Theater Freiburg www.theater.freiburg.de/jungestheater STÜCKINFOS FRIEDRICHABO 2013/14 DANTONS TOD Schauspiel von Georg Büchner Robert Schusters Inszenierung von »Dantons Tod« am Theater Freiburg konzentriert sich in besonderer Weise auf das Ringen um die Ideale »Freiheit«, »Gleichheit« und »Brüderlichkeit« in den entscheidenden Jahren der Französischen Revolution. Aus der Perspektive des Stückes stellt sich dabei u.a. die Frage, welchen Preis die Demokratie für die Durchsetzung dieser Ideale zu zahlen hatte und welchen Einsatz wir heute für sie zu zahlen bereit wären. Danton, Robespierre, Camille Desmoulins und St. Just formulierten die drei Prinzipien »Freiheit«, »Gleichheit« und »Brüderlichkeit« im »Club des Cordeliers« und setzten sie in der Nationalversammlung gemeinsam durch, bevor der weitere Fortgang der Revolution diese Gruppe der Jakobiner zerriss und zu Gegnern machte. Robert Schusters Neuinszenierung von Georg Büchners Stück »Dantons Tod« nimmt die Auseinandersetzung um die Aktualität dieser Ideale zum Ausgangspunkt. Schließlich berufen sich nicht nur in Frankreich die modernen Demokratien in unterschiedlichen Gewichtungen auf die von ihnen abgeleiteten Grundwerte. Welchen Stellenwert haben sie heute noch für die Handlungsspielräume jedes Einzelnen? Regie: Robert Schuster / Bühne & Kostüme: Sascha Gross / Musik & Komposition: Georg Zeitblom / Dramaturgie: Josef Mackert / Mit: Linda Lienhard*, Iris Melamed; Roger Bonjour*, Matthias Breitenbach, Božidar Kocevski, Konrad Singer, Martin Weigel (*Absolventen der Zürcher Hochschule der Künste) / Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg Premiere: Sa. 21.9.13, Großes Haus PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG Schauspiel von Heinrich von Kleist Kleists letztes Drama ist ein dunkles Marionettentheater, ein heftiger Schlagabtausch in einer eisigen Seelenlandschaft. Der Kurfürst und seine Familie führen ein Erziehungsexperiment auf Leben und Tod mit dem ehrgeizigen Ziehsohn durch: Prinz Friedrich, der sich in schwindelerregende Höhen der Liebe und des Ruhmes träumt und ohne Marschbefehl eigenmächtig eine Schlacht gewinnt, soll durch die Androhung der Todesstrafe geläutert werden. Für welches System, für welches Recht steht der Mächtige? Wie viel Sinn ist für den Einzelnen erkennbar? Warum rebelliert keiner? Welche Leistung muss jeder bringen, um seinen Platz im System zu behalten? Kleist gehörte für Nietzsche zu den großen Dichtern, die sein müssen, wie sie nun einmal sind: »Menschen des Augenblicks, sinnlich, absurd, fünffach im Misstrauen und im Vertrauen«. Für die Felicitas Bruckers Inszenierung von »Prinz Friedrich von Homburg« verwandelt sich die preußische Disziplinargesellschaft in ein Drama unserer Leistungsgesellschaft. Regie: Felicitas Brucker / Bühne & Kostüme: Viva Schudt / Dramaturgie: Viola Hasselberg / Musik: Sven Hofmann / Mit: Marie Bonnet, Charlotte Müller, Stephanie Schönfeld; André Benndorff, Heiner Bomhard, Holger Kunkel Premiere: Do. 3.10.13, Kleines Haus DRÜBERLEBEN Schauspiel nach dem Roman von Kathrin Weßling Als die junge Autorin Kathrin Weßling (Jahrgang 1985) von uns gefragt wurde, ob sie sich eine Uraufführung ihres Debütromans »Drüberleben« im Werkraum des Theater Freiburg vorstellen könne, schickte sie uns aus Hamburg eine Mail mit einem »Freudenschrei, der bis nach Freiburg zu hören sein müsste«. In ihrem Roman schreibt sie über Depressionen bei jungen Menschen. Das Besondere an der Inszenierung am Theater Freiburg: Die Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen im Werkraum und blicken durch ein Fenster auf die Bertoldstraße. Dort werden die Darsteller inmitten von Passanten, ausgerüstet mit Mikrofonen, spielen. Depression ist eine Krankheit, die weit verbreitet und eben auch mitten unter uns ist. »Ich bin ein menschlicher Verkehrsunfall. Irgendwann bin ich stehengeblieben, und dann sind die Ereignisse wie LKWs in mich hineingefahren.« Wenn Kathrin Weßling über Depression schreibt, liest sich das analytisch, komisch und sehr musikalisch. In ihrem Debutroman erzählt die Autorin, Bloggerin und Poetry-Slamerin, wie die 24-jährige Ida sich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen lässt und den Kampf aufnimmt gegen die Angst und das Tiefdruckgebiet im Kopf: Wie lässt sich ein Leben gestalten mit einer Krankheit, die »sinnblind«, also nicht auf einen letzten Grund zurückzuführen ist? Regie: Daniel Wahl / Ausstattung: Viva Schudt / Musik: Malte Preuß / Dramaturgie: Jutta Wangemann / Mit: Charlotte Müller, Nicole Reitzenstein / Live-Musik: Malte Preuß Uraufführung: Fr. 25.10.13, Werkraum Den Blog der Autorin Kathrin Weßling findet man hier: http://drueberleben.wordpress.com/ FALK MACHT KEIN ABI Schauspiel von Tina Müller Der Tag der ersten schriftlichen Abiturprüfungen. Mathematik. Isa, Sonntag und Henri der Breite sitzen in ihren Bänken. Isa hat drei Nächte nicht geschlafen, Sonntag hat Bauchkrämpfe und Henri schlechte Laune. Und Falk? Alle drei starren Falk an. Während der Lehrer die Prüfungsunterlagen austeilt, denken die drei an zwölf turbulente Schuljahre mit dem vielleicht genialen, aber stets schräg beäugten Querkopf Falk zurück. Wird Falk gleich aufstehen und gehen? Henri ist sich sicher: Er glaubt, dass Falk sein Abi, ganz bewusst und lange geplant, verweigern wird. Die Berliner Theaterautorin Tina Müller, von der im Werkraum bereits »8 Väter« zu sehen war, hat ihr aktuelles Stück als Werkauftrag für das Theater Freiburg geschrieben. Dafür hat sie zusammen mit Freiburger Abiturientinnen und Abiturienten gesprochen, die mit und ohne Schule ihr Abi machen. Entstanden ist ein kontroverses Stück über Leistungsdruck, Anpassung, die große Bildungsfrage und den Mut, Systeme, in denen man steckt, zu hinterfragen. Am Fr. 22.11. zeigen wir die Uraufführung »Falk macht kein Abi« von Tina Müller im Werkraum. Am Sa. 23.11. wird nachmittags der ZEIT-Redakteur Henning Sußebach aus seinem Buch »Liebe Sophie!« lesen: Schulzeitverkürzung und Leistungsdruck – der offene Brief eines Vaters, in dem er seiner zwölfjährigen Tochter erklärt, dass ihre Kindheit mehr als ein Trainingslager fürs Berufsleben sein sollte. Am Abend des 23.11.13 folgt die Premiere des Musicals »Elternabend«: Sechs Elternteile und ein Erzieher behandeln umfassend all die Themen, die uns seit Pisa auf den Nägeln brennen. Regie: Sylvia Sobottka / Ausstattung: Jens Dreske / Dramaturgie: Katharina Parpart / Mit: Charlotte Müller; Mathias Lodd, Daniel Wahl Uraufführung: Fr. 22.11.13, Werkraum ELTERNABEND Musical von Thomas Zaufke und Peter Lund Wo sonst wird so geliebt, gekämpft und gelitten wie auf einem Elternabend? Sechs Elternteile und ein schwuler Erzieher behandeln umfassend all die Themen, die uns seit Pisa auf den Nägeln brennen: Darf man im Kindergarten rauchen? Sollte man auf Ritalin tanzen? Aber das sind noch die harmloseren Fragen. Spätestens wenn sich die sieben Darsteller kollektiv in ihre Sprösslinge verwandeln, wird es richtig gruselig. Ein Abend für Erziehungsberechtigte, die tapfer genug sind, sich selbst bei der Arbeit zuzuschauen. Am Fr. 22.11. zeigen wir die Uraufführung »Falk macht kein Abi« von Tina Müller im Werkraum. Am Sa. 23.11. wird nachmittags der ZEIT-Redakteur Henning Sußebach aus seinem Buch »Liebe Sophie!« lesen: Schulzeitverkürzung und Leistungsdruck – der offene Brief eines Vaters, in dem er seiner zwölfjährigen Tochter erklärt, dass ihre Kindheit mehr als ein Trainingslager fürs Berufsleben sein sollte. Am Abend des 23.11.13 folgt die Premiere des Musicals »Elternabend«: Sechs Elternteile und ein Erzieher behandeln umfassend all die Themen, die uns seit Pisa auf den Nägeln brennen. Regie: Annette Pullen / Bühne & Kostüme: Iris Kraft / Musik: JaKönigJa / Dramaturgie: Tilman Neuffer / Mit: Johanna Eiworth, Nicole Reitzenstein, Stephanie Schönfeld; André Benndorff, Heiner Bomhard, Victor Calero; Live-Musiker: Edda Durstewitz/Jakobus Durstewitz Premiere: Sa. 23.11.13, Kleines Haus GEGEN DIE WAND Oper von Ludger Vollmer nach dem Film von Fatih Akin (15+) Erzählt wird die Geschichte der jungen Deutschtürken Sibel und Cahit. Sibel geht mit Cahit eine Scheinehe ein, um den engen Moralvorstellungen ihrer Familie zu entfliehen. Ihr Lebensund Liebeshunger stürzt sie in zahllose Affären. Doch Cahit spürt, dass er sich tatsächlich in seine (Schein)-Ehefrau verliebt hat. Im Affekt erschlägt er einen ihrer Ex-Geliebten. Sibel erkennt ihrerseits ihre Liebe zu Cahit und verspricht, auf ihn zu warten, solange er im Gefängnis sitzt. Doch das gelingt ihr nicht. In Istanbul beginnt sie ein neues Leben. Der Komponist Ludger Vollmer verwendet in seiner Opernkomposition nicht nur klassische Orchesterinstrumente, sondern auch traditionelle türkische Instrumente, die dem Stück einen fremden, dem Sujet angemessenen eigenen Klang verleihen. Musikalische Leitung: Bernhard Epstein / Regie: Michael Sturm / Bühne & Kostüme: Stefan Rieckhoff / Dramaturgie: Dominica Volkert Premiere: Sa. 29.3.14, Theaterhalle DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Romantische Tragödie von Friedrich Schiller Ein vom Glauben besessenes Mädchen mischt sich in die verfahrenen Machtkämpfe eines Bürgerkriegs in Frankreich, der das Land dauerhaft zu spalten droht. Die Jungfrau ist ein Bauernmädchen, das die Schafe ihrer Familie hütet und unter Bäumen mit den Wurzeln der Pflanzen spricht. Wie um Himmels Willen kommen die kriegerischen Stimmen Gottes in sie hinein, die sie fast lüstern nach Schwert, Helm und Fahne greifen lassen? Die Figur der Johanna ist sperrig, rätselhaft, passt in kein weltliches System. Irdische Macht bedeutet ihr nichts. Die Männer, deren Herrschaft sie mit ihrem unerschrockenen Kampf gerettet hat, fürchten sie wie eine vom Teufel Besessene oder versuchen, sie sich durch Heirat gefügig zu machen. Als sie sich im Kampf dann ausgerechnet in den ärgsten Feind verliebt, verlässt Johanna ihr Selbst- und Gottvertrauen. Sie wird als Ketzerin verurteilt. Die Jungfrau muss am Ende sterben, damit man sie gefahrlos verehren kann. Regie: Felicitas Brucker / Bühne & Kostüme: Viva Schudt / Musik: Malte Preuß / Dramaturgie: Viola Hasselberg / Mit: Lena Drieschner, Nicole Reitzenstein; Frank Albrecht, Hendrik Heutmann, Holger Kunkel, Konrad Singer; Live-Musiker: Malte Preuß Wieder im Spielplan: So. 8.12.13, 20 Uhr, Kleines Haus MELTING POT Ein multinationales Projekt zwischen Basel, Belfort und Freiburg (14+) Durch die weltweiten Migrationsbewegungen sind Sprachen und Kulturen auch im Dreiländereck potenziert. Neun junge Menschen mit Migrationshintergrund und drei Performer aus Basel, Belfort und Freiburg untersuchen eine Gesellschaft in Bewegung: Wie arrangiert man sich in einem fremden Kontext mit den Traditionen aus der eigenen Heimat? Wie verknüpft sich die eigene Sozialisation mit den regionalen Bräuchen vor Ort? Wie erzählt sich das Regionale aus der Sicht eines jungen Migranten? Künstlerische Leitung: Christoph Frick (Regie), Joanne Leighton (Choreografie) / Ausstattung: Viva Schudt / Eine Kooperation zwischen dem Jungen Theater Basel, dem Centre Chorégraphique National de Franche-Comté à Belfort und dem Theater Freiburg / Gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Initiative Trinationaler Kulturaustausch / Unterstützt durch die Abteilung Kultur Basel-Stadt Premiere: Fr. 21.2.14, Kleines Haus OSCAR UND DIE DAME IN ROSA Oper von Fabrice Bollon nach einer Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt (12+) Oscar ist zehn Jahre alt und sterbenskrank. Er selbst weiß das nur zu gut, doch seine Eltern wollen nicht darüber sprechen, was ihn immer wütender macht – wenn da nicht die lebensfrohe Oma Rosa im Krankenhaus auftauchte, ehemals Catcherin, und noch immer taff genug, um sich mit Oscar im Schimpfen zu messen. Die Geschichte nach der gleichnamigen Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt hat Fabrice Bollon zu einer Oper für die gesamte Familie vertont. Oscar durchlebt in kürzester Zeit so unerschrocken wie lustvoll alle Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins, nachdem ihm Oma Rosa ihr Geheimnis verraten hat: Er müsse jeden Tag für zehn Jahre seines Lebens nehmen. Erste Liebe, Eifersucht, MidlifeCrisis – Oscar gewinnt an Erfahrung, die nur das Alter bringen kann. Nach 110 Jahren eines intensiven Lebens begreift er, dass das Sterben wie selbstverständlich zum Leben gehört. Musikalische Leitung: David Parry Uraufführung: So. 5.1.14, Großes Haus DIE SACHE MIT DEM LEBEN Musikalisch-szenische Lesung mit Jugendlichen (12+) Warum beschäftigen wir uns erst mit dem prallen Leben, wenn jemand krank wird? An die Oper »Oscar und die Dame in Rosa« andockend, beschäftigt sich der Theaterabend »Die Sache mit dem Leben« lustvoll mit den Höhen und Tiefen des Lebens: Muss man Glück suchen? Was ist der Sinn (und Unsinn) des Lebens? Werden im Himmel Partys gefeiert? Und was beschäftigt eigentlich kranke Kinder und Jugendliche? Authentische, phantastische und humorvolle Geschichten kranker Kinder und Jugendlicher werden von gesunden Jugendlichen mit viel Musik – und Lust am Leben – in Szene gesetzt. Leitung: Margarethe Mehring-Fuchs, Kathrin Feldhaus, Benedikt Grubel, Michael Kaiser / Ein Projekt von »Element 3 – Jugend, Kultur, Konzept« in Kooperation mit dem Theater Freiburg Premiere: Januar 2014, Werkraum CHARLIE CHAPLIN: THE CIRCUS Stummfilm mit Chaplins Originalmusik, live gespielt vom Philharmonischen Orchester Freiburg (12+) Akrobatik und Clownsnummern auf der Leinwand und einige seiner besten komödiantischen Auftritte überhaupt – obwohl der Stummfilm »The Circus« Charlie Chaplin 1929 einen Ehrenoscar bescherte, war der Künstler selbst lange unzufrieden mit seinem Werk. Erst in den Sechzigerjahren nahm er ihn sich noch einmal vor und komponierte eine neue Filmmusik, die von melancholischer Liebe und jugendlichem Leichtsinn erzählt. An diesem Abend gibt es die Abenteuer des Tramps im Getriebe des Zirkus zu erleben, zur Musik Charlie Chaplins von 1969, live gespielt vom Philharmonischen Orchester. Dirigent: Günter A. Buchwald Fr. 15. & Sa. 16.11.13, Großes Haus Momo Familienstück nach dem Märchenroman von Michael Ende (12+) Im Heute-Land ist die Gesellschaft der grauen Herren am Werk. Ihr Ziel ist es, die Menschen dazu zu bringen, möglichst viel Zeit zu sparen. Je mehr diese aber versuchen, Zeit für später aufzusparen, desto kürzer werden ihre Tage und Wochen. Das Jetzt droht zu verschwinden! Diesem zwielichtigen Geschäft stellt sich ein Kind entgegen, das vor allem eins kann: zuhören. Wenn Zeit Geld ist, dann ist Momo eine Zauberkünstlerin oder Revolutionärin. Sie verwandelt das Geld in das zurück, was es eigentlich ist: nicht Bestimmer, sondern Diener des Menschen. Regie: Daniel Wahl / Bühne & Kostüme: Viva Schudt Premiere: So. 6.4.14, Theaterhalle DIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT Szenische Autorenlesung mit Finn-Ole Heinrich und viel Musik (12+) Paulina »Maulina« Klara Lilith Schmitt mag aussehen, wie ein zartes Mädchen, aber in ihr wohnen Urkräfte: Wenn Maulina mault, dann sieh‘ zu, dass du Land gewinnst. Bei Ungerechtigkeit röhrt, schreit und tobt sie. Da schwellen die Adern an ihren Unterarmen, werden ihre Zähne Reißer, der Hals ein Schlund, der Mund ein Maul. Und Maulina hat allen Grund zum Wütendsein: Sie soll die Trennung ihrer Eltern verdauen, einen Umzug schlucken und sich zu allem Überfluss auch noch an einer neuen Schule zurechtfinden. Autor Finn-Ole Heinrich (Deutscher Jugendliteraturpreis 2012 für »Frerk, du Zwerg«) erzählt in einer atmosphärischen Lesung mit viel Musik den ersten Teil von Maulinas Geschichte: Innerhalb weniger heißer Sommerwochen wird Maulinas Leben komplett umgegraben. Ihr Vater verliert seinen Namen, fährt mit einer fremden Frau Fahrrad und ihre Mutter vertraut ihr ein schreckliches Geheimnis an. Szenische Einrichtung: Benedikt Grubel / Dramaturgie: Michael Kaiser Premiere: Fr. 11.4.14, Werkraum DER NÄCHSTE Tanzstück von Simão und Graham Smith Graham: Du bist der Nächste. / Simão: Ich mache ein Theaterstück mit dem Vorgänger. / Graham: Ist Theater Leben? / Simão: Ja. / Graham: Ist das Leben Theater? / Simão: Nein / Graham: Was ist der Unterschied? / Simão: Man kann ohne Theater leben, aber ohne Leben, gibt’s kein Theater. Graham Smith ist Tänzer, Choreograf und Vater von zwei Söhnen. Er nimmt seine eigene Biografie zum Ausgangspunkt für eine tänzerische Auseinandersetzung mit den Themen Vergänglichkeit, Zeit, Chancen und Kraft. Die Zeit rast, der Nächste kommt. Die Begegnung von Graham Smith und seinem neunjährigen Sohn Simão auf der Bühne wird zu einem Spiel mit der Verschiebung von Zeit und Verantwortung. Eine Performance für Jung und Alt. Künstlerische Leitung: Graham Smith Premiere: Sa. 2.11.13, Kammerbühne