Tiergestützte Maßnahmen in sozialpädagogischen Kinder

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Tiergestützte
Maßnahmen
in sozialpädagogischen
Kinder- und
Jugendwohngemeinschaften
Der Einsatz des Tieres als Unterstützung in der Erziehung
und Entwicklung von Heranwachsenden
Mag. Kathrin Köppl
Erkenntnisleitende Fragestellungen
EINSATZ des Tieres in WGs für Kinder und Jugendliche:
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Wie gehen PädagogInnen bei tiergestützten Maßnahmen
vor? Welche Rolle nehmen sie beim Kontakt zwischen
Tier und Kind/Jugendlichem ein?
Wie wird das Tier konkret in der pädagogischen Arbeit
eingesetzt? Welche Aufgaben haben Tiere im
Erziehungs- und Entwicklungsprozess der Kinder und
Jugendlichen?
Welche Spezifika weist eine tiergestützte
Wohngemeinschaft auf?
Empirischer Teil

Problemzentrierte Interviews

Offene, teilnehmende Beobachtung
Tiergestützte Kinder- und
Jugendwohngemeinschaften
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„WeGe mit Tieren“ in Laa an der Thaya

„Esperanza“ in Oberdorf an der Melk

„Europahaus des Kindes“ in Wien
Ergebnisse 1. Fragestellung
Rolle der PädagogInnen
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begleitende, beobachtende Rolle
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reflektierende Rolle
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zielgerichtet Handelnde/r

beschützende Rolle
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anleitende, unterstützende Rolle

Vorbildrolle

„verdeckte“ Rolle
Ergebnisse 2. Fragestellung
Einsatz des Tieres
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geplante Maßnahmen vs. spontane, offene
Kontakte

Festgesetzte Kind-Tier-Kontakte durch:
z.B.  Bezugtiere
 Projekt „Pflegemensch“
 Verantwortungsaufgaben
 Einzelförderstunden
 Tierprojekte innerhalb der WG
 Projekte außerhalb der WG (Reitprojekte,
Lama-Touren,…)
Ergebnisse 2. Fragestellung
Einsatz des Tieres
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konkreter Einsatz situationsabhängig
beispielhafte Situationen:
 Stress- und Konfliktsituationen
 Eingewöhnungsphase
 Krisenaufnahme
 Angstbewältigung
 Positionswechsel
 Aufarbeiten des Erlebten
 Selbsteinschätzung

freie, spontane Interaktionen
Ergebnisse 2. Fragestellung
Einsatz des Tieres

Ziele
 sozial-emotionaler Bereich
 motorischer Bereich
 arbeitserzieherischer Bereich
 bildender Bereich
Ergebnisse 2. Fragestellung
Einsatz des Tieres
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Tiere sind für fremd untergebrachte Kinder und
Jugendliche hilfreich als
 Vertrauenspartner
 Vermittler
 Trostspender
 Kuschelpartner
… weil Tiere die Kinder und Jugendlichen so annehmen wie sie sind
… weil sich die Heranwachsenden in einer anderen Position wieder
finden
… weil die Kinder und Jugendlichen mit Tieren meist noch keine
schlechten Erfahrungen gemacht haben
… weil Tiere in ihrem Verhalten stabil sind
Ergebnisse 2. Fragestellung
Einsatz des Tieres

Tiere sind für das Betreuungspersonal hilfreich
als
 Argumentationsgrund
 Vermittler
 Unterstützung im WG-Alltag
 „Spiegel“
 entspannender Ausgleich
… hilfreich zur
 Kompetenzerweiterung
Ergebnisse
3. Fragestellung
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bewusste, geplante Integration des Tieres
im Erziehungs- und Entwicklungsprozess
Fachpersonal für Tiere
fundierte Ausbildung des pädagogischen
Personals
verschiedene Tierarten
Evaluierung
Der Einbezug des Tieres
Vorteile
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Tiere haben eine positive Auswirkung auf das Allgemeinbefinden
 Tiere geben Geborgenheit
 Tiere tragen zur Lebensfreude bei
 Tiere nehmen die Kinder/Jugendliche so an wie sie sind
 Tiere sind für das Gesamtempfinden hilfreich/entspannte
Atmosphäre
 Kinder/Jugendliche erleben sich in einer anderen Rolle
 Möglichkeit der emotionalen Befriedigung
 Tiere als Ausgleich
 andere lebende Partner

„Eisbrecherfunktion“ des Tieres
 Tiere sprechen Menschen in irgendeiner Weise an
 Tiere sind hilfreich bei Kontaktaufnahmen
 Tiere als Vermittler zwischen Kind und BetreuerIn, aber auch unter den Kindern
 Kinder nehmen den Kontakt/die Arbeit mit Tieren gerne an
Der Einbezug des Tieres
Vorteile

Lernen mit Tieren
 jedes Kind kann sich dabei etwas
herausholen
 Kinder lernen, Verantwortung zu
übernehmen
 Selbstvertrauen wird gestärkt
 Sensibilität für sich und andere wird entwickelt
 Förderung des Einfühlungsvermögens
 artgerechter Umgang mit Lebewesen
 Umgang mit Tieren kann eine Brücke zum Umgang mit Menschen
bilden
 anderer Zugang zum Lernen
Der Einbezug des Tieres
Vorteile

anderes, pädagogisches Arbeiten mit Tieren
 Tiere geben Struktur im Tagesablauf
 sinnvolle Freizeitbeschäftigung
 andere, schnellere Krisen- und Konfliktbewältigung
 bessere Argumentation
 größere Möglichkeit an Problemlösungsstrategien
 vielfältige Möglichkeiten des pädagogischen Arbeitens
 Möglichkeit, mit den Heranwachsenden auf einer
anderen, unbelasteten Ebene zu arbeiten
 Gelegenheit für indirektes Arbeiten
Der Einbezug des Tieres
Probleme, Schwierigkeiten
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mehr Arbeit
mehr Schmutz
doppelte Verantwortung
mehr Organisatorisches
erhöhter finanzieller Aufwand
Motivation des pädagogischen Personals
tiergestützte Pädagogik vs. WG-Alltag/Strukturen
Motivation der Kinder/Jugendlichen
grenzüberschreitendes Verhalten der Kinder und
Jugendlichen
Danke
für Ihre
Aufmerksamkeit!
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