Tipps bei Rosenkrankheiten.cdr - Kultur und Begegnungszentrum

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Umweltstation
Stiftung Kultur- und
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Abtei Waldsassen
Naturschutz
Tipps bei Rosenkrankheiten
Rosenrost
Entdecken Sie auf den Blättern des neuen Austriebs im Frühjahr
orangefarbene Sporenlager, macht sich in Ihrem Rosenbestand der
Rostpilz breit. Die stecknadelkopfgroßen Pusteln befinden sich
zuerst an der Unterseite, durchwachsen aber das ganze Blatt.
Bis zum Herbst verfärben sich große Blattteile braun-schwarz.
Sehr feuchtes und warmes Wetter begünstigt die Pilzbildung, in
kühlen und windigen Jahren tritt der Pilz weniger häufig auf.
Hilfe: Die abgefallenen Blätter einsammeln und über den
Müll entsorgen!
Schildläuse
An holzigen Teilen fallen bucklige Erhöhungen auf, die wie winzige Schildkröten auf der Pflanze
sitzen. Darunter verbergen sich Läuse, die vom Saftstrom der Pflanze leben. Rosen an Hauswänden
sind besonders gefährdet. Die Bekämpfung dieser Lause ist sehr schwierig!
Hilfe: Nützlinge, besonders Florfliegen.
evtl. mit dem Finger zerdrücken.
Rosenblattlaus
Ab April ist mit einem massenhaften Auftreten der grauen, schwarzen oder grünen Tierchen zu
rechnen. Sie stechen die Saftleitungen junger Triebe und Blätter
an und laben sich an dem darin enthaltenen Stickstoff. Im Saft
enthaltener Zucker wird nicht benötigt, deshalb spritzen die Läuse
süße Ausscheidungen von sich auf entfernte Blätter, wo sich dann
Rußpilze ansiedeln.
Hilfe: Übertriebene Stickstoffdüngung führt zu schwammigem
Blattgewebe, das den Läusen beim Anstechen wenig Widerstand
entgegensetzt.
Mit scharfem Wasserstrahl abspritzen und Ameisen fernhalten.
Blattrollwespe
Eingerollte Blätter sind typisch für das Vorhandensein der Rosen-Blattrollwespe. Sie legt ihre Eier
an den Blatträndern ab und dies verursacht, dass sich die Blätter auffällig zusammenkrümmen.
In den Blattrollen entwickeln sich im Mai aus den Eiern die Larven der Wespe, die ab Juni die
Behausung verlassen.
Hilfe: Blätter vorher abschneiden und vernichten.
Larven wenn möglich rasch absammeln
Tipps bei Rosenkrankheiten
Insektennistwand
Sternrußtau
Auf den Blättern werden violette bis schwarze, sternförmig
ausstrahlende Flecken sichtbar. Die Blätter vergilben und fallen ab.
Diese Erkrankung ist sehr ernst, weil sie die ganze Pflanze schädigt.
Mit Rußtau ist ab Mai zu rechnen, bis zum Herbst können die
Pflanzen in schlimmen Fällen schon kahl sein.
Hilfe: Laub absammeln und entsorgen.
Eisenmangel
Vor allem die jüngsten Blätter zeigen sich nicht schön grün, sondern erscheinen fahl, mit einem Stich
ins Gelbliche. Die Blattadern heben sich dunkel ab. Diese Erscheinung ist ein Hinweis auf Chlorose,
die von Eisenmangel oder zu hohem Kalkgehalt im Boden verursacht wird.
Hilfe: Überprüfen Sie die Qualität ihres Gartenbodens und führen sie mangelnde Stoffe evtl.
Künstlich zu
Echter Mehltau
Die Oberseite von jungen Blättern und Blütenkelchen ist mit
einem weißlichen Pilzbelag überzogen, die Blätter kräuseln
sich. Anders als die meisten anderen Pilze tritt er besonders
bei trockener und warmer Witterung auf.
Hilfe: Befallene Teile abschneiden und entsorgen
Hausmittel: Jauche von Brennnesseln, Brühe
Wurzelpilze
Wenn die Pflanze insgesamt einen kümmerlichen Eindruck erweckt, ohne oberirdisch Hinweise auf
Krankheiten zu liefern, sollten Sie den oberen Teil der Wurzel frei legen. Lässt sich dort die Rinde
leicht von der Wurzel abkratzen und zeigt sich ein weißliches Geflecht, so ist die Pflanze mit einem
Wurzelpilz befallen, welcher nahezu nicht mehr endgültig loszuwerden ist.
Blattfraß
An Blättern entdecken Sie rundlich abgefressene Einbuchtungen. Nicht so schlimm: Da waren
Wespen oder Wildbienen am Werk, um Material für Ihren Nestbau zu sammeln. Es sind keine
weiteren Maßnahmen erforderlich
Was sie beim Pflanzenschutz immer beachten sollten:
Chemische Pestizide sollten im Hobbygarten nur mit äußerster Vorsicht und Zurückhaltung
eingesetzt werden. Dafür sorgt u.a. eine Gesetzgebung, die nur noch wenige Mittel zulässt
und vom Gärtner sogar einen Sachkunde-Nachweis verlangt. Nur wer sich die
Packungshinweise vor der Anwendung genau durchliest, läuft keine Gefahr, dass Umwelt
oder Anwender bei ihrem Einsatz geschädigt werden.
Umweltstation
der Stiftung Kultur- und
Begegnungszentrum
Abtei Waldsassen
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