Pilzerkrankungen Hautpilze gelten als eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Katzen. Bei Hunden sind sie weniger häufig zu beobachten, treten aber oft als Sekundär- Erkrankung oder im Zusammenhang mit anderen Hautentzündungen auf. • Vorkommen Pilze sind v.a. in hornhaltigen Schichten wie Haare, Nägel und Krallen anzutreffen und verursachen häufig starken bis mässigen Juckreiz. • Ansteckung Die Infektion erfolgt über den direkten Kontakt mit infektiösen Pilzsporen, bei direkten Kontakt mit einem sichtbar infizierten Tier (Haare, Schuppen) oder über Kontakt mit der infizierten Umgebung (Kämme, Bürsten, Liegeplätze, Transportkörbe etc. ) Die Infizierung mit Pilzen hängt vor allem mit dem Immunstatus des Tieres zusammen. • Junge, alte oder kranke Tiere • Tiere, die in grossen Gemeinschaften leben • Verletzte Tiere • Tiere bei Aufenthalten in Tierheimen oder Tierausstellungen werden häufiger angesteckt. • • Behandlung Die Behandlung ist sehr langwierig und erfordert viel Geduld. Die infizierten Stellen werden lokal mit Tinkturen oder Salben behandelt oft auch einhergehend mit einer medikamentösen systemischen Behandlung. • WICHTIG !!! Da es sich bei dieser Erkrankung um eine Zoonose handelt, kann die Krankheit auf den Menschen übertragen werden (oder auch umgekehrt, vom Mensch auf das Tier) Kontaktieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie bei sich eine juckende, rötende Hautentzündung feststellen und erwähnen Sie, dass Sie Haustiere besitzen. Symptome Typisch bei Pilzerkrankungen sind rund, kahle Stellen vor allem an den Ohrmuscheln, Nase, Lefzen, rund um die Augen oder an den Vorderpfoten, meist einhergehend mit Juckreiz. • Beim Ansehen in speziellem UV-Licht, durch Ansetzen von Pilzkulturen oder einer Biopsie kann der Tierarzt eine Pilzerkrankung feststellen. Diagnose Autor: Tierarztpraxis Opher Berger, Schorenstrasse 11a, 5734 Reinach