Mariendistel (Silybum marianum) - prostata

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Mariendistel (Silybum marianum)
Substanz und Vorkommen
Die Mariendistel wächst im Mittelmeergebiet, Südrussland, Kleinasien und Nordafrika. Sie wird in der
Naturheilkunde als leberschützendes Präparat eingesetzt. Zwei der wesentlichen Inhaltsstoffe der Mariendistel
sind Silymarin und Silibinin.
Wie wirkt die Substanz?
Silymarin ist ein starkes Antioxidans, hat antientzündliche und das Immunsystem beeinflussende Effekte.
Traditionell wird die Mariendistel bei Lebererkrankungen eingesetzt.
In verschiedenen Laborexperimenten verminderten Silymarin und Silibinin das Wachstum von Tumorzellen und
trugen zu einem Absterben von Tumorzellen bei.
Silymarin vermindert auch die Bildung von Metastasen und Blutgefäßen, die den Tumor mit Nährstoffen
versorgen. Außerdem unterstützt es die Effekte verschiedener Chemotherapiemittel.
Bei der gleichzeitigen Gabe von Mariendistelextrakt und Medikamenten ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten, da
Mariendistelextrakt Enzyme im Stoffwechsel beeinflusst und so die medikamentöse Wirkung verändern könnte.
Was empfiehlt Ihr Arzt?
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Zusammenfassend liegen für Mariendistelpräparate erst wenige Forschungsergebnisse in Bezug auf
Tumorerkrankungen vor, Untersuchungen an Patienten fehlen gänzlich. Deshalb kann die gezielte Einnahme für
Tumorpatienten nicht empfohlen werden. Aufgrund der möglichen Wechselwirkungen mit anderen
Medikamenten sollte Mariendistelextrakt nicht während einer Chemotherapie eingenommen werden. Da es unter
einer Chemotherapie häufig zu einem leichten Anstieg der Leberwerte kommt, kann nach der Therapie ein
Mariendistelpräparat eingenommen werden.
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