Der Adonisgarten in voller Blüte

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Das Adonisröschen
Das Adonisröschen ist eine einzigartige, goldgelb blühende Pflanze und kommt in der Schweiz nur im Wallis, in der Region von
Turtmann-Unterems und Saxon, vor.
Name aus der römischen Sage
Der Name Adonis stammt aus der römischen Sage. Ihr zufolge soll Venus ihren Geliebten Adonis,
den der eifersüchtige Mars durch einen Eber töten liess, in eine rote Blume verwandelt haben,
viele Adonisarten blühen rot. Eine weitere Bezeichnung für das Adonisröschen (Lateinisch: Adonis
vernalis) ist Frühlings-Teufelsauge. Der Artname heisst zu Deutsch nichts anderes als Frühling.
Das Adonisröschen war schon in der Antike bekannt. Hippokrates verwendete sie bei Wassersucht
und bei Plinius findet diese Art Erwähnung. Auch Hyronimus Bock weiss über ihre Wirkung zu
berichten.
Adonin galt früher als Herzmittel
Früher wurde die Pflanze bei Harn- und Steinleiden verwendet. Das Adonisröschen enthält
Herzglycoside und ist in seiner Wirkung derjenigen des roten Fingerhutes sehr ähnlich. Als giftige
Pflanze zeigt sie Wirkungen in Übelkeit, Erbrechen und Krämpfen. Im Weiteren kam es auch zu
Störungen des Herzrhytmus und/oder Atemnot kommen. Heute zeigt es seine medizinische
Heilwirkung in verschiedenen Herz- und Kreislaufmitteln. Im Gegensatz zum roten Fingerhut weist
es weit weniger Nebenwirkungen auf. Auch in der Homöopathie wird die Pflanze als Heilmittel
eingesetzt. Dennoch sollten die Bewunderer sie an ihren Standorten belassen. Die einzigartige
Pflanze anzuschauen und zu riechen ist aber allein schon aufgrund ihrer Einzigartigkeit ein grosses
Erlebnis.
Adonisröschen ein Hahnenfussgewächs
Das Adonisröschen gehört zu den Hahnenfussgewächsen, das an sonnigen Hängen und in Kieferwäldern anzutreffen ist. Die Pflanze wird 15
bis 30 cm hoch und ist mittels eines kräftigen Wurzelstockes mit zahlreichen Nebenwurzeln im Boden verankert. Aus dem Wurzelstock
entspringen mehrere runde Stängel mit zahlreichen Laubblättern, die drei bis vierfach gefiedert sind. Eine grosse goldgelbe Blüte, bis zu 7cm
im Durchmesser, krönt den Blütenstängel. Die seidenglänzenden gelben Blüten öffnen sich nur bei Sonnenschein vollständig. Die ersten
Blüten sind bereits im April zu bewundern. Diese haben so kurze Stängel, dass die Blüten fast auf dem Boden aufliegen. Die Hauptblütezeit
ist jedoch im Mai. Die stark giftige Pflanze steht heute unter Naturschutz .
Verein Turtmann-Unterems Tourismus
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