Herzlich willkommen

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Herzlich willkommen
KWZ Seminar 2017
«Natursteine»
über mich
Beratung und Schulung
Baubegleitendes FM
Sparringpartner
Fachlehrer / PEX
Berufliche Ausbildung
• Eidg. dipl. Käsermeister
• Eidg. dipl. Gebäudereiniger
Über 20 Jahre Reinigungs-Erfahrung
2. Februar 2017
Dieter Jordi CONSULTING
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2. Februar 2017
Dieter Jordi CONSULTING
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Agenda
• Entstehungs-Geschichte der Natursteine
• Wie unterscheiden sich die Natursteine
• Oberflächen-Veränderungen bei Natursteinen und
deren Behebung
• Reinigung von Naturstein-Belägen
• Häufige Schaden-Bilder
• Skala nach Mohs
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Geschichtliches
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Steinzeit – Lehmboden
Später Baumäste / -Stämme oder Bretter
Stein-Fussböden aus Natursteinen
Römer mit Mosaik-Böden
Altertum Bodenplatten aus gebranntem Ton
Mit der Erfindung von Zement wurden künstliche
Steinplatten hergestellt
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Die Entstehung
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Die Entstehung
1. Aufschmelzendes Gestein -> Magma
2. Erdkruste
3. Ältere Lava- und Aschenschichten
4. Lavastrom mit Magma-Kammern
5. Hauptkrater
6. Nebenkrater mit Gaswolke, Asche, Steine
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Gesteinsarten
Erstarrungs-Gesteine
•
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Tiefengestein (zB Granit)
Ganggestein (zB Porphyr)
Ergussgestein (zB Basalt)
Auswurfgestein (zB Lavaschlacke)
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Gesteinsarten
Ablagerung- oder Sediments-Gesteine
• Verdichtete Ablagerungen, die zu Stein kristallisieren
• zB Sandstein, Travertin, Muschelkalk
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Gesteinsarten
Umwandlungs-Gesteine (metamorphe Gesteine)
• Ältere Gesteine werden durch Druck- und TemperaturVeränderungen im Erdinnern umgewandelt
• Die Zusammensetzung der Mineralien und das Gefüge des
Gesteins werden verändert
 Granit -> Gneis
 Kalkstein -> Marmor (Kalk)
 Sandstein -> Quarzit
Glarner Hauptüberschiebung
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Herstellung (aus der Natur)
• Gewinnung durch herauslösen im Steinbruch
• Bearbeitung der Steinblöcke zu Platten (gross/klein)
• Verfeinerung der Oberflächen
gesägt, geschliffen, poliert, spaltrau, gestockt,
geflammt, scharriert
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Kunststeine (aus einer Produktion)
Chemische Reaktion durch Vermischung von Bindemittel
(Kalk/Zement) mit Wasser -> gebundener Kunststein
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Leiter FM - Hospitality Management
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Beschaffenheit
Gefüge oder Struktur (je nach Abbaugebiet unterschiedlich)
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porig
körnig
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glasig
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schiefrig
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Beschaffenheit
Farbe (je nach Abbaugebiet unterschiedlich)
 Ist bestimmt durch Metall-Verbindungen
Marmorsteine
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Beschaffenheit
Härte
• Verantwortlich sind Mineralien
• Skala nach Mohs (Wert 1-10)
Was kann Steinoberflächen verändern?
 Falsche Behandlungen, Reinigungen und Werkzeuge
 Mechanische Belastung durch Publikumsverkehr
 Natürliche Erosion (Wind, Regen, Kälte-Wärme, Umwelt)
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Eigenschaften
KALK und SÄURE
Chemische Reaktion, die Säure
bewirkt mit dem Kalk die Bildung
von Kohlendioxid
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Unterteilung der Natursteine
Hartsteine
Natursteine
Weichsteine
KALK
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Hartsteine (Säure-beständig)
Granit
Gneis
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Weichsteine (Säure-empfindlich)
Glasartige , dichte Struktur
Verschiedenste Farben
Polierfähig (hält nur im Innenraum)
Verwendung:

Treppen, Bodenplatten

Wandverkleidungen

Bildhauerarbeiten
Marmor
Feine Struktur, gelblich bis rot-braun
Oft mit Versteinerungen
Witterungs-anfällig
Verwendung:
Bodenplatten
Treppen und Mauerwerk
Jurakalk
Grobporiges Gestein, gelblich-weiss
Kann nicht poliert werden
Verwendung:

Baustein

Mauerwerk und Fassaden

Verblendungen
Kalktuff
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Weichsteine (Säure-empfindlich)
Geschichtete Struktur, gelblich-braun
Verästelte Einschlüsse, entstanden
durch Wasser-Einschlüsse
Verwendung:
Verblendungen
Wand-und Bodenplatten
Treppen
Solnhofer Kalkstein (Bayern)
Grobporige-geschichtete Struktur
Gelb-braune Farbe
Offene Poren werden zT gespachtelt
Kann aufpoliert werden
Verwendung:
Verblendungen
Wand- und Bodenplatten
Travertin, poröser Kalkstein
Fein-bis grobkörniges Gefüge
Entstand durch Verkittung von
Sediments-Ablagerungen
Verschiedenste Farben
Verwendung:
Einfassungen und Gesimse
Plattenbeläge, Treppen
Bildhauerarbeiten
Sandstein
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Weichsteine (Säure-empfindlich)
Feinkörnige Struktur mit vielen
Versteinerungen, gräulich-gelb
Entstand durch das verkitten von
Ablagerungen und Kalkschlamm
Verwendung:
Einfassungen, Verblendungen
Treppen
Muschelkalk
Blätteriges Gefüge, grau-schwarz
Je nach Herkunft kann Schiefer auch
säurebeständig sein (Säuretest)
Ist sehr hart und wetterfest
Verwendung:
Wand- und Bodenplatten
Dachabdeckung
Schiefer
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Reinigung
In der Regel sind Oberflächen von Natursteinen reinigungs- und
pflegetechnisch unproblematisch
Schmutzart
Beispiel
Reinigungssystem
Grobschmutz



Lose Verschmutzung
Papierknäuel

Kehren, Kehrsaugen
Zigarette-Kippen

wischen
Essens-Rückstände
Feinschmutz

Staub, Haare
wasserlöslich



Haftende Verschmutzung
Strassenschmutz

Feucht wischen
Salzrückstände

Punktuelles Nasswischen
Getränkeflecken

Nass-scheuern/Nass-saugen

Scheuersaugen
Nicht wasserlöslich




Absatzspuren
Gehspuren
Kaugummi
Graffiti, Farben
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





Staubbindendes Wischen
Trockensaugen
Sprayreinigen
Polieren
Eisspray
Spezial-Reinigung
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Besonderheiten
• Beim Einsatz von Wischpflege-Produkte können raue und
poröse Natursteine nachdunkeln
• Keine Pflegeprodukte bei polierten Platten
• Alkohol-Reiniger sind empfehlenswert
• Vorsicht beim Einsatz von starken Chemikalien und
Werkzeugen bei polierten Stein-Oberflächen
• Keine sauren UH-Reiniger verwenden bei kalkhaltigen
Naturstein-Platten
• Gegen Oel-und Fettverschmutzungen empfiehlt sich eine
Imprägnierung zu applizieren
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Polierte Steinoberflächen
Empfindlich gegen mechanische Belastungen
 Schmutzschleusen
 Regelmässige Reinigung
Empfindlich gegen Säuren / Alkalien
 Saure Reiniger und säurehaltige Getränke
 Sensible Zone «Sanitär-und Verpflegungs-Bereiche»
 Starke Alkalien
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Raue Steinoberflächen
Poröse Oberfläche







Schmutz dringt ein
Grosser Reinigungs-Aufwand
Stein-Imprägniermittel
Verzicht auf Schutzbehandlungen die «Auftragen»
Vergrauung bei Anwendung von Seifenreiniger (Resttenside)
Mit klarem Wasser Rückstände beseitigen
Hoher Textil-Verschleiss, schlechte Gleitfähigkeit
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Oberflächen-Veränderungen
Farbveränderungen
 Eisenhaltige Mineralien bilden Rost bei Kontakt mit
Feuchtigkeit und Sauerstoff
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Oberflächen-Veränderungen
Ausblühung
 Salzablagerungen auf porösen Oberflächen
(Steine, Leder, Textilien, Holz)
 Feuchtigkeit dringt in Werkstoff ein
 Bestandteile die Salz bilden, werden gelöst
 Diffusion der Salze beim Abtrocknen an Oberfläche
 Wasser verdunstet -> Salze kristallisieren
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Ausblühungen
Salze wandern mit der
Feuchtigkeit in den Werkstoff
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Ausblühungen
Salze wandern mit der Feuchtigkeit zurück
an die Oberfläche -> AUSBLÜHUNG
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Ausblühungen
Die Poren sind durch die Imprägnierung
verengt. Die Salze können nicht mehr an die
Oberfläche wandern. Der FeuchtigkeitsAustausch ist gewährleistet.
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Imprägnierung
Richtig Reinigen / Richtig Imprägnieren
•
•
•
•
•
Belag muss sauber sein
Kein Fugenmaterial
Keine Ausblühungen oder Flecken
Max. Restfeuchtigkeit 3% (prüfen!)
An mehreren Stellen prüfen
TEST:
Plastikfolie auf Boden auslegen und Eimer
darauf stellen -> keine Bildung von
Kondenswasser innerhalb von 2 Stunden
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Oberflächen-Veränderungen
Reinigung, Instandstellung, Sanierung, oder Restaurierung
A
B
C
 Verschiedene mit Diamantstaub besetzte Pads (Pos. A-C)
 Unterschiedliche Körnungen für die Reinigung und Pflege
 Arbeits-Prozesse ohne Chemie-Einsatz
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Oberflächen-Veränderungen
Schleifen
 Tiefe Kratzer und Schleifspuren
 Verkantungen der Steinoberflächen
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Oberflächen-Veränderungen
Kristallisieren
 Spray-Kristallisation (flüssig)
 Nass-Kristallisation (Pulver)




Entfernung sämtlicher Rückstände durch Grundreinigung
Abschnittsweise Bearbeitung
Gutes spülen mit klarem Wasser
Grosse Erfahrung erforderlich
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Oberflächen-Veränderungen
 SPP kann auch vor der Verwendung der Scotch-Brite Diamond Floor Pads
(Sienna und Purple) verwendet werden, um einen höheren Glanzgrad zu erreichen.
❶ Wasser oder Neutralreiniger
Entfernung von tiefen Kratzern
und/ oder Entfernung der
Beschichtung
►6 - 8 Mal
❷ Wasser
❸ Wasser
Boden reinigen und aufbereiten
►6 Mal
►6 Mal
❹ Trocken
Boden reinigen und polieren
►6 Mal
Zu Verwenden mit einer Einscheibenmaschine 150 U/Min (SPP / Sienna) – 360 U/Min (Purple) U/Min
Herzlichen Dank
Bryce Canyon Utah USA
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