Schön, aber invasiv Viele exotische Pflanzen breiten sich bei uns aus.

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Viele exotische Pflanzen breiten sich bei uns aus
Neophyten nennt man Pflanzen, die nach 1500 gezielt oder unbeabsichtigt in Gebiete
eingeführt wurden, in denen sie ursprünglich nicht vorkamen, und die sich in der Natur
ohne menschliches Zutun vermehren.
Invasive Neophyten breiten sich sehr stark aus und richten Schäden an.
In der Schweiz ist der Umgang mit 11 invasiven Pflanzenarten verboten – sie dürfen weder gepflanzt, gepflegt, vermehrt oder verbreitet werden.
Aufrechte Ambrosie,
Beifussblättriges
Traubenkrau
Drüsiges Springkraut
Ambrosia
artemisiifolia
Riesenbärenklau
Heracleum
mantegazzianum
Impatiens
glandulifera
Asiatische
Staudenknöteriche
inkl. Hybride
Reynoutria spp.
(Fallopia spp.,
Polygonum
polystachyum, P.
cuspidatum)
Essigbaum
Rhus typhina
Südamerikanische
Heusenkräuter
Ludwigia spp. (L.
grandiflora, L.
peploides)
Amerikanische
Goldruten inkl.
Hybride
Solidago spp.
(S.canadensis, S.
gigantea, S.
nemoralis; ohne
S. virgaurea)
Grosser
Wassernabel
Hydrocotyle
ranunculoides
Schmalblättriges
Greiskraut
Senecio
inaequidens
Nadelkraut
Crassula helmsii
Nuttalls Wasserpest
Elodea nuttalli
© Info Flora
© Baudirektion ZH
Essigbaum (Rhus typhina)
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
Der Essigbaum mit seinen feuerroten Blüten (Bild
rechts) wurde als Zierpflanze für Gärten und
Parkanlagen in den 60er- und 70er-Jahren aus
Nordamerika nach Europa eingeführt. Er bildet viele
Wurzelausläufer und verbreitet sich so schnell über
die Grenzen der Parkanlagen hinaus. Den Namen
erhält er vom haarigen Pelz, der die Nüsschen
umgibt und einen essigartigen Geschmack hat. Alle
Teile des Baumes sind schwach giftig.
Der immergrüne Strauch wurde aus Kleinasien als Zierpflanze
eingeführt. Die zahlreichen Früchte (Bild links) werden von
Vögeln gefressen und die Samen so in naturnahe
Lebensräume verschleppt. Das dichte Blattwerk wirft viel
Schatten und verdrängt dadurch andere Pflanzen. Die ganze
Pflanze – ausser dem Fruchtfleisch – ist giftig. Der
Kirschlorbeer ist ein invasiver Neophyt, jedoch in der Schweiz
(noch) nicht verboten.
© Baudirektion ZH
© Günther Gelpke
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