Kernaussagen des Stern-Reports und Implikationen für Österreich

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Stern-Report und Österreich
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Kernaussagen des
Stern-Reports und
Implikationen für
Österreich
„Stern-Report und Implikationen für Österreich“
Klimabündnis-Jahreskonferenz 2007, Forum II „Klimawandel ein globales Problem –
Neue Sichtweisen und Lösungsansätze“, Graz, 10. Oktober 2007
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Stern-Report und Österreich
Überblick
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Klimawandel – ein Überblick
Der Stern-Report
Die Ökonomie des Klimawandels
Nahrung, Wasser, Ökosysteme, Extremereignisse,
Irreversibilität
Handlungsoptionen
Anpassung, Vermeidung
Die Rolle Österreichs
„Stern-Report und Implikationen für Österreich“
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Neue Sichtweisen und Lösungsansätze“, Graz, 10. Oktober 2007
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Stern-Report und Österreich
was bisher geschah – mittleres Klima
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Die letzten 150 Jahre:
Anstieg der globalen
Temperatur
Anstieg des Meeresspiegels
Abnahme der Schneedecke
(Quelle: IPCCC, 2007)
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Stern-Report und Österreich
was bisher geschah – mittleres Klima
?
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Quo Vadis, Erdklima?
Nach einer Million Jahren
„braver“ Schwankungen
Reise ins Unbekannte…
?
(Quelle: Hansen, 2005; auf Basis Petit et al., 1999)
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Stern-Report und Österreich
Wohin geht‘s in Zukunft?
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Temperaturzunahme
21. Jahrhundert
Globale Erwärmung
in Zukunft...
~42°C
~40°C
?
?
Diagnose klar:
die Erde bekommt Fieber.
Die nächsten 10 bis 30 Jahre
entscheiden wieviel.
Europa
Sommer
2003
~38°C
~36°C
(Synthese-Bild: Meehl, Stocker et al. 2005)
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Stern-Report und Österreich
Wetter- und Klimaextreme
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Wenn sich das Klima im Mittel
ändert, ändern sich
Zunahme im Mittel der Temperaturverteilung (Normalverteilung)
– abra katabra! –
die Extremwerte in der Regel
viel stärker...
Zunahme in der Varianz der Temperaturverteilung
Zunahme im Mittel und in der Varianz der Temperaturverteilung
(Quelle: IPCC, 2001)
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Stern-Report und Österreich
was kommen mag
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Klimawandel der Zukunft: Stabilisierung der Emissionen ist nötig, auch klarer denn je.
1990-2006 war noch die
falsche Richtung…
…Trendwende ist dringend.
(Quelle: Hare and Meinshausen, 2005)
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(Quelle: ESSP/Global Carbon Project, 2006)
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Stern-Report und Österreich
Der Stern-Review
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Der Stern-Report
•
ein unabhängiger Bericht über die ökonomischen Folgen
des Klimawandels im Auftrag der britischen Regierung
(fertig gestellt Okt. 2006)
•
durchgeführt von ca. 200 Wissenschaftlern unter der
Leitung von Sir Nicholas Stern
•
Der Klimawandel ist ein globales Umweltproblem, mit langfristigen,
aber dennoch unsicheren und möglicherweise irreversiblen Folgen
Kernfragen:
•
•
•
Welche Risken sind mit dem Klimawandel verbunden?
Welche Optionen gibt es zur Vermeidung, was kosten sie?
Welche Ansätze gibt es für Vermeidung und Anpassung?
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Stern-Report und Österreich
Auswirkungen
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Klimawandel und
Risiken
Evidenzen stärker
denn je
(Source: Stern Review Report, 2006)
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Stern-Report und Österreich
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Stern-Report und Österreich
Kosten Klimawandel
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Kosten je nach Szenario
einige Prozentpunkte des
Bruttoinlandsprodukts
Stern Review (2006)
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Stern-Report und Österreich
Kernaussagen
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Kernaussagen:
•
Gerade wegen der hohen Kosten muss sofort gehandelt werden
•
Eine Verzögerung des Handelns ist gefährlich und teuer
•
Die negativen Folgen des Klimawandels treffen die ärmsten Länder
ungleich stärker
•
Trotz einiger kleiner positiver Wirkungen ist der Klimawandel auch für
Industrieländer schädlich
•
Wirtschaftswachstum und Emissionen können entkoppelt werden
•
Handlungsoptionen bestehen aus Verminderung (mitigation) und aus
Anpassung (adaptation)
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Stern-Report und Österreich
Was können wir tun?
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Handeln jetzt –
die positive Wirkung auf
das Klima benötigt Zeit
Meinshausen (2006)
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Minderung und Anpassung
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Beides ist wichtig:
Minderung und
Anpassung
Anreize verschieden
Minderung im
Wohnbau:
zB Energieverbrauchskennzahlen
Anpassung im
Wohnbau:
zB Hitzeresistenz
(Planung)
(Source: Morlot and Agrawala, 2004)
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Emissionsminderung
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Potential 2030,
weltweit gesamt
Bereich
Gebäude:
größtes
Minderungspotential
(Quelle: IPCCC, 2007)
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Stern-Report und Österreich
Kernaussagen
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Handlungsoptionen für die Politik:
1. Korrektur der Preise – Verteuerung von CO2-Emissionen
2. Technologische Entwicklungen müssen unterstützt werden
3. Überwindung von Barrieren in der Umsetzung:
• Information, damit BürgerInnen „vernünftig“ handeln
• Veränderung der Grundhaltung der Bevölkerung – Nachhaltiges
Wirtschaften
4. International abgestimmtes Handeln
Kritik aus der Wissenschaft
• vielfältig, v.a. methodisch – aber: Ergebnisse werden weitgehend
unterstützt
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Österreich
und das Kyoto-Abkommen
Stern-Report
und Österreich
Klimaschutz – aktiv mitgestalten gefragt.
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Mitgestaltung,
Anpassung,
Milderung…
…Trendwende
ist besonders
auch in
Österreich
dringend.
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Herausforderung
und Chance
Klimawandel
Stern-Report
und Österreich
Schlussfolgerung – Diagnose & Therapie
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
Fazit: Diagnose klar: Fieber. Therapie klar: Klimaschutz.
Die Erde bekommt Fieber. Die Forschung der letzten Jahre
zeigt es klarer denn je.
Der Klimawandel ist unausweichlich im Gange und stellt
eine völlig neue Herausforderung, aber auch Chance,
für uns im 21. Jahrhundert dar...
…und: die nächsten 10–20 Jahre sind entscheidend.
Aber – beherzt angegangen – können wir es schaffen.
…daher: ergreifen wir die Chancen!
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Stern-Report und Österreich
Birgit Friedl (WegCenter/UniGraz)
I. Spörk und S. Riesenfellner vom
Haus der Wissenschaft
Die
„Gebrauchsinformation“ für
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den
Planeten Erde.
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Ferrari gegen Hybrid-Auto: Das
große CO2-Rennen.
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