Allgemeines ............................................................................................. 2 1.Verwendete Geräte .............................................................................................................. 2 I. Sinusförmige Signale .......................................................................3 1. Messung der Leitungsdämpfung .............................................................. 3 1.1. Aufgabenstellung............................................................................................................. 3 1.2. M esschaltung / M essaufbau ............................................................................................ 3 1.3. Vorgangsweise ................................................................................................................ 4 1.4. M essergebnis ................................................................................................................... 4 1.5. Berechnungen .................................................................................................................. 4 1.6. Diskussion....................................................................................................................... 6 2. Messung stehender Wellen ..................................................................... 7 2.1. Aufgabenstellung............................................................................................................. 7 2.2. M essschaltung / M essaufbau........................................................................................... 7 2.3. Vorgangsweise ................................................................................................................ 8 2.4. M essergebnis ................................................................................................................... 8 2.5. Berechnungen, Auswertungen......................................................................................... 9 2.6. Diagramme .................................................................................................................... 10 2.7. Diskussion..................................................................................................................... 12 II. Impulstechnik ............................................................................... 13 Aufbau.................................................................................................................................. 13 1. Die offene Leitung............................................................................... 14 1.1. Aufgabenstellung........................................................................................................... 14 1.2. M essaufbau.................................................................................................................... 14 1.3. M essergebnis ................................................................................................................. 15 1.4. Diskussion..................................................................................................................... 15 1.5. Berechnung.................................................................................................................... 16 2. Leitungsdämpfung............................................................................... 18 2.1. Aufgabenstellung........................................................................................................... 18 2.2. M essschaltung............................................................................................................... 18 2.3. Berechnung.................................................................................................................... 18 2.4 Pulsverlängerung............................................................................................................ 21 3. Ohm'sche Leitungsabschlüsse ............................................................... 22 3.1. Aufgabenstellung........................................................................................................... 22 3.2. M essaufbau.................................................................................................................... 22 3.3. M essergebnis ................................................................................................................. 22 3.4. Diskussion..................................................................................................................... 25 3.5. Berechnung.................................................................................................................... 25 3.6. Diskussion:.................................................................................................................... 28 4. Kapazitiver Leitungsabschluss............................................................... 29 4.1. Aufgabenstellung........................................................................................................... 29 4.2. M essaufbau.................................................................................................................... 29 4.3. M essergebnis ................................................................................................................. 29 4.4. Berechnung.................................................................................................................... 30 5. Induktiver Leitungsabschluss ................................................................ 31 5.1. Aufgabenstellung........................................................................................................... 31 5.2. M essaufbau.................................................................................................................... 31 5.3. M essergebnis ................................................................................................................. 31 5.4. Berechnung.................................................................................................................... 32 -1- Allgemeines 1.Verwendete Geräte Geräte-Platz 8 Funktionsgenerator Philips PM 5705 Pulsgenerator 0,1 kHz – 10 M Hz UNI LINZ 31 000 000 5136 0000 133100 HP 19910101 #05-0116 Digitalspeicheroszilloskop Tektronix TDS 220 Two Channel GBIB23 TDS 220 SN: 8069793 Funktionsgenerator ITT GX 239 M etrix SN° 88 032 882 “Bluebox” R = 0,25 / m L = 0,4 µH / m C = 75 pF / m G 0S -2- I. Sinusförmige Signale 1. Messung der Leitungsdämpfung 1.1. Aufgabenstellung Bauen Sie die Schaltung nach Skript-Abbildung 5.20 auf. Der Innenwiderstand Ri = 50 ist im Funktionsgenerator eingebaut. Um den Generator an die Leitung anzupassen, verwenden Sie am Steckplatz Ri den Vorwiderstand RV = 12 . Stellen Sie am Punkt A die Eingansspannung UA,pp = 4 V bei einer Frequenz f = 100 kHz ein. Lassen Sie die Einstellung der Amplitude und der Frequenz für alle folgenden M essungen unverändert. Berechnen Sie aus en Leitunsbelägen, welche am Kabelkasten angegeben sind (R’, L’, G’, C’), den Wellenwiderstand Z und wählen Sie die entsprechende Abschlussimpendanz Za für Anpassung. M essen Sie an den M esspunkten A, B, C D und E die Spannungen und tragen Sie die M esswerte in Tabelle 5.1 ein. Berechnen Sie die Dämpfungskonstante und das Dämpfungsmaß a. 1.2. Messchaltung / Messaufbau -3- 1.3. Vorgangsweise Aufbau der Schaltung lt. M essschaltung, Berechnung der erforderlichen Abschlussimpendanzen ( siehe 2.5. Berechnung), Einstellen von f = 100 kHz und UA,pp = 4 V am Punkt A. Aufnahme der M essdaten ohne Veränderung der Einstellungen für die weiteren M esspunkte. 1.4. Messergebnis M esspunkt n Leitungslänge l Spannung Un,pp Dämpfungskonstante Dämpfungsmaß a m V 1/m dB/100m A 0 4 ----- B C D E 25 50 75 100 3,84 3,68 3,6 3,44 3 3 3 3 1,632·10 1,668·10 1,405·10 1,508·10 1,418 1,448 1,220 1,310 1.5. Berechnungen Berechnung der notwendigen Abschlussimpendanz (Skript Gl. (5.32): Abschlussimpendanz: R = 80 C = 48 µF Dämpfungskonstante, Dämpfungsmaß (Skript-Gl. (5.98) und Gl. (5.99)) : -4- -5- 1.6. Diskussion Die Dämpfungskonstante für die verschiedenen M esspunkte variiert. Diese sollte konstant bleiben. Dies kann durch die nicht exakt vorhandene Abschlußimpendanz herrühren und aus unbestimmten M esseinflüssen. Bei der Berechnung der Dämpfungskonstanten über die Kabeldaten ist zu beachten, dass die spez. Werte (/m) eingesetzt werden. Interessant ist ebenfalls, daß das Dämpfungsmaß variiert, was ebenfalls auf die vorher erwähnten Einflüsse zurückzuführen ist. -6- 2. Messung stehender Wellen 2.1. Aufgabenstellung Bei Leitungen werden, ja nach dem Grad der Fehlanpassung, verschiedene große Leistungen reflektiert. Dadurch überlagern sich einfallende und reflektierte Welle zu einer stehenden Welle. Stellen Sie die Amplitude am Leitungsanfang (Generatorseite) UA,pp = 4 V im angepassten Fall ein und ändern Sie diese Während der M essungen nicht mehr. M essen Sie die Spannungen Un,pp der stehenden Welle für ein offenes, ein angepasstes und ein kurzgeschlossenes Leitungsende und tragen Sie die M esspunkte in Skript-Tabelle 5.2 ein. Bei der Auswahl der Abschlussimpendanz für Anpassung beachten Sie die Frequenzabhängigkeit des Wellenwiderstandes. 2.2. Messschaltung / Messaufbau (analog Pkt. 2) -7- 2.3. Vorgangsweise Errechnen der erforderlichen Abschlussimpendanzen für die unterschiedlichen Frequenzen ( siehe Pkt. 3.5). M essen der Tabellenwerte. Ausbrei tungsgeschwindigkeit: da Spannungsminimum bei λ/4 : Leitung LL, Spannung am Eingang konst., varieren der Frequenz von 0 weg, bis Spannung am Ausgang minimal wird 1tes miniumum. Erhöhen der Frequenz bis 2tes miniumum der Spannung erreicht wird (bei ca. 3fachen Frequenz) 2.4. Messergebnis Aufgrund der, aus der Berechnung ersichtlichen, relativ kleinen Unterschiede der Werte für die erforderlichen Abschlussimpendanzen für Anpassung, wurde der Unterschied vernachlässigt und für die angegebenen Frequenzen mit der gleichen Abschlussimpendanz gemessen. Frequ enz f kHz Wellenwider stand Z0 Ω Lastfall (R, C) 100 R = 80 Ω C = 48 nF Leerlauf Anpassung Kurzschluss Leerlauf Anpassung Kurzschluss Leerlauf Anpassung Kurzschluss 500 1000 ( R = 73 Ω C = 44 nF ) ( R = 73 Ω C = 44 nF ) Za ∞ 0 ∞ 0 ∞ 0 UA,pp UB,pp UC,pp UD,pp UE,pp x = -100 m x = - 75 m x = -50 m x = -25 m x =0m V 6,32 4 2,8 1,76 4 6,72 5,88 4 2,04 V 6,48 3,84 2,16 3,32 6,44 4,96 3,52 V 6,56 3,68 1,52 4,40 5,04 1,16 5,68 V 6,64 6,6 0,64 6 2,8 3,8 4,32 V 6,72 3,44 3,2 mV 6,6 3,52 14 mV 5,8 3,04 20 mV -8- 2.5. Berechnungen, Auswertungen Es wird hier die Berechnung für x = -100 m gezeigt. Für die weiteren M esspunkte ist Berechnung analog. Ergebnisse siehe Tabelle im Pkt. 3.6 -9- 2.6. Diagramme f = 100 kHz, Leerlauf 6,80 6,70 6,60 6,40 gemessen Ux,pp in V 2,47 2,23 1,99 2,8 1,52 0 -3 0 -5 0 x in m Kurzschluss, f = 100 kHz 2,16 3,00 berechneter Verlauf 2,50 gemess ener Verlauf 2,00 Polynomisch 1,50 1,00 0,50 x in m - 10 - 0 -2 0 -3 0 -0,50 0,0032 -5 0 0,00 -7 0 0,64 -1 00 0,50 0,25 0,00 -7 0 -1 00 6,72 berechnet Ux,pp in V 1,74 1,50 1,25 1,00 0,75 -8 0 6,10 U in V -100 -90 -80 -75 -70 -60 -50 -40 -30 -25 -20 -10 0 gemessener Verlauf 6,20 f = 100 kHz, Kurzschluss x in m berechneter Verlauf 6,30 6,56 6,64 6,71 6,72 6,72 6,50 -2 0 6,48 -8 0 6,57 6,61 6,64 6,67 6,69 Leerlauf, f = 100 kHz gemessen Ux,pp in V 6,32 U in V x in m -100 -90 -80 -75 -70 -60 -50 -40 -30 -25 -20 -10 0 berechnet Ux,pp in V 6,42 6,48 6,53 f = 500 kHz, Leerlauf gemessen Ux,pp in V 1,32 0,97 1,62 1,76 7,00 6,00 3,00 2,00 berechneter Verlauf 1,00 -3 0 -1 00 6,6 0 gemessener Verlauf 0,00 -2 0 6 6,23 6,51 6,60 4,00 -5 0 4,4 5,00 -7 0 2,32 -8 0 2,57 3,52 4,40 5,15 5,77 Leerlauf, f = 500 kHz U in V x in m -100 -90 -80 -75 -70 -60 -50 -40 -30 -25 -20 -10 0 berechnet Ux,pp in V x in m f = 500 kHz, Kurzschluss gemessen Ux,pp in V 6,63 6,66 6,50 6,72 7,00 6,00 6,44 5,04 2,8 5,00 4,00 3,00 2,00 berechneter Verlauf 1,00 gemes sener Verlauf x in m - 11 - 0 -2 0 -3 0 -1,00 -5 0 0,0014 -7 0 0,00 -8 0 2,21 1,12 0,00 8,00 -1 00 6,16 5,65 4,98 4,16 3,23 Kurzschluss, f = 500 kHz U in V x in m -100 -90 -80 -75 -70 -60 -50 -40 -30 -25 -20 -10 0 berechnet Ux,pp in V f = 1000 kHz, Leerlauf gemessen Ux,pp in V 5,69 5,83 5,33 5,88 Leerlauf, f = 1000 kHz berechneter Verlauf 8,00 gemessener Verlauf 7,00 6,00 4,96 4,22 2,66 0,85 1,28 3,06 1,16 U in V 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 3,8 0 -2 0 -3 0 -5 0 5,8 -7 0 0,00 -8 0 4,52 5,47 5,80 -1 00 x in m -100 -90 -80 -75 -70 -60 -50 -40 -30 -25 -20 -10 0 berechnet Ux,pp in V x in m Kurzschluss, f = 1000 kHz f = 1000 kHz, Kurzschluss 6,00 5,00 berechneter Verlauf 1,00 gemessener Verlauf 0,00 Polynomisch -1 00 -1,00 0,002 -2 0 2,00 x in m 2.7. Diskussion Es wurde für den Anpassungsfall für alle Freqenzen die gleiche Abschlussimpendanz R = 80 Ω, C = 48 nF verwendet. Bei der Leerlaufmessung bei f = 100 kHz ist eine relativ große Abweichung zwischen gemessenen und errechneten Werten ersichtlich. Bei alle weiteren M essungen stimmen die errechneten und gemessenen Werte bemerkenswert genau überein. - 12 - 0 3,00 -3 0 5,68 4,00 -5 0 3,52 4,32 3,64 1,93 0,00 7,00 -7 0 4,07 5,21 5,77 5,68 4,94 gemessen Ux,pp in V 2,04 -8 0 berechnet Ux,pp in V 1,70 0,96 2,51 U in V x in m -100 -90 -80 -75 -70 -60 -50 -40 -30 -25 -20 -10 0 II. Impulstechnik Aufbau Vor den ersten M essung muss zuerst das Signal eingestellt werden. Um dies zu tun, wird erst einmal die Schaltung ohne dem Koaxialkabel RG 213 / U aufgebaut und der Ausgang des Pulsgenerators eingestellt. Dies geschieht durch das Oszilloskop. Zu beachten ist die Reihenfolge, in der die Werte am Pulsgenerator eingestellt werden müssen, um später einen korrekten Ausgan zu erhalten: Pulsbreite: 0,3 s Frequenz: 200 kHz Pulsamplitude: 1 V Nun soll an dem T-Stück, wo später das Koaxialkabel angeschlossen wird ein 50 Widerstand angehängt werden. Da der Eingangswiderstand des Pulsgenerators auch 50 entspricht, muss nun genau auch die halbe Spannung am externen 50 Widerstand abfallen. Den M essungen zu Folge, fällt etwas weniger als die Hälfte am externen Widerstand ab. Die Spannung, die hier mittels Oszilloskops gemessen wurde, betrug 488 mV. Nun soll statt dem Widerstand, das Koaxialkabel an das T-Stück gehängt werden, wobei zu beachten ist, dass keine mechanische Belastung auf die Eingangsbuchsen der Geräte wirkt. Dies kann man durch ein Zwischen-BNC-Kabel verhindern. Wie am Oszilloskop hoffentlich zu Erkennen ist, beträgt der einlaufende Impuls auch nur der halben Pulsamplitude des Generators – genauso, wie der Versuch mit dem externen Widerstand. Dies geschieht deswegen, weil der Wellenwiderstand ebenfalls, wie der externe Widerstand 50 beträgt. Damit fällt am Innenwiderstand und am Wellenwiderstand die gleiche Spannung ab. Zusätzlich zu der einlaufenden Welle erkennt man auch einen zweiten Impuls, der dem einlaufenden folgt. Dieser Impuls ist die Reflexion der offenen Leitung, das jedoch im nächsten Abschnitt genauer erklärt wird. - 13 - 1. Die offene Leitung 1.1. Aufgabenstellung M essen Sie bei offener Leitung möglichst genau die Amplituden des einfallenden reflektierenden Impulses am Leitungsanfang und am Leitungsende und zusätzlich Verzögerungszeit. Ergänzen Sie die Tabelle und überlegen Sie, welche Werte Sie ohne Leitunsgverlusten erwartet hätten, berechnen Sie die zu erwarteten Spannung aus Spannung, die am einlaufenden Impuls gemessen wurde und nicht der theoretischen 0,5 V und die den der 1.2. Messaufbau Nun wird am offenen Ende der Leitung ein T-Stück ergänzt und davon geht ein Ausgang an den zweiten Eingang des Oszilloskops, wobei wieder zu beachten, ist dass die Buchsen des Oszilloskops nicht mechanisch belastet werden sollen. Der zweite Ausgang des T-Stücks bleibt offen und simuliert damit eine offene Leitung. Nun kann man den einlaufenden und reflektierten Impuls am Leitungsanfang mittels Channel 1 und den Impuls am Leitungsnede mittels Channel 2 messen. - 14 - 1.3. Messergebnis Impuls Ugemessen Uerwartet tv V V ns einlaufender Impuls am Leitungsanfang 0,472 0,5 0 reflektierter Impuls am Leitungsanfang 0,440 0,472 520 Impuls am Leitungsende 0,940 0,944 Rechteckimpuls bei einer offenen Leitung 240 Spannungsverlauf am Leitungsende bei offener Leitung 0.6 0.5 V ni g n u n n a p S 0.4 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 -0.2 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 -6 Zeit in 10 1 1.5 -6 s x 10 Spannungsverlauf am Leitungsende bei offener Leitung 1 0.8 V ni g n u n n a p S 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -1.5 -1 -0.5 0 Zeit in 10 0.5 -6 s 1 1.5 -6 x 10 1.4. Diskussion Wie man deutlich in den Spannungsverläufen erkennen kann ist der reflektierter Impuls ungefähr doppelt so groß wie der einlaufende Impuls. Dies hat folgenden Grund: Wenn man sich den Reflexionsfaktor berechnet kommt auf - 15 - r= Z L− Z 0 ZL Z0 Z L= r= 1 Wie schon in der Einführung zu diesem Praktikum ausführlich hergeleitet summieren sich die hinkommenden und reflektierenden Sp annung und subtrahieren sich die Ströme. Da folgende Formel gilt kommt man mehr oder weniger auf das oben in der Praxis gemessene Ergebnis U reflek t = r U hin U L= U reflekt U hin U L= 2 U hin Da U hin mit 0.472 V gemessen wurde, erwartet man am Ende der Leitung eine Spannung von 0,944 V, wenn die Leitung als verlustfrei angesehen wird. Damit liegt das Ergebnis für U L ziemlich gut. In dem Spannungsverlauf kann man auch gut die Zeit erkennen, die der Impuls benötigt durch die Leitung bis zum Ende und wieder zurück zu fließen. Dies ist der Zeitunterschied zwischen den beiden Anfängen der Impulse am Leitungsanfang. In diesem Fall ergab dies 520 ns. 1.5. Berechnung Durch die Zeitdauer, die der Impuls durch die Leitung benötigt, soll die Gruppengeschwindigkeit ermittelt werden. Dies kann einerseits durch abschätzen der Länge des Kabels geschehen oder auch durch mathematische Formeln. Hier gibt es wieder eine vereinfachte Version der Dispersionsrelation und eine ausführliche, wo alle Terme, auch die beinahe vernachlässigbaren berücksichtigt werden. Die mathematische Berechnung wird jedoch mit der Vereinfachten durchgeführt. Allgemein bekannt ist die Formel für die Gruppengeschwindigkeit: v Gruppe= k wobei k die Wellenzahl ist. Durch die folgenden Formel für kommt man auf die Gruppengeschwindigkeiten, wenn man die Werte für R, L, C und G aus den Tabellen für eine Frequenz von 500 kHz herausgelesen hat. R = 0,0157 /m C = 100 pF / m L = 0.27 H / m -12 G = < 0.6 * 10 S / m Für große k gilt die vereinfachte Dispersionsrealation durch Vernachlässigung kleiner Terme: j RC GL 2LC 1 v Gruppe= LC = - 16 - k LC Wenn man nun die Werte in die Formel einsetzt kommt ma auf folgenden Ergebnis für die Gruppengeschwindigkeit. 6 vgruppe = 192,4 * 10 m / s durch diese Gruppengeschwindigkeit und gegebener Zeit lässt sich die Strecke leicht berechnen: v = s /t s = v t v = 192,4 106 m / s t = 520/2 10− 9 s s= 50,04 m Die Abschätzung für das Kabel erfolgte durch das Abzählen der Windungen und ermitteln des Durchmessers. Auf dem Platz 8 war das Kabel mit 54 Windungen und einem ungefähren mittleren Durchmesser von 30cm. Das ergibt einen Radius von 15 und mittels folgender trivialer Umfangsformel kommt man auf ein Schätzergebnis für die Länge des Kabels. U= n 2 r r = 15 cm; n= 54 U = 50,89 m Durch die Berechnung der Geschwindigkeit lässt sich durch die Formel für v mit bekannter relativer Permeabilität, die relative Permittivität berechnen. v= 1 = 0 r 0= 4 0 −7 10 c0 r r r= 1 r 0 = 8.854 10 2 r = c0 2 v r = 2.42641 r - 17 - − 12 8 c 0 = 2.997 10 m / s und , bei 2. Leitungsdämpfung 2.1. Aufgabenstellung Berechnen Sie aus den vorigen gemessenen Werten den Dämpfungskoeffizienten und das Dämpfungsmaß und vergleichen Sie diese mit den aus den Kabeldaten errechneten Werten. Verlängern Sie zusätzlich den Puls auf 2 s und erklären Sie das Ergebnis bzw. die Form des Signals 2.2. Messschaltung Die M essschaltung ist mit der oberen Schaltung von der offenen Leitung ident 2.3. Berechnung Impuls Ugemessen V Uerwartet V tv ns einlaufender Impuls am Leitungsanfang 0,472 0,5 0 reflektierter Impuls am Leitungsanfang 0,440 0,472 520 Impuls am Leitungsende 0,940 0,944 Rechteckimpuls bei einer offenen Leitung 240 Zur Veranschaulichung wird die M esstabelle von einigen Seiten weiter oben noch einmal herunterkopiert. Die Formeln für den Dämpfungskoeffizienten und das Dämpfungsmaß a lautet wie folgt: U x U 0 −1 1 = ln = ln x U 0 x U x 100 U 0 a= 20 log x U x Hier ist bitte auf die Einheiten zu achten. Die Einheit des Dämpfungskoeffizienten beträgt 1/m, wobei die Einheit des Dämpfungsmaßes dB / 100m beträgt. Der theoretischer Wert des Dämpfungskoeffizienten lässt sich über die Gleichung für ausrechnen, für die gilt: = j = R j L G j C Eine andere M öglichkeit besteht darin, dass man die vereinfachte Form für Koaxialkable für hohe Frequenzen zur Hilfe nimmt. Diese wird im weiteren Verlauf auch verwendet. - 18 - = R C G L 2 L C Der Dämpfungskoeffizient und das Dämpfungsmaß hängen direkt miteinander zusammen, da der Unterschied nur ein konstanter Koeffizient und die Basis des Logarithmus ist. Damit kommt man durch folgende Umformungen auf die Beziehung 2000 U 0 log x U x U 0 2000 a= ln / ln 10 x U x U 0 ln U x = x 2000 a= ln 10 a= Berechnung aus Dämpfungskonstante 1/m Reflektiertem Impuls am Leitungsanfang 0,6989 * 10 Impuls am Leitungsende -3 0.084482 * 10 theoretischer Wert 0.1511 * 10 -3 -3 Dämpfungsmaß a dB / 100m 0.607257 0.367359 0.132203 Die einzelnen Berechnungen: Dämpfungskonstante : refektierter Impuls am Leitungsanfang: 1 U 0 = ln x U x x= 2 l = 100.4 U 0 = 0.472V −3 = 0,6989 10 Impuls am Leitungsende: 1 U 0 = ln x U x x= l= 50.2 U 0 = 0.472V −3 = 0.084482 10 U x = 0.440V U x = 0.940/ 2V bei dieser Berechnung ist zu beachten, dass man die Spannung an der Last halbieren muss, da diese sich durch die reflektierte Welle verdoppelt. theoretische Berechnung: - 19 - R C G L 2 L C −3 = 0.151073 10 1/m = Dämpfungsmaß a: refektierter Impuls am Leitungsanfang: 100 U 0 a= 20 log x U x x= 2 l = 100.4 U 0 = 0.472V a= 0.607357 Impuls am Leitungsende: 100 U 0 a= 20 log x U x x= l= 50.2 U 0 = 0.472V a= 0.367359 U x = 0.440V U x = 0.940/ 2V theoretische Berechnung: 2000 ln 10 −3 theoretisch = 0.151073 10 1/ m a= 0.1322 a= Leider sind Unterschiede der Dämpfungsmaße und Dämpfungskonstanten zu einander sehr unterschiedlich, was einerseits auf eine M essungenauigkeit und die Inhomogenität des Kabels zu Folge hat. - 20 - 2.4 Pulsverlängerung -6 1.2 Spannungsver lauf am Leitungsanfang bei offener Leitung und Pulsbreite von 2 * 10 s 1 0.8 V ni g n u n n a p S 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -3 -2 -1 0 Zeit in 10 1.2 -6 1 2 3 -6 s x 10 Spannungsverlauf am Leitungsnede bei offener Lei tung und Pulsbreite von 2 * 10 -6 s 1 V ni g n u n n a p S 0.8 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -3 -2 -1 0 Zeit in 10 -6 1 s 2 3 -6 x 10 In diesen beiden Verläufen erkennt man ein interressantes Phänomen. Am Spannungsvelauf am Leitungsanfang sieht man, dass sich die Spannung kurzzeitig verdoppelt. Dies hat folgende Ursache. Der Impuls dauert so lange, dass bevor dieser aus ist schon ein Teil der Reflexion vom Leitungsende wieder zurückkommt. In diesem fall addieren sich die Spannungen und damit ergibt sich die doppelte Spannung. Am Leitungsende addieren sich die Spannungen so oder so, wie auch im letzten Beispiel bei kürzerer Impulsdauer, da der Reflexionsfaktor r = 1 und damit die gesamte Welle reflektiert wird. Damit addieren sich die Spannungen, im Gegensatz zu den Strömen, die sich von einander subtrahieren. - 21 - 3. Ohm'sche Leitungsabschlüsse 3.1. Aufgabenstellung Reduzieren sie die Pulsdauer auf 0.3 s und schließen sie an das Ende der Leitung den 270 Widerstand, sowie den RA und den RB an. M essen Sie die Spannungen am Lastwiderstand und die reflektierte Spannung am Leitungsanfang und ergänzen Sie somit die M esstabelle. Berechnen Sie danach einige Werte (weiteres siehe im Unterpunkt Berechnung) 3.2. Messaufbau Der M essaufbau gleicht dem M essaufbau der Schaltung von der offenen Leitung, wobei zwischen den Klemmen der offenen Leitung jetzt ein ohmscher Widerstand sitzt. 3.3. Messergebnis Abschluss UE V UR, Mess V UL, Mess V 270 0,48 0,312 0,792 RA 0,472 0,064 0,528 RB 0,472 -0,092 0,368 - 22 - Spannungsverlauf bei einem Abschlusswiderstand von 270 Ohm am Leitungsanfang 0.8 0.6 V ni g n u n n a p S 0.4 0.2 0 -0.2 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 1 -6 Zeit in 10 s 1.5 x 10 -6 Spannungsverlauf bei einem Abschlusswiderstand von 270 Ohm am Leitungsende 0.8 V ni g n u n n a p S 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -1.5 -1 -0.5 0 Zeit in 10 - 23 - -6 0.5 s 1 1.5 -6 x 10 Spannungsverlauf bei einem Abschlusswiderstand Ra am Leitungsanfang 0.6 0.5 V ni g n u n n a p S 0.4 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 -1.5 -1 - 0.5 0 -6 Zeit in 10 0.6 0.5 1 s 1.5 -6 x 10 Spannungsverlauf bei ei nem Abschlusswiderstand Ra am Leitungsende 0.5 V ni g n u n n a p S 0.4 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 -1.5 -1 - 0.5 0 -6 Zeit in 10 - 24 - 0.5 s 1 1.5 -6 x 10 Spannungsverlauf bei dem Absc hlusswiderstand Rb am Leitungsanfang 0.6 V ni g n u n n a p S 0.4 0.2 0 -0.2 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 -6 Zeit in 10 1 s 1.5 x 10 -6 Spannungsverlauf bei dem Absc hlusswiderstand Rb am Leitungsende 0.4 V ni g n u n n a p S 0.3 0.2 0.1 0 -0.1 -1.5 -1 -0.5 0 -6 Zeit in 10 0.5 s 1 1.5 x 10 -6 3.4. Diskussion Wie man schön an den Spannungsverläufen sehen kann, wird die Welle, je nach Abschlusswiderstand reflektiert. Im welchen M aße genau wird im Teil weiter unten unter Berechnung genauer erläutert. Grundsätzlich ist natürlich anzumerken, dass es keine Reflektierung gibt, wenn die Leitung genau angepasst ist. Also wenn der Innenwiderstand der Leitung gleich dem Abschlusswiderstand ist. Wenn dieser größer ist, als der Innenwiderstand der Leitung, gibt es einen Impuls, dessen Spannung jedoch kleiner, aber positiv, ist als der urspründliche Impuls. Wenn der lastwiderstand jedoch kleiner ist, als der Innenwiderstand, gibt es Impuls, der eine negative Spannung hat. Extrem kann man dies beobachten, wenn am Ende der Leitung ein Kurzschluss herrscht. Dann kommt der Impuls einfach negativ, bei einer verlustfreien Leitung, genauso hoch zurück. Dieses Phänomen kann man dem Beispiel mit dem Widerstand RB erkennen. 3.5. Berechnung Berechnen Sie mit den Werten aus der M esstabelle die Größe der Widerstände sowohl ohne als auch mit der gemessenen Leitungsdämpfung. Berechnen Sie zuerst die Reflexionsfaktoren - 25 - r und die Transmissionsfaktoren und daraus die Widerstände und beurteilen Sie, wie stark Ihr gemessener Wert R von der M essmethode abhängt. Zur Erklärung der Indizes für die Vervollständigung der Tabellen: E M essung am einfallenden Impuls am Leitungsnafang R M essung am reflektierendenImpuls am Leitungsanfang L M essung am Impuls am Leitungsende ( an der Last) M ess gemesserner Wert, bzw. aus dem gemmessen Wert direkt berechneter Reflexions- oder Transmissionsfaktor. Aus diesem Wert berechnete Widerstände sind wegen der Dämpfung fehlerhaft. Korr Größe des Impulses bzw. des Reflexions- oder Transmissionsfaktors, wenn = 0 wäre. Durch die Korrektur der Spannungsimpulse um die Dämpfung ergeben sich die richtigen Widerstände. Berechnung der Werte ohne Berücksichtigung der Leitungsdämpfung: Den Reflexionsfaktor kann man aus den beiden Spannungen leicht berechnen, da die folgende Beziehung gilt, wobei zu beachten ist, dass für die Spannung U H nicht die ideale Spannung von 0,5 V sondern die am Eingang gemessene Spannung eingesetzt gehört: U R= r 0 U H U r 0 = R UH Da der Reflexionsfaktor auch direkt mit dem Lastwiderstand verknüpft ist, kann man diesen auch sofort berechnen. Z − Z0 Z Z0 Z 1 r 0 Z= 0 1− r 0 r 0= Der Transmissionsfaktor ist beinahe parallel zum Reflexionsfaktor zu berechnen, da folgenden Beziehungen gelten: t= 1 r U L= U E 1 r = U E t UL t= UE r= t− 1 Berechnung der Werte mit Berücksichtigung der Leitungsdämpfung: Ist die Ausbreitung in der Leitung gedämpft,muss zusätzlich die Leitungsdämpfung berücksichtigt werden. Dabei wird die Spannungsänderung pro durchlaufener Leitungslänge L um den Faktor a gedämpft. − a= e - 26 - L Dieser Faktor muss nun bei jeder Sp annung berücksichtigt werden, wobei auf die Richtung der Länge x zu achten ist. So ergeben sich folgende Beziehungen zwischen den Sp annung und den Reflexions- bzw. Transmissionsfaktoren. L U U Rmess e r k orr= Rkorr = U Ekorr U Emess e− L für die Spannung UR,korr gilt damit dann: U Rk orr= U Rm ess e L Wenn man den Reflexions- oder den Transmissionsfaktor berechnet hat, kommt man schnell bei bekannten Innenwiderstand auf den korrigierten Wert für den Widerstand: Z korr= Z 0 1 r k orr 1− r korr Der Transmissionsfaktor lässt sich entweder durch den Reflexionsfaktor oder durch die Beziehung zwischen der Lastspannung und der Eingangsspannung berechnen. Zu beachten ist bei diesen Gleichungen, dass U L,korr schon am Leitungsende gemessen wurde und damit dem M esswert entspricht. t k orr= 1 r korr U Lkorr= U Ek orr 1 r k orr = U Ekorr t korr U Lk orr −L t k orr= = U Lmess / U E e U Ek orr Abschluss UR,Mess V rR,Mess - RR,Mess UR,korr V rR,korr - RR,korr 270 0,312 0,65 235,71 0.323141 0.697249 280.304 RA 0,064 0,1356 65,687 0.0662853 0.145449 67.0205 RB -0,092 -0,195 33,68 -0.0952851 -0.209084 32.7072 Abschluss UL,Mess V tL,Mess - rL,Mess - RL,Mess UL,korr V tL,korr - rL,korr - RL,korr 270 0,792 1,65 0,65 235,71 0,792 1.70892 0.70892 293.548 RA 0,528 1,119 0,119 63,51 0,528 1.15859 0.15859 68.8481 RB 0,368 0,7797 -0,2203 31,94 0,368 0.807501 -0.19249 33.8581 - 27 - 3.6. Diskussion: Die richtigen Werte für die Widerstände lauten: RA = 68,2 RB = 33,9 M an sieht, dass die M essungen mit rR,korr am besten zutreffen,wobei auch die M essungen von rL,korr sehr gut sind. Bei rL ist der Grund, dass die Spannung U L nicht mehr korrigiert werden muss, da diese schon an der Last abfällt. Zusätzlich ist erkennbar, dass die ersten M essungen, bei denen de Leitungsdämpfung nicht berücksichtigt wurde, nicht sehr genau sind, wenn man vom RB absieht. - 28 - 4. Kapazitiver Leitungsabschluss 4.1. Aufgabenstellung Schließen Sie den Kondensator C an das Kabelende an und bestimmen Sie aus der Lade- oder Entladekurve die Kapazität. Von den vier möglichen Kurven sollen Sie diejenigen, die ambesten für die M essung geeignet ist (Begründung!) 4.2. Messaufbau Die Schaltung ist wie die Schaltung für die offene Leitung aufzubauen. Die Skizze dazu ist ist unter dem Punkt 2.2.2. zu finden. Wobei als Lastwiderstand der Kondensator einzubauen ist. 4.3. Messergebnis 0.8 Spannungsverlauf bei kapazitiven Leitungsabsc hluss am Leitungsanfang 0.6 V ni g n u n n a p S 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 -1 -0.5 0 0.5 -6 1 1.5 Zeit in 10 s 1 2 x 10 -6 Spannungsverlauf bei kapazitiven Leitungsabschluss am Leitungsende 0.8 V ni g n u n n a p S 0.6 0.4 0.2 0 -1 -0.5 0 0.5 -6 Zeit in 10 s 1 1.5 2 x 10 -6 Bei der Auswahl der Kurve für die M essung ist zuerst auf die Formel für Berechnung der Zeitkonstante zu beachten: - 29 - = t 2− t 1 U t1 − U ln U t2 − U Zu beachten in der Auswahl ist erst einmal, dass das U bekannt ist. Da dies bei der Ladekurve nicht der Fall ist, weil der Impuls zu kurz dauert, dass sich der Kondensator voll auflädt, kann man die Ladekurven nicht nehemn. Nun muss man zwischen den beiden anderen Kurven unterschieden. Da die Entladekurve am Leitungsanfang schon durch die Leitung gedämpft wurde, ist es am besten, wenn man die Entladekurve direkt am Leitungsende für die Zeitkonstantenbestimmung hernimmt. 4.4. Berechnung Wie schon in dem Kapitel 1 über das Laden und Entladenvon Kondensatoren und Spulen beschrieben, sollen bei t1 und t2 zwei M esspunkte genommen werden, bei denen die Spannung ungefähr 1/3 und 2/3 des Gesamthubs anliegt. Hier ist zu beachten, dass die Zeitreferenz t = 0 am M aximum der Laden bzw. der Entladekurve ist. Das U kann man bei der Ladekurve eindeutig erkennen, da die Entladekurve gegen null strebt. Die Zeitkonstante ist beim Kondensator RC, wobei der Widerstand der Leitungswiderstand ist und mit 50 angegeben ist. Als Zeitpunkte wurden folgende gewählt: t 1 = 210 ns t 2 = 62 ns U(t 1 ) – U = 0,544 V U(t 2 ) – U = 0,152 V Durch Einsetzen der Werte in die Formel kommt man auf folgendes Ergebnis: = RC = 1.16072 10− 7 Durch das Einsetzen von R = 50 und Auflösen nach C erhält man folgende Beziehung: −7 C= 1.16072 10 /50= 2.32144nF Dies stimmt beinahe mit dem wirklichen Wert überein, der mit einem M ultimeter auf 2,2 nF gemessen wurde. - 30 - 5. Induktiver Leitungsabschluss 5.1. Aufgabenstellung Schließen Sie die Induktion L an das Kabelende an und bestimmen Sie aus der Lade- oder Entladekurve die Induktivität. Von den vier möglichen Kurven sollen Sie diejenigen, die ambesten für die M essung geeignet ist (Begründung!) 5.2. Messaufbau Die Schaltung ist wie die Schaltung für die offene Leitung aufzubauen. Die Skizze dazu ist ist unter dem Punkt 2.2.2. zu finden. Wobei als Lastwiderstand eine Induktivität einzubauen ist. 5.3. Messergebnis 0.8 Spannungsverlauf bei induktiven Leitungsabschluss am Leitungseingang 0.6 0.4 V ni g n u n n a p S 0.2 0 -0. 2 -0. 4 -0. 6 -0. 8 -1.5 -1 -0. 5 0 -6 Zeit in 10 1 0.5 1 s 1.5 -6 x 10 Spannungsverlauf bei induktive n Leitung sabschluss am Leitungsausgang 0.5 V ni g n u n n a p S 0 -0. 5 -1 -1.5 -1 -0. 5 0 -6 Zeit in 10 0.5 s 1 1.5 -6 x 10 Da bei der Spule die Spannung springen kann, ist es grundsätzlich egal, welche Kurve man von den vier verschiedenen man nimmt, obwohl auf Grund der Leitungsdämpfung die Spannungskurven am leitungsanfang nicht berücksichtigt wurden. In diesem Fall wurde wieder die Entladekurve der Induktivität für die M essungen hergenommen. - 31 - 5.4. Berechnung Zur Berechnung der Induktivität nimmt man wieder die gleiche Formel, wie im vorigen Beispiel, wobei die Zeitkonstante jetzt nicht RC ist, sondern L/R. Der Widerstand R ist wieder der Wellenwiderstand. Die zwei M esspunkte müssen wieder anch dem Prinzip 1/3 2/3, wie oben beschreiben ausgesucht werden. = L t 2− t 1 = R U t1 − U ln U t2 − U Es wurden folgende M esszeiten mit folgenden Spannungen ermittelt: t 1 = 20 ns t 2 = 88ns U(t 1 ) – U = 0.584 V U(t 2 ) – U = 0.176 V wenn man diese Werte in die Gleich auflöst kommt man auf folgende Werte: L R 50= 2.835 −8 = 5.669 10 = L= R= - 32 - H