Vista Wird «asiatisch» mit Stäbchen, Fingern oder einem Löffel gegessen? Alles kann authentisch sein! Doch selbst mit Messer und Gabel gelingt die lange kulinarische Reise. Jürg Lendenmann Asiatische Küche Von Abalone bis Zitronengras «Lass uns ausgehen und einmal asiatisch essen!» Für viele kann die erste Bekanntschaft mit der fernöstlichen Küche das Tor zu einer neuen kulinarischen Welt öffnen. Ob die Reise beim Inder, Thailänder, Chinesen oder in einer Sushi-Bar beginnt, spielt keine Rolle. Von Adzuki bis Zitwerwurzel «Die» asiatische Küche gibt es nicht, dafür unzählige regionale Küchen, die unterschiedlicher nicht sein können. Selbst wenn nur die traditionellen Küchen Süd- und Ostasiens betrachtet werden, gelingt es kaum, gemeinsame Merkmale zu finden: Reis oder Nudeln als Hauptnahrungsmittel, Soja- oder Fischsauce als Würze. Milchprodukte fehlen meist im Speiseplan. Reich ist das Angebot an Gemüsesorten und Früchten, vor allem in (sub-)tropischen Gebieten. Vegetarier schätzen Tofu (Sojabohnenquark) als hochwer­ tige und vielseitig einsetzbare Prote­inquelle. Currymischungen (Indien, Thailand), Pandanusblätter (Thailand, Indonesien), schwarze Bohnensauce und Szechuan-Pfeffer (China) oder Nori (Algenblätter) in Japan: Jede Region kennt charakteris­tische Zutaten. Vielfältig, leicht und vitaminreich Fast so vielfältig wie die Zutaten sind die Kochmethoden: Braten, Grillieren, Frittieren, Dämpfen ... bis hin zum Rührbraten im Wok. Vor dem Rührbraten i emüse Pad Tha eln mit G Reisnud e n te ra Geb tgericht als Haup n e n io rt 4 – 6 Po n hilischote (30 g ) • 2 rote C belchen ie w sz g lin h rü F ittlauch n • 3 – 4 her Sc h ) chinesisc n e d li (400 g ä o F c c • 10 scher Bro si e in h c • 1 Bund e • 8 Okra e Erdnüss gesalzen • 50 g un • 2 Eier chsauce • 2 EL Fis hzucker o R • 1 EL net tte, Saft , getrock • 1 Lime isnudeln e R e it re • 250 g b nussöl • 3 EL Erd jasauce t • 1 E L So n , gepress uchzehe la b o n K •2 en ojaspross • 100 g S • Salz ttchen rianderblä • 2 EL Ko tten • 2 Lime mit: zept er-Re m m o -S enarbeit Gesunde Ernährung Zusamm Rezept in Nr. 6/ 7 Juni-Juli 2008 beln lingsz wie ken . Früh c a h . , n n e e , entkern e schneid ge Stück halbieren n l längs s la e ili g h n m C c tä . 1 eiden , S uch in 2 n a tl h it sc n h rn c en . und S en Blätte e schneid ele von d ge Stück ti n la lis . o n c m c c re Bro g in 3 halbie und schrä en , längs id n e re ratn B ie h n lb sc a g te h ra we eschichte tz der Ok uce, in einer b sa h d c n is u Stielansa F n b hacke . Eier mit ro n g e st e rö ss ü n Erdn goldbrau hne Fett rquirlen. pfanne o ensaft ve tt e im L d n b Zucker u einem Sie chen . In o rk o v . in sser 2 M ssen . in Salz wa tropfen la b a 2. Nudeln d n u n e k c re h Nudeln kalt absc erhitzen . ratpfanne B it sie n e m a ss d er gro enden , Öl in ein ständig w c hen , , is n m te e 3. Wenig ra c b s Sojasau weise an a n e tw n e io it rt e po ben. M sz wieb ln mmenkle , Frühling h c u la n Öl b o nicht zusa s , Kn restliche llen . Chili emüse im G , m n e warm ste e d b e it en dazug ittlauch m asse ojaspross S und Sc hn rm d ie n E u . ziehen . Nudeln rd n e H te ra m b en . o n k a itzen , v schmec hren erh it Salz ab m d n. n e u u unter Rü hen n bestre en , misc Erdnüsse d n u dazugiess n e ch nderblätt Mit Koria ieren . etten serv d rten Lim ie lb a h ericht wir it M erührte G g n e n it n m fa p . Meist h: dieses ngeboten ailändisc hailand a T vetten in Typisch th re e K k : c . tstreifen trassene le S u r o e P d r je beigeben e an etten od Gemüse v m re e K d n r e o ulet v gebraten ssen , Po Sojaspro mit den müssen die Zutaten vorab in mund­ gerechte Stücke geschnitten werden, was nicht nur bei Ungeübten seine Zeit dauern kann. Der Kochprozess selber ist dafür extrem schnell – optimal für Aromen, Vitamine und knackigen Biss. Leicht, vitaminreich und vielfältig: Die asiatische Küche ist gesunder Genuss ... und weckt schnell die Lust, es selber zu probieren. Gleich um die Ecke Lange hatte ich von einem echten chinesischen Wok geträumt, bis ich ihn vor über 30 Jahren in London fand. Aus dünnem Eisen, federleicht, mit Stiel: ein Schmuckstück. Jetzt fehlte nur noch der geeignete Herd. Ich entdeckte zufällig in einem kleinen chinesischen Laden in Winterthur einen grün-roten Petrolkocher aus dem Reich der Mitte. Wenn immer Wok und Kocher zum Einsatz kommen, wird das Paar von den Gästen bestaunt – auch von asiatischen. Warum, weiss ich mittlerweile: In der Schweiz lebende Asiaten kochen wie wir: mit Teflonpfannen, auf Induk­ tionsherden ... Es gibt noch ein anderes Paar, das ich nicht mehr hergeben würde: den vollautomatischen Reiskochtopf und das chinesische Küchenbeil Nr. 4. Beide gibt es mittlerweile gleich um die Ecke zu kaufen, im nächsten Grossverteiler, spätestens aber beim «Chinesen» – wie die meisten Zutaten auch. Apropos Zutaten: Meine Problem-Zutaten waren lange Zeit Sojasauce und Bambussprossen, Tofu auch. Je nach Marke und Herkunft können sie Schweizer Gaumen schmeicheln ... oder auch nicht. Es warten mindestens 1001 Rezepte, die ich ausprobieren möchte. Die Reise wird noch lange nicht zu Ende sein.