Teil 3 Gew hnung

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Hauskreis-Impuls
Gewohnheiten - Kann mein Glaube "normal" sein?
Gewöhnung gibt es in allen Bereichen. Man muss kein "Gewohnheitstier" sein, um sich an
alles gewöhnen zu können.
Impuls
Sammelt mal Dinge des täglichen Lebens, die wir haben, andere aber nicht (Dritte Welt).
Was davon fällt uns überhaupt noch auf?
(Denkt an Einfaches wie fließendes Wasser, Strom...)
(Interessant kann hier der Text im Anhang "Das Weltdorf" sein)
Man kann sich sogar an Gott gewöhnen. So sehr, dass man ihn kaum noch wahrnimmt. Das
Evangelium kann zu einer Akte in meinem Kopf werden wie die Police einer
Lebensversicherung.
Ein gewohnter Glaube wird immer ein armer Glaube sein.
Impuls
Sammelt miteinander, woran ihr euch im Glauben gewöhnt habt. Welche Glaubensaussagen
sind euch bekannt, ohne euch zu erfüllen oder noch in Erstaunen zu versetzen?
(Z.B. Auferstehung, Ewiges Leben, Heiliger Geist, Gott liebt mich, Segen, Gottes Gegenwart
usw.)
Was bedeutet es eigentlich wenn jemand sagt, in seinem Glaubensleben sei alles "normal"
oder "es läuft" oder "wie immer"?.
Lest gemeinsam Römer 11,33-36
Dies ist das Ende des theologischen Teils des Römerbriefes. Paulus jubelt über Gottes Wege
und Weisheit. Im griechischen Grundtext beginnt es mit dem Ausruf des Erstaunens: "O!"
Wie kam es zu dem "O!" des Paulus?
Er kommt zu diesem Jubelruf, weil ihm durch seine intensive Beschäftigung mit dem
Evangelium beim Diktieren des Römerbriefes neu vor Augen stand, wie unfassbar und
außergewöhnlich Gottes Verhalten gegenüber den Menschen ist.
Impuls
Sammelt mal miteinander Aspekte und Aussagen des Glaubens, die eigentlich unfassbar sind
und überwältigend.
Achtet als Leiter darauf, ob das der Gruppe leichtfällt oder schwer, ob sie das Unfassbare neu
erstaunt oder ob sie es wie eine Routine aufzählen
Er läuft förmlich über, wie Jesus sagte (Lukas 6,45): "Wovon das Herz voll ist, davon läuft der
Mund über."
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Normalität im Glauben bedeutet, dass man sich an das Unfassbare gewöhnt hat wie an das
fließende Wasser aus dem Hahn.
Jesus sagt in Johannes 4,14: ...wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den
wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm
eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.
Der Zustand unseres Glaubens wird dann öde, wenn wir immer nur so viel Wasser bei Jesus
trinken wie wir brauchen, um ihn nicht ganz zu vergessen. Jesus möchte, dass wir
überfließen. Nur wer überfließt, erlebt etwas mit Gott. Wer überfließt, erfährt, wozu er da
ist. Im Überfließen des Herzens spüren wir, was "Berufung" ist und was speziell "meine
Berufung" ist.
Unser Herz und unser Leben brauchen mehr als eine geistliche Minimalversorgung und alles,
was es dazu gibt, haben wir in den letzten Wochen gehört.
Impuls
Erinnert euch bitte nochmals an die Quellen. Der letzten Wochen.
Wie viel habt ihr seitdem daraus getrunken?
Wie oft habt ihr daraus getrunken?
Ich könnte tot sein...
Das "O!" von Paulus in Römer 11 hat als Hintergrund auch das Wissen, dass er auf einen
ewigen Tod zugehen würde, wenn Jesus ihn nicht davor gerettet hätte.
Römer 6,23: Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in
Christus Jesus, unserm Herrn.
Impuls
Redet doch mal darüber, ob euch eigentlich jemals der Schreck in die Glieder gefahren ist,
verloren gehen zu können.
Es hätte passieren können, sonst ergeben bestimmte Bibeltexte keinen wirklichen Sinn wie
z.B. Johannes 3,16 / Römer 6,23 / Lukas 15 / Offb 20,12-15.
Es geht hier nicht um ein Angstmachen, sondern darum, sich neu bewusst zu werden, was
das heißt: "Ich bin gerettet!"
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Das Weltdorf
Wenn man die ganze Menschheit auf ein Hundert-Seelen-Zählenden-Dorf reduzieren könnte
und dabei die Proportionen aller bestehenden Völker beibehielte, wäre dieses Dorf
folgendermaßen zusammengesetzt:
57 Asiaten, 21 Europäer, 14 Amerikaner, 8 Afrikaner.
52 wären Frauen und 48 Männer,
70 Nichtweiße und 30 Weiße,
70 Nichtchristen und 30 Christen,
89 Heterosexuelle und 11 Homosexuelle.
6 Personen besäßen 60% des gesamten Weltreichtums und sie kämen alle aus den USA.
80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse,
70 wären Analphabeten,
einer wäre dabei zu sterben und einer wäre dabei, geboren zu werden,
50 würden an Unterernährung leiden,
einer besäße einen Computer (ja nur Einer!),
einer hätte einen Universitätsabschluss.
Wenn man die tatsächliche Welt auf diese Weise betrachtet, ergeben sich erstaunliche
Einsichten:
1. Wenn du heute morgen aufgestanden bist und eher gesund als krank warst, hast du ein
besseres Los gezogen als die Million Menschen, die die nächste Woche nicht mehr überleben
werden.
2. Wenn du den Hunger nicht kennst, gehörst du zu den 50% Glücklichen.
3. Wenn du noch nie den Krieg erlebt hast, noch nie gefoltert wurdest, noch nie die
Einsamkeit der Gefangenschaft erlebt hast, geht es dir besser als 500 Millionen Menschen
der Welt.
4. Wenn du deine Religion ausüben kannst oder zu einer Demonstration, ohne die Angst
haben zu müssen, bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, hast du mehr Glück als 3
Milliarden Menschen der Welt.
5. Wenn du Kleider am Leib, Essen im Kühlschrank, ein Dach über dem Kopf und einen Platz
zum Schlafen hast, bist du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.
6. Wenn du Geld auf der Bank, in deinem Portemonnaie oder im Sparschwein hast, gehörst
du zu den privilegiertesten 8% dieser Welt.
7. Wenn deine Eltern noch leben und immer noch verheiratet sind, bist du schon wahrlich
eine Rarität.
8. Wenn du diese E-Mail erhältst, bist du eigentlich ein Exot, denn einerseits bist du einer,
der einen Computer besitzt und andererseits hast du aller Wahrscheinlichkeit nach auch
noch das Glück, die E-Mail selbst lesen zu können.
Wenn man die Welt so betrachtet, bist du wahrlich gesegnet. Deshalb arbeite, als bräuchtest
du kein Gold, liebe, als hätte Dich noch nie jemand verletzt, tanze als ob niemand dich
beobachtet, sing, als ob niemand dir zuhört, lebe, als sei es das Paradies auf Erden!
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