Das Katzenhaus ist voll besetzt AKTION Tierfreundekreis in- formierte über die Katzenauffangstation in Miltach. BAD KÖTZTING/MILTACH. In der Katzen- auffangstation in Miltach war am Sonntag ein „Tag der offenen Tür“ . Ab 11 Uhr bis in die Abendstunden konnten sich Interessenten über die Einrichtung des Tierfreundekreises Bad Kötzting informieren und bei einem Flohmarkt und ihren Bedarf für die Katzenhaltung usw. kaufen. Auch Bücher, ein Antikflohmarkt und eine Tombola warteten auf die Besucher. Zur Stärkung gab es Grillfleisch und Würstchen sowie Kaffee und Kuchen. Die beiden Vorsitzenden Wilfried Oexler und Heidi Bachmann begrüßten die Besucher und freuten sich über den zahlreichen Besuch. Durch Glastüren und -fenster konnten die Katzen in verschiedenen Farben und Rassen und in allen Größen, teils Mütter mit ihren Jungen angeschaut werden. Betreten durften die Besucher die Räume nicht, denn die Tiere hätten sie ja nicht gekannt und sich erschreckt. „Seit Juli ist das Haus mit 30 Katzen voll besetzt“, erzählt Heidi Bachmann, „wir sind voll ausgelastet.“ Meist bekomme man die Katzen, wenn sie krank seien, voll von Ungeziefer, gerettet von Tierliebhabern, manchmal auch aus Bauernhöfen. „Mittlerweile aber kommen einige Bauern selber zu uns und lassen ihre Katzen kastrieren“, lobten Bachmann und Wilfried Oexler. Der Vorsitzende appellierte an die Bauern, ihre Katzen kastrieren zu lassen, um dem Katzenelend Einhalt zu gebieten. Die Kosten pro Katze, die krank und zum Aufpäppeln eingeliefert werden, beliefen sich im Schnitt auf 300 Euro. „Deshalb sind wir auf viele Mitglieder angewiesen und wollen auch weitere werben, damit wir durch deren Beiträge, jährlich 15 Euro, einen Teil der Kosten hereinbekommen“, beton- Heidi Bachmann und Wilfried Oexler stellten den Katzen-Nachwuchs vor. Im Garten der Auffangstation wurden die Gäste bewirtet. te Oexler. „Manche unserer Mitglieder aber geben uns auch dankenswerter Weise mehr als den Jahresbeitrag und durch Aktionen wie heute und durch Flohmärkte bekommen wir Geld herein. Die Mitgliedsbeiträge sind unsere Zukunft!“ Der Vorsitzende verwies auch auf die Möglichkeit zum Verfassen eines „Tier-Testamentes“, dass beim Ableben ein bestimmter Betrag dem Tierfreu- Fotos: kts des-Kreis zukommt. Wer nicht genug Geld zum Kastrieren von Katzen habe, dem helfe der Verein weiter. „Unsere Hauptaufgabe aber ist das Aufpäppeln und das Vermitteln der Tiere, selbstverständlich nur in gute Hände“, sagte Oexler, während Heidi Bachmanns meinte, man handle nach einem Satz, den sie nicht oft genug sagen könne: „Gott hat uns die Tiere anvertraut und nicht ausgeliefert“. (kts)