AutorInnen Elisabeth Egger studierte zwischen 1999 und 2002 Elektrotechnik-Toningenieur; derzeit macht sie ihren Abschluss in den Studien Musiktheorie und Instrumentalpädagogik (Hauptfach Gitarre) an der Kunstuniversität Graz. Seit 2006 ist sie als studentische Forschungsassistentin am Grazer musikpädagogischen Institut beschäftigt. Ihre Magisterarbeit im Hauptfach Musiktheorie beschäftigt sich mit Theorien erweiterter Tonalität bei Hugo Riemann, Heinrich Schenker und Arnold Schönberg. Clemens Gadenstätter, geboren 1966, studierte Komposition und Flöte in Wien und Stuttgart (bei Helmut Lachenmann). 1995-2003 war er Lehrbeauftragter an den Musikuniversitäten in Wien und Graz und ist seit 2004 Professor für Musiktheorie und Musikanalyse sowie Privatdozent für Komposition an der Kunstuniversität Graz und gemeinsam mit Christian Utz Herausgeber der Schriftenreihe musik.theorien der gegenwart. Seit 1992 arbeitet er mit Künstlern aus unterschiedlichen Sparten zusammen (Lisa Spalt – Text/Animationsfilm, Joseph Santarromana – Video/Installation, Tony Kay – Video/Medienkunst); 2005 war er Stipendiat des DAAD in Berlin. Aufführungen seiner Werke fanden u.a. bei den Donaueschinger Musiktagen, Wien Modern, den Salzburger Festspielen, der Musikbiennale Berlin, den Darmstädter Ferienkursen und dem Musikprotokoll Graz statt. Martin Kaltenecker, geboren 1957, studierte Musikwissenschaft und Romanistik an der Sorbonne (Paris) und promovierte 1986. Er war Mitherausgeber der Zeitschrift für neue Musik Entretemps (1986-1992) und arbeitete als Übersetzer sowie für den Rundfunk. Seit 2006 ist er Mitglied des Centre de Recherches sur les Arts et le Langage (EHESS, Paris) und war 2006/07 Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Musik des 19. und 20. Jahrhundert umfassen u.a. La Rumeur des Batailles (Paris 2000) und Avec Helmut Lachenmann (Paris 2001) sowie die kommentierte französische Übersetzung der Moments musicaux von Theodor W. Adorno (Genf 2003). Zudem war Kaltenecker Mitherausgeber des Bandes: Penser l’Œuvre musicale au XXe siècle: avec, contre ou sans l’histoire? (Paris 2006). Dieter Kleinrath, 1976 in Graz geboren, begann 1997 ein Studium der klassischen Gitarre an der Kunstuniversität Graz. Im Anschluss daran studierte Kleinrath bis 2005 Jazzklavier. Seitdem studiert er im Hauptfach Musiktheorie und absolvierte 2007 das Bakkalaureatsstudium mit einer Arbeit zur Harmonik Franz Liszts. Kleinrath war als Pianist in verschiedenen Jazzformationen und Theaterproduktionen tätig. Derzeit ist er Pianist des Klaviertrios Kardamon, mit dem er 2005 die CD Aroma veröffentlichte. Außerdem war er als Komponist für den Kurzfilm Entscheidungen tätig. 201 Helmut Lachenmann wurde 1935 in Stuttgart geboren. Er studierte von 1955 bis 1958 an der Musikhochschule Stuttgart Kompositionslehre, Musiktheorie und Kontrapunkt bei Johann Nepomuk David und Klavier bei Jürgen Uhde. Nach Abschluss seiner Kompositionsstudien lernte er während der Darmstädter Ferienkurse 1957 den italienischen Komponisten Luigi Nono kennen und wurde zwischen 1958 und 1960 sein Schüler; er siedelte deshalb nach Venedig über. 1960 kehrte Lachenmann nach Deutschland zurück, um in München zunächst als freischaffender Komponist und Pianist zu wirken. Von 1966 bis 1976 unterrichtete er an der Musikhochschule in Stuttgart Musiktheorie, ab 1970 wurde er Dozent für Musik an der Ulmer Hochschule für Gestaltung; beide Lehraufträge unterbrach Lachenmann für einen Ruf 1972/73 als Leiter eines Kompositionskurses an die Musikakademie Basel. Von 1976 bis 1981 übernahm er eine Kompositionsklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover, bevor er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2002 dieselbe Aufgabe in Stuttgart wahrnahm. Markus Neuwirth, geboren 1982, studierte zwischen 2001 und 2006 Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie (Magister) an der Universität Würzburg. Seit Anfang 2007 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leuven im Rahmen eines Projektes (»Towards a dynamic theory of main theme types in classical music between 1750-1800«) tätig. Gegenwärtig arbeitet er an seiner Dissertation zum Thema Rekomponierte Hauptthemen in den Reprisen klassischer Sonatenformen: Ein analytischer, typologischer und explanatorischer Ansatz. Neuwirths Forschungsarbeit befasst sich unter anderem mit diversen theoretischen Aspekten der Sonatenform für Musik des 18. Jahrhunderts. Daneben gilt sein Interesse den Möglichkeiten einer kognitiven Ausrichtung sowie wissenschaftstheoretischen Fundierung der musikalischen Analyse. Christian Utz, geboren 1969 in München, ist Professor für Musiktheorie und Musikanalyse an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und gemeinsam mit Clemens Gadenstätter Herausgeber der Schriftenreihe musik.theorien der gegenwart sowie Mitherausgeber des Lexikons der Systematischen Musikwissenschaft (Laaber-Verlag 2009). Er promovierte 2000 an der Universität Wien über Neue Musik und Interkulturalität. Von John Cage bis Tan Dun (= Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 51, Stuttgart: Franz Steiner 2002). Utz hatte Gastprofessuren an der National Chiao-Tung University Xinzhu/Taiwan (Institute of Music, 2007) und der University of Tokyo (Graduate Institute of Arts and Sciences, 2008) inne und nahm Lehrtätigkeiten an der Karl-Franzens-Universität Graz, der National Taipei University of the Arts und der National Taiwan University wahr. Seine Forschungsschwerpunkte sind Analyse und Theorie der Musik des 20./21. Jahrhunderts, Verhältnis von traditioneller und neuer Musik in außereuropäischen Kulturen, interkulturelle Kompositionsgeschichte. Utz ist auch als Komponist hervorgetreten, seine Werke wurden u.a. vom Klangforum Wien, dem Arditti Quartett, dem ensemble on_line vienna und Varianti aufgeführt. 2002 erschien seine erste CD Site beim Composers’ Art Label, die neue CD transformed erscheint 2008 bei Spektral Records. 202