en stellation n o k r e t a the für Operette uspieler, vier Scha und einen r e ik s u M DJ) drei zugleich ( r e b ä r g Toten rauss von t S n n a h Nach Jo ustin Anita Aug NG UND | FASSU ALISCHE KNECHT S A | MUSIK N O IN J T S U G U REGIE A A DIA IT NE CLAU URGIE AN ER | BÜH DRAMAT F F U A R T ANNA STEIN LEITUNG E AMIT EP KOSTÜM | R BERNETTA I E B N A H RO EITUNG G L S N IO T PRODUK R 2011 1. JANUA STAND 3 Sing, sing, sing! Kling, kling, kling! Trink, trink, trink! E FRAGE D N E DRING WAS IST DIE OPERETTE? Beste Antwort, die wir kennen: Sie ist eine Verkleinerungsform. Eine Kurzform, befreit von allem theatralischen Speck, ein so konzentriertes Drama, dass es sich des menschlichen Gefühls entledigt. Die Operette erreicht man durch Sprünge, Schnitte, jähe Skizzen, durch Erosion: übrig bleiben die festen Reste, die rhythmischen Gräten, die Kreuzungen der Kräfte, die Struktur, die erschütternden menschlichen Überreste. Der Mensch ist in der Operette ergreifend durch seine Abwesenheit: Man wird die menschlichen Gebeine daran erkennen, dass sie Augen trugen. Sie ist eine ätzende Form, ein Säure-Theater. Verschwunden ist der menschliche Theaterteig: bleibt der Strich, der Schwung, der Stich, der Schnitt der Geste. Durch Würfe, Sätze, Sprünge von einer Ebene zur anderen, durch Punktierungen, durch Ausschnitte, befreit sich das Theater hier vom Sanften, Klagenden, vom Ungefähr der Herzen, von mitgeteilter Rührung. Da gibt es nichts mehr zu bejammern: Seht sie an, die tanzenden Skelette. Lebende Marionetten treten auf, mit ausgehöhlter Mitte. Es sprechen, es singen, es stürzen da nicht Individuen, sondern verunglückte Subjekte. Animalisch aufgeputzt streifen sie umher in Wellen, Ritornellen und Romanzen. Das Publikum kommt, sich die Zusammenstöße anzusehen, und man fordert ihm nichts ab: Man gibt ihm alles. Valère Novarina M DAS TEA Spiel / MUSIK Eleni Haupt Anja Tobler Thomas Schmidt Markus Mathis Spiel Spiel Spiel Spiel Vera Kardos Anna Traufer Christoph Coburger N.N. (Simon Bauer) Geige, Schlagwerk Bass, Schlagwerk Harmonium, Schlagwerk DJ Produktion Jonas Knecht Anita Augustin Claudia Rohner Amit Epstein Anna Trauffer Gabi Bernetta N.N. Regie Fassung und Dramaturgie Bühne Kostüme Musikalische Leitung Produktionsleitung Produktions-/ Regieassistenz Co-Produzenten Theater Chur, Schlachthaus Theater Bern, Theater Tuchlaube Aarau, Sophiensaele Berlin Daten Premiere Theater Chur Endproben in Chur Proben in Zürich Vorprobenwoche 7. März 2012 (definitiv) 27.2. bis 6.3.2012 23.1. bis 25.2.2012 Herbst 2011 in Zürich Kontakt theater konstellationen Gabi Bernetta Wasserwerkstrasse 96 8037 Zürich Tel: 044 440 66 07 [email protected] EPT NZ O K / E IDE DIE FLEDERMAUS 1874: EIN FLOP Wien, 1873: Im Wonnemonat Mai kollabiert die Börse, ein Schwarzer Freitag treibt viele rechtschaffene Männer in den Selbstmord. Gerade waren sie noch reich, jetzt müssen sie sogar den Strick auf Pump kaufen, in den sie ihre Hälse stecken. Die Frauen tragen schwarz, im Prater blühen wieder die Bäume, die erste Wiener Weltausstellung auf dem Pratergelände wird eröffnet: ein hochkarätiger Erlebnispark mit hochkarätigen Investoren. Beim Fallen der letzten Herbstblätter schließen sich die Pforten zur Weltausstellung, und sie geht als finanzielles Debakel in die Geschichte ein. Männer greifen zum Strick, Frauen tragen schwarz. Zwischen Frühling und Herbst liegt ein heißer Sommer, in dem hunderte Wiener an Brechdurchfall und Flüssigkeitsmangel verenden. Das ist die Cholera, die über alles herfällt, was zwei Beine hat und „Mensch“ heißt, so hungrig war der Tod schon lange nicht mehr. Wien, im Jahr danach: Die Fledermaus wird uraufgeführt, das Publikum fühlt sich unbehaglich. Magerer Applaus, was soll man davon halten? Der Tod sitzt allen noch in den Gliedern, man ist ihm gerade noch von der Schippe gesprungen und hat doppelte Besserung gelobt: Erstens: weniger spekulieren. Zweitens: mehr trinken (Wasser!). Und jetzt das: Die Fledermaus. Operette in drei Akten. Im ersten Akt wollen alle auftretenden Personen nur eines: so schnell wie möglich in den zweiten Akt kommen, weil da eine große Party stattfindet. Tempomacher ist die Lüge. Im zweiten Akt sind alle auf der Party. Jeder inkognito, jeder mit falschem Namen und lächerlich maskiert, wahlweise zugedröhnt oder aufgeputscht. Man vögelt querbeet. Im dritten Akt sind alle verkatert. Ein paar Halbwahrheiten über die Party werden ausgetauscht, keiner ist keinem wirklich böse, weil es dann doch ein großer Spaß war. Am Ende bricht alles in einen vielstimmigen Lobgesang auf das aus, was bald kommen wird: die nächste Party. Ganz klar: Die Fledermaus ist eine ganz normale Operet- te mit den üblichen Verwirrspielen, Intrigen und Exzessen; eine Operette, wie es sich gehört: mit reschen Polkas, schneidigen Walzern und lieblichen Duetten. Nichts anderes hat man erwartet bei der Uraufführung 1874, nicht anderes wollte man sehen, und dennoch: Unbehagen. Woran das liegt? Schwer zu sagen. Vielleicht am Wasser, das nicht getrunken wird in der Fledermaus. Vielleicht an der unverschämten Naivität, mit der diese hypervirilen Operettengestalten ans Leben herangehen, als wäre es immer noch das, was es einmal war: die jungfräuliche Version des Daseins (Party, Drogen, geile Ficks) vor Erfindung der großen Befleckung (finanzieller Ruin, Selbstmord, tödliche Krankheit). Nach wenigen Vorstellungen wird Die Fledermaus abgesetzt und geht als veritabler Flop in die Uraufführungsgeschichte ein. DIE FLEDERMAUS 2011: EIN RENNER ONZEPT IDEE / K Operette aller Operetten, Meisterwerk des Wiener Walzerkönigs, Klassiker – 137 Jahre nach der Uraufführung ist Die Fledermaus mit zahlreichen Adelsprädikaten versehen und die meistgespielte Operette der Welt. Als Silvesterspektakel immer gerne genommen, hat sie es auch in staatstragende Opernhäuser geschafft und wird sogar von renommierten Schauspielregisseuren mit Verve gegen den Strich gebürstet. Man ist sich einig, dass Die Fledermaus nicht nur „spritzig und witzig“ ist, sondern außerdem „böse und hintergründig.“ Letztere Attributierung soll ein vermeintlich intelligenteres Publikum anlocken, das es gerne sieht, wenn im Theater Fassaden bröckeln. Auch darin herrscht Konsens: In der Fledermaus entlarvt sich eine Sozietät aus vermeintlich rechtschaffenen Männern, treuen Ehefrauen und diensteifrigem Personal als zutiefst korrupt und bis in die letzte Faser verludert. Scheinmoral, Doppelleben, Maskerade – in Begriffen der Tarnung, hinter der sich eine entweder schreckliche oder jämmerliche Wahrheit verbirgt, wird Die Fledermaus auf den sozialkritischen Punkt gebracht. Naheliegend auch der Begriff des Parasitären: Keiner will arbeiten, alle wollen auf die Party und dort den Spaß abschöpfen, den ein anderer erwirtschaftet hat. Und selbst vom Gastgeber weiß man nur, dass er reich ist, aber nicht, wie er dazu gekommen ist. Finanzkrise, Spaßgesellschaft, Zocken und Abzocken – ob im Wien des neunzehnten Jahrhunderts oder im Überall des globalen einundzwanzigsten: ewig aktuelle Fledermaus. Und so scheint uns Heutige von den Besuchern anno dazumal nur eines zu trennen: das Unbehagen. Warum wir es nicht mehr spüren? Schwer zu sagen. Viel- leicht, weil es das letzte ist, was uns zu Silvester einfällt, wenn wir mit der Operette aller Operetten ins Neue Jahr rutschen. Vielleicht, weil wir es viel besser durchschauen als die von anno dazumal, und es deswegen viel, viel besser wissen: Erstens: nicht weniger spekulieren, sondern verantwortungsvoller. Zweitens: nicht mehr trinken, sondern viel mehr (Wasser!). DIE FLEDERMAUS ONZEPT IDEE / K Wer sagt denn, dass Spaß keine Arbeit ist. Wer sagt denn, dass es keine schweißtreibende und hochproduktive Angelegenheit ist, sich zu amüsieren, und das nicht in dem augenzwinkernden Sinn, mit dem wir schon alle einmal von einer lahmen Party erzählt haben, auf der wir verdammt hart um unser bisschen Vergnügen kämpfen mussten, sondern im denkbar härtesten Sinn des Wortes „arbeiten“: ackern, rackern, schuften, malochen. Die angeblich verluderte Amüsiergesellschaft in der Fledermaus ist nichts weniger als das: Sie ist rechtschaffen bis ins Mark und erwirtschaftet sich in drei schweißtreibenden Akten einen Mehrwert namens Spaß. Spaß kann man nicht essen und nicht an die Wand nageln, wir haben es mit einem virtuellen Wert zu tun, der dennoch konsumierbar ist: als Erlebnis. Um dieses Erlebnis haben zu können, muss man es erst herstellen, das wissen die Figuren in der Fledermaus sehr genau, und sie wissen auch sehr genau, wie man das macht. Als Handwerker des Vergnügens bilden sie eine Art Innung, in die nur aufgenommen wird, wer sein Handwerk versteht und die Regeln der soliden Spaßarbeit kennt. Daher auch die klare Ansage des Gastgebers auf der großen Party, dass er jeden rausschmeißt, der sich nicht amüsiert – sprich: der nicht arbeitet. Heuchelei, Betrug, falsche Gefühle, handfeste Lügen – die Hinterfotzigkeiten in der Fledermaus sind keineswegs strategische Manöver, mit denen sich die Figuren wechselseitig hintergehen, sondern die Werkzeuge ihrer Arbeit. Und jeder weiß, dass der andere sie auch benützt. Jeder weiß, dass der andere auch gerade am Arbeiten ist, und das ist gut so, schließlich wollen alles dasselbe: Spaß. Keine Frage: Wir haben es in der Fledermaus mit einer Ökonomie der Verausgabung zu tun, deswegen ist das Wirtschaften auch so anstrengend. Die Exzesse der Verstellung, die Hypertrophien der Hinterlist, die ständig überhitzte erotische Begehrlichkeit – man fragt sich schon im ersten Akt, wie lange die Figuren das eigentlich noch durchhalten. Die Antwort: so lange es geht, am besten bis zum Ende des Stücks, im Idealfall für immer. Wenn die Figuren am Ende des letzten Aktes in hysterischer Vorfreude auf die nächste Party die nächste Party besingen, dann machen sie kein Hehl daraus, was der eigentliche Motor ihrer unermüdlichen Spaßarbeit ist: Angst. Angst davor, dass es keine nächste Party geben könnte. Angst davor, dass es eine nächste Party geben könnte und man zu erschöpft sein könnte, um noch hinzugehen und sich zu amüsieren. Wenn es denn einen bitteren, harten Kern in der Operette Die Fledermaus gibt, dann ist es dieses tödliches Szenario des Aufhörens, um das alles kreist wie die Katze um den vergifteten Brei: Schluss mit lustig, Stillstand. Die Angst vor einem Zustand, der als letale Erschöpfung jede Form von Produktivität beendet, ist die treibende Kraft in der Fledermaus – Todesangst, wenn man so will. Deswegen ist der Schlussgesang keine Ode an die Freude, sondern ein Choral: die Anrufung einer höheren Macht namens Zeit mit der inständigen Bitte, sie möge doch eine Schleife sein, keine Linie. Ein nimmermüder Kreislauf ohne Anfang und Ende, ohne Geburt und Tod. Nach der Party ist vor der Party, Amen. Das Unbehagen des Wiener Publikums von 1874, das sich bei uns Heutigen nicht so recht einstellen will – vielleicht war es darin begründet, dass die Überlebenden von damals es viel, viel besser wussten als wir heute und es deswegen auch gesehen haben in der Fledermaus: Weniger spekulieren und weniger trinken (Alkohol!) hilft nicht nur nichts, es kann sogar tödlich sein. Genau so tödlich wie Selbstmord und Cholera, weil das Leben ein produktives, überschießendes Prinzip ist, ein Prinzip des Mehr; das Sterben aber, egal, wie es daherkommt, ist ein Prinzip des Weniger und endet im Tod. UNG UMSETZ Das Team von theater konstellationen wird Die Fledermaus als ewige Party auf die Bühne bringen, um zu sehen, wie lange wir die Ewigkeit aushalten. Für den Fall, es kommt ein Punkt, an dem die Party kippt und keiner mehr genug Kraft hat, sich zu amüsieren — für diesen Fall haben wir vorgesorgt und einen Totengräber engagiert, der uns dann alle rausschmeißt. Vier Schauspieler, ein DJ und drei Musiker werden einen Bühnenraum bevölkern, der sich entsprechend der Wahrnehmung der Figuren ändern kann. Der von den Figuren verändert wird, der sich ihnen widersetzt und der immer auch an das herannahende Ende der Party erinnert und somit auch an die Möglichkeit, Aufzugeben, sich zu befreien, sich in die Nähe des Totengräbers zu stellen. „Die Einrichtung und Ausschmückung der sieben Gemächer waren eigens für dieses Fest fast ganz nach des Prinzen eigenen Angaben gemacht wor- UNG UMSETZ den, und sein eigener, merkwürdiger Geschmack hatte auch den Charakter der Maskerade bestimmt. Da gab es viel Prunkendes und Glitzerndes, viel Phantastisches und Pikantes. Da gab es Masken mit seltsam verrenkten Gliedmaßen, die Arabesken vorstellen sollten, und andere, die man nur mit den Hirngespinsten eines Wahnsinnigen vergleichen konnte. Es gab viel Schönes und viel Üppiges, viel Übermütiges und viel Groteskes und auch manch Schauriges - aber nichts, was irgendwie widerwärtig gewirkt hätte. In der Tat, es schien, als wogten in den sieben Gemächern eine Unzahl von Träumen durcheinander. Und diese Träume wanden sich durch die Säle, deren jeder sie mit seinem besonderen Licht umspielte, und die tollen Klänge des Orchesters schienen wie ein Echo ihres Schreitens. Von Zeit zu Zeit aber riefen die Stunden der schwarzen Riesenuhr in dem Sammetsaal, und eine kurze Weile herrschte eisiges Schweigen — nur die Stimme der Uhr erdröhnte. Die Träume erstarrten. Doch das Geläut verhallte — und ein leichtes halb-unterdrücktes Lachen folgte seinem Verstummen. Die Musik rauschte wieder auf, die Träume belebten sich von neuem und wogten noch fröhlicher hin und her, farbig beglänzt durch das Strahlenlicht der Flammenbecken, das durch die vielen bunten Scheiben strömte. Aber in das westlichste der sieben Gemächer wagte sich jetzt niemand mehr hinein, denn die Nacht war schon weit vorgeschritten, und greller noch floss das Licht durch die blutroten Scheiben und überflammte die Schwärze der düsteren Draperien; wer den Fuß hier auf den dunklen Teppich setzte, dem dröhnte das dumpfe, schwere Atmen der nahen Riesenuhr warnender, schauerlicher ins Ohr als allen jenen, die sich in der Fröhlichkeit der anderen Gemächer umhertummelten.“ (aus „Die Maske des Roten Todes“ von Edgar Allan Poe) Wir werden den vier Schauspielern dabei zusehen, wie sie sich immer wieder in eine neue Figur begeben müssen, getrieben von der Angst, es könnte der Punkt kommen, wo alles aufhört, wo das Putzlicht angeht. Dazu bedienen sie sich bereitliegenden Kostümteilen, die sie in eine Figur zwingen, sobald sie diese übergestreift haben. Begleitet werden die Spieler von drei Musikern und einem DJ. Das Instrumentarium, Geige, Kontrabaß, Harmonium und Schlagwerk, wird erweitert durch die Möglichkeit des DJs mit alten Aufnahmen der Fledermaus umzugehen, die drei Musiker zu samplen und multipliziert wieder einzuspielen – die Party zu steuern. Das Musiker-Team um Anna Trauffer wird eine Fassung der Musik erarbeiten, die es erlaubt, sehr spielerisch mit den Gesangspassagen umzugehen – so werden diese zum Teil in Sprechgesänge umgewandelt, von den Musikern übernommen oder nur noch fragmentarisch vorhanden sein. ATIONEN LL KONSTE THEATER theater konstellationen theater konstellationen wurde 1999 von Jonas Knecht und Peter Nussbaumer als Produktionsplattform für freie Projekte im Bereich der Darstellenden Kunst gegründet. Das Ausloten verschiedenster theatralischer Formen und die Verbindung derer, sowie die längerfristige Auseinandersetzung mit einem Thema, stellen den Fokus der Arbeit dar. So entstanden in den letzten Jahren Produktionen im Grenzbereich zwischen Theater und Installation „In Grossmutters Haus“ / ALPINARIUM_3 / CAN_YOU_ HEAR_ME?), Puppentheaterstücke verbunden mit Schauspiel („Heidi, das Original“ / „Adam Geist“ / „Hausneurose“), szenische Lesungen mit Live-Hörspiel-Charakter („Vrenelis Gärtli“ / „Hätte klappen können“), sowie „klassische“ Theaterproduktionen („Quatemberkinder“ / „Vrenelis Gärtli“ / „Nimm Platz Tschanz“). „Heidi, das Original“, „Quatemberkinder“, „ALPINARIUM_3“ und das letzte und grösste bislang realisierte Projekt „Vrenelis Gärtli“ – haben sich mit dem Themenkomplex „Alpenraum als Heimat“ beschäftigt. Seit Herbst 2008 bilden die Sophiensaele Berlin wichtiger künstlerischer Heimatort von theater konstellationen. www.theater-konstellationen.ch TIMMEN PRESSES »Ein magischer Theaterabend.« [Alexandra Kedves im Tagesanzeiger zu „Vrenelis Gärtli“] »Zum Jauchzen schön: das grandiose Handpuppenspiel „Grete L. und ihr K.“« [Gerold Paul in Potsdamer Neueste Nachrichten zu „Grete L. und ihr K.“] »Literarische Texte zielen darauf ab, im Kopf des Lesers zu entstehen – den Bedingungen der Bühne gehorchen sie nicht unbedingt. Doch theater konstellationen löst dieses knifflige Problem virtuos. Geschickt zwängt es die Masse an Text in das Gerüst eines Themas und nutzt spielerisch das sich daraus ergebende Ableitungspotenzial.« [Manuel Karasek in der taz zu „Hätte klappen können“] Die heimatlichen Berge sind beengend – aber nicht nur: Das beweist die grandiose Bühnenversion von Tim Krohns mythischem Alpenroman «Vrenelis Gärtli», im Schlachthaus-Theater. [Martina Bolzli in der Berner Zeitung zu „Vrenelis Gärtli“] HIEN GRAP O I B RZ U K Jonas Knecht Regie Jonas Knecht wurde 1972 in St.Gallen geboren und wuchs dort auf. Nach einer Berufslehre als Elektroniker begann er an der Hochschule Rapperswil Elektrotechnik zu studieren. (1994-1998) Nach seinem Abschluss arbeitete er ein Jahr lang als Telekommunikationsingenieur bei der Firma Alcatel in Zürich. (1999) Im Herbst 1999 verliess er die Schweiz um an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin zu studieren. (1999 bis 2003) Bereits während des Studiums entstanden zusammen mit Markus Joss die beiden Inszenierungen „Heidi, das Original.“ und „Adam Geist“ (Co-Produktionen zwischen theater konstellationen, der HfS »Ernst Busch« und dem FFT Düsseldorf), wo Jonas Knecht als Spieler, Co-Regisseur und Bühnenbildner mitwirkte. Beide Inszenierungen wurden mit grossem Erfolg im In- und Ausland gespielt. Mit seinem Diplomprojekt „HausNeuRose“, einem Monolog für eine Frau und eine Puppe (Premiere im Oktober 2003 in Berlin), debütierte er als Regisseur. Jonas Knecht arbeitet seit seinem Studium als freischaffender Regisseur und Spieler an festen Häusern und in der freien Szene. (u.a. am Deutschen Theater Berlin, Theater Junge Generation Dresden, Landestheater Eisenach, Theater an der Parkaue Berlin, Sophiensaele Berlin, Theater Chur, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Schlachthaus Theater Bern, Schaubude Berlin u. a.) Seit Herbst 2008 bilden die Sophiensaele Berlin wichtiger künstlerischer Heimatort von theater konstellationen und Jonas Knecht. Im Sommer 2009 erhielt er den Werkbeitrag des Kantons St.Gallen. Für seine Inszenierung „Grete L. und ihr K.“ erhielt er den „Grünschnabel 2010“, den Aargauer Förderpreis für junge Theaterschaffende. www.jonasknecht.com Anita Augustin Fassung und Dramaturgie Anita Augustin, geboren 1970 in Klagenfurt am Wörthersee (Österreich), studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Deutsche Philologie an der Universität Wien. Parallel zum Studium war sie als Fotografin tätig N GRAPHIE KURZBIO (Schwerpunkt Werbefotografie, u. a. für Ottakringer, Österreichs bestes Bier). Als Zusatzqualifikation erwarb sie das Diplom der Ersten Österreichischen Barkeeperschule zur Geprüften Barkeeperin. Nach einem Auslandsaufenthalt in New York und London (jeweils ein Jahr, finanziert durch Forschungsstipendien der Universität Wien) schloss Anita Augustin ihr Studium im Jahr 2000 mit dem Grad Doktor der Philosophie ab. Im Anschluss war sie als Chefdramaturgin am Schauspielhaus Salzburg und als Freie Mitarbeiterin bei den Salzburger Festspielen tätig. Von 2002 bis 2006 war sie Dramaturgin und Leiterin der dritten Spielstätte kammerbar am Deutschen Theater Berlin, außerdem Dozentin an der Freien Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft) und an der Technischen Universität Berlin (Masterstudiengang Bühnenbild). Seit August 2006 ist Anita Augustin Freie Dramaturgin und Autorin (u. a. für: Schauspiel Leipzig, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Theaterhaus Jena) sowie Dozentin an der Freien Universität Berlin. ANNA TRAUFFER Musikalische Leitung Anna Trauffer *1980 arbeitet in Zürich als Kontrabassistin und Klangtüftlerin in den Bereichen Musiktheater und Performance. Als singende Bassistin interpretiert sie sowohl zeitgenössische Literatur wie auch mittel- und osteuropäische Volkslieder. In Zusammenarbeit mit Tim Krohn, Noldi Alder, jörg Köppel, Philipp Schaufelberger und GNOM Baden entstanden bereits die unterschiedlichsten musikalischen Bühnenkreationen. www.annatrauffer.ch ClaudiA Rohner Bühne Die 1975 in Bern geborene Claudia Rohner studierte in ihrer Heimatstadt Medien- und Theaterwissenschaften sowie an der Zürcher Hochschule für Kunst und Gestaltung das Fach Szenisches Gestalten. Als freie Szenografin arbeitete sie u.a. für das Museum für Gestaltung Zürich und für die Expo 02 Schweiz (Pavillon »OUI« auf der Arteplage Yverdon), Claudia Rohner wirkte als Bühnenbildassistentin am schauspielfrankfurt und am Deutschen Theater Berlin, wo sie von 2003–2005 als Hausbühnenbildnerin fest engagiert war. N GRAPHIE KURZBIO Darüber hinaus arbeitete sie mit Stephan Kimmig an den Münchner Kammerspielen und am Burgtheater Wien zusammen sowie mit Blixa Bargeld, Martin Pfaff, Bettina Bruinier. Mit Roger Vontobel verbindet sie eine langjährige enge Zusammenarbeit, für fast alle seiner Inszenierungen hat sie die Räume entworfen. ( u.a. „Das Käthchen von Heilbronn“ am Schauspielhaus Hamburg, „ Penthesilea“ an den Ruhrfestspielen Recklinghausen, „Die Labdakiden“ am Schauspielhaus Bochum,“ Alle meine Söhne“ am Deutschen Theater Berlin,“Orestie“ und „Das goldene Vlies“ am Schauspiel Essen, für die Inszenierung „Peer Gynt“ am Schauspiel Essen, haben sie den NRW Theaterpreis gewonnen). Ab 2011 hat sie einen Lehrauftrag für Szenografie an der Universität Hildesheim. www.claudiarohner.de Amit Epstein Kostüme Amit Epstein wird 1977 in Tel Aviv geboren. Er macht ein Theaterstudium an der Thelma Yellin Hochschule für Tanz, Theater und Performance und anschließend einen Intensivkurs im Bereich Tanztheater am SNDD (school for new dance developments), Amsterdam. Ein Jahr lang arbeitet er als Tänzer bei der Rina Scheinfeld Tanztheater Companie in Tel Aviv. Danach studiert er Kunst an der Bezalel Akademie für Kunst und Design in Jerusalem. Dort wird er mit dem „Bezal’el Prize for Excellence“ 2001 & 2002 und dem „Meisler Prize for Design“ ausgezeichnet. Als weiterführendes Studium besucht er die Haute Couture Klasse von Vivienne Westwood an der UdK Berlin. Dafür erhält er ein zweijähriges Stipendium des DAAD-Künstlerprogrammes. Seit 2007 arbeitet Amit Epstein mit der Israelischen Regisseurin Yael Ronen zusammen. (Kostümbildner der Antigone-Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden, Mitarbeit als Autor, Dramaturgie und Kostümbildner des Projektes „Bat Yam – Tykocin“ am Zeitgenössischen Theater Breslau 2008, Dramaturgie am Projekt „Dritte Generation“ der Schaubühne Berlin, Ha‘Bimah TLV beim Theater der Welt Festival in Halle 2008 und bei der Schaubühne 2009). Daneben arbeitet er bei mehreren Tanz- und Theaterproduktion als Designer in Deutschland, Israel und Frankreich, zuletzt für die Produktion von „Endstation Sehnsucht“ mit dem Regisseur Sebastian Nübling an den Münchner Kammerspielen. Amit Epstein lebt in Berlin und Tel Aviv. N GRAPHIE KURZBIO Anja Tobler SPiel Anja Tobler wurde 1979 in Frauenfeld geboren und lebt derzeit in Zürich und Berlin. Nach der Matura besuchte sie ab 2001 die Hochschule Musik und Theater Zürich (heute ZHdK), Abteilung Schauspiel. Zweimal war sie Stipendiatin der Friedl- Wald- Stiftung. Während der Schauspielschule war Anja Tobler am Schauspielhaus Zürich und am Theater Winkelwiese engagiert, bevor sie 2005 das Diplom machte. Seitdem folgten Engagements als freischaffende Schauspielerin unter anderem am Theater Basel, Luzerner Theater, Stadttheater Bern, Theater Chur, Rote Fabrik Zürich und bei zahlreichen freien Gruppen. Mit verschiedenen Stücken gastierte sie am Théatre Vidy Lausanne, am HAU Berlin, am Thalia Theater Hamburg und an Festivals im In- und Ausland. Anja Tobler ist Trägerin des Thurgauer Kulturförderpreises 2009. Eleni Haupt Spiel Eleni Haupt, geb. 13.11.1967 ist als Tochter griechischer Gastarbeiter in Zürich aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten und einem abgebrochenen Studium der Germanistik, besuchte sie 1991 die Theaterhochschule in Zürich, die sie 1994 mit Auszeichnung abschloss. Von der freien Theaterszene geprägt, arbeitet sie neben Gastverträgen (Thalia Theater, Theater Freiburg, Theater Basel) am liebsten in freien Produktionen (Gessnerallee Zürich, Theater an der Winkelwiese Zürich, Schlachthaus Theater Bern) u.a. mit Volker Lösch, Meret Matter, Erich Sidler und Jonas Knecht. Thomas Schmidt SPiel Thomas Schmidt wurde in Günzburg (Bayern) geboren. Seiner Schauspiel-Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule München von 1986-1989 folgten erste Engagements an den Stadttheatern in Freiburg, Münster, Ulm und am Staatstheater Stuttgart. Von 1994 bis 2000 war er Ensemblemitglied des Maxim Gorki Theaters Berlin, von 2001 bis 2009 im Ensemble des Deutschen Theaters Berlin. Arbeiten u.a. mit Dimiter Gotscheff, Armin Petras, Nicolas Stemann, Katharina Thalbach, Peter Zadek. Seit Herbst 2009 freischaffend am Schauspiel Frankfurt, am Volkstheater in München und am Theater Solothurn. N GRAPHIE KURZBIO In dieser Zeit auch diverse Arbeiten für Kino und Fernsehen, Hörbücher und Hörspiele. Thomas Schmidt lebt in Berlin. Markus Mathis SPIEL Markus Mathis, geboren 1967 in Flums, hat – nach Kaufmännischer Ausbildung – in Paris und als ReisebüroSachbearbeiter in Zürich gearbeitet. 1991-1995 absolvierte er die Hochschule für Theater in Bern, war 1995-1997 fest als Schauspieler am Stadttheater Bern engagiert und arbeitet seither als freischaffender Darsteller hauptsächlich in der Schweiz, aber auch in Berlin und Österreich: in dieser Zeit hat er eigene Produktionen erarbeitet („Ella“, „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“) sowie in Projekten resp. unter der Regie von Ursina Greuel, Nils Torpus, Antje Gühne, Norbert Klassen, Brigitta Soraperra, Michael Oberer, Ariane Andereggen, Thom Luz, Pamela Dürr, Mischa Käser und Meret Matter gespielt. Markus Mathis lebt in Zürich. Vera Kardos Musik Vera Kardos wurde in Ungarn geboren, wuchs in der Schweiz auf und lebt derzeit in Berlin, wo sie als Musikerin im Theater- und Tanzbereich, sowie in der Alten Musik Szene arbeitet. Ihr Musikstudium absolvierte sie in Bern, Luzern und London. Sie studierte einige Semester Philosophie in Berlin und arbeitet nebenbei als Yogalehrerin. Christoph Coburger Musik, Komposition Christoph Coburger. Geboren 1964 in Deutschland. Komponist und Netzarbeiter. Studium bei Ulrich Leyendecker. Lebt in Berlin und arbeitet in wenigen Zusammenhängen für Musiktheater und angrenzende Fachbereiche. Leiter des ensemble für städtebewohner. www.ensemblefuerstaedtebewohner.com