Bei Anzeichen einer Gehirnerschütterung Notarzt rufen Schwindel

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Bei Anzeichen einer Gehirnerschütterung Notarzt rufen
Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf sind
deutliche Anzeichen einer Gehirnerschütterung. „Diese Beschwerden können auch erst 6 bis
12 Stunden nach dem Unfall auftreten. Eine Bewusstlosigkeit von wenigen Sekunden bis zu
einigen Minuten sowie eine Gedächtnislücke für die Zeit unmittelbar vor oder nach dem
Unfall weisen ebenfalls auf eine Gehirnerschütterung hin, die ärztlich abgeklärt werden
muss. Bei diesen Beschwerden sollte in jedem Fall der Notarzt gerufen werden“, rät Dr.
Frank Bergmann, Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte (BVDN) in
Krefeld.
Bei Kopfverletzungen besteht immer auch die Gefahr, dass das Unfallopfer ein weiteres Mal
bewusstlos wird und sich durch einen erneuten Sturz zusätzlich verletzt. „Der Betroffene
sollte sich mit erhöhtem Oberkörper hinlegen, bis der Notarzt eintrifft. Die ganze Zeit über
sollte jemand das Bewusstsein des Verletzten kontrollieren und beruhigend mit ihm
sprechen. Keinesfalls darf der Betroffene allein gelassen werden“, warnt Dr. Bergmann.
Da es als Folge eines Schädel- Hirntraumas zu Hirnblutungen oder Hirnquetschungen
kommen kann, ist es oftmals erforderlich, dass die Patienten 24 Stunden nach dem Unfall im
Krankenhaus medizinisch überwacht werden. „Liegen keine schwereren Verletzungen vor,
kann der Patient anschließend nach Hause entlassen werden. Die Behandlung zielt dann vor
allem auf die Linderung der Symptome durch körperliche Schonung und die Gabe von
leichten Schmerzmitteln und Medikamenten gegen die Übelkeit ab“, erklärt Dr. Bergmann.
„Sport und Fernsehen sollten in den ersten Tagen der Genesung vermieden werden.“
Weitere Informationen zu neurologischen Erkrankungen finden Sie auf der Internetseite
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Daniel Horak
Redaktion www.neurologen-im-netz.de
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