SQL-DB Host

Werbung
Setup-Programm
1
SistarProxy
2
SistarArchiver
3
Sonstiges
4
SIMATIC
BRAUMAT V7.0
SQL-DB Host
Funktionshandbuch
BRAUMAT V7.0
06/2014
A5E34314224-AA
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen
Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von
Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen
Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und
Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den
zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Industry Sector
Postfach 48 48
90026 NÜRNBERG
DEUTSCHLAND
A5E34314224-AA
Ⓟ 06/2014 Änderungen vorbehalten
Copyright © Siemens AG 2014.
Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
1
Setup-Programm..........................................................................................................................................5
2
SistarProxy...................................................................................................................................................7
3
4
2.1
Übersicht.......................................................................................................................................7
2.2
Konfiguration und Diagnose..........................................................................................................8
2.3
Proxy-Manager............................................................................................................................14
2.4
Material-Ereignisse......................................................................................................................23
SistarArchiver.............................................................................................................................................29
3.1
Übersicht.....................................................................................................................................29
3.2
Konfiguration und Diagnose........................................................................................................30
3.3
Tabellenbeschreibung Engineeringdaten....................................................................................36
3.4
Tabellenbeschreibung Runtimedaten..........................................................................................48
3.5
Tabellenbeschreibung Produktversion........................................................................................64
Sonstiges....................................................................................................................................................65
4.1
Anwendungshinweise..................................................................................................................65
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
3
Setup-Programm
1
Installation
Die Installation der SQL-Datenbank-Hostrechner Komponenten SQL proxy service und SQL
archiver service erfolgt über das BRAUMAT Rahmensetup durch Auswahl des
Programmpaketes "BRAUMAT SQL-System Paket" (siehe Kapitel Auto-Hotspot).
Die Programmkomponenten sowie alle zugehörigen Konfigurationsfiles und Dokumentationen
werden in die Windows Standardprogramm- bzw. Datenverzeichnisse je nach
Betriebssystem- / und Sprachversion im Ordner '...\Siemens\Braumat_SQL\...'
installiert..
Desweiteren erfolgen Einträge im Windows Startmenü:
● 'Start→Alle Programme→Siemens Automation→SIMATIC→BRAUMAT SQL Adapter ...
' (Konfigurationstools, s.u.)
● 'Start→Alle Programme→Siemens Automation→SIMATIC→Dokumentation→Deutsch/
English'
– Braumat SQL-Adapter - Handbuch ( PDF )
– Braumat SQL-Adapter - Handbuch ( Online-Hilfe)
Die Online-Hilfe kann in den Dialogen der Konfigurationstools auch über die
Funktionstaste <F1> aufgerufen werden.
Hinweis
● Das Setup-Programm installiert die folgenden Komponenten auf dem Rechner.
– Konfigurationstool SQL-Proxy Manager
– Konfigurationstool SQL-Service Konfiguration
– SQL proxy service - Windows Systemdienst
– SQL archiver service - Windows Systemdienst
● In der aktuell freigegebenen Systemversion wird nur der gemeinsame Betrieb von SQL
proxy service und SQL archiver service auf einem SQL-Datenbank-Hostrechner
unterstützt. Bei der Installation erfolgt daher keine Unterscheidung zwischen den beiden
Komponenten.
● Nach Beendigung des Setup-Programms und vor dem nächsten Neustart des Rechners
muss das Konfigurationstool 'BRAUMAT SQL Service Konfiguration' für die beiden
Windows Systemdienste aufgerufen werden. Die hier verfügbaren Einstellungen werden
in den folgenden Kapiteln beschrieben:
– SQL proxy service → Konfiguration und Diagnose (Seite 8)
– SQL archiver service → Konfiguration und Diagnose (Seite 30)
● Dort sollten insbesondere die Einträge für die Rechnernamen und SQL Datenbanken auf
die gewünschten bzw. vorhandenen Gegebenheiten angepasst werden. Ansonsten treten
beim Neustart des Rechners Verbindungsfehler in den genannten Diensten auf.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
5
SistarProxy
2.1
2
Übersicht
Allgemein
Diese Beschreibung bezieht sich auf die Komponente SQL proxy service
(SistarProxyService.exe) des Optionspaketes BRAUMAT-SQL-Adapter. Der SQL proxy
service empfängt über die auf den IOS-PC Stationen laufenden Applikationen BRAUMAT
"Sistar_ADP" die Engineering- und Produktionsdaten von mehreren Bereichen und sammelt
diese in einer lokalen Datenbank. Die Produktionsdaten werden gefiltert, angepasst und zum
verbundenen Client weitergeleitet. Für die einlaufenden Daten wird ein
Warteschlangenkonzept eingesetzt um den angeschlossenen Clients immer eine vollständige
Sequenz von Telegrammen übermitteln zu können.
Der SQL proxy service liegt im Datenweg zwischen dem "Sistar_ADP" und dem SQL archiver
service.
Der SQL archiver service ist für das Eintragen der Produktionsdaten in die SQL-Datenbank
zuständig. Der SQL proxy service wird eingesetzt als Gateway vom und zum BRAUMATSystem.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
7
SistarProxy
2.2 Konfiguration und Diagnose
2.2
Konfiguration und Diagnose
Aufruf des Konfigurationstools
Das Konfigurationstool wird über folgendes Windows Startmenü aufgerufen:
"Start→Alle Programme→Siemens Automation→SIMATIC→BRAUMAT SQL
Adapter→BRAUMAT SQL Service Konfiguration"
Über ein Dialogfenster der Windows Benutzerkontensteuerung (UAC) erfolgt ggf. die Abfrage
eines Administrator-Logins um die Änderungen durchzuführen.
Dialogelemente
Die Kommando-Buttons rechts außen haben die folgende Bedeutung:
● 'OK' → Speichern der Einstellungen und Verlassen des Dialoges
● 'Apply' → Speichern der Einstellungen
● 'Close' → Verlassen des Dialoges ohne zu speichern
Im Register "Proxy" sind die Konfigurationseinstellungen des Windows-Dienstes 'SQL proxy
service' zusammengefasst.
8
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.2 Konfiguration und Diagnose
Der Bereich 'Database' dient zur Konfiguration der Startparameter. Hier können die folgenden
Einstellungen vorgenommen werden:
Parameter
Vorbelegung
Beschreibung
SQL Server name
localhost
Datenbank Instanzname. Bei
Standard SQL-Server
Produktinstallation ist die
Vorbelegung gültig. Bei
Sondervarianten oder OEMInstallationen gilt das Format:
'<Host>\<Instance>'
Database name
SistarProxy
Für den 'SQL proxy service' fest
vorbelegt; kann nicht geändert
werden.
Initial database size
200
Größe für die Proxy-Datenbank
in MByte. Diese sollte min.
100MB betragen. Wenn '=0'
angegeben wird, dann wird
keine Datenbank beim ersten
Start verbunden.
Database folder
Pfad in dem die
Datenbankdateien des Proxy
installiert werden. Muss über
Dateiauswahl-Menü festgelegt
werden.
Folder for record buffer
Pfad in dem die XMLZwischendateien des Proxy
gespeichert werden. Muss über
Dateiauswahl-Menü festgelegt
werden.
Provide adapter connection at
port
5501
TCP/IP Portnummer für die
Kommunikation mit dem IOSServer (Sistar-adp)
*1)
Provide archiver connection at
port
5500
TCP/IP Portnummer für die
Kommunikation mit dem SQL
archiver service.
*1)
Delete acknowledged records
after
72
Maximales Alter von
Datensätzen in der SQL Proxy
Warteschlange, welche vom
SQL archiver abgeholt wurden.
Danach werden diese entfernt.
Wert gilt in [h]
Delete all records after
144
Maximales Alter von
Datensätzen in der SQL Proxy
Warteschlange, die nicht vom
SQL archiver abgeholt wurden.
Danach werden diese entfernt.
Wert gilt in [h]
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
9
SistarProxy
2.2 Konfiguration und Diagnose
Parameter
Vorbelegung
Beschreibung
Enable event processing
<not selected>
Aktiviert die Filterung von
Materialbewegungstelegramme
n aus den Schrittprotokollen.
Material EOP Names start with
MOVE_
Definiert den EOP/TOP-Namen
bzw. -Präfix zur Filterung von
Materialbewegungstelegramme
n aus den Schrittprotokollen.
Hinweis
*1) Vergabe der TCP/IP-Portnummern
Die Standardeinstellungen sollten nach Möglichkeit beibehalten werden.
Falls diese aufgrund von Vorgaben der Unternehmens-IT-Administration geändert werden
müssen, so ist der Anwender selbst verantwortlich, dass keine Kollisionen auftreten.
Im Bereich 'Status and Control' kann der Dienst gestartet oder beendet werden. Hier können
die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:
Parameter
Zustand / Kommando
Beschreibung
Status
Stopped
Der Dienst ist angehalten
Running as Service
Windows Dienst läuft
Running as application
Konsolen-Applikation läuft
Stop
Beenden des Dienstes
Start
Start als Windows Dienst
Start as an application
Start als Konsolen-Applikation
Control
Apply
Das selektierte ControlKommando wird ausgeführt
Hinweis
Eigenschaften des SQL proxy service
● Der Dienst wird vom Setup-Programm in Windows registriert und im Windows Dienste
Fenster aufgelistet.
● Starten Sie den 'SQL proxy service' Dienst nicht, bevor Sie die Startparameter angepasst
haben!
● Nach dem Rechner Neustart wird der Dienst automatisch bei jedem Systemstart
mitgestartet.
10
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.2 Konfiguration und Diagnose
Microsoft SQL Server Einstellungen
Damit die BRAUMAT Windows-Dienste die Einrichtung der Datenbanktabellen durchführen
können, muss vor dem erstmaligen Start im „Microsoft SQL Server Management
Studio“ folgende Berechtigungseinstellung vorgenommen werden (admin rechte erforderlich):
● „Microsoft SQL Server Management Studio“ starten
● Knoten „<SQL SERVER Name> -> Security -> Logins -> NT-AUTORITÄT
\SYSTEM“ anwählen
● Für den Knoten „NT-AUTORITÄT\SYSTEM“ mit rechter Maustaste das Kontext Menü
öffnen und den Menüpunkt „Eigenschaften“ anwählen
Es erscheint der Dialog „Login Properties - NT-AUTORITÄT\SYSTEM“
● Im Tree-View des Dialogs den Knoten „Server Roles“ anwählen
● Rechts im Feld „Server roles“ den Haken für „sysadmin“ aktivieren.
● „Microsoft SQL Server Management Studio“ beenden
Windows Firewall Einstellungen
Mit Installation des Windows-Betriebssystems ist eine Firewall aktiviert. Diese verhindert im
Grundzustand für nicht registrierte Programme/Windows-Dienste den eingehenden und
ausgehenden Netzwerkverkehr.
Hinweis
Mit dem BRAUMAT Setup Programm werden im Schritt "Systemeinstellungen" nach
Bestätigung durch den Anwender die erforderlichen Firewall-Einstellungen für die BRAUMAT
Windows-Dienste durchgeführt. Der Anwender muss hierzu keine weiteren Einstellungen
vornehmen.
Diagnosemöglichkeiten
1. Log-Dateien
Die Aktivitäten des Dienstes 'SQL proxy service' werden in Log-Dateien aufgezeichnet. Die
aktuelle Log-Datei wird im Teilfenster 'Logfile' angezeigt. Bis zu 5 Sicherungen von vorherigen
Log-Dateien sind als Umlaufpuffer verfügbar und können über das Windows-Notepad geöffnet
werden.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
11
SistarProxy
2.2 Konfiguration und Diagnose
Pfad für Log-Dateien
Beispiel für Windows-Anzeigesprache 'Englisch'
‚…ProgramData\Siemens\Braumat_SQL\sys
\LogFiles’
Name der Log-Dateien
Die aktive Log-Datei wird mit
'SistarProxy.log' benannt.
Die Sicherungen der vorherigen Log-Dateien
werden mit
'SistarProxy.bak1' ...
'SistarProxy.bak5'
benannt. Die Log-Dateien werden automatisch
'rotiert' wenn die Größe der aktiven Log-Datei 1,25
MB überschreitet.
2. Windows Ereignisanzeige
Im Fehlerfall oder bei bestimmten Ausnahmesituationen werden die folgenden Einträge in der
Windows Ereignisanzeige protokolliert:
● Kategorie: 'Anwendung'
● Quelle: 'SistarProxyService'
● Start/Ende des Dienstes
ID Typ Text
1 info "SistarProxyService V7.0.x.y started as application (PID=xxxx)"
2 info "SistarProxyService V7.0.x.y started as service (PID=xxxx)"
3 info "SistarProxyService V7.0.x.y ended as application (PID=xxxx)"
4 info "SistarProxyService V7.0.x.y ended as service (PID=xxxx)"
(PID: Windows Prozess-ID)
● Status der SQL-Verbindung
ID Typ Text
5 info "SQL database connected: 'localhost, SistarProxy'"
6 info "SQL database disconnected: 'localhost, SistarProxy'"
103 warning "SQL database connect FAILED: 'localhost, SistarProxy' - '<error>'"
12
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.2 Konfiguration und Diagnose
● Status der Proxy-Warteschlange (Überlauf tritt z.B. auf, wenn der Proxy läuft, aber keine
Verbindung zum Archiver hat)
– Bei Erreichen von 80% der abgelaufenen Löschzeit 'Delete all records after':
ID Typ Text
101 warning "Table 'sistar_rt_queue' warning: Deleting not acknowledged entries
in XXdYYhZZmin !"
– Wenn dann Einträge gelöscht werden:
ID Typ Text
501 error "Table 'sistar_rt_queue' error: X not acknowledged entries (#X-#Y) deleted !"
● Handling der XML-Dateien
– Wenn XML-Datei nicht gelöscht werden kann:
ID Typ Text
102 warning "DeleteXmlFile '<file>' failed: <error>"
– Wenn Verzeichnis für XML-Dateien 'Folder for record buffer' nicht angelegt werden kann:
ID Typ Text
502 error "CreateDirectory '<path>' failed: <error>"
– Wenn XML-Datei nicht geschrieben werden kann:
ID Typ Text
503 error "Writing XML file '<file>' failed: <error>"
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
13
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
2.3
Proxy-Manager
Aufruf des Proxy Manager
Die Applikation wird über folgendes Windows Startmenü aufgerufen:
'Start→Alle Programme→Siemens Automation→SIMATIC→BRAUMAT SQL
Adapter→BRAUMAT SQL-Proxy Manager'
Dialogfenster der Applikation
In diesem Dialogfenster werden die aktuell verbundenen BRAUMAT-IOS Stationen sowie der
Status der XML-Warteschlange angezeigt. Weitere Ansichten ermöglichen die Vorgabe von
zusätzlichen Teilanlagen-Namen und -Kennungen für ein übergeordnetes System sowie die
Konfiguration der zu archivierenden Messwerte.
14
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Kommandoschaltflächen
Beschreibung
Gleiche Funktion wie Menükommando "File /
Settings"
Der Proxy ist aktuell nicht verbunden. Bei Klick auf
das Symbol wird der Proxy verbunden
Die Verbindung mit dem Proxy ist aktiv.
Menükommando "File / Settings"
Öffnet den Dialog zur Definition des TCP/IP-Adresse/Portnr. des SQL proxy service. Dieser
ist nur relevant wenn der SQL proxy service auf einem anderen Rechner läuft als der SQL
proxy manager selbst. Da dies normalerweise nicht der Fall ist, kann hier die
Standardeinstellung Host = localhost beibehalten werden.
Das Register ‚Overview’’
Dieses Register ist vertikal in drei Abschnitte unterteilt:
Abschnitt 'Attached sites and areas'
Dieser zeigt die Liste der verbundenen BRAUMAT-IOS Stationen.
Spalte
Beschreibung
Site
Werksnummer
Area
Bereichsnummer
Area Name
Bereichsname
IOS-A
Nummer der IOS-A. Im Falle eines redundanten
Systems ist dies die IOS an der die
Kopplungsapplikation ‚SistarAdp.exe’ zuerst
gestartet wurde.
IOS-A-HOST
Hostname oder IP-Adresse der IOS-A (die zuerst
gestartet wurde.)
Status
Aktueller Status der IOS–A.
● ‘Mst’ (=Master)
● ‚Stb’ (=Standby)
IOS-B
Nummer der redundanten IOS-B. Dies ist die IOS
an der die Kopplungsapplikation
‚SistarAdp.exe’ als zweite gestartet wurde.
IOS-B-HOST
Hostname oder IP-Adresse der IOS-B (die als
zweite gestartet wurde)
Status
Aktueller Status der IOS–B.
● ‘Mst’ (=Master)
● ‚Stb’ (=Standby)
Abschnitt 'Queue ID-Min' / 'Queue ID-Max'
Hier werden die IDs der Warteschlangeneinträge dargestellt.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
15
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Spalte
Beschreibung
Queue-ID-Min
Niedrigste Datensatz-ID in der Warteschlange
Queue-ID-Max
Höchste Datensatz-ID in der Warteschlange
Abschnitt 'Subscribers'
Hier werden alle Clients aufgelistet, welche für den Empfang von Engineering- und
Laufzeitdaten aus den BRAUMAT IOS-Stationen angemeldet sind. In dieser Systemversion
wird dabei lediglich der SQL archiver service angezeigt.
Spalte
Beschreibung
Name
Name der Verbindung
Filter
Aktuelle Filterliste. Zeigt als Liste von Kurzzeichen
an, welche Telegramme der Client erhält. Die
Konfiguration erfolgt mit dem Tool 'SQL Service
Configuration'.
Queue-ID
Aktuelle Position des WarteschlangenLesezeigers. Die Position bezeichnet die
Datensatz-ID in der Warteschlange, des zuletzt an
den jeweiligen Client übertragenden Datensatzes.
Das Register ‚Units / Equipment’
Jeder Teilanlage kann zusätzlich ein Teilanlagenname und eine Teilanlagenkennung für ein
überlagertes System zugeordnet werden. Die Eingabe der Informationen erfolgt in den Spalten
"Public unit name" und "Public Equipment ID" der hier gezeigten Ansicht. Beim Empfang von
Schrittprotokoll Telegrammen wird der enthaltene BRAUMAT Teilanlagenname in die Spalte
'unit_name' der Tabelle 'sistar_rt_steps' übertragen. Die hier projektierten
16
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Zusatzinformationen werden in die Spalten 'equipment_name' und 'equipment_id'
übertragen.
Spalte
Beschreibung
Site / Area / PCU / Unit
Definition der Quelle der Teilanlage
Unit name
Name der Teilanlage
Public unit name
Zusätzlicher Teilanlagenname (vom Anwender zu
projektieren).
Public Equipment ID
Zusätzliche Teilanlagenkennung (vom Anwender
zu projektieren).
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
17
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Kommandoschaltflächen
Beschreibung
Zeile löschen
Zeile einfügen
Speichern
Änderungen löschen
Die gesamte Tabelle wird vorbelegt mit allen
Teilanlagen sämtlicher Bereiche. Die
Zusatzinformationen werden wie folgt initialisiert:
● Site ‚\’ Area name ‚\’ PCU name '\’ Unit name
● Die ID wird leer gelassen
Export der Tabelle in eine Datei. Nur der Typ 'csv'
wird unterstützt.
Register 'List of Tags'
Der SQL archiver service ermöglicht es eine Auswahl von Messwerten in der SQL Server
Datenbank zu speichern. Um zu verhindern dass eine große Menge von später nicht mehr
verwendeten Daten aufgezeichnet wird, sollte lediglich eine Untermenge von wichtigen
Messwerten ausgewählt werden. Die hier gezeigte Ansicht dient zur Definition der zu
archivierenden Messwerte.
Diese werden zur Verringerung der Netzwerklast blockweise mit dem angegebenen Intervall
vom SQL proxy service am BRAUMAT-Trendmanager abgerufen und in der Tabelle
'sistar_rt_tag_values' gespeichert. Das Intervall bezeichnet nicht den Zeitraum
zwischen zwei erfassten Messwerten, sondern zwischen zwei blockweisen Übertragungen.
Der Zeitraum zwischen zwei erfassten Messwerten wird in der BRAUMATMesswertbeschreibungsliste definiert.
ACHTUNG
Messwertart
Hier werden nur Messwerte mit Archivtyp 'batch' (Chargenarchiv) oder 'week'
(Wochenarchiv) unterstützt. Messwerte des Typs 'Kurzzeitarchiv' sind nur temporär im
Speicher vorhanden und können nicht übertragen werden.
18
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Spalte
Beschreibung
Site / Area / PCU / Tag
Definition der Quelle des Messwertes
Tagname
Messwertname
UoM
Einheit des Messwertes (Unit of Measurement)
Archiv
Archivtyp in welchem die Messpunkte in
BRAUMAT gespeichert sind
● batch = Chargenarchiv
● week = Wochenarchiv
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
19
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Spalte
Beschreibung
Transmit
Archivierungskennung. Diese ist zu markieren,
wenn der Messwert aufgezeichnet werden soll.
Interval
Abrufintervall für das blockweise Anfordern neuer
Werte in Sekunden (Bereich 0 ... 32767). Das
kürzeste Intervall beträgt 60 Sekunden, d.h. Werte
< 60 werden als 60 Sekunden interpretiert.
Kommandoschaltflächen
Beschreibung
Speichern
Änderungen löschen
Alle Messwerte markieren für Übertragung
Keinen Messwert markieren für Übertragung
Register 'Unit/Tags'
Zur Ermittlung und Darstellung von chargenbezogenen Messwertkurven ist es erforderlich,
dass die aufgezeichneten Messwerte einer oder mehreren Teilanlagen zugeordnet werden.
Mit dieser Zuordnung sowie der aufgezeichneten Teilanlagenbelegungen durch die
Produktionschargen in der Tabelle ‚sistar_rt_unit_history’ kann der Chargenbezug
20
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
der Messwerte abgeleitet werden. Die Teilanlagenzuordnungen werden in der hier gezeigten
Ansicht projektiert.
Vorgehensweise:
● Zunächst wird im linken Teilfenster ein Datensatz der gewünschten PCU ausgewählt.
● Danach zeigt das rechte Teilfenster die Liste aller verfügbaren Messwerte dieser PCU
● Die Zuordnung erfolgt durch Selektion (Mehrfachselektion möglich) der Messwerte im
jeweiligen Teilfenster.
● Mit anschließendem Mausklick auf einen der Richtungs-Buttons "<<" oder ">>" erfolgt die
Zuordnung zu dieser Teilanlage bzw. diese wird wieder entfernt.
● Mit Mausklick auf den "Save"-Button werden die Messwertzuordnungen in die Tabelle
'sistar_eng_unit_tags' übertragen.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
21
SistarProxy
2.3 Proxy-Manager
Beenden der Applikation
Über das Menükommando "File / Exit" kann der Proxy-Manager beendet werden. Dabei wird
vom Programm auch überprüft, ob bereits alle bisherigen Änderungen gespeichert wurden.
Ist dies nicht der Fall, erscheint folgender Dialog:
22
Symbol / Button
Beschreibung
Symbol "Häkchen"
Änderungen im jeweiligen Register wurden bereits
gespeichert.
Symbol "Notizzettel"
Es sind noch Änderungen vorhanden, die nicht
gespeichert wurden
Switch to ...
Sprung zum jeweiligen Register
Save all and exit
Speichern und Programm beenden
Discard changes and exit
Programm beenden ohne Speichern
Cancel
Dialog schließen und weiterarbeiten
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.4 Material-Ereignisse
2.4
Material-Ereignisse
Material Bewegungen
Ein Material-Ereignis beschreibt den Transfer eines Materials von einer Teilanlage bzw. einem
Tank/Silo zu einer anderen Teilanlage bzw. Tank /Silo. Jeder Materialtransfer besteht
zumindest aus den Informationen über:
● Menge
● Material
● Quelle
● Ziel
Materialereignisse werden normalerweise von Schrittprotokollen abgeleitet. Welche
Schrittprotokolleinträge die Materialereignisse enthalten, ist im Prinzip eine kundenspezifische
Festlegung. Dennoch wurde im SQL proxy service eine Funktion integriert, welche in der Lage
ist, aus speziellen vordefinierten Schrittprotokolleinträgen Material Ereignisse herauszufiltern.
Übersicht
Das folgende Bild zeigt schematisch den Ablauf:
Beschreibung des Ablaufs:
● Der Sistar-Adapter im BRAUMAT-IOS sendet ein Schrittprotokoll-Telegramm an den DBHost.
● Der SQL proxy service im DB-Host prüft, ob das Telegramm einen Schrittprotokolleintrag
enthält der den Konventionen für ein Material-Ereignis entspricht.
● Wenn ja, wird ein zusätzliches XML-Fragment zum Schrittprotokoll-Telegramm hinzufügt.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
23
SistarProxy
2.4 Material-Ereignisse
● Das erweiterte Schrittprotokoll-Telegramm wird zum SQL archiver service gesendet.
● Der SQL archiver service dekodiert das Telegramm und speichert die Teile in folgende
separate Tabellen:
– 'sistar_rt_steps' → enthält die Kopfdaten aller Schrittprotokoll Einträge
– 'sistar_rt_step_params' → enthält die Parameter zu den Schrittprotokoll
Einträgen
– 'sistar_rt_matmovs'→ enthält die extrahierten Materialbewegungsdaten der
Schrittprotokoll Einträge
Eine detailierte Beschreibung dieser Runtimetabellen finden sie im Kapitel
Tabellenbeschreibung Runtimedaten (Seite 48).
Im Folgenden werden die Anforderungen an die Projektierung der Rezeptelemente EOPs /
TOPs und EPARs / DFMs beschrieben, welche zur Erkennung von
Materialbewegungsschritten erforderlich sind, sowie die Extraktion und Überleitung der DFM
Werte in die Materialbewegungstabelle.
24
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.4 Material-Ereignisse
Anforderungen an das Schrittprotokoll
● Materialbewegungsschritte müssen einen definierten TOP-Namen haben, der z. B. mit
"MOVE_" beginnt. Dieser Namenspräfix ist jedoch frei wählbar und wird im
Konfigurationstool 'BRAUMAT SQL Service Configuration' definiert.
Hinweis
Änderung des TOP-Namens
Eine Änderung des TOP-Namenspräfix wird erst wirksam, nachdem der SQL proxy
service einmal beendet und wieder getartet wurde.
Der TOP-Namenspräfix sollte nach der IBS aus Konsistenzgründen in den Tabellen nicht
mehr geändert werden.
Die TOP-Namen werden aus der Namenskonvention "<Präfix><Erweiterung>" (max 16
Zeichen) festgelegt. Für die Erweiterung gelten die folgenden Alternativen:
● Alternative 1:
Der Bewegungstyp – also Einlagern, Auslagern oder Transfer – wird durch den
vollständigen TOP-Namen "<Präfix><Typ>" festgelegt. Dabei sind folgende Regeln zu
beachten:
– <Typ> = "IN..." → Einlagerung
– <Typ> = "OUT..." → Auslagerung
– <Typ> = "THROUGH..." oder "<Typ> = "THRU..." → Transfer
(z.B. Einlagern: "MOVE_IN", Auslagern: "MOVE_OUT", Transfer: "MOVE_THROUGH"
oder "MOVE_THRU")
● Alternative 2:
Auch hier beginnt der TOP-Name mit dem <Präfix>, der Bewegungstyp wird durch den
Inhalt eines DFMs mit dem Namen 'mov_evt_type' definiert. Der DFM-Aktualwert
'mov_evt_type.AV' muss ebenfalls aus der Kombination "<Präfix><Typ>" bestehen. In
diesem Falle wird die TOP-Namenserweiterung (<Erweiterung>, s.o.) nicht ausgewertet.
– 'mov_evt_type.AV' = "<Präfix>IN..." → Einlagerung
– 'mov_evt_type.AV' = "<Präfix>OUT..." → Auslagerung
– 'mov_evt_type.AV' = "<Präfix>THROUGH..." oder "<Präfix>THRU..." → Transfer
In der Materialbewegungs-TOP sind für die Parameter DFM-Name, Actual value (AV), Setpoint
(SP), unit of measurement (UoM) bestimmte Vorgaben zu erfüllen, damit diese extrahiert und
ordnungsgemäß in den Datensatz der 'sistar_rt_matmovs' Tabelle eingetragen werden
können. Die folgende Tabelle beschreibt je Materialbewegungstyp die DFM-Bezeichner sowie
die Übertragung in die Felder des Datensatzes.
● Die Werte in spitzen Klammern ("<...>") bezeichnen die generellen, unabhängig von den
DFMs übertragenen Parameter der TOP, die die Materialbewegung auslöst.
● Das Kommentarfeld enthält Angaben zum Vorgabewert, wenn das DFM fehlt.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
25
SistarProxy
2.4 Material-Ereignisse
Typ IN
Typ OUT
Typ THRU / THROUGH Übertragung nach
<Standardparameter>
oder
<Standardparameter>
oder
<Standardparameter>
oder
Kommentar
DFM-Bezeichner
DFM-Bezeichner
DFM-Bezeichner
<Site>
<Site>
<Site>
site_no
<Area>
<Area>
<Area>
area_no
<PCU-No>
<PCU-No>
<PCU-No>
pcu_no
<UnitID>
<UnitID>
<UnitID>
unit_no
<Year>
<Year>
<Year>
year_no
<RecipeType>
<RecipeType>
<RecipeType>
ordercat_no
<Order>
<Order>
<Order>
order_no
<Batch>
<Batch>
<Batch>
batch_no
<EopName> oder
<EopName> oder
<EopName> oder
event_type
mov_evt_type.AV
mov_evt_type.AV
mov_evt_type.AV
<Gop_Nr>
<Gop_Nr>
<Gop_Nr>
eop_no
<StartTime>
<StartTime>
<StartTime>
start_time
<EndTime>
<EndTime>
<EndTime>
end_time
<Duration-SP>
<Duration-SP>
<Duration-SP>
monitoring_time
<Duration-AV>
<Duration-AV>
<Duration-AV>
duration
mat_id.AV
mat_id.AV
mat_id.AV
mat_id
Default = 0
mat_name.AV
mat_name.AV
mat_name.AV
mat_name
Default = " "
quantity.SP
quantity.SP
quantity.SP
quantity_setpoint
Default = " "
quantity.AV
quantity.AV
quantity.AV
quantity_actval
Default = " "
quantity.UoM
quantity.UoM
quantity.UoM
uom
Default = " "
<StartTime>
<StartTime>
<StartTime>
move_start_time
Default = 0
<EndTime>
<EndTime>
<EndTime>
move_end_time
mov_dur_time.SP
mov_dur_time.SP
mov_dur_time.SP
move_duration_set Default = 0
point
mov_dur_time.AV
mov_dur_time.AV
mov_dur_time.AV
move_duration_act Default = 0
val
<site>
<site>
<site>
dest_site_no
Default = 0
<area>
dest_area_no.AV
dest_area_no.AV
dest_area_no
Default = 0
sistar_rt_mat
movs
*1) Details siehe unten
*2) Details siehe unten
Default = 0
*3) Details siehe unten
*4) Details siehe unten
<PCU-No>
dest_pcu_no.AV
dest_pcu_no.AV
dest_pcu_no
Default = 0
*4) Details siehe unten
<UnitID>
dest_unit_no.AV
dest_unit_no.AV
dest_unit_no
Default = 0
*4) Details siehe unten
<Year>
dest_year_no.AV
dest_year_no.AV
dest_year_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
<RecipeType>
dest_reccat_no.AV
dest_reccat_no.AV
dest_ordercat_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
26
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarProxy
2.4 Material-Ereignisse
Typ IN
Typ OUT
Typ THRU / THROUGH Übertragung nach
<Standardparameter>
oder
<Standardparameter>
oder
<Standardparameter>
oder
DFM-Bezeichner
DFM-Bezeichner
DFM-Bezeichner
<Order>
dest_order_no.AV
dest_order_no.AV
Kommentar
sistar_rt_mat
movs
dest_order_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
<Batch>
dest_batch_no.AV
dest_batch_no.AV
dest_batch_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
<site>
<site>
<site>
src_site_no
Default = 0
src_area_no.AV
<Area>
src_area_no.AV
src_area_no
Default = 0
*4) Details siehe unten
src_pcu_no.AV
<PCU-No>
src_pcu_no.AV
src_pcu_no
Default = 0
*4) Details siehe unten
src_unit_no.AV
<UnitID>
src_unit_no.AV
src_unit_no
Default = 0
*4) Details siehe unten
src_year_no.AV
<Year>
src_year_no.AV
src_year_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
src_reccat_no.AV
<RecipeType>
src_reccat_no.AV
src_ordercat_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
src_order_no.AV
<Order>
src_order_no.AV
src_order_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
src_batch_no.AV
<Batch>
src_batch_no.AV
src_batch_no
Default = NULL (SQL)
*4) Details siehe unten
mov_usr_par1.SP
mov_usr_par1.SP
mov_usr_par1.SP
usr_par1_sp
Default = NULL (SQL)
mov_usr_par1.AV
mov_usr_par1.AV
mov_usr_par1.AV
usr_par1_av
Default = NULL (SQL)
mov_usr_par1.UoM
mov_usr_par1.UoM
mov_usr_par1.UoM
usr_par1_uom
Default = NULL (SQL)
mov_usr_par2.SP
mov_usr_par2.SP
mov_usr_par2.SP
usr_par2_sp
Default = NULL (SQL)
mov_usr_par2.AV
mov_usr_par2.AV
mov_usr_par2.AV
usr_par2_av
Default = NULL (SQL)
mov_usr_par2.UoM
mov_usr_par2.UoM
mov_usr_par2.UoM
usr_par2_uom
Default = NULL (SQL)
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
27
SistarProxy
2.4 Material-Ereignisse
Hinweis
Weitere Details zu einzelnen Tabellenwerten
1. Bewegungstyp
– event_type = <Präfix>IN
– event_type = <Präfix>OUT
– event_type = <Präfix>THRU/THROUGH
– Der Typ kann am Ende jeweils durch anwenderspezifische Zeichenfolgen ergänzt
werden. Diese werden allerdings ausgefiltert und nicht in die Spalte event_type
übertragen.
2. Startzeit der Materialbewegungs TOP
Die Berechnung der Startzeit erfolgt in Abhängigkeit des DFMs 'move_dur_time'
– move_start_time = <StartTime> wenn move_dur_time.SP = 0 oder move_dur_time.AV
= 0 oder DFM nicht vorhanden
– move_start_time = <StartTime> + mov_offset_time.AV wenn move_dur_time.SP > 0
und move_dur_time.AV > 0
– Wenn DFM 'mov_offset_time' nicht vorhanden ist, wird der Wert 0 eingesetzt.
3. Endezeit der Materialbewegungs TOP
Die Berechnung der Endezeit erfolgt in Abhängigkeit des DFMs 'move_dur_time'
– move_end_time = <EndTime> wenn move_dur_time.SP = 0 oder move_dur_time.AV
= 0 oder DFM nicht vorhanden
– move_end_time = <StartTime> + mov_offset_time.AV + mov_dur_time.AV wenn
move_dur_time.SP > 0 und move_dur_time.AV > 0
– Wenn DFM 'mov_offset_time' nicht vorhanden ist, wird der Wert 0 eingesetzt.
4. Höhere Priorität von DFM - Werten gegenüber Standardparameter
– Werden beim jeweiligen Bewegungstyp für die Standardparameter auch DFMs
projektiert, dann werden diese anstelle der Standardparameter für den Tabelleneintrag
herangezogen, d.h. sie haben höhere Priorität.
28
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.1
3
Übersicht
Allgemein
Diese Beschreibung bezieht sich auf die Komponente SQL archiver service
(‚SistarArchiverService.exe’) des Optionspaketes BRAUMAT-SQL-Adapter. Der
SQL archiver service ist ein Programm, welches Produktionsdaten, die vom BRAUMAT
System erzeugt werden, in eine Datenbank schreibt. In weiteren Kapiteln werden auch die
Tabellen beschrieben, welche vom SQL archiver service verwendet werden.
Der SQL archiver service benötigt immer eine Kommunikationsverbindung zum SQL proxy
service. Dieser sammelt alle Produktionsdaten von den BRAUMAT IOS Stationen der
verschiedenen Bereiche und führt die Vorverarbeitung durch.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
29
SistarArchiver
3.2 Konfiguration und Diagnose
3.2
Konfiguration und Diagnose
Aufruf des Konfigurationstools
Das Konfigurationstool wird über folgendes Windows Startmenü aufgerufen:
"Start→Alle Programme→Siemens Automation→SIMATIC→BRAUMAT SQL
Adapter→BRAUMAT SQL Service Konfiguration"
Über ein Dialogfenster der Windows Benutzerkontensteuerung (UAC) erfolgt ggf. die Abfrage
eines Administrator-Logins um die Änderungen durchzuführen.
Dialogelemente
Die Kommando-Buttons rechts außen haben die folgende Bedeutung:
● 'OK' → Speichern der Einstellungen und Verlassen des Dialoges
● 'Apply' → Speichern der Einstellungen
● 'Close' → Verlassen des Dialoges ohne zu speichern
Im Register "Archiver" sind die Konfigurationseinstellungen des Dienstes 'SQL archiver
service' zusammengefasst.
30
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.2 Konfiguration und Diagnose
Der Bereich 'Database' dient zur Konfiguration der Startparameter. Hier können die folgenden
Einstellungen vorgenommen werden:
Parameter
Vorbelegung
Beschreibung
SQL Server name
localhost
Datenbank Instanzname. Bei
Standard SQL-Server
Produktinstallation ist die
Vorbelegung gültig. Bei
Sondervarianten oder OEMInstallationen gilt das Format:
'<Host>\<Instance>'
Database name
SistarData
Für den 'Sistar-Archiver' fest
vorbelegt; kann nicht geändert
werden.
Initial database size
2000
Größe für die ArchiverDatenbank in MByte. Diese
sollte min. 100MB betragen.
Wenn '=0' angegeben wird, dann
wird keine Datenbank beim
ersten Start verbunden.
Database folder
Proxy host name
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
Pfad in dem die
Datenbankdateien des
Archivers installiert werden.
Muss über Dateiauswahl-Menü
festgelegt werden.
localhost
Hostname oder IP-Adresse des
Rechners auf dem der Proxy
installiert ist (normalerweise auf
dem selben Rechner
('localhost')
31
SistarArchiver
3.2 Konfiguration und Diagnose
Parameter
Vorbelegung
Beschreibung
Proxy listens on port
5500
TCP/IP Portnummer für die
Kommunikation mit dem SistarProxy.
Data categories to be archived
alle aktiviert
Die Auswahlboxen definieren
welche Art von Daten archiviert
werden
● Batch data
Chargenbezogene Daten
● Stepping protocol
Schrittprotokolle
● Engineering data
alle Projektierungstabellen
● Unit history
Teilanlagenbelegungsdaten
● Messages
Meldungen
● Free protocols
Freie Protokolle
● Logging data
Globale Bedienereingriffe
● Trend data
Messwertkurven
Hinweis
Vergabe der TCP/IP-Portnummern
Die Standardeinstellungen sollten nach Möglichkeit beibehalten werden.
Falls diese aufgrund von Vorgaben der Unternehmens IT-Administration geändert werden
müssen, so ist der Anwender selbst verantwortlich, dass keine Kollisionen auftreten.
Im Bereich 'Status and Control' kann der Dienst gestartet oder beendet werden. Hier können
die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:
Parameter
Zustand / Kommando
Beschreibung
Status
Stopped
Der Dienst ist angehalten
Running as Service
Windows Dienst läuft
Running as application
Konsolen-Applikation läuft
Stop
Beenden des Dienstes
Start
Start als Windows Dienst
Start as an application
Start als Konsolen-Applikation
Control
Apply
32
Das selektierte ControlKommando wird ausgeführt
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.2 Konfiguration und Diagnose
Hinweis
Eigenschaften des SQL archiver service
● Der Dienst wird vom Setup-Programm in Windows registriert und im Windows DiensteFenster aufgelistet.
● Die für den SQL archiver service erforderlichen Windows-Firewall Einstellungen und SQLServer Berechtigungen werden gemeinsam mit dem SQL proxy service durchgeführt
(siehe Konfiguration und Diagnose (Seite 8)).
● Starten Sie den SQL archiver service Dienst nicht, bevor Sie die Startparameter
angepasst haben!
● Nach dem Start wird der Dienst automatisch bei jedem Systemstart mitgestartet
Diagnosemöglichkeiten des Dienstes
1. Log-Dateien
Die Aktivitäten des Dienstes 'SQL Archiver service' werden in Log-Dateien
aufgezeichnet. Die aktuelle Log-Datei wird im Teilfenster 'Logfile' angezeigt. Bis zu 5
Sicherungen von vorherigen Log-Dateien sind als Umlaufpuffer verfügbar und können über
das Notepad geöffnet werden.
Pfad für Log-Dateien
Beispiel für Windows-Anzeigesprache 'Englisch'
‚…ProgramData\Siemens\Braumat_SQL\sys
\LogFiles’
Name der Log-Dateien
Die aktive Log-Datei wird mit
'SistarArchiver.log' benannt.
Die Sicherungen der vorherigen Log-Dateien
werden mit
'SistarArchiver.bak1' ...
'SistarArchiver.bak5'
benannt. Die Log-Dateien werden automatisch
'rotiert' wenn die Größe der aktiven Log-Datei 1,25
MB überschreitet.
2. Windows Ereignisanzeige
Im Fehlerfall oder bei bestimmten Ausnahmesituationen werden die folgenden Einträge in der
Windows Ereignisanzeige protokolliert:
● Kategorie: 'Anwendung'
● Quelle: 'SistarArchiverService'
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
33
SistarArchiver
3.2 Konfiguration und Diagnose
● Start/Ende des Dienstes
ID Typ Text
1 info "SistarArchiverService V7.0.x.y started as application (PID=xxxx)"
3 info "SistarArchiverService V7.0.x.y ended as application (PID=xxxx)"
2 info "SistarArchiverService V7.0.x.y started as service (PID=xxxx)"
4 info "SistarArchiverService V7.0.x.y ended as service (PID=xxxx)"
(PID: Windows Prozess-ID)
● Status der SQL-Verbindung
ID Typ Text
5 info "SQL database connected: 'localhost, SistarData'"
6 info "SQL database disconnected: 'localhost, SistarData'"
103 warning "SQL database connect FAILED: 'localhost, SistarData' - '<error>'"
Starten des SQL archiver service im Vordergrund
Bevor sie den Archiver im Vordergrund starten, stellen sie folgendes sicher:
● Der SQL proxy service ist installiert und gestartet
● Die Zieldatenbank ist installiert und gestartet
● Die Konfigurationseinstellungen sind korrekt projektiert.
Hinweis
Nach der Installation, empfehlen wir den Archiver über die Kommandozeile zu starten. So
können Fehlermeldungen sofort an der Konsole erkannt werden. Wenn der erste Start
erfolgreich war, stoppen sie den Archiver und starten sie ihn erneut als Dienst.
Der Archiver versucht als erstes sich zur SQL-Datenbank zu verbinden unter Berücksichtigung
der oben erwähnten Einstellungen. Wenn die Verbindung zur Datenbank aufgebaut werden
konnte, dann erscheinen die folgenden Zeilen im Konsolenfenster:
Connected : XIDbConnection { localhost<\xxx>, SistarData, , }
XITcpClient: Server [localhost:5500] connected
Die erste Zeile sagt aus, dass eine SQL-Datenbank (SistarData) eingebunden wurde. Aus
der zweiten Zeile wird ersichtlich, dass diese Datenbank auf dem lokalen DB-Hostrechner liegt.
Nach dem erfolgreichem Verbinden mit der Datenbank überprüft der SQL archiver service, ob
alle vordefinierten Tabellen in der Datenbank vorhanden sind. Wenn nicht, werden die
fehlenden Tabellen automatisch angelegt. Die "Create-" Kommandos werden in der Log-Datei
aufgezeichnet und im Kommandofenster wie folgt dargestellt (Beispiel für Tabelle
'sistar_eng_site'):
<datetime>: CREATE TABLE sistar_eng_site (
site_no SMALLINT NOT NULL,
site_name NVARCHAR2(32) NULL,
CONSTRAINT PK_sistar_eng_site PRIMARY KEY (site_no)
USING INDEX STORAGE( INITIAL 10K NEXT 10K )
)
STORAGE(
INITIAL 10K
NEXT 10K
34
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.2 Konfiguration und Diagnose
MINEXTENTS 1
MAXEXTENTS 121 )
Wenn die Verbindung zum SISTAR-Proxy fehlschlägt, wird die folgende Meldung angezeigt:
<datetime>: XITcpClient: Proxy at localhost:5500 not connected
Prüfen sie ob SQL proxy service läuft oder passen sie die Einstellungen im Register 'Proxy'
an.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
35
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
3.3
Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Übertragung der Projektierungsdaten
Die Tabellen sistar_eng_xxx der Gruppe "Engineeringdaten" werden manuell über eine
Upload Funktion des "SQL-Adapter" gefüllt. Diese Applikation läuft auf dem BRAUMAT IOSServer (bzw. redundantes IOS-Server Paar) eines jeden Bereiches.
Nach der Einrichtung der Anlagenkonfiguration (incl. der Option SQL-Adapter) mithilfe von
'SiteCfg' sowie der Anlagenprojektierung des Rezept- und Auftragssystems muss der Bediener
im Menü des "SQL-Adapter" das Kommando "Master Data → XFer Master Data" aufrufen
(siehe BRAUMAT Systemhandbuch / Kapitel "Optionspaket SQL-Adapter / Übertragen der
Projektierungsdaten"). Dabei werden die Stammdaten auf die XML-Warteschlange des SQL
proxy service hochgeladen. Der SQL archiver service liest diese Liste ein und trägt den Inhalt
in die zugehörigen Engineering-Tabellen ein.
Hinweis
Änderung von Projektierungsdaten zu bereits vorhandenen RT Chargendaten
● Die Projektierungsdaten müssen nach jeder Projektierungsänderung erneut übertragen
werden.
● Bei der Aktualisierung der Engineeringtabellen sistar_eng_xxx wird keine
Versionierung bzw. Historie mitgeführt, d.h. jeder Datensatz z.B. zu einem Rezept mit den
jeweiligen Definitionen der Rezeptparameter (Name, Wert, Einheit, Grenzen) ist nur
einmal in der Datenbank vorhanden und wird bei Änderung in BRAUMAT sowie
anschließender Übertragung in die DB überschrieben.
● Die wesentlichen Inhalte der Runtimetabellen sistar_rt_xxx werden zur Laufzeit
aktualisiert (Chargenbezeichnung, Parameternamen und -werte, etc.). Allerdings werden
einige der in den Engineeringtabellen enthaltenen Informationen nicht in die
Runtimetabellen übertragen; für Batchparameter sind z.B. Name und Wert vorhanden,
nicht jedoch Einheit und Grenzen. Werden nun im BRAUMAT-Engineering diese
Definitionen geändert, z. B. neue Grenzen eingeführt oder gar die Maßeinheit geändert,
so gelten diese Änderungen rückwirkend für alle bereits in der Runtime DB vorhandenen
Chargen. Wird z.B. ein Chargenparameter "Malzmenge" mit der Einheit "kg" definiert und
damit eine Charge mit dem Wert "500" gefahren, anschließend die Definition des
Chargenparameters "Malzmenge" mit auf die Einheit "ton" geändert und eine neue
Charge mit dem Wert "0.7" gefahren, so ist die ursprüngliche Maßeinheit "kg"
überschrieben. Die erste (abgeschlossene) Charge hat in der Datenbank weiterhin den
Wert "Malzmenge = 500", die zweite Charge hat den Wert "Malzmenge = 0.7".
Offensichtlich ist die neue Definition des Chargenparameters mit der Einheit "ton" nicht
mehr auf die erste Charge anwendbar, für die noch die Einheit "kg" gegolten hat. Gleiches
gilt z.B. für die Änderung von Grenzwerten. So kann z.B. "scheinbar" eine frühere Charge
mit einem Partameterwert außerhalb der erst später geänderten Grenzen gefahren
worden sein.
● Der Anwender ist dafür verantwortlich, derartige Projektierungsänderungen möglichst zu
vermeiden. Eine Abhilfe bei derart grundsätzlichen Änderung ist z.B. die Einführung einer
neuen Rezetkategorie mit neuen Maßeinheiten und Grenzen. Generell sollten per
Engineering immer nur derartige Parametrierungen hinzugebracht werden, niemals
existierende geändert oder gelöscht werden.
36
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Hinweis
BRAUMAT-Sprachumschaltung
● Im BRAUMAT-Schrittprotokoll gibt es nur einen Teilanlagennamen.
● Die Auflösung des TA-Namens in eine TA-Nr. erfolgt im "SistarProxy" anhand des
Namens und der PCU-Nr. in der Tabelle ‘sistar_eng_units’.
● Die Daten in der Tabelle werden beim MasterData-Upload von der jeweiligen BRAUMATServer IOS gesendet. Die TA-Namen sind sprachabhängig und werden in der Sprache
gesendet, die zu diesem Zeitpunkt als Engeneering-Sprache auf der BRAUMAT-Server
IOS aktiv ist.
● Stimmt die Sprache auf dem BRAUMAT-Server zu dem Zeitpunkt, zu dem ein
Schrittprotokoll-Telegramm an den SQL-Server gesendet wird, nicht mit der Sprache in
der Tabelle ‘sistar_eng_units’ überein, dann kann in den meisten Fällen die TA-Nr.
nicht ermittelt werden und der "SistarProxy" schreibt die Zahl 999 als TA-Nr. in die Tabelle.
(Beispiel: "Maischbottich != Mashtun")
Folgerung: Wenn im BRAUMAT IOS eine Umschaltung der Engineeringsprache erfolgt, dann
muss anschliessend ein neuer MasterData-Upload angestossen werden.
Beschreibung der Engineeringtabellen
Die hier beschriebenen Tabellen beinhalten alle für das Rezept- und Auftragssystem
relevanten Projektierungsinformationen der Gesamtanlage. Jeder Datensatz wird durch einen
eindeutigen Schlüssel identifiziert, welcher die zugehörige Charge identifiziert. Dieser
Schlüssel (auch "Primärschlüssel" genannt) enthält eine oder mehrere der folgenden
Einzelkomponenten:
● Werksnummer
● Bereichsnummer
● PCU-Nummer (Simatic-Steuerung)
● Teilanlagennummer
● EOP (Grundoperation)
● TAG (Messwert)
In den nachfolgenden Abschnitten werden die Tabellen im Detail beschrieben. Die zum
Primärschlüssel gehörigen Tabellenspalten sind unter ‚Attribute’ mit dem Kürzel 'PK'
gekennzeichnet.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
37
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Tabelle ‘sistar_eng_areas’
Diese Tabelle enthält die im System definierten Bereiche. Jeder IOS-Server (bzw. jedes
redundante IOS-Server Paar) repräsentiert einen Bereich.
Tabelle 3-1
Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'SiteCfg' / Menükommando
● Bereich→Area einfügen
● Bereich→Area...→ Parameter
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-2
Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
area_name
nvarchar (32)
null
Bereichsname
Tabelle ‘sistar_eng_eops’
Diese Tabelle enthält die im Rezeptsystem projektierten Equipment Operationen des Systems
(Grunddaten des Schrittprotokolls).
Tabelle 3-3
Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'Rezepteditor' / Menükommando
● Parametrierung→TOP Def. editieren'
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-4
38
Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
pcu_no
Int
PK, not null
PCU-Nummer zu welcher die
Teilanlage gehört
eop_no
Int
PK, not null
Grundoperation-Kennung
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
eop_name
nvarchar (32)
null
Grundoperation-Name
eop_type
nvarchar (32)
null
Grundoperation-Typ,
zulässige Werte:
● normal-operation
● dose-operation
● alternative-prod.
Tabelle ‘sistar_eng_epars’
Diese Tabelle enthält die im Rezeptsystem projektierten Equipment Parameter (= DFMs,
digitale Funktionsmodule) welche per Equipment Operation definiert sind.
Tabelle 3-5
Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'Rezepteditor' / Menükommando
● 'Parametrierung→TOP Def. editieren'
● 'Parametrierung→DFM Def. editieren'
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-6
Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer zu welcher die
Teilanlage gehört
eop_no
int
PK, not null
Grundoperation-Kennung
epar_pos
smallint
PK, not null
DFM-Position (1 bis 24)
epar_no
nvarchar (12)
not null
DFM-Nummer in der PCU
epar_name
nvarchar (32)
not null
DFM-Name
epar_type
nvarchar (16)
null
DFM-Typ, zulässige Werte:
● 16 Bit
● 32 Bit
● Sollwert
● Text
uom
nvarchar (16)
null
DFM-Einheit
range_minimum
float
null
Wertebereich-Minimum
range_maximum
float
null
Wertebereich-Maximum
unit_no
int
PK, not null
Zugeordnete Teilanlagen-Nr.
=0 wenn keine
Teilanlagenzuordnung
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
39
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Tabelle ‘sistar_eng_ordercat_params'
Diese Tabelle enthält die im Auftragssystem projektierten Chargenauftragsparameter welche
per Auftragskategorie definiert sind.
Tabelle 3-7
Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'BALIEDIT' / Menükommando
●
Aktualisierungsereignis
'Projektierung→Auftragstypen' / Schaltfläche
'Auftragsparameter'
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-8
Datenstruktur
Spalten
Datentyp
(Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
ordercat_no
int
PK, not null
Auftragskategorie-Nr.
param_pos
smallint
PK, not null
Auftragsparameter-Position,
1..N
param_name
nvarchar (32)
null
Parameter-Name. Dieser ist
einem Spaltenn in der dBaseDatei im BRAUMAT IOSServer zugeordnet. Die
Namenskonvention lautet
'OP###_N'
● ### = Rezepttyp-Nr
● N = Parameter-Index
param_type
nvarchar(16)
null
Parameter-Typ, zulässige
Werte:
● String
● Int
● Double
param_length
smallint
null
Maximale Länge eines
Parameters.
● string → Anzahl der Zeichen
● int → Anzahl der Stellen
● double → Anzahl aller
Stellen einschließlich "-".
param_precision
smallint
null
Parameter Dezimalstellen; bei
param_type:
● int oder string → '0'
● double → Anzahl der
Nachkommastellen
40
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Spalten
Datentyp
(Länge)
Attribute
Kommentar
display_name
nvarchar(32)
null
Dieser Text wird in der
Auftrags-/Chargenansicht als
Titel für den Parameter
angezeigt.
uom
nvarchar(16)
null
Einheit für den Parameter
range_minimum
float
null
Wertebereich-Minimum
range_maximum
float
null
Wertebereich-Maximum
default_value
nvarchar(80)
null
Vorbelegung für
Auftragsparameter. Dient zur
Initialisierung beim Anlegen
von Chargen.
Tabelle ‘sistar_eng_pcus’
Diese Tabelle enthält die im System definierten PCUs (Process Control Units). Mehrere PCUs
können einem IOS-Server zugeordnet sein.
Tabelle 3-9
Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'SiteCfg' / Menükommando
● Bereich→PCU einfügen
● Bereich→PCU...→ Parameter
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-10 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer
pcu_name
nvarchar (32)
null
PCU-Name
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
41
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Tabelle ‘sistar_eng_reccats’
Diese Tabelle enthält die im System definierten Rezept- und Auftragskategorien. Eine
Rezeptkategorie ist vergleichbar mit einer Formula-Kategorie.
Tabelle 3-11 Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'Rezepteditor' / Kontextmenükommando von
Bereich
● RMT 'Neue Rezeptkategorie'
'BALIEDIT' / Menükommando
● 'Projektierung→Auftragstypen'
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-12 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
reccat_name
nvarchar(32)
null
Rezeptkategorie-Name
ordercat_no
int
null
Auftragskategorie-Nr.
Normalerweise
identisch zu
Rezeptkategorie-Nr.
ordercat_name
nvarchar(32)
null
AuftragskategorieName
Normalerweise
identisch zu
Rezeptkategorie-Name
uom
nvarchar(16)
null
Einheit für
Chargengröße
bom
nvarchar(3)
null
Kennung ob
Prozesseinsatzstoffliste
dem Rezepttyp
zugeordnet ist.
Zulässige Werte:
● yes
● no
line_no
42
smallint
null
Produktionsliniennumm
er
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Tabelle ‘sistar_eng_recipes’
Diese Tabelle enthält die im Rezeptsystem definierten Grundrezepte.
Tabelle 3-13 Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'Rezepteditor' / Menükommando
● Datei→Neu→Grundrezept
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-14 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
recipe_no
int
PK, not null
Grundrezept-Nr.
recipe_name
nvarchar (32)
null
Grundrezept-Kurzname
recipe_long_name
nvarchar (64)
null
Grundrezept-Langname,
wird zur Anzeige
verwendet
nominal_size
float
null
Nominale Chargengröße
welche mit diesem
Grundrezept angelegt
wird.
recproc_no
int
null
Nr. der Rezeptprozedur
die diesem Grundrezept
zugeordnet ist.
create_user
nvarchar (32)
null
Name des Bedieners der
Rezepterstellung.
create_time
datetimeoffset(3)
null
Datum / Uhrzeit der
Rezept-Erstellung
update_user
nvarchar (32)
null
Name des Bedieners der
letzten Änderung
update_time
datetimeoffset(3)
null
Datum / Uhrzeit der
letzten Änderung
Tabelle ‘sistar_eng_sites’
Diese Tabelle enthält die im System definierten Werke. Ein Werk ist identifiziert durch eine
Kennung und einen Namen. Normalerweise wird nur ein einzelner Datensatz in dieser Tabelle
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
43
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
gespeichert. Alle SQL-Tabellen verwenden die Kennung des Werkes als ersten Teil des
Primärschlüssels.
Tabelle 3-15 Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'SiteCfg' / Menükommando
● Werkseinstellungen
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-16 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
site_name
nvarchar (32)
null
Werksname
Tabelle ‘sistar_eng_tags’
Diese Tabelle enthält die im System projektierten analogen und digitalen Messwerte (=Tags).
Die in der Tabelle 'sistar_rt_tag_values' archivierten Messwerte bilden eine
Untermenge davon. Die Definition, welche Messwerte archiviert werden, erfolgt mit dem Tool
'SQL proxy manager'.
ACHTUNG
Messwertart
Hier werden nur Messwerte vom Typ Chargenarchiv oder Wochenarchiv unterstützt.
Messwerte des Typs Kurzzeitarchiv sind nur temporär im Speicher vorhanden und können
nicht übertragen werden.
Tabelle 3-17 Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'Messwertbeschreibung'
● Menükommando Bearbeiten→ ...
● Editieren in Tabellensicht
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
44
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Tabelle 3-18 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
tag_id
int
PK, not null
Über alle Werke und
Bereiche eindeutige
Kennung im Format:
'nnnnnaa'
● nnnnn = area_no *
10000 +
sistar_tag_id
● aa = Werksnummer
(ASCII-Code)
site_no
smallint
not null
Werksnummer
area_no
smallint
not null
Bereichsnummer
pcu_no
int
not null
PCU-Nummer
sistar_tag_no
int
not null
Messwert-Kennung von
Server-IOS, eindeutig
pro Bereich
● 1 bis 1200 bei
Analogmesswerten
● 1 bis 2400 bei
Digitalmesswerten
tag_name
nvarchar(32)
null
Messwert-Name
range_minimum
float
null
Wertebereich-Minimum
range_maximum
float
null
WertebereichMaximum
uom
nvarchar(16)
null
Messwert Einheit
archive
nvarchar(16)
null
Archivtyp zum
Speichern der
Messwerte. Zulässige
Werte:
● short-term
● week
● batch
actual_time
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
datetimeoffset(3)
null
Im Falle der
Übertragung von
Kurven-Messwerten
enthält diese Spalte
den Zeitstempel des
zuletzt empfangenen
Messwertes.
45
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
actual_value
float
null
Im Falle der
Übertragung von
Kurven-Messwerten
enthält diese Spalte
den zuletzt
empfangenen
Messwert.
actual_status
smallint
null
Im Falle der
Übertragung von
Kurven-Messwerten
enthält diese Spalte
den zuletzt
empfangenen Status
des Messwertes (0 →
ungültig, 1 → gültig).
Tabelle ‘sistar_eng_unit_tags’
Zur Ermittlung und Darstellung von chargenbezogenen Messwertkurven ist es erforderlich,
dass die aufgezeichneten Messwerte einer oder mehreren Teilanlagen zugeordnet werden.
Mit dieser Zuordnung sowie der aufgezeichneten Teilanlagenbelegungen in der Tabelle
‚sistar_rt_unit_history’ kann der Chargenbezug der Messwerte abgeleitet werden.
Tabelle 3-19 Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'SQL Proxy Manager' Register 'Unit tags'
● Assigned tags ⇔ Available tags
Aktualisierungsereignis
'SQL Proxy Manager' Register 'Unit tags'
● Kommandobutton 'Save'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-20 Datenstruktur
46
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer zu
welcher die Teilanlage
gehört
unit_no
int
PK, not null
Teilanlagenkennung
tag_id
int
PK, not null
Messwertkennung
update_timestamp
datetime
null
Zeitstempel letzte
Datensatzänderung in
UTC
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.3 Tabellenbeschreibung Engineeringdaten
Tabelle ‘sistar_eng_units’
Diese Tabelle enthält die im Rezeptsystem projektierten Teilanlagen.
Tabelle 3-21 Datenverwaltung
Datenherkunft / Parametrierung
'Rezepteditor' / Menükommando
● Projektierung→Anlagendaten
'Textparametrierung'
● Menükommando Bearbeiten→ ...
● Editieren in Tabellensicht
Aktualisierungsereignis
'Sistar-Adapter' / Menükommando
● 'Master Data → XFer Master Data'
Aktualisierunsmodus
INSERT
UPDATE
Tabelle 3-22 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer zu welcher die
Teilanlage gehört
unit_no
int
PK, not null
Teilanlagennummer im
Bereich von 1 bis 64
unit_name
nvarchar (32)
null
Teilanlagenname
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
47
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
3.4
Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Beschreibung der Runtimetabellen
Die Runtimetabellen werden zur Speicherung von Prozessdaten verwendet, welche während
des Chargenablaufes im Prozessleitsystem erzeugt werden. Jeder chargenbezogene
Datensatz wird durch einen eindeutigen Schlüssel identifiziert, welcher die zugehörige Charge
identifiziert. Dieser Schlüssel (auch "Primärschlüssel" genannt) enthält die
Einzelkomponenten:
● Werksnummer
● Bereichsnummer
● Jahr
● Auftragsnummer
● Chargennummer
● Rezeptkategorienummer
In den nachfolgenden Abschnitten werden die Tabellen im Detail beschrieben. Die zum
Primärschlüssel gehörigen Tabellenspalten sind unter ‚Attribute’ mit dem Kürzel 'PK'
gekennzeichnet.
Bestimmte Spalten der Runtimetabellen haben einen Bezug zu entsprechenden Spalten
gleichen Namens in den Engineeringtabellen welche die Projektierungsdaten repräsentieren.
Diese Zuordnungen sind durch folgende Tabelle definiert:
Spalte in 'sistar_rt_xxxx'
Engineeringtabelle
site_no
sistar_eng_sites
area_no
sistar_eng_areas
unit_no
sistar_eng_units
pcu_no
sistar_eng_pcus
eop_no
sistar_eng_eops
epar_no
sistar_eng_epars
reccat_no
sistar_eng_reccats
param_name
sistar_eng_ordercat_params
recipe_no
sistar_eng_recipes
tag_id
sistar_eng_tags
Tabelle ‚sistar_rt_batch_params’
Die Tabelle enthält Informationen zu den pro Charge angelegten Chargenauftragsparametern.
48
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Referenzen auf andere Tabellen
● Die Kopf-Informationen der zugehörigen Charge werden in der Tabelle
‚sistar_rt_batches’ gespeichert.
Tabelle 3-23 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Chargenarchiv' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Batch data' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Mit jeder neu angelegten Charge wird pro
Auftragsparameter ein Datensatz in dieser Tabelle
erzeugt. Dieser Datensatz wird während der
Laufzeit der Charge aktualisiert.
Aktualisierungsmodus
INSERT
UPDATE (param_value)
Tabelle 3-24 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
year_no
smallint
PK, not null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
order_no
int
PK, not null
Auftragsnummer
batch_no
int
PK, not null
Chargennummer
param_name
nvarchar(32)
PK, not null
Name des Parameters
param_value
nvarchar(80)
null
Wert des Paramters als
Zeichenfolge
Tabelle ‚sistar_rt_batches’
Die Tabelle enthält Informationen zu den im System angelegten Chargen.
Referenzen auf andere Tabellen
● Der Primärschlüssel bestehend aus site_no, area_no, year_no, reccat_no, order_no,
batch_no referenziert die zugehörigen Datensätze in den Tabellen
– 'sistar_rt_batch_params'
– ‚sistar_rt_batchprot_params’
Tabelle 3-25 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Chargenarchiv' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Batch data' = aktiv
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
49
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Aktualisierungsereignis
Mit jeder neu angelegten Charge wird ein
Datensatz in dieser Tabelle erzeugt. Dieser wird
während der Laufzeit der Charge aktualisiert.
Aktualisierungsmodus
INSERT
UPDATE (actual_status, batch_size,
actual_xxx_time...)
Tabelle 3-26 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
year_no
smallint
PK, not null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
order_no
int
PK, not null
Auftragsnummer
batch_no
int
PK, not null
Chargennummer
actual_status
nvarchar(16)
null
Aktueller Chargenstatus.
Zulässige Werte:
● Created
● Locked
● ReadyForRelease
● Waiting
● Released
● Running
● Complete
● Aborted
● Deleted
● Error
batch_size
float
null
Chargengröße
ordercat_name
nvarchar(32)
null
Auftrgskategoriename
reccat_name
nvarchar(32)
null
Rezeptkategoriename
recipe_no
int
null
Rezeptnummer
recipe_name
nvarchar(32)
null
Kurzname des Rezeptes
line_no
int
null
Nummer der
Produktionslinie, welche
für die Belegung
verwendet werden soll.
start_pcu_no
int
null
PCU-Nummer
start_unit_no
int
null
Teilanlagennummer
start_mode
nvarchar(16)
null
Start-Modus der Charge.
Zulässige Werte:
● Immediate
● Starttime
● Event
● ByTime
50
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
planned_start_time
datetimeoffset(3)
null
Geplante Startzeit für die
Charge. Diese wird nur
für den Startmodus
'Starttime' verwendet
actual_start_time
datetimeoffset(3)
null
Tatsächliche Startzeit
der laufenden Charge.
Diese Zeit wird abgeleitet
von der Startzeit des
ersten Schrittes, welcher
für diese Charge
empfangen wurde.
actual_end_time
datetimeoffset(3)
null
Tatsächliche Endzeit der
laufenden Charge. Diese
Zeit wird abgeleitet von
der Endzeit des letzten
Schrittes, welche für
diese Charge
empfangen wurde.
insert_timestamp
datetime
null
Erstellungszeitpunkt des
Datensatzes im SQL
proxy service in UTC
update_timestamp
datetime
null
Zeitpunkt der letzten
Änderung des
Datensatzes im SQL
proxy service in UTC
user_data
int
null
Zur freien Verwendung
durch Anwender
Tabelle ‚sistar_rt_batchprot_params’
Die Tabelle enthält Informationen zusätzlicher Chargenparameter, welche über die BRAUMAT
Funktion 'Freie Protokolle' übertragen werden. Diese sind von den
Chargenauftragsparametern der Tabelle ‚sistar_rt_batch_params’ zu unterscheiden.
Referenzen auf andere Tabellen
● Die Kopf-Informationen der zugehörigen Charge werden in der Tabelle
‚sistar_rt_batches’ gespeichert.
Tabelle 3-27 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Freie Protokolle' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Free protocols' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Beim Empfang eines "Freien Protokolls" für eine
Charge wird für jedes Datenfeld im Telegramm ein
Datensatz angelegt.
Aktualisierungsmodus
INSERT
UPDATE (param_value)
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
51
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Hinweis
Damit die Chargenparameter aus einem freien Protokoll extrahiert werden können, müssen
in der ensprechenden IOS-Definitionsdatei des freien Protokolls 'FEPR_006.def' folgende
Spalten vorhanden sein:
● AUFTR_NR
● CHARG_NR
● REZEPT
● REZ_TYP
Diese werden nur in der angegebenen Sprachsyntax (DE) akzeptiert.
Tabelle 3-28 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
year_no
smallint
PK, not null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
order_no
int
PK, not null
Auftragsnummer
batch_no
int
PK, not null
Chargennummer
start_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Startzeit der Charge aus
PCU
param_name
nvarchar(32)
PK, not null
Parametername
param_value
nvarchar(80)
null
Parameterwert
insert_timestamp
datetime
not null
Erstellungszeitpunkt des
Datensatzes in UTC
Tabelle ‚sistar_rt_changelog’
Diese Tabelle enthält Protokollierungsinformationen von Bedienereingriffen. Das System
protokolliert Bedienungen am Prozess sowie Änderungen der Parametrierung und an den
Rezepten.
Tabelle 3-29 Datenverwaltung
52
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Änderungsarchiv' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Logging data' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Mit jeder Bedienung wird ein Datensatz in dieser
Tabelle erzeugt.
Aktualisierungsmodus
INSERT
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Tabelle 3-30 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
event_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Erstellungszeitpunkt
addcounter
float
PK, not null
Einfügezähler
log_type
smallint
null
Aufzeichnungstyp
(Index)
Bedeutung siehe Spalte
'description'
user_name
nvarchar(32)
null
Benutzerkennung
ios_no
int
null
IOS-Nummer
ios_name
nvarchar (32)
null
IOS-Name
pcu_no
int
null
PCU-Nummer
pcu_name
nvarchar (32)
null
PCU-Name
block_type
smallint
null
Bausteintyp/Klasse
Index
Bedeutung siehe
Zuordnungstabelle
unten *1)
block_no
int
null
Bausteinnummer
dw_no
int
null
Datenwortnummer
bit_no
int
null
Datenbitnummer
unit_no
int
null
Teilanlagennummer
unit_name
nvarchar(32)
null
Teilanlagenname
class_name
nvarchar(32)
null
Baustein-/Klassenname
instance_no
int
null
BausteinInstanznummer
instance_name
nvarchar(32)
null
Baustein-Instanzname
attribute_name
nvarchar(32)
null
Attributname
reccat_no
int
null
Rezeptkategorie-Nr.
reccat_name
nvarchar(32)
null
Rezeptkategorie-Name
year_no
smallint
null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
order_no
int
null
Auftragsnummer
batch_no
int
null
Chargennummer
value_old
nvarchar(32)
null
Altwert
value_new
nvarchar(32)
null
Neuwert
description
nvarchar(99)
null
Beschreibung des
Aufzeichnungstyps
Zugehöriger Index siehe
Spalte 'log_type'
*1)
Der Bausteintyp wird als Index abgelegt. Die hier verwendeten Typen sind in folgender Tabelle
aufgelistet:
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
53
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Index
Bausteintyp
0
DB
1
DX
2
SB
3
PB
4
FB
5
FX
6
OB
7
MB
8
MW
9
EB
10
EW
11
AB
12
AW
13
COUNTER
14
S5TIMER
15
S5TIMER_COD
16
SY
17
SW
36
PEB
37
PEW
38
PAB
39
PAW
50
S7_DB
52
S7_FC
54
S7_FB
56
S7_OB
Tabelle ‚sistar_rt_matmovs’
Diese Tabelle dient zur Speicherung von Materialbewegungen. Die zugehörigen
Bewegungstelegramme werden über die BRAUMAT Funktion Schrittprotokolle übertragen.
Dazu müssen bei der Projektierung des Schrittes bestimmte Voraussetzungen eingehalten
werden (siehe hierzu Kapitel Material-Ereignisse (Seite 23)).
54
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Referenzen auf andere Tabellen
● Die Materialbewegungstelegramme werden auch als "normale" Schrittprotokolle
eingetragen. Der Primärschlüssel bestehend aus site_no, area_no, year_no, reccat_no,
order_no, batch_no, pcu_no, eop_no, start_time referenziert die zugehörigen Datensätze
in der Tabellen
–
'sistar_rt_step_params'
–
'sistar_rt_steps'
Tabelle 3-31 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Schrittprotokolle' = aktiv
SQL proxy service Einstellungen
'Enable custom filter DLL' = aktiv
'Material EOP name start with' = <Name>
(default='MOVE')
SQL archiver service Einstellungen
'Stepping protocol' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Mit jedem Bewegungstelegramm wird ein
Datensatz in dieser Tabelle erzeugt.
Aktualisierungsmodus
INSERT
Tabelle 3-32 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer
unit_no
int
PK, not null
Teilanlagennummer.Der
zugehörige Unit-Name
muss zukünftig AREAweit eindeutig vergeben
werden!
year_no
smallint
PK, not null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
order_no
int
PK, not null
Auftragsnummer
batch_no
int
PK, not null
Chargennummer
event_type
nvarchar(32)
not null
Name des EreignisTyps, normalerweise:
● MOVE_IN
● MOVE_OUT
● MOVE_THRU
eop_no
int
PK, not null
Grundoperationnummer
start_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Startzeit des Schrittes
aus PCU
end_time
datetimeoffset(3)
null
Endezeit des Schrittes
aus PCU
monitoring_time
int
null
projektierte
Schrittüberwachungszei
t
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
55
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
duration
int
null
tatsächliche Laufzeit
des Schrittes
insert_timestamp
datetime
not null
Erstellungszeitpunkt
des Datensatzes in UTC
mat_id
int
not null
Material-ID (kann z.B.
mit einer ID aus RCS
korrespondieren)
mat:name
nvarchar(32)
null
zusätzlich definierbarer
Material-Name
mes_mat_id
nvarchar(64)
null
reserviert für zukünftige
Erweiterungen;
quantity_setpoint
nvarchar(32)
null
Transfer Sollmenge
quantity_actval
nvarchar(32)
not null
Transfer Istmenge
uom
nvarchar(16)
aktuell immer = NULL
56
not null
Messwert-Einheit
move_duration_setpoint int
null
Transfer Solldauer
move_duration_actval
int
null
Transfer Istdauer
move_start_time
datetimeoffset(3)
null
berechnete Transfer
Startzeit
move_end_time
datetimeoffset(3)
null
berechnete Transfer
Endezeit
src_site_no
smallint
not null
Material-Quelle:
Werksnummer
src_area_no
smallint
not null
Material-Quelle:
Bereichsnummer
src_pcu_no
int
not null
Material-Quelle: PCU
Nummer
src_unit_no
int
not null
Material-Quelle:
Teilanlagennummer
src_year_no
smallint
null
Material-Quelle:
Chargenjahr, optional
src_reccat_no
int
null
Material-Quelle:
Rezeptkategorie-Nr,
optional
src_order_no
int
null
Material-Quelle:
Auftragsnummer,
optional
src_batch_no
int
null
Material-Quelle:
Chargennummer,
optional
dest_site_no
smallint
not null
Material-Ziel:
Werksnummer
dest _area_no
smallint
not null
Material- Ziel:
Bereichsnummer
dest _pcu_no
int
not null
Material- Ziel: PCU
Nummer
dest _unit_no
int
not null
Material- Ziel:
Teilanlagennummer
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
dest _year_no
smallint
null
Material- Ziel:
Chargenjahr, optional
dest _reccat_no
int
null
Material-Quelle:
Rezeptkategorie-Nr,
optional
dest _order_no
int
null
Material- Ziel:
Auftragsnummer,
optional
dest _batch_no
int
null
Material- Ziel:
Chargennummer,
optional
usr_par1_sp
nvarchar(32)
null
Benutzerdatentext 1
usr_par1_av
nvarchar(32)
null
Benutzerdatentext 2
usr_par1_uom
nvarchar(32)
null
Benutzerdatentext 3
usr_par2_sp
nvarchar(32)
null
Benutzerdatentext 4
usr_par2_av
nvarchar(32)
null
Benutzerdatentext 5
usr_par2_uom
nvarchar(32)
null
Benutzerdatentext 6
Tabelle ‚sistar_rt_messages’
Die Meldungen des Prozessleitsystems werden in dieser Tabelle archiviert. Diese bestehen
aus Anwendermeldungen sowie Systemmeldungen der technologischen Bausteine, des
Rezeptsystems und der Wegesteuerung.
Tabelle 3-33 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Meldearchiv' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Process messages' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Mit jedem Meldungstelegramm einer BRAUMAT
IOS wird ein Datensatz in dieser Tabelle erzeugt.
Aktualisierungsmodus
INSERT
Tabelle 3-34 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
ds_id
nvarchar(32)
PK, not null
eindeutige
Datensatzkennung
msg_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Zeitstempel der Meldung
msg_id
int
PK, not null
Meldungskennung
msg_class
nvarchar(2)
PK, not null
Meldeklasse
msg_type
nvarchar(1)
not null
Meldungstyp
msg_status
nvarchar(2)
null
Meldungsstatus:
● C = kommend
● G = gehend
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
57
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
msg_text
nvarchar(99)
null
Meldungstext
unit_pcu
int
null
PCU-Kennung der
Teilanlage zu der die
Meldung zugeordnet ist.
unit_no
int
null
Teilanlagenkennung
unit_name
nvarchar(32)
null
Teilanlagenname, wenn
die Meldung einer
Teilanlage zugeordnet
ist.
pcu_no
int
null
PCU-Nummer in der die
Meldung generiert wurde
class_name
nvarchar(32)
null
Baustein-Klasse
instance_no
smallint
null
Baustein-Instanz
instance_name
nvarchar(32)
null
Baustein-Instanzname
reccat_no
int
null
Rezeptkategorie-Nr,
wenn die Meldung einer
Charge zugeordnet ist.
reccat_name
nvarchar(32)
null
Rezeptklassenname,
wenn die Meldung einer
Charge zugeordnet ist.
year_no
smallint
null
Chargenjahr, 4-stellig
(YYYY)
order_no
int
null
Auftragsnummer, wenn
die Meldung einem
Auftrag zugeordnet ist
batch_no
int
null
Chargennummer, wenn
die Meldung einer
Charge zugeordnet ist.
Tabelle ‚sistar_rt_step_params’
In dieser Tabelle werden die Parameter zu den einzelnen Schritten gespeichert.
Referenzen auf andere Tabellen
● Die Kopf-Informationen des zugehörigen Schrittes werden in der Tabelle
‚sistar_rt_steps’ gespeichert.
Tabelle 3-35 Datenverwaltung
58
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Schrittprotokolle' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Stepping protocol' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Mit jedem Schrittprotokolletelegramm wird ein
Datensatz in dieser Tabelle erzeugt.
Schrittprotokolle werden vom PCU-Server der
BRAUMAT IOS am Ende eines jeden Schrittes
gesendet.
Aktualisierungsmodus
INSERT
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Tabelle 3-36 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
year_no
smallint
PK, not null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
order_no
int
PK, not null
Auftragsnummer
batch_no
int
PK, not null
Chargennummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer, von der
das Schrittprotokoll
kommt
eop_no
int
PK, not null
Grundoperation-Nummer
start_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Startzeitpunkt des
Schrittes
param_pos
smallint
PK, not null
Parameterposition im
Schrittprotokoll
param_name
nvarchar(32)
not null
Parametername
actual_value
nvarchar(32)
null
Aktueller Wert des DFMs
setpoint_value
nvarchar(32)
null
Sollwert des DFMs
uom
nvarchar(16)
null
Messwert-Einheit
insert_timestamp
datetime
not null
Erstellungszeitpunkt des
Datensatzes in UTC
Tabelle ‚sistar_rt_steps’
Die Kopf-Informationen der Schrittprotokolle werden in dieser Tabelle gespeichert.
Referenzen auf andere Tabellen
● Der Primärschlüssel bestehend aus site_no, area_no, year_no, reccat_no, order_no,
batch_no, pcu_no, eop_no, start_time referenziert die zugehörigen Datensätze in der
Tabellen
–
'sistar_rt_step_params'
–
'sistar_rt_matmovs'
Tabelle 3-37 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Schrittprotokolle' = aktiv
SQL proxy manager Einstellungen
Register 'Units / Equipment'
(siehe Kap. Proxy-Manager (Seite 14)
● Spalte 'Public unit name' projektieren
● Spalte 'Public Equipment ID' projektieren
SQL archiver service Einstellungen
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
'Stepping protocol' = aktiv
59
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Aktualisierungsereignis
Mit jedem Schrittprotokolltelegramm wird ein
Datensatz in dieser Tabelle erzeugt.
Schrittprotokolle werden vom PCU-Server am
Ende eines jeden Schrittes gesendet.
Aktualisierungsmodus
INSERT
Tabelle 3-38 Datenstruktur
Spaltenn
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
year_no
smallint
PK, not null
Erstellungs-Jahr, 4-stellig
(YYYY)
reccat_no
int
PK, not null
Rezeptkategorie-Nr.
order_no
int
PK, not null
Auftragsnummer
batch_no
int
PK, not null
Chargennummer
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer, von der
das Schrittprotokoll
kommt
unit_no
int
PK, not null
Teilanlagenkennung
eop_no
int
PK, not null
Nummer der
"Grundoperation"
start_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Startzeitpunkt des
Schrittes
end_time
datetimeoffset(3)
null
Endezeitpunkt des
Schrittes
monitoring_time
int
null
SchrittÜberwachungszeit
Sollwert in [sec]
duration
int
null
Schritt-Zeitdauer Istwert
in [sec]
ordercat_name
nvarchar(32)
null
Auftragskategoriename
reccat_name
nvarchar(32)
null
Rezeptkategoriename
recipe_name
nvarchar(32)
null
Rezeptname
equipment_name
nvarchar(255)
null
Zusätzlicher
Teilanlagenname für
übergeordnetes System.
Dieser Name kann im
SQL proxy manager
parametriert werden
(Register 'Units/
Equipment' / Spalte
'Public unit name')
(= end_time – start_time)
60
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Spaltenn
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
equipment_id
nvarchar(255)
null
Zusätzliche
Teilanlagenkennung für
übergeordnetes System.
Diese kann im SQL proxy
manager parametriert
werden (Register 'Units/
Equipment' / Spalte
'Public equipment ID')
pcu_name
nvarchar(32)
null
PCU-Name
unit_name
nvarchar(32)
null
Teilanlagenname
eop_name
nvarchar(32)
null
Langname der GOP
(Grundoperation)
param_count
int
null
Anzahl Parameter für
diesen Schritt
step_status
nvarchar(16)
null
Schrittstatus
insert_timestamp
datetime
not null
Erstellungszeitpunkt des
Datensatzes in UTC
user_data
int
null
Zur freien Verwendung
durch Anwender
Tabelle ‚sistar_rt_tag_values’
Die aufgezeichneten Werte der Messwertkurven werden in dieser Tabelle abgespeichert.
Tabelle 3-39 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
kein Archivtyp vorhanden.
Die Messwerterfassung erfolgt zyklisch durch den
'SQL proxy service'.
SQL proxy manager Einstellungen
Register 'List of tags'
(siehe Kap. Proxy-Manager (Seite 14))
● Spalte 'Transmit' = aktiv
● Spalte 'Interval' = <0 ... 32767> (Wert in [sec])
Das kleinste Intervall beträgt 60 sec d.h. Werte
< 60 werden als 60 sec interpretiert.
SQL archiver service Einstellungen
'Trend data' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Die aufzuzeichnenden Messwerte ('Transmit' =
aktiv) werden mit dem jeweiligen Intervall (Wert
aus 'Interval') erfasst und gespeichert.
Aktualisierungsmodus
INSERT
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
61
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Tabelle 3-40 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
tag_id
int
PK, not null
Über alle Werke und
Bereiche eindeutige
Kennung im Format:
'nnnnnaa'
● nnnnn = area_no *
10000 + sistar_tag_id
● aa = Werksnummer
(ASCII-Code)
event_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Zeitstempel des
Abtastwertes
value
float
null
Abtastwert
status
smallint
null
Status des Abtastwertes:
● 0 = ungültig
● 1 = gültig
Tabelle ‚sistar_rt_unit_history’
Diese Tabelle dient zur Speicherung der Teilanlagen Belegungsdaten.
Tabelle 3-41 Datenverwaltung
SiteCfg / SQL-Adapter Einstellungen
'Teilanlagen-Historie' = aktiv
SQL archiver service Einstellungen
'Unit history' = aktiv
Aktualisierungsereignis
Bei jedem UNIT-Start / Ende (step_no 0 → n oder
n → 0) wird ein neuer Datensatz gespeichert.
Aktualisierungsmodus
INSERT
Tabelle 3-42 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
site_no
smallint
PK, not null
Werksnummer
area_no
smallint
PK, not null
Bereichsnummer
event_time
datetimeoffset(3)
PK, not null
Änderungszeitpunkt in
BRAUMAT
pcu_no
int
PK, not null
PCU-Nummer
unit_no
int
PK, not null
Teilanlagennummer,
falls der Eintrag mit einer
Teilanlage verknüpft ist
unit_status
nvarchar(16)
null
Teilanlagenstatus (ISAS88.01-1995)
● Occupied
● NotOccupied
62
step_no
int
null
Schrittnummer
year_no
smallint
null
Erstellungs-Jahr, 4stellig (YYYY)
reccat_no
int
null
Rezeptkategorie-Nr.
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
SistarArchiver
3.4 Tabellenbeschreibung Runtimedaten
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
order_no
int
null
Auftragsnummer
batch_no
int
null
Chargennummer
recipe_no
int
null
Rezeptnummer
user_data
int
null
Zur freien Verwendung
durch Anwender
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
63
SistarArchiver
3.5 Tabellenbeschreibung Produktversion
3.5
Tabellenbeschreibung Produktversion
Systemtabelle mit Versionsinformationen
Die hier beschriebene Systemtabelle wird mit der BRAUMAT Option 'SQL-Adapter'
ausgeliefert. Sie enthält Informationen zur Produktversion sowie zum Datenbankschema der
aktuell auf dem DB-Host Rechner installierten Datenbanktabellen. Vom Anwender erstellte
Berichte (mit 'Stored Procedures') können damit den Bezug zu einem definierten
Datanbankschema herstellen und ggf. entsprechende Warnhinweise generieren.
Tabelle 3-43 Datenverwaltung
Aktualisierungsereignis
Die Erstellung erfolgt nach der Installation mithilfe des SetupProgrammes automatisch mit dem nächsten Neustart des
SQL proxy/archiver service.
Aktualisierungsmodus
wird einmalig erstellt
Tabelle 'sistar_system'
Tabelle 3-44 Datenstruktur
Spalten
Datentyp (Länge)
Attribute
Kommentar
property
nvarchar(32)
PK, not null
Attributbezeichnung
1. product_version (aktuelle
Produktversion)
2. schema_version (aktuelles
Datenbankschema)
value
nvarchar(255)
null
Attributwert:
1. 6.0.2.0 (=Beispiel akt.
Produktversion)
2. 3 (= Beispiel akt.
Datenbankschema)
update_timestamp
64
datetime
null
Zeitpunkt der letzten
Änderung des Datensatzes
im SQL proxy service in UTC
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
4
Sonstiges
4.1
Anwendungshinweise
Hinweis für Berichtserstellung
Tabellen und Inhalte können sich in zukünftigen Versionen ändern, z.B. Fehlerbereinigungen,
Erweiterungen, …
Es wird daher empfohlen, Berichte und andere kundenspez. Applikationen nicht direkt auf den
Tabellen aufsetzen zu lassen, sondern eine Art von Abstraktionsebene in Form von SQLServer "Views" einzuführen. Die darin enthaltenen Bezeichnungen können dann kunden- bzw.
projektspezifisch stabil gehalten werden. Nähere Hinweise sind der SQL-Server
Dokumentation zu entnehmen.
Anwendererweiterungen in Tabellen
Änderungen an den Datenbanken des SQL-Adapters durch den Anwender sollen auf das
absolut notwedige Maß beschränkt werden. Wenn dies unumgänglich ist, so ist folgendes zu
beachten:
● erlaubt sind:
– Tabellen / Spalten hinzufügen (Tabellennamen sollten nicht mit 'sistar_...'
beginnen)
– Indizes hinzufügen
– Trigger hinzufügen
– Stored Procedures hinzufügen
– Views definieren
● Verboten (auf eigene Verantwortung):
– Tabellen / Spalten umbenennen / löschen / Eigenschaften (Datentypen) ändern
– Unique Keys ändern
– Datensätze zu laufenden Chargen löschen
– Dateninhalte modifizieren
Archivierung
Die Option "SQL-Adapter" beinhaltet produktseitig keine der folgenden Funktionen:
● Export
● Archivierung
● Löschen von Datensätzen
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
65
Sonstiges
4.1 Anwendungshinweise
Dies muss anwenderseitig sichergestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Daten
gelöscht werden, die sich z.B. auf noch laufende Chargen beziehen.
Empfehlung:
● zeitverzögerter Export / Archivierung / Löschen von bereits abgeschlossenen
Chargendaten
● z.B. alle Schrittprotokolle von Chargen löschen, die seit mehr als xx Monaten
abgeschlossen sind.
66
SQL-DB Host
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E34314224-AA
Herunterladen