgarage möglich (kostenpflichtig).
Erreichbar mit den Straßenbahnlinien
1, 3, 4, 5, 6, 7, Haltestelle Hauptplatz
Programm:
9.00 - 9.10 Uhr: Begrüßung
9.10 - 10.30 Uhr:
- Was ist Zöliakie? Krankheitsbild und
Diagnose
- Glutenfreie und glutenhaltige Grundnahrungsmittel
- Glutendeklaration und Allergenkennzeichnung
- Stärkedeklaration, glutenfreie Weizenstärke
- Kontaminationsrisiko in der Lebensmittelerzeugung
10.30 - 11.00 Uhr:
Kaffeepause
Vortrag über Zöliakie beim
Gastro-Seminar für Diätologen
Vom 21. bis 23. Jänner 2016 fand
das Seminar Gastroenterologie für
Diätologen vom Verband der Diätologen Österreichs am LKH Graz statt.
Das Seminar war mit 30 Teilnehmerinnen ausgebucht. Es wurden sämtliche Erkrankungen im Magen-DarmTrakt und die dementsprechende
Ernährungstherapie vorgetragen.
Auch Zöliakie war ein Thema dieser
Veranstaltung. Univ. Prof. Dr. Andreas
Eherer sprach über die Klinik, Diagnostik und Therapie der Zöliakie und
Univ. Prof. Dr. Heinz Hammer über
Glutensensitivität. Diätologin Eva
11.00 - 12.30 Uhr:
Für Mitglieder der Österreichischen
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie ist die
Teilnahme kostenlos.
Seminarleitung:
Eva Terler, Diätologin, Österreichische
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
Anmeldung:
Sekretariat Renate Petz
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 29 82 / 200 36
Anmeldeschluss: 4. Mai 2016
Falls noch Plätze frei sind, ist die Anmeldung auch noch bei der Jahrestagung am 7. Mai 2016 möglich.
Kochkurs
Glutenfreies Kochen und Backen
Samstag, 11. Juni 2016
9.30 bis 13.30 Uhr
Lehrküche der Schulschwestern
Graz-Eggenberg
Graz, Georgigasse 84
erreichbar mit Straßenbahnlinie 1
Glutenfrei kochen ist oft eine Herausforderung. In diesem Kurs möchten
wir Ihnen verschiedene glutenfreie
Mehle vorstellen und deren Verwendungsmöglichkeiten näher bringen.
Im Besonderen wird auf die glutenfreie Teigherstellung eingegangen.
Nicht nur Gebäcke, sondern auch
Teige für Spätzle, Knödel, Nudeln und
Strudel sind Inhalte dieses Kurses.
Zielgruppe:
Zöliakie-Betroffene und auch deren
Angehörige
Kosten:
Euro 45,- für Mitglieder der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
Euro 60,- für Nichtmitglieder
- Internationales Glutenfrei-Symbol
- glutenfreie Spezialprodukte, Brot
und Backwaren
- Bezugsquellen, Küchenhygiene
- Essen im Restaurant und auf Reisen
Kursleitung:
Dipl. Päd. Ing. Eva-Maria Lipp
Frische Kochschule LK Leoben
Diät- und Ernährungsberatung:
Eva Terler, Diätologin
Während der gesamten Veranstaltung
haben Sie ausreichend Zeit Fragen zu
stellen.
Bitte bringen Sie Tupperware bzw.
Behälter für die Speisen mit.
Zielgruppe:
Anmeldung bis 8. Juni 2016:
Ausschließlich Zöliakie-Betroffene und
Angehörige, speziell für Neu-Diagnostizierte.
Eva Terler
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 316 /57 46 57
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Ich koche und backe!
Ich biete an, für Zöliakie-Betroffene
glutenfreies Brot, Gebäck, Kuchen
und Torten zu backen.
Es besteht auch die Möglichkeit, für
Betroffene in Bruck an der Mur zu
kochen.
Bei Interesse:
Tel. 0664 / 93 40 045
Barbara Heidenhofer-Scheikl
Reformstark Martin
Ein sehr großes Sortiment, auch an
glutenfreien Tiefkühlprodukten, ist
nun in der neuen Filiale des Reformhauses Martin in der Grazer Innenstadt erhältlich:
Graz, Sporgasse 12–14
Tel. 0 316 / 83 81 69
Geöffnet: Mo – Fr 8.30 – 18 Uhr
Sa 8.30– 17 Uhr
Stammtisch
Freitag, 18. März 2016
19 Uhr
Bachwirt, Knittelfeld
Anmeldung bis 16. März 2016:
[email protected]
Tel. 0664 / 38 35 415
Stammtisch Lustenau
Heidemarie Bertignoll
Vorarlberg
Kochkurs
„Allerlei Gebackenes“
Samstag 23. April 2016
14 bis 18.30 Uhr
Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum
Hohenems, Rheinhofstraße 16
Anmeldung bis 15. April 2016
E-Mail: [email protected] oder
Tel. 0664 / 358 01 23 (14 - 18 Uhr)
Eva Terler
Kontaktgruppe Murtal
Backkurs
Ende November 2015 hatten wir wieder einen tollen WeihnachtskekseBackkurs mit Frau Lipp. Viele verschiedene Sorten köstlicher Kekse
wurden gebacken.
Wie man auf untenstehendem Foto
sieht, hat es unseren teilnehmenden
Kindern vortrefflich geschmeckt - uns
Erwachsenen übrigens auch!
an. Da für die Vorbereitung die Personenzahl bekannt sein sollte, bitte
eine Anmeldung mit dem Essenswunsch bis zum Vortag an
Barbara Groinig
Tel. 0664 / 35 80 123 oder
E-Mail: [email protected]
Stammtisch Bludenz
Freitag, 20. Mai 2016
19 Uhr
Das Lokal wird auf der Homepage
bekanntgegeben.
Freitag, 1. Juli 2016
19 Uhr
Ristorante Pizzeria Colosseum
Bludenz, Rungelinstraße 22
Die Küche der Pizzeria bietet für diesen Abend Pizzen und Nudelgerichte
Freitag, 8. April 2016
19 Uhr
Pizzeria Bella Napoli
Lustenau, Reichsstraße 30
Anmeldung bei Elisabeth Hatz
Tel. 0664 / 24 07 103 oder
E-Mail: [email protected]
Barbara Groinig
Wien
Stammtische
Zu den Stammtischen im November
2015 und Jänner 2016 sind jeweils
ca. 15 Mitglieder gekommen, die sehr
engagiert über ihre Erfahrungen, unter anderem mit der Allergen-Kennzeichnung, berichtet haben.
Wir genossen die ausgezeichnete glutenfreie Frittatensuppe, Schnitzeln
und Palatschinken, die in der Küche
extra für uns zubereitet wurden.
Herzlichen Dank an das Team des
Gasthauses Nestroy.
Tag der Selbsthilfe 2015
Am Sonntag, den 22. November 2015
stand das Wiener Rathaus wieder
ganz im Zeichen von Selbsthilfe!
Zahlreiche Selbsthilfegruppen und
Organisationen konnten am Tag der
Selbsthilfe 2015 ihre Arbeit und ihre
Angebote einem interessierten Publikum vorstellen.
Dank der BesucherInnen, dem abwechslungsreichen Rahmenprogramm
auf der Hauptbühne und der großen
Anzahl an AusstellerInnen wurde es
eine sehr interessante und erfolgreiche Veranstaltung.
Auch die Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie war mit einem
Stand vertreten. Ruth Spichtinger,
30
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
druckdatei-za-01-2016_letztstand-2010.qxd 02.03.16 12:05 Seite 31
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Im Bild von links nach rechts: Dennis Beck, Geschäftsführer Wiener Gesundheitsförderung,
Ruth Spichtinger, Landesleiterin Wien, Marianne Klicka, 3. Präsidentin des Wiener Landtages
Mag. Andreas Keclik, Leiter der Selbsthilfe Unterstützungsstelle SUS Wien
Landesleiterin von Wien, konnte vielen interessierten Besuchern Informationen über Zöliakie näher bringen.
Stammtische
Mittwoch, 23. März 2016
Mittwoch, 18. Mai 2016
18 Uhr
Gathaus Nestroy, Wien 2
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Lange Tag des Darms
Samstag, 11. Juni 2016
Museumsquartier, Wien 7
mieren können. Auf Sie warten wieder: Interaktive Stationen, Vorträge,
Informationsstände, ein 20 m langes
begehbares Darmmodell u.v.m.
Ruth Spichtinger
Muffin Night
Schoko
ohne Weizenstärke
ohne Soja
glutenfrei
laktosefrei
nfreie Welt
Anmeldung erforderlich bis
26. Juni 2016
E-Mail: [email protected]
Besuchen Sie uns bei facebook:
Pizzeria Scarabocchio
Wien 8
Schneiders glutenfreie Welt
Pizzaessen
Mittwoch, 29. Juni 2016
18 Uhr
Schneiders glute
Um Ihnen einen stimmungsvollen Eindruck der Veranstaltung zu vermitteln,
machen wir Sie auf nachstehende
Website aufmerksam, wo Sie Fotos
zur Veranstaltung unter folgendem
Link finden:
http://www.wig.or.at/Tag-der-Se.1694.0.html
Aufgrund des großen Erfolges wird es
auch 2016 wieder einen „Langen Tag
des Darms“ geben, bei dem sich Betroffene, Patienten, Mediziner, Medien
sowie alle am Thema Interessierte
rund um die Darmgesundheit infor-
Beste
0295 ll-Hotline:
ab € 3 9 / 22
06
0.- po
rto
(ausg
enom
men
Vorarl
berg)
frei
Muffin Day
Vanille laktosefrei
glutenfrei
ohne Soja
ohne Weizenstärke
mit echter Bourbon
Vanilleschote
glutenfreie
Backwaren
www.glutenfreie-backwaren.at
Erhältlich in allen Merkur Märkten so wie im Vitolerance (Kagranerplatz 1-4, 1220 Wien),
und natürlich in unserem neuen Internetshop:
www.glutenfreie-backwaren.at
1/2016 - ZÖLIAKIE AKTUELL
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Teigreste mehr an der Kuchennadel
kleben bleiben, das Brot herausnehmen, abkühlen lassen, aber noch lauwarm aus der Form stürzen.
Kochecke
v o n D i ä t o l o g i n E v a Te r l e r
FRÜHLINGSSALAT
MIT TOFU-CREME
MANDELBROT
300 g mehlige Kartoffeln
400 g glutenfreies Mehl
150 g Kartoffelstärke
10 g Salz
20 g frische Germ
1 TL Kristallzucker
350 ml Wasser
150 g Mandeln, grob gehackt
4 EL Sonnenblumenöl
Die Kartoffeln schälen und weich kochen. Wenn sie ausgekühlt sind, durch
die Kartoffelpresse drücken und mit
dem glutenfreien Mehl, der Kartoffelstärke und dem Salz vermischen. Die
Germ mit dem Zucker im lauwarmen
Wasser auflösen, zur Kartoffel-Mehlmischung geben und entweder in der
Küchenmaschine oder mit dem Handmixer(Knethaken)ca.5 Minuten durchkneten. Der Teig soll sich vom Rand
lösen und sehr geschmeidig sein. Die
grob gehackten Mandeln einarbeiten,
sodass sie sich schön gleichmäßig im
Teig verteilen. Dann den Teig zu einer
Kugel formen, in eine Schüssel legen,
zudecken und 60 Minuten an einem
warmen Ort gehen bzw. rasten lassen.
Sobald sich der Teig etwa verdoppelt
hat, kann man ihn weiterverarbeiten.
Zwei Kastenformen mit dem Sonnenblumenöl ausstreichen, den Teig nochmals auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und in die Formen legen. Zugedeckt 20 Minuten
gehen lassen, danach bei 210 Grad
Ober-/Unterhitze ca. 35 bis 40 Minuten backen, wobei man nach 20 Minuten einmal kurz das Backrohr öffnen sollte, damit der Dampf entweichen kann. Sobald sich eine bräunliche Kruste gebildet hat und keine
C
ode:
Code:
free10
1 Kopf Schnittsalat, z.B. Lollo Rosso
500 g Sojasprossen
1 Bund Radieschen
2 - 3 Karotten
Olivenöl
Balsamico-Essig
Salz
Pfeffer
150 g geröstete Kürbiskerne
Tofu-Creme:
100 g Tofu, natur
40 ml Sonnenblumenöl
1/4 TL Agavensirup
Salz
1 EL Zitronensaft
50 ml Sojamilch
Für die Tofu-Creme alle Zutaten im
Mixer cremig pürieren und kalt stellen. Vom Lollo Rosso 4 große Blätter
beiseite legen, die übrigen Blätter in
Lieffeergebiete:
Wie
ien, NÖ &
Burgenllaand!
g
32
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
g
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240 g Polenta, glutenfrei
Salz
Pfeffer
Chili
2 EL gehackte, frische Petersilie
Olivenöl zum Bepinseln
Streifen schneiden. Die Sprossen, die
geschnittenen Radieschen und die
geriebenen Karotten vermengen, mit
Öl, Essig, Salz und Pfeffer würzen. Zurückgelegte Lollo Rosso-Blätter auf
vier Teller legen, den Salat darauf verteilen und die Kürbiskerne darüber
streuen. Auf jeden Salat etwas TofuCreme setzen und servieren.
KARTOFFEL-NESTCHEN MIT
GEMÜSEFÜLLUNG
200 g Kartoffeln
1 Prise Muskat
1 Prise Salz
1 TL glutenfreies Mehl
1 EL Butter oder Margarine
etwas Petersilie, gehackt
1 TL Sesam
150 g Gemüse nach Belieben,
fein geschnitten
Kartoffeln weich kochen und pürieren,
mit frisch geriebenem Muskat und
Salz würzen. Glutenfreies Mehl und
Butter dazugeben, anschließend die
gehackte Petersilie untermischen. Mit
der Spritztüte kleine Nestchen auf ein
gefettetes Backblech spritzen und die
Ränder mit Sesam bestreuen. Im
Backrohr 180 Grad ca. 10 Minuten
goldgelb backen. Das Gemüse dünsten, je nach Belieben abschmecken
und in die Kartoffelnestchen füllen.
Dazu passt gut ein Salat.
KNUSPRIGE POLENTASTREIFEN MIT AVOCADO-DIP
800 ml Gemüsebrühe, glutenfrei
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Prise Muskatnuss
1 TL geräuchertes Paprikapulver
Dip:
1 Avocado
80 g frische Bärlauchblätter
Saft von einer 1/2 Zitrone
Salz
Pfeffer
Gemüsebrühe, Olivenöl, gepresste
oder fein gehackte Knoblauchzehe,
Muskatnuss und Paprikapulver aufkochen. Bei geringer Hitze die Polenta
einrühren und mit einem Schneebesen zügig umrühren, bis alles im
Topf zu einer sehr zähen Masse geworden ist. Mit Salz, Pfeffer und Chili
abschmecken. Topf vom Herd nehmen und Petersilie einrühren. Eine
Auflaufform mit Backpapier auslegen
und mit wenig Olivenöl bepinseln. Die
Polentamasse in der Auflaufform ca.
1 cm hoch verteilen, glatt streichen
und 3 Stunden in den Kühlschrank
stellen. Für den Dip die Avocado von
Kern und Schale befreien, den Bärlauch in feine Streifen schneiden und
zusammen mit der Avocado und dem
Zitronensaft pürieren, mit Salz und
Pfeffer abschmecken. Backrohr auf
190 Grad vorheizen. Polenta auf
ein Schneidbrett stürzen und in ca.
5 x 1 cm lange Stäbchen schneiden.
Ein mit einem Backpapier ausgelegtes
Backblech mit etwas Olivenöl bepinseln und die Polentastreifen darauflegen. Ca. 30 Minuten backen und nach
15 Minuten einmal wenden. Mit dem
Avocado-Dip und Salat servieren.
SPARGELRISOTTO MIT SAFRAN
500 g grüner Spargel
50 ml Olivenöl
250 g Rundkornreis oder Vollkornreis
250 ml Weißwein
500 ml Wasser
Safranfäden
5 Schalotten
Salz
Pfeffer
50 g geriebener Parmesan
Spargel schälen und in 3 cm große
Stücke schneiden. 25 ml Olivenöl er-
hitzen, Reis hinzufügen und hellbraun
rösten. Mit Weißwein und Wasser aufgießen, Safranfäden zugeben und
circa 30 Minuten bei reduzierter Hitze
köcheln lassen, bis der Reis bissfest
ist. Die fein gehackten Schalotten und
Spargelstücke im restlichen Olivenöl
andünsten und unter den Reis heben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken
und den geriebenen Parmesan untermengen.
REISKUCHEN MIT ZUCCHINI
UND RUCOLA
500 g Reis
1 Bund Rucola
3 Zucchini
1 weiße Zwiebel
Olivenöl
3 Eier
Salz
Pfeffer
2 EL glutenfreies Mehl
3 EL geriebener Parmesan
Butter für die Form
Den Reis weich dünsten. Inzwischen
den Rucola waschen, trocken schleudern und fein hacken. Etwas Rucola
zum Bestreuen auf die Seite stellen.
Die Zucchini waschen und fein reiben.
Zwiebel schälen und fein hacken.
Einen EL Olivenöl in einer Pfanne
erhitzen und die Zwiebel darin glasig
dünsten, danach beiseite stellen. Die
Eier verschlagen und mit Salz und
Pfeffer würzen. Reis mit Zucchini,
Rucola und Zwiebel mischen. Die Eier,
glutenfreies Mehl und Parmesan unterheben. Mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Eine Springform mit 26 cm
Durchmesser mit Butter einfetten und
die Reismasse hineingeben. Im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad circa
40 Minuten goldbraun backen. Den
Reiskuchen aus dem Backrohr nehmen, etwas auskühlen lassen, in
Stücke schneiden und mit Rucola garniert servieren.
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HIRSEDESSERT MIT OBST
100 g Obst nach Saison
etwas Zitronensaft
1 Tasse Orangensaft
150 ml Milch oder Sojadrink
1 Prise Salz
1 EL Honig
1 Prise Zimtpulver
1 Prise Nelkenpulver
25 g Hirse
Das Obst klein schneiden, mit etwas
Zitronensaft beträufeln, mit 1 Tasse
Orangensaft begießen und ziehen lassen. Milch oder Sojadrink mit einer
Prise Salz zum Kochen bringen, Honig, etwas Zimt- und Nelkenpulver dazugeben, Hirse einstreuen und 20 Minuten unter rühren leicht köcheln lassen. Danach zusammen mit dem Obst
servieren.
ten, am besten direkt auf dem ausgelegten Backpapier. Die Oberfläche
des Zopfes mit der Eidotter-ObersMischung bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten
Backrohr 20 Minuten bei 190 Grad
backen.
LAMMKUCHEN
500 g Schär Kuchenbackmischung Mix A
250 g Butter
3 Eier
4 Eidotter
1 Prise Salz
Zum Bestreichen:
1 Eidotter
Obers
Hagelzucker
Das glutenfreie Mehl mit dem Flohsamen in eine Rührschüssel geben
und in der Mitte eine Vertiefung
machen. Die Germ in einem Gefäß
mit lauwarmem Wasser auflösen, in
die Vertiefung im Mehl gießen und
eine Prise Zucker hinzufügen. Das
Ganze mit den Fingern mischen und
etwas Mehl darüber streuen. Diesen
Vorteig 10 Minuten an einem warmen
Ort ruhen lassen. Er ist fertig, wenn
sich an seiner Oberfläche Risse bilden. Dann die anderen Zutaten hinzufügen und den Teig im Rührgerät ca.
10 Minuten kneten, bis er glatt ist.
Die Rührschüssel mit Frischhaltefolie
abdecken und den Teig an einem warmen Ort ca. 45 Minuten ruhen lassen.
Den Teig aus der Schüssel nehmen,
noch einmal durchkneten, in drei
gleich große Teile schneiden, Rollen
formen und daraus einen Zopf flech-
34
ZÖLIAKIE AKTUELL - 1/2016
Tipp: Die Torte mit weißer oder dunkler Kuvertüre überziehen und beliebig verzieren.
ERDBEERTORTE
4 Eier
80 g Kristallzucker
50 g Butter
70 g Maisstärke z.B. Maizena
Für die Erdbeercreme:
250 g Erdbeeren
500 g QimiQ
30 g Joghurt
80 g Kristallzucker
1 EL Zitronensaft
125 g Schlagobers
GERMTEIG-STRIEZEL
330 g Schär Backmischung Brot-Mix Mix B
1 TL Flohsamen
15 g frische Germ
1 Prise Zucker
175 ml Milch
100 g Zucker
1 Ei
50 g flüssige Margarine
Salz
hinzugeben. Alles gut miteinander vermischen und zum Schluss das glutenfreie Mehl vorsichtig unterheben. Die
Masse in die Tortenform füllen, glattstreichen und im Backrohr ca. 25 bis
30 Minuten backen.
Eine Lammkuchenform einfetten und
mit glutenfreiem Mehl bestäuben. Die
Form gut ausklopfen. Die Kuchenbackmischung (enthält bereits Zucker!)
und alle anderen Zutaten in eine
Schüssel geben und mit einem Mixer
ca. 10 Minuten zu einer cremigen
Masse verarbeiten, in die Lammkuchenform zu 2/3 füllen und im Backrohr auf der mittleren Schiene bei
180 Grad Ober- und Unterhitze ca.
60 Minuten backen.
Zum Verzieren:
2 EL Erdbeermarmelade
150 g Erdbeeren
1 Pkg Tortengelee, hell
Für den Biskuitboden die Eier mit
dem Kristallzucker schaumig schlagen. Die flüssige Butter unterrühren
und die Maisstärke untermengen. Die
Masse in eine gefettete Springform
füllen und bei ca. 180 Grad 25 bis
30 Minuten backen. Für die Erdbeercreme die Erdbeeren mixen und mit
glatt gerührtem QimiQ, Joghurt, Zucker und Zitronensaft verrühren. Das
Obers halbsteif schlagen und vorsichtig unterheben.
SCHOKOLADEHERZ
120 g helles, feines glutenfreies Mehl
2 TL Backpulver, glutenfrei
280 g dunkle Kuvertüre
200 g Butter
6 Eier
120 g Kristallzucker
Butter für die Form
Das Backrohr auf 160 - 165 Grad vorheizen und eine Tortenform (Herzform) mit Butter ausstreichen. Glutenfreies Mehl mit Backpulver versieben.
Die Kuvertüre über Wasserdampf
langsam schmelzen und mit der weichen Butter verrühren, bis die Masse
schön cremig und flüssig ist. Die Eier
mit dem Zucker sehr, sehr schaumig
schlagen und die lauwarme Kuvertüre
Den Biskuitboden mit Erdbeermarmelade bestreichen, mit der Erdbeercreme auffüllen und mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank stellen. Zum
Verzieren die Erdbeeren in Scheiben
schneiden, die Torte damit belegen
und mit Tortengelee laut Packungsanweisung gelieren.
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glutenfrei
lak
laktosefrei
tosefrrei
e
ohne Aromastoffzusatz
onservierungsstoffe
ohne Konservierungsstoffe
arbstoffzusatz*
arbstoffzusatz
ohne Farbstoffzusatz*
eschmacksverstärker
ohne Geschmacksverstärker
*laut Gesetz
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