ARBEITSHILFE »MEINE WELT« Mit Tieren leben Meine Welt Heft 8/2008 – August 2008 GRUNDLEGENDES Die meisten Kinder mögen Tiere, haben selbst Haustiere oder wünschen sie sich. Gleichzeitig sind Spinnen für kaum ein Kind so anziehend wie etwa ein Hamster. Und dass der geliebte Burger auch etwas mit niedlichen Tieren zu tun hat, ist oft ganz fern. Im August laden drei Sonntage dazu ein, gemeinsam mit den Kindern über das Zusammenleben mit Tieren nachzudenken: Füreinander, voneinander, miteinander. Das entsprechende Heft von »meine welt« plädiert für einen in jeder Hinsicht artgerechten Umgang mit Tieren: Weder eine übertriebene Verhätschelung noch eine industrielle Massentierhaltung werden dem Auftrag Gottes, für die Tiere Verantwortung zu übernehmen, gerecht. Die Kindergottesdienste am 10., 17. und 24. August lassen uns viel Zeit, den unterschiedlichen Umgang der Menschen mit den Tieren zu betrachten – und (auch mit einem zwinkernden Auge) nach einem artgerechten und schöpfungsgemäßen Zusammenleben zu suchen. DIE INHALTE IM ÜBERBLICK Titelbild Poster Geschichten Fraglich Interview Kinderhand mit Regenwurm Rennferkel Gott erschafft die Welt Der Taschenhund Dürfen Löwen Menschen fressen? Mit einem Bio-Bauern ARBEITSHILFE »MEINE WELT« – AUGUST 2008 67 Lit. Text Basteln Gebet Schneckenterrarium EINLEITEND UND ERKLÄREND In einer Nacherzählung des 2. Schöpfungsberichtes lesen die Kinder, wie das Zusammenleben von Mensch und Tier in einem der älteren biblischen Texte beschrieben wird. Wenn die Geschichte vorgelesen wird, wäre es schön, die letzten Zeilen zunächst auszusparen und die Kinder raten zu lassen, welchen Namen der Erzähler der Geschichte erhält. Wichtig ist es, den Kindern die Bedeutung der Aufgabe, die Tiere zu benennen, zu erklären: Der Mensch hat damit einerseits viel Macht über sie, kann ihnen auch eine Funktion zuweisen. Im Falle des Schweines kann das auch durchaus die Funktion: »Nahrung« sein! Aber, und das ist entscheidend, zugleich hat der Mensch damit auch eine große Verantwortung für die Tiere übernommen: Er muss dafür sorgen, dass sie leben, wie es ihnen schöpfungsgemäß entspricht. Und hier wird es sicher schwer. Was ist schöpfungsgemäß in unserer Zeit, heute? Den Kindern werden zwei mögliche Arten des Zusammenlebens mit Tieren vorgestellt: In einem Interview mit Bio-Bauern erfahren sie, wie die Tiere auf solch einem Hof gehalten und auch geschlachtet werden. Wer in der Ferienzeit Kindergottesdienst feiert, sollte, wenn irgend möglich, die Chance nutzen, mit den Kindern einen Bauernhof zu besuchen. Davon gibt es mehr, als man denkt – und oft auch näher, als man erwartet. Eine ganz andere Form des Zusammenlebens mit Tieren erleben die Straxe: Mit ihnen können die Kinder darüber diskutieren, ob eine allzu große Verhätschelung von Tieren ihnen nicht ebenso wenig entspricht wie die Behandlung als bloßer Fleischlieferant. VERTIEFEND UND ÜBERTRAGEND Das Augustheft »meine welt« will Kinder und Erwachsene für das rechte Maß zwischen den Extremen in der Tierhaltung sensibilisieren. Und es möchte zum Bestaunen der Schöpfung, zur Freude an Tieren einladen. Dazu dient sowohl das rennende Ferkel auf dem Plakat als auch die Bauanleitung für ein Schneckenterrarium. Wenn man Tiere recht betrachtet, sollte ein behutsamer und respektvoller Umgang mit ihnen eigentlich selbstverständlich sein. Dazu gehört es aber auch, die beobachteten Schnecken nach einiger Zeit wieder frei zu lassen! 68 ARBEITSHILFE »MEINE WELT« – AUGUST 2008