Gefährliche Pflanzen auf dem Vormarsch

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Gefährliche Pflanzen auf dem Vormarsch
Viele Pflanzen, die sich aus Gärten in die Natur verbreitet haben, können zu ernsthaften
Problemen führen. Der Gemeinderat bittet die Bevölkerung, bei der Bekämpfung mitzuhelfen.
Die Pflanzen können vor allem durch das Ausreissen und spezielle Entsorgen bekämpft
werden. Bitte geben Sie die Neophyten der wöchentlichen Kehrichtentsorgung mit.
Sie dürfen keinesfalls im Wald, an Hecken, Bachborden usw. abgelegt oder der Grünabfuhr mitgegeben werden!
Bei Fragen stehen Ihnen Roger Obi, 079 281 63 04 oder Patrick Ernst, 079 737 98 23 zur
Verfügung.
Wissenswertes über invasive Neophyten finden Sie unter www.neophyt.ch
Jakobskreuzkraut
Das einheimische und heimtückische Jakobskreuzkraut
ist giftig und kann für Tiere durch Aufnahme tödlich sein.
Es hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen stark ausgebreitet. Es ist neuerdings in Hausgärten und generell bei extensiv bewirtschafteten Flächen
wie Weiden, Böschungen und Grünstreifen entlang von
Gleisanlagen und Strassen anzutreffen
Goldrute
Vom Frühling an entwickeln sich die bis 2.5 m hoch werdenden Goldruten aus ihren ausdauernden, unterirdischen Ausläufern. Die Goldrute ist die häufigste invasive
Pflanze der Schweiz. Durch das Eindringen von
Goldruten werden namentlich Licht liebende Pflanzenarten verdrängt.
Durch rechtzeitiges tiefes Mähen können die Bestände
langfristig kontrolliert werden. Dadurch werden die Pflanzen geschwächt und das Versamen wird verhindert.
Drüsiges Springkraut
Das einjährige Unkraut wird etwa 2 Meter gross und ist
gefährlich, weil es invasiv zu undurchdringlichen Massenbeständen verwildern kann und dadurch die einheimische Flora und Fauna und somit Ökosysteme bedroht.
Von unserem einheimischen, gelb blühenden WaldSpringkraut unterscheidet es sich durch die rosa bis
weisse Blütenfarbe, seine Grösse und die roten Drüsen
an den Blättern. Entlang von Gewässern kann es die
natürlich vorkommenden Pflanzen verdrängen und somit
Erosionen begünstigen.
Ambrosia
Die Pflanze ist einjährig, 20 bis 150 cm gross, keimt im
April und blüht von Juli bis Oktober.
Das Aufrechte Traubenkraut stellt ein gesundheitliches
Risiko dar. Die Pflanzen verursachen heftige Allergien,
besonders durch den Pollen; aber auch bei Hautkontakt
mit dem Blütenstand. In schweren Fällen kommt es zu
Atemnot oder zu Asthmaanfällen. Die späte Blütezeit
verlängert den Zeitraum, in dem Pollenallergiker leiden
müssen.
Ambrosia verbreitet sich mit Hilfe des Menschen. Sie
findet sich vorwiegend in Privatgärten und Parkanlagen,
entlang von Strassen und Bahnen, auf Kiesgruben, Baustellen oder in landwirtschaftlichen Kulturen
Japanischer Knöterich
Der Japanische Staudenknöterich kann bis 3 Meter gross
werden, mit Wurzeln, die bis 3 Meter tief in den Boden
reichen. Er bildet grosse, dichte Bestände. Seine Verbreitung findet hauptsächlich durch Wurzelausläufer, Pflanzen- und Wurzelbruchstücke statt. So wird er an
Fliessgewässern bei Hochwasser herausgerissen und
verbreitet. Durch seine dichten Bestände verdrängt der
Knöterich einheimische Pflanzen und nimmt ihnen den
natürlichen Lebensraum.
Durch häufiges Mähen (bis zu 8 Mal pro Jahr) kann die
Pflanze langfristig geschwächt werden.
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