Kötztinger Umschau 2015.10.20 das Katzenhaus ist voll besetzt

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Das Katzenhaus ist voll besetzt
AKTION Tierfreundekreis in-
formierte über die Katzenauffangstation in Miltach.
BAD KÖTZTING/MILTACH. In der Katzen-
auffangstation in Miltach war am
Sonntag ein „Tag der offenen Tür“ . Ab
11 Uhr bis in die Abendstunden konnten sich Interessenten über die Einrichtung des Tierfreundekreises Bad
Kötzting informieren und bei einem
Flohmarkt und ihren Bedarf für die
Katzenhaltung usw. kaufen. Auch Bücher, ein Antikflohmarkt und eine
Tombola warteten auf die Besucher.
Zur Stärkung gab es Grillfleisch und
Würstchen sowie Kaffee und Kuchen.
Die beiden Vorsitzenden Wilfried
Oexler und Heidi Bachmann begrüßten die Besucher und freuten sich über
den zahlreichen Besuch. Durch Glastüren und -fenster konnten die Katzen
in verschiedenen Farben und Rassen
und in allen Größen, teils Mütter mit
ihren Jungen angeschaut werden. Betreten durften die Besucher die Räume
nicht, denn die Tiere hätten sie ja nicht
gekannt und sich erschreckt.
„Seit Juli ist das Haus mit 30 Katzen
voll besetzt“, erzählt Heidi Bachmann,
„wir sind voll ausgelastet.“ Meist bekomme man die Katzen, wenn sie
krank seien, voll von Ungeziefer, gerettet von Tierliebhabern, manchmal
auch aus Bauernhöfen. „Mittlerweile
aber kommen einige Bauern selber zu
uns und lassen ihre Katzen kastrieren“, lobten Bachmann und Wilfried
Oexler. Der Vorsitzende appellierte an
die Bauern, ihre Katzen kastrieren zu
lassen, um dem Katzenelend Einhalt
zu gebieten. Die Kosten pro Katze, die
krank und zum Aufpäppeln eingeliefert werden, beliefen sich im Schnitt
auf 300 Euro.
„Deshalb sind wir auf viele Mitglieder angewiesen und wollen auch weitere werben, damit wir durch deren
Beiträge, jährlich 15 Euro, einen Teil
der Kosten hereinbekommen“, beton-
Heidi Bachmann und Wilfried Oexler stellten den Katzen-Nachwuchs vor.
Im Garten der Auffangstation wurden die Gäste bewirtet.
te Oexler. „Manche unserer Mitglieder
aber geben uns auch dankenswerter
Weise mehr als den Jahresbeitrag und
durch Aktionen wie heute und durch
Flohmärkte bekommen wir Geld herein. Die Mitgliedsbeiträge sind unsere
Zukunft!“
Der Vorsitzende verwies auch auf
die Möglichkeit zum Verfassen eines
„Tier-Testamentes“, dass beim Ableben
ein bestimmter Betrag dem Tierfreu-
Fotos: kts
des-Kreis zukommt. Wer nicht genug
Geld zum Kastrieren von Katzen habe,
dem helfe der Verein weiter.
„Unsere Hauptaufgabe aber ist das
Aufpäppeln und das Vermitteln der
Tiere, selbstverständlich nur in gute
Hände“, sagte Oexler, während Heidi
Bachmanns meinte, man handle nach
einem Satz, den sie nicht oft genug sagen könne: „Gott hat uns die Tiere anvertraut und nicht ausgeliefert“. (kts)
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