Mit gesunder Ernährung gut drauf

Werbung
MEIN BERUF
Job inside: Diätassistent/in
Mit gesunder Ernährung
gut drauf
Luisa besucht die Berufsfachschule für Diätassistenz am Universitätsklinikum Gießen
und Marburg GmbH am Standort Gießen.
Dank ihrer Ausbildung zur Diätassistentin
wird sie Expertin in Ernährungsfragen und
was Lebensmittel betrifft.
Da sich Luisa gerne um Menschen kümmert, Freude
am Kochen hat und viel Wert auf die eigene Gesundheit
legt, ist die Ausbildung zur Diätassistentin das Richtige
für sie. „Ich finde es super, meinen Beruf an einer Berufsfachschule zu erlernen. Die Atmosphäre in meiner
Schule ist familiär und man hat immer ein offenes Ohr
für uns Schüler/innen.“
Luisa achtet auch selbst bewusst darauf, sich gesund zu
ernähren und fit zu halten, um genügend Energie für den
Tag zu haben. „Gerade weil das Thema Ernährung mich
jeden Tag selbst betrifft, interessiere ich mich so dafür.“
Luisa hat sich für die
schulische Ausbildung
zur Diätassistentin
entschieden.
Ihre Ausbildung fordert Luisa in vielen
Bereichen
Die Ausbildung gliedert sich in theoretischen und praktischen Unterricht sowie Praktika. „Während der Schulblöcke
haben wir Fächer wie Koch- und Küchentechnik, Lebensmittelkunde, Hygienevorschriften und deren Umsetzung,
Organisation des Küchenbetriebs oder Gesetzeskunde.
Hinzu kommen Anatomie und Physiologie sowie allgemeine und spezielle Krankheitslehre“, erzählt Luisa. Medizinische Kenntnisse spielen eine entscheidende Rolle, denn
Diätassistenten/-assistentinnen und Ärztinnen und Ärzte
arbeiten Hand in Hand.
8
MEIN BERUF
Das wichtigste Fach ist Diätetik. Hier lernt Luisa,
wie Krankheitsbilder diätetisch, also ernährungstherapeutisch, zu behandeln sind. Daneben hat
die Ausbildung auch viele wissenschaftliche Aspekte und Luisa hat dazu Biochemie, Ernährungslehre und Fachenglisch.
Luisa hat bereits
mehrere Praktika
in Großküchen
absolviert.
Besonders Spaß machen Luisa die Lerneinheiten in der Lehrküche. „Wir lernen, wie z.B. ballaststoffreich, eiweißarm oder für Menschen, die
nicht mehr richtig schlucken können, gekocht
wird.“ Das Kochen nach Ernährungstherapieplänen konnte Luisa bereits in Praktika in Großküchenbetrieben z.B. in Krankenhäusern und
Einrichtungen zur Rehabilitation ausprobieren.
„In der Großküche läuft in der Regel ein TablettBand-System oder es gibt einen Speisesaal mit
Buffet. Dort befinden sich neben den ganz normalen Gerichten spezielle Speisen, z.B. hochkalorische Speisen für Patienten, die zunehmen
müssen, glutenfreie oder laktosearme Speisen
oder Gerichte für Personen mit einer Nahrungsmittelallergie.
Patienten einfühlsam begegnen
Ihre Ernährungsberatungspraktika hat Luisa auf einer
Station einer psychosomatischen Rehaklinik und in einem Krankenhaus absolviert. Bei den Praktika stehen
Diätassistenten und -assistentinnen in engem Kontakt
mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten und dem
Pflegepersonal. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir die
medizinische Fachsprache beherrschen. Die Ärzte verlassen sich auf unsere Umsetzung! Sie geben z.B. die
Kostform vor und unsere Aufgabe ist es, dies individuell
umzusetzen und die Patienten schließlich zur Selbsthilfe
zu motivieren, damit sie nach ihrer Behandlung im Alltag
eigenverantwortlich handeln können.“
Fakten zur Ausbildung
Ausbildungsform: Die Ausbildung zum Diätassistenten/zur Diätassistentin erfolgt an Berufsfachschulen. Sie umfasst theoretischen und
praktischen Unterricht. Darüber hinaus findet
eine praktische Ausbildung u.a. in Krankenhäusern, Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung, in der ambulanten Diättherapie und
Ernährungsberatung statt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
In der Schule wurde Luisa im Fach Diät- und Ernährungsberatung auf ihr erstes Patientengespräch gut vorbereitet: „Unsere Patienten sind in den unterschiedlichsten
Situationen. Sie alle benötigen in Ernährungsfragen Hilfestellung, weil sie beispielsweise an Allergien, MagenDarm-Problemen oder einer Krankheit wie Diabetes leiden. Besonders toll finde ich, dass wir auch gemeinsam
mit den Patienten in der Lehrküche kochen. Das bringt
Abwechslung in ihren Klinik- oder Rehaalltag.“
Ernährungstherapie – mehr als ein Beruf
Luisa betont, dass Organisationstalent und Belastbarkeit sowie Freude am Umgang und der Kommunikation
mit Menschen die Voraussetzung für ihre Arbeit sind.
„Als Diätassistentin muss ich mich in die Lebenslage
meiner Patienten hineinfühlen können, um sie zu unterstützen.“
Essen und Kochen sollte man natürlich auch gerne. Ihr
Wissen über Lebensmittel hat die Schülerin auch privat
beeinflusst: „Das sieht man bereits an meinem Kühlschrank und meiner Vorratshaltung – ich bin z.B. auf
Vollkornprodukte umgestiegen und achte darauf, dass
ich ausreichend Gemüse und Obst zu mir nehme, um
meinem Körper etwas Gutes zu tun.“
Zugangsvoraussetzungen: Es wird in der Regel
ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt.
Noch mehr über den Beruf erfährst du auf
www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe
von A-Z.
9
Herunterladen