Diagnostik nicht-stoffgebundener Süchte – Path - Franke

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Diagnostik
nicht-stoffgebundener
Süchte – Path. Glücksspiel
B.Sc.
Rehabilitationspsychologie
M 4.3 Wahlpflicht
M.Sc.
Rehabilitationspsychologie
Projektplattform
Gabriele Helga Franke
Hochschule MD-SDL
Mai 2014
Pathologisches Glücksspiel
2
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Einführung
Glücksspiele
Klassifikation
Epidemiologie
Entstehung
Komorbidität
Folgeerscheinungen
Diagnostik
Therapie
http://www.medizinpopulaer.at/uploads/pics/018_HandschellenCollage.jpg
http://www.mainpost.de/storage/pic/dpa/serviceline/gesundheit/3921141_1_Glxcksspiel_32744872.original.large-4-3-800-0-0-30722303.jpg?version=1317306235
GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
Literaturtipp
3
 Dostojewskij, F.M. (2007).
Der Spieler. Aus den
Aufzeichnungen eines
jungen Mannes (Übersetzt
von Arthur Luther).
München: dtv 19107.
 oder als kostenloses Hörbuch unter:
 http://www.literaturcafe.de/html/spieler/spieler
/ohtm/
 der Autor schreibt über die Erlebnisse mit
seiner insgesamt acht Jahre andauernden
Glücksspielsucht
http://media.libri.de/shop/coverscans/129/1290527_1290527_xl.jpg
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1. Einführung
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 ist vermutlich neben „Trunksucht“ die zweitälteste
Suchtform in Europa
 zwischen 70-90% der Erwachsenen haben mindestens
einmal in ihrem Leben Glücksspiele gespielt
 die Zweckungebundenheit des eigentlichen Spiels ist bei
Glücksspielen mit monetären Interessen (Geldeinsatz)
aufgehoben
 bislang am besten beschriebene Verhaltenssucht in
Deutschland
 trotz Klassifikation bleibt nosologische Einordnung
ungeklärt:

Suchterkrankung oder Impulskontrollstörung?
(Grüsser & Albrecht, 2007; Grüsser & Thalemann, 2006)
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2. Glücksspiele
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 Glücksspiele sind Spiele, deren Verlauf maßgeblich vom
Zufall bestimmt sind
 in der römischen Antike waren Würfelspiele verbreitet
 im Mittelalter wurde versucht, Glücksspiele zu verbieten

Richard Löwenherz verbat das Spielen um Geld für jeden
Stand, der geringer war als der eines Ritters
 in China flossen die Erlöse des staatlichen Glücksspiels
unter anderem in den Bau der chinesischen Mauer
 im 18. und 19. Jh. entwickelte sich in Europa schließlich
eine kontroverse Einstellung zum Glücksspielen mit
Verboten in Frankreich und Deutschland
(http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksspiel#Geschichte.2C_Gl.C3.BCcksspielverbot_und_monopolisierung)
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2. Glücksspielarten (Auswahl)
6
Würfelglücksspiele (Kniffel) und –brettspiele (Backgammon)
Roulette
Glücksspiele mit Spielsteinen (Domino, Mah-Jongg)
Glücksspiele mit Karten (Black Jack, Poker, Schwimmen etc.)
Einarmige Banditen und andere Geldspielautomaten
Lotteriespiele
Oddset- und Sportwetten
(http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksspiel#Arten_von_Gl.C3.BCcksspielen_.28Auswahl.29)
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2. Glücksspielstaatsvertrag
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 der bundesweite Glücksspielstaatsvertrag zur Schaffung
bundeseinheitlicher Rahmenbedingungen für das staatliche
Glücksspielmonopol trat am 01.01.2008 in Kraft mit den
folgenden Zielen:




Verhinderung der Entstehung von Glücksspielsucht
Begrenzung und ordnungsgemäße Durchführung des
Glücksspielangebots
Gewährleistung von Jugend- und Spielerschutz
Abwehr von Folge- und Begleitkriminalität des Glücksspiels
 Gesetz wurde immer wieder reformiert und steht noch
heute in der Kritik
(http://www.zurecht.de/was-beinhaltet-der-gluecksspielstaatsvertrag/)
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2. Glücksspielstaatsvertrag
8
 Inhalte des Glücksspielstaatsvertrags (Auszug):



Internetglücksspiele (einschließlich Poker) sind verboten und
dürfen nur in Spielbanken veranstaltet werden
bei Lotterien gilt das staatliche Veranstaltungsmonopol
bei Sportwetten sind 20 länderübergreifende Lizenzen für
private Anbieter möglich
 laut Urteil des Europäischen Gerichtshofs sei der
Glücksspielstaatsvertrag jedoch nicht rechtskonform
 Verbot von Online-Glücksspielen und zu niedrige Anzahl
von Konzessionen für Sportwetten-Anbieter fördere den
Schwarzmarkt und erziele keinen verbesserten
Spielerschutz
(http://it-blog.ssw-muc.de/?tag=glucksspielanderungsstaatsvertrag)
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3. Klassifikation
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 einzige Verhaltenssucht, die in den Klassifikationssystemen
ICD-10 und DSM-IV vertreten ist
 ICD-10: „abnorme Gewohnheiten und Störungen der
Impulskontrolle“ (wenig präzise Kriterien)
 DSM-IV: „Störungen der Impulskontrolle, nicht andernorts
klassifiziert“ (5 von 10 Kriterien)
 Beispielkriterien von DSM-IV sind: Kontrollverlust,
Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen, welche
eher an die Abhängigkeitskriterien erinnern
 die Klassifikation als Impulskontrollstörung bei
gleichzeitiger inhaltlicher Ableitung von Abhängigkeit
erschwert die Therapieimplikation
(Zanki & Fischer, 2009)
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ICD-10 Merkmale u. Kriterien für F63.0 „Pathologisches Spielen“ (n. Grüsser & Albrecht, 2007, S. 32)
3. Klassifikation
Die Störung besteht in häufig wiederholtem episodenhaftem Glücksspiel, das die Lebensführung der
betroffenen Personen beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte
und Verpflichtungen führt.
10
Die Betroffenen setzen ihren Beruf und ihre Anstellung aufs Spiel, machen hohe Schulden und lügen oder
handeln ungesetzlich, um an Geld zu kommen oder um die Bezahlung von Schulden zu umgehen.
Sie beschreiben einen intensiven, kaum kontrollierbaren Drang zum Glücksspiel und seinen Begleitumständen.
Die gedankliche Beschäftigung und die Drangzustände verstärken sich häufig in belastenden Lebenssituationen.
Diagnostische Leitlinien
Das Hauptmerkmal dieser Störung ist beharrliches, wiederholtes Glücksspiel, das anhält und sich trotz
negativer sozialer Konsequenzen wie Verarmung, gestörte Familienbeziehungen und Zerrüttung der
persönlichen Verhältnisse steigert.
Bei der Diagnosestellung, die nur durch Kliniker vorgenommen werden darf, muss darauf geachtet werden,
das krankhafte Glücksspiel abzugrenzen vom:
•
gewohnheitsmäßigem Spielen und Wetten (häufiges Spielen wegen der aufregenden Spannung oder um
damit Geld zu verdienen; bei schweren Verlusten oder anderen negativen Auswirkungen schränken diese
Personen ihre Gewohnheit zumeist ein)
•
exzessives Spielen manischer Patienten
•
Spielen bei Personen mit dissozialer Persönlichkeit (diese Menschen weisen eine weitreichende und
dauernde Störung des Sozialverhaltens auf, die sich in aggressiven Handlungen oder einem fehlenden
Gefühl für das Wohlergehen und die Gefühle anderer Menschen äußert)
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4. Epidemiologie
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 epidemiologische Daten gibt es wenig und sind oftmals auch
nicht vergleichbar
 im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
wurden in den Jahren 2007, 2009 und 2011 bevölkerungsrepräsentative Daten zum Glücksspielverhalten erhoben
 mittels zufallsgenerierten Telefoninterviews wurden so Daten von
ca. 10.000 Probanden im Alter von 16 bis 65 Jahren gewonnen
 zur Erfassung der Glücksspielsucht wurde der South Oaks
Gambling Screen (SOGS) genutzt, welcher die Einteilung in
unauffälliges, problematisches und pathologisches
Glücksspielen erlaubt
(Grüsser & Albrecht, 2007; Petry, 2001; Rumpf et al., 2012)
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4. Epidemiologie
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(Rumpf et al., 2012, S. 88)
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4. Epidemiologie
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(Rumpf et al., 2012, S. 90)
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4. Epidemiologie
14
 im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Demografie wurde 2011 durch die Ambulanz für Spielsucht der
Universitätsklinik Mainz eine repräsentative Fragebogenstudie
zur Glücksspielnutzung durchgeführt
 befragt wurden insgesamt 3.967 Kinder und Jugendliche (12 bis
18 Jahre) im Zeitraum von Februar bis Juni 2011
 zur Prävalenzschätzung wurden die neun klinischen Kriterien für
problematisches Glücksspielen nach DSM-IV-MR-J eingesetzt



problematische Glücksspieler: 2,2% (N=87)
gefährdete Glücksspieler: 3,7% (N=148)
am häufigsten genutzte Glücksspielformen der problematischen
Spieler sind Internetcasinos, Automaten und Internetsportwetten
(Duven et al., 2011)
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5. Entstehung
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 Entwicklung ist jahrelanger Prozess: vom Anfang bis zur
pathologischen Phase können bis zu 6 Jahre vergehen
 im Verlauf der Sucht werden Auslösereize entwickelt, die
zu einem Suchtdruck und damit zu wiederholtem
Glücksspiel führen (klassische Konditionierung)
 je öfter das Verhalten als negative Stressverarbeitung
eingesetzt wird, desto mehr werden alternative Strategien
verdrängt (operantes Konditionieren)
 „Suchtgedächtnis“ wird entwickelt, welches zu biochemischen Veränderungen im Gehirn führt
(Grüsser & Albrecht, 2007; Grüsser & Thalemann, 2006)
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5. Entstehung
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Phasenmodell der Suchtentstehung nach Jellinek am Beispiel der Glücksspielsucht
Einstieg/ positives Anfangsstadium
- erster Glücksspielkontakt
- vordergründig sind die anfänglich erzielten Gewinne und die
euphorisierende Wirkung der Spiele (Steigerung des Selbstwerts)
- Spielstätten werden immer regelmäßiger aufgesucht, man wird
gewinnfreudiger und verliert öfter
kritisches Gewöhnungsstadium
- Chasing (Gewinnen hinterher jagen) gewinnt an Bedeutung,
Spielintensität steigt und Spieler setzt zunehmend mehr Geld ein
- Spielverhalten verläuft bereits eigendynamisch und es werden erste
Lügen erzählt, um finanzielle Verluste zu verdecken
- zumindest noch zeitweilige Kontrolle über das Spielverhalten
Suchtstadium
- Kontroll- und Abstinenzverlust: Glücksspiele dienen nun zur
Kompensation bestehender oder vorhandener psychischer Probleme
- irrationale Annahmen, Beschaffungsdelinquenz, Schuld- und
Panikgefühle, sozialer und beruflicher Abstieg,
Persönlichkeitsveränderungen, erhöhte Suizidgefahr
(Grüsser & Albrecht, 2007; Grüsser & Thalemann, 2006)
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5. Biopsychosoziales Modell
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frühe Umwelt
genetische Vulnerabilität
psychologische
Vulnerabilität
normale Glücksspielerfahrungen
Einbindung in Glücksspiel-Subkultur
biologische
Vulnerabilität
lange Glücksspielgeschichte
Muster früherer Gewinne
Wahrnehmungsfilter
Interpretation von Gewinn-/Verlust-Mustern
kognitive Fehler und
Verzerrungen
glücksspielbezogene
Erregung
Automatenspieler
Pferdewetter
Lebensverhältnisse
Intoleranz,
Langeweile
Sensation Seeking
Verlangen / Wunsch nach dem Glücksspiel
Bewältigungsstrategien: Ausmaß der Kontrolle
Gewinn/Verlust
Glücksspielen
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Gewinn/Verlust
Lebensverhältnisse
Vermeidung von
Stress (Flucht)
dysphorische
Stimmung
(nach Grüsser &
Albrecht, 2007, S. 86)
6. Komorbidität
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 zusätzliche psychische Störungen führen zu einem
schwereren Verlauf, stärkerem Glücksspielverlangen und
drängenderen Glücksspielgedanken
 Persönlichkeitsstörungen scheinen häufig komorbid
aufzutreten (Ursache-Wirkung jedoch unklar)
 ebenfalls treten komorbid auf:



affektive Störungen (zwischen 21-75%)
andere Abhängigkeitserkrankungen (ca. 60%)
Angststörungen (9-38%)
 typische Persönlichkeitsmerkmale von Glücksspielern sind
Sensation Seeking und Impulsivität
(Grüsser & Albrecht, 2007; Grüsser & Thalemann, 2006)
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7. Folgeerscheinungen
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 finanzielle Situation und Verschuldung



erst werden Reserven aufgebraucht und Kredite genommen
später wird ungefragt an Ersparnisse gegangen oder es
werden Wertgegenstände (auch von Angehörigen) verpfändet
teilweise Beschaffungsdelinquenz
 emotionale Belastung und Selbstmordrisiko

Selbstmordgedanken sind bei Glücksspielern verbreitet, da es
der einfachste Weg scheint, um der Verschuldung, der Sucht
und den Problemen in der Familie zu entkommen
 Auswirkungen auf die Familie

Schätzungen zufolge werden 10 bis 15 weitere Personen bei
einer Glücksspielsucht in Mitleidenschaft gezogen (Familie,
Freunde, Kollegen etc.)
(Grüsser & Albrecht, 2007)
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8. Diagnostik
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 störungsspezifische Diagnostik ist noch nicht sehr ausgeprägt
 bewährte Screeninginstrumente sind


der „Kurzfragebogen zum Glücksspielverhalten“ (KFG, Petry &
Baulig, 1996 sowie
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Wigbertshoehe/Service/Veroeffent
lichungen/Spezialkonzepte/Spezialkonzept_Gl__cksspielsucht.pdf)
und der „South Oaks Gambling Screen“ (SOGS, Lesieur & Blume,
1987; gilt als nicht mehr zeitgemäß)
 die therapiebezogene Diagnostik sollte neben ausführlicher
Anamnese und psychiatrischer Abklärung die Funktionalität des
Glücksspielverhaltens sowie kognitive Variablen berücksichtigen
(Petry, 2001; Zanki & Fischer, 2009)
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8. Diagnostik
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GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
8. Diagnostik
22
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Wigbertshoehe/Service/Veroeffentlichungen/Spezialkonzepte/Spezialkonzept_Gl__cksspielsucht.pdf
GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
8. Diagnostik
23
 für die Praxis eignet sich
ein schnelles ScreeningInstrument bei Verdachtsfällen (bspw. für Ärzte)
 empfohlen wird der hoch
sensitive Brief Biosocial
Gambling Screen (BBGS),
der allerdings in
Deutschland noch nicht
validiert wurde
(Erbas & Buchner, 2012, S. 175)
GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
8. Diagnostik
http://www.testzentrale.de/programm/gluecksspielskalen-fuer-screening-und-verlauf.html
24
Premper, V., Petry, J., Peters, T., Bauling,
T., Sobottka, B. & Fischer, T. (2013). GSV.
Glücksspielskalen für Screening und
Verlauf. Göttingen: Hogrefe.
Die Glücksspielskalen für Screening und Verlauf
bestehen aus den zwei Selbstbeurteilungsinstrumenten
Kurzfragebogen zum Glücksspielverhalten (KFG) und
Schweriner Fragebogen zum Glücksspielen (SFG).
Die beiden Fragebögen können separat eingesetzt
werden und ergänzen sich in ihren diagnostischen
Eigenschaften. Der KFG besteht aus insgesamt
20 Aussagen zum Glücksspielverhalten.
Er wurde als Screening-Verfahren konzipiert und
erlaubt eine Einschätzung darüber, ob und mit
welchem Schweregrad eine klinisch relevante
Glücksspielproblematik vorliegt. Durch den Vergleich
mit empirisch bestimmten Cut-off-Werten ist eine
Abgrenzung des pathologischen Glücksspielens
von einem unauffälligen Glücksspielverhalten möglich.
Der SFG besteht aus insgesamt 15 Aussagen zu
Gefühlen und Gedanken hinsichtlich des
Glücksspielens innerhalb der letzten sieben Tage..
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Damit liegt ein Instrument vor, das die kognitive
und emotionale Involviertheit in das Glücksspielen auch dann erfassen kann, wenn aufgrund
von Behandlungsbedingungen eine Glücksspielabstinenz eingehalten wird.
Der SFG ist
veränderungssensitiv
und kann eingesetzt
werden, um
Veränderungen im
Behandlungs- oder
Krankheitsverlauf
zu erfassen oder den
Behandlungserfolg
zu messen.
9. Therapie
25
Recherche in der SDLBibo über OPAC mit
Suchbegriff „Glücksspiel“
ergibt 16 Einträge
 http://www.gluecksspiels
ucht.de/materialien/hand
out2010/Fachtagung09_
Beitrag3_Premper.pdf
GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
 http://forschung.deutsche
rentenversicherung.de/F
orschPortalWeb/ressourc
e?key=tagungsband_22_
reha_kolloqu.pdf#page=
504
Seite 500-502
9. Therapie
26
 Wirksamkeitsnachweise liegen für Verhaltens- und
kognitive Therapien vor
 Behandlungsschwerpunkte:





Aufbau von Therapiemotivation und Krankheitseinsicht
therapeutisches Geld- und Schuldenmanagement
Glücksspielabstinenz und Rückfallprophylaxe durch
Aufdeckung der Auslösereize und Erlernen neuer
Bewältigungsstrategien in Stresssituationen
Aufdeckung und Umstrukturierung verzerrter
Informationsbearbeitungsmechanismen
Gefühlsregulation und Aufbau alternativer
Verhaltensweisen
(Grüsser & Albrecht, 2007; Zanki & Fischer, 2009)
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Abschluss
27
 http://www.youtube.com/watch?v=hSZ48qPDkSM
(http://www.suchtbericht.de/wp-content/uploads/2011/12/rueckfall-jackpot-klein.jpg)
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Quellen
28
 Duven, E., Giralt, S., Müller, K.W., Wölfling, K., Dreier, M. & Beutel, M.E.





(2011). Problematisches Glücksspielverhalten bei Kindern und
Jugendlichen in Rheinland-Pfalz. Mainz.
Erbas, B. & Buchner, U. (2012). Pathologisches Glücksspielen. Prävalenz,
Komorbidität, Diagnose und Hilfsangebote in Deutschland. Deutsches
Ärzteblatt, 109 (10), S. 173-179.
Grüsser, S.M. & Albrecht, A. (2007). Rien ne va plus – wenn Glücksspiele
Leiden schaffen. Bern: Verlag Hans Huber.
Grüsser, S.M. & Thalemann, C.N. (2006). Verhaltenssucht. Diagnostik,
Therapie, Forschung. Bern: Verlag Hans Huber.
Meyer, C., Rumpf, H.J., Kreuzer, A. et al. (2012). Glücksspielverhalten und
Glücksspielsucht in Deutschland. Ergebnisse aus drei repräsentativen
Bevölkerungserhebungen 2007, 2009 und 2011. Endbericht für die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2012.
Petry, J. (2001). Glücksspielsucht – Entstehung und Behandlung. In:
Tretter, F. & Müller, A. (Hrsg.) (2001). Psychologische Therapie der Sucht.
Göttingen: Hogrefe. S. 467-486.
GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
Quellen
29
 Zanki, M. & Fischer, G. (2009). Pathologisches Glücksspielverhalten:
Diagnose – Komorbidität – Behandlung. In: Batthyany, D. & Pritz, A. (Hrsg.)
(2009). Rausch ohne Drogen: Substanzungebundene Süchte. Wien:
Springer. S. 67-81.
 Quellen Bilder
 http://www.medizinpopulaer.at/uploads/pics/018_HandschellenCollage.j
pg
 http://www.mainpost.de/storage/pic/dpa/serviceline/gesundheit/3921141
_1_Glxcksspiel_32744872.original.large-4-3-800-0-0-30722303.jpg?version=1317306235
 http://media.libri.de/shop/coverscans/129/1290527_1290527_xl.jpg
 http://www.suchtbericht.de/wp-content/uploads/2011/12/rueckfalljackpot-klein.jpg
 Quellen Video
 http://www.youtube.com/watch?v=hSZ48qPDkSM
GHF Nicht-stoffgebundene Süchte SoSe14 Path Glücksspiel
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