Merkblatt zu FSME, Borreliose und Zeckenstichen Durch Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen werden. Unter anderem zählen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose dazu. Bei der FSME handelt es sich um eine Viruserkrankung und bei der Borreliose um eine durch Bakterien übertragene Erkrankung. Gegen die FSME ist grundsätzlich eine Impfung möglich, nicht jedoch gegen die Borreliose. Diese kann nach einer Infektion antibiotisch behandelt werden. Eine Impfung gegen die Frühsommer-Meningoencephalitis-Erkrankung wird nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut vom April 2007 empfohlen für Personen, die in Risikogebieten wohnen oder arbeiten und für die das Risiko eines Zeckenstiches besteht und für Personen, die sich aus anderen Gründen in Risikogebieten aufhalten und dabei gegenüber Zecken exponiert sind. Der Main-Kinzig-Kreis zählt seit 2007 zu den FSME-Risikogebieten, da angrenzende Landkreise wie der LK Offenbach, LK Aschaffenburg sowie der LK Main-Spessart seit längerem zu den FSME-Risikogebieten zählen und dort auch Erkrankungsfälle vorliegen. Achtung: Die FSME-Impfung schützt nicht vor der Borreliose!!! Borreliose Die so genannte Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in ganz Europa. Bis zu einem Drittel der Zecken sind mit Borrelien befallen. Wenn nach der Abheilung eines Zeckenstiches eine schmerzlose Rötung oder andere unklare Symptome(z.B. grippeähnliche Allgemeinsymptome) auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine Infektionsgefährdung mit Borreliose ist in ganz Deutschland gegeben. Maßnahmen zur Verhütung der Übertragung (Prophylaxe) geschlossene, körperbedeckende, helle Kleidung tragen Anwendung von Insekten-abweisenden Mitteln (Repellent), ggf. auch auf der Kleidung kein Streifen durch hohes Gras, Gebüsch oder Unterholz nach dem Aufenthalt in der Natur, Körper gründlich nach Zecken absuchen Verhalten nach Zeckenstich Zecke sofort entfernen Zecke mit spitzer Pinzette oder den Fingernägeln, so nah wie möglich an der Haut gefasst, senkrecht nach oben aus der Haut ziehen Stichstelle anschließend, wenn möglich, desinfizieren Stichstelle für die nächsten Wochen beobachten, bei auftretender schmerzloser Rötung, sofortiges Aufsuchen eines Arztes Weitere Auskünfte erhalten Sie unter: 06051 8514370 Ihr Gesundheitsamt