BUND BUND fördert gesunde Ernährung: BUND MACHT BUNT Alblinsen, McMöhre- BUND MACHT BUNT Gentechnik zerstört Vielfalt! CO2-leicht genießen Bunte Vielfalt ohne Gentechnik wünschen sich die Besucher der Veranstaltung im Schatten des Ulmer Münster. K O M M E N TA R R AT G E B E R R und 6000 Menschen waren am 13. September auf den Ulmer Münsterplatz gekommen, um für eine gentechnikfreie und zukunftsfähige Landwirtschaft und den Erhalt der biologischen Vielfalt zu demonstrieren. Sie waren dem Aufruf von »Vielfalt ernährt die Welt« gefolgt, einem breiten Bündnis von Gentechnik-Gegnern, dem auch der BUND angehört. Forschungsministerin Annette Schavan musste sich kritischen Fragen zu Gefahren grüner Gentechnik stellen. Prominente Redner wie Hans Herren, Co-Präsident des Weltagrarrats warnten, dass ein »Weiter so« der industriellen Landwirtschaft keine Option sei. »Nur eine bäuerliche Landwirtschaft kann die Ernährung der Weltbevölkerung sicherstellen. K O M M E N Über TA R 80 Prozent der Bauern weltweit besitzen weniger als 2 Hektar Land. Wenn die industrielle Landwirtschaft mit Gentechnik und Massentierhaltung sich weiter ausbreitet, zerstört sie die Lebensgrundlage der Kleinbauern«. Aldo Gonzalez vom Komitee zumR AT Schutz G E Bdes E R Mais rief zur Solidarität mit mexikanischen Maisbauern auf: »Gentechnik macht uns indigene Völker von Agrarkonzernen des Westens abhängig. Dagegen wehren wir uns und brauchen eure Unterstützung!«. BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender kritisierte mit Blick auf denWahlsonntag: »Die Regierenden müssen den Wählerwillen akzeptieren: Laut aktueller Emnid-Umfrage gaben mehr als 65 Prozent der CDU-Wählerschaft an, dass sie keine gentechnisch veränderten Lebensmittel auf ihren Tellern wollen!« 6 BUNDmagazin Baden-Württemberg [4-09] K limaschutz fängt (auch) beim Essen an. Ob die Tomate im Gewächshaus oder biologisch im Freiland groß gezogen wurde, ob wir Rind oder Wild auf dem Teller haben, ob das Gemüse vom Wochenmarkt oder aus der Tiefkühltruhe stammt, mit Einkaufstasche und Speiseplan können wir unsere individuelle CO2-Bilanz steuern. Damit das nicht zu kompliziert wird, hat die BUNDjugend im Klimakochbuch über 40 leckere Rezepte gesammelt und erklärt dazu, wie klimafreundliches Einkaufen, Kochen und Genießen – nicht nur mit Tofu und Grünkern – gelingt. Rezepte wie Zander mit Leipziger Allerei oder Kreuzberger Vorspeisenteller sind einfach nach zu kochen, die witzige Aufmachung macht Lust auf den Einstieg in die CO2-leichte Küche. Das Klimakochbuch – Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen (Hrsg.) BUNDjugend u.a., Franckh-Kosmos Verlag, 12,95 EUR [D] ISBN: 978-3-440-11926-6