Magistrat der Stadt Wien Magistratsabteilung 15 –Gesundheitswesen und Soziales Referat I/2 –Infektionskrankheiten, Schutzimpfungen Schottenring 24 A-1013 Wien DVR: 0000191 Fax: (+43 1) 531 14-99-875 03 e-Mail: [email protected] MA 15 –I/2/5.742/2006 Tel.: (+43 1) 531 14-875 03 Wien, 27. Juli 2006 Änderung des Epidemiegesetzes 1950 Wiener Krankenanstaltenverbund –Generaldirektion alle privaten bettenführenden Krankenanstalten private nicht bettenführende Krankenanstalten lt. Liste Magistratsabteilung 70 Ärztekammer für Wien Bundespolizeidirektion Wien Militärkommando Wien Institut für Gerichtliche Medizin Vienna International Center –Medical Center nachrichtlich an: alle Bezirksgesundheitsamt-Organisationseinheiten alle Dezernatsleiter/innen und Referatsleiter/innen der Dezernate I, IV und VI Frau Abteilungsleiterin Mag.a Renate Pommerening-Schober das Büro der amtsführenden Stadträtin für Gesundheit und Soziales die Magistratsdirektion das Kontrollamt die Magistratsabteilung für Angelegenheiten der Landessanitätsdirektion Mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 114/2006 hat das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen das Epidemiegesetz 1950 geändert: Der Anzeigepflicht unterliegen: 1. Verdachts-, Erkrankungs- und Todesfälle an Cholera, Gelbfieber, virusbedingtem hämorrhagischem Fieber, infektiöser Hepatitis (Hepatitis A, B, C, D, E, G), Infektion mit dem Influenzavirus A/H5N1 oder einem anderen Vogelgrippevirus, Kinderlähmung, bakteriellen und viralen Lebensmittelvergiftungen, Lepra, Leptospiren-Erkrankungen, Masern, Milzbrand, Psittakose, Paratyphus, Pest, Pocken, Rickettsiose durch R. prowazekii, Rotz, übertragbare Ruhr (Amöbenruhr), SARS (Schweres Akutes respiratorisches Syndrom), Tularämie, Typhus (Abdominaltyphus), Puerpalfieber und Wutkrankheit (Lyssa) und Bissverletzungen durch wutkranke oder –verdächtige Tiere, 2 2. Erkrankungs- und Todesfälle anBang’ scherKr ankhei t ,Di pht her i e,v i r usbedi ngt enMeningoencephalitiden, invasiven bakteriellen Erkrankungen (Meningitiden und Sepsis), Keuchhusten, Legionärskrankheit, Malaria, Röteln, Scharlach, Rückfallfieber, Trachom, Trichinose und Tuberkulose, hervorgerufen durch Mycobakterium bovis, 3. Todesfälle an subakuten spongiformen Encephalopathien. Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern Jedes Labor, das den Erreger einer meldepflichtigen Krankheit diagnostiziert ist zur Erstattung einer Meldung an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde (Gesundheitsamt) binnen 24 Stunden verpflichtet. Bemerkt wird, dass die neue, ausführlichere Regelung der Labormeldepflicht die bisher geltenden Meldebestimmungen nicht ersetzt sondern nur ergänzt. Es wird gebeten, diese Information allen Ärzten/innen zur Kenntnis zu bringen. Sachbearbeiterin: Dr. Stirling Klappe: 875 01 Die Dezernatsleiterin: i.V. e.h. Dr. Banekovic Stadtphysikus