„Struktur der Krankenhaushygiene, Krankenhaushygiene ein Quantum Qualität Patientensicherheit bemessen “ M. Exner Hygieneskandal an zwei Münchner Kliniken Süddeutsche Zeitung vom 8.7.2010 • An den städtischen Kliniken Bogenhausen und Neuperlach kann nicht mehr operiert werden - wegen mangelnder Hygiene. Oberbürgermeister Ude erstattet t tt t Anzeige. A i Eine Ei Hygieneskandal H i k d l hat h t in i München Mü h den d Operationsbetrieb O ti b ti b an den beiden städtischen Kliniken Bogenhausen und Neuperlach weitgehend lahmgelegt. Es können nur noch Notoperationen stattfinden. Oberbürgermeister Christian Ude hat die Staatsan Staatsanwaltschaft altschaft eingeschaltet. Reinhard Fuß, der für Strategie und Planung zuständige Geschäftsführer der städtischen Kliniken, ist auf unbestimmte Zeit vom Dienst suspendiert worden. worden IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health The latest threat in the war on antimicrobial resistance www.thelancet.com/infection Vol 10 September 2010 IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Stern 24.8.2010 Mainzer Uniklinikum: Frühchen stirbt - vier weitere Babys sind stabil Obwohl die Ärzte mit seinem Tod gerechnet hatten hatten, soll ein in der Mainzer Uniklinik verstorbenes Frühchen obduziert werden. Wie zwei zuvor verstorbene Säuglinge hatte es eine mit Darmbakterien verunreinigte Infusion erhalten. erhalten IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Entwicklung g Krankenhaushygiene yg • • • • • • • • • Johann Peter Frank Ignaz Semmelweiss Florence Nightingale Louis Pasteur Sir Joseph Lister Robert Koch Alkoholische Händedesinfektion in Chirurgie 1910 Ef h Erfahrungen während äh d d des 1 1. W Weltkrieges ltk i Einführung des Penicillins 30iger und 40iger Jahre IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Ignaz Semmelweis, 1818 – 1865 Einführung der epidemiologisch epidemiologisch- begründeten Händehygiene IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Einführung der Antiseptik in die Chirurgie und drastische Senkung der Wundinfektionsrate durch Sir Joseph Lister IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Robert Koch ( 1843 – 1910 ) - Aufdeckung der bakteriellen Ätiologie Ä von Infektionen, - Prämisse: ohne Mikroorganismen keine Infektion - Integration der damals modernsten Methoden ( Kulturverfahren Kulturverfahren, Fotographie Fotographie, Mikroskopie, Mikroskopie Epidemiologie, Geomedizin, ) um Infektionen zu erforschen und zu bekämpfen, Ökologie zu erforschen und Infektionsketten zu unterbrechen,( t b h (S Search h and dd destroy t ) - Entwicklung der Grundlagen der Desinfektion, - Grundlagen des Nachweises von MO. in Wasser, Boden, Luft - Trinkwasserhygiene( Indikatorkonzept und Trinkwasserfiltration ) -Begründung der experimentellen mikrobiologischen H i Hygiene - Kontrolle und Eradiktion der klassischenSeuchen ( Cholera, Typhus, Shigellenruhr, TBC ) - Ausbau des Öffentliches Gesundheitswesens als koordinierende Institution der Infektionskontrolle IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Entwicklung g in der jüngeren j g Zeit • 1974 – 1976 Konzeption der Richtlinie zur Erfassung, Verhütung g und Bekämpfung p g nosokomialer Infektionen • 1976 Veröffentlichung der Grundrichtlinie zur Erfassung, Verhütung und Bekämpfung nosokomialer Infektionen und zahlreicher hl i h Richtlinien Ri htli i zu b baulichli h funktionellen, f kti ll betrieblichb t i bli h organisatorischen Aspekten sowie personelle Struktur der Krankenhaushygiene yg ((Krankenhaushygiene, yg , Hygieneyg beauftragter Arzt, Hygienefachpflegekräfte, Krankenhaushygienekommission ) • 1993 Auflösung A flö d des B Bundesgesundheitsamtes d dh it t und dd der Kommission für Krankenhaushygiene • 1996 NIDEP Studie ( Prof Prof. Rüden Rüden, Daschner ) IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Entwicklung g in der jüngeren j g Zeit • 1997 Wiederberufung einer neuen Kommission für Krankenhaushygiene yg und Infektionsprävention p – Einführung der Evidenzbasierung und Kategorien und Strukturierung des Erarbeitungsprozesses • Einrichtung des Nationalen Referenzzentrum für Krankenhaushygiene yg IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Konsequenzen • • • • • • Relativierung von Reinigung sowie Desinfektion – Reduktion bei Reinigungspersonal – sowie Flächendesinfektion aus Umweltschutzgründen Reinigung statt Desinfektion Relativierung hygienisch- mikrobiologischer Umgebungsuntersuchungen als Instrument der Gefährdungsanalyse und zur Aufdeckung von Infektionsquellen Förderung der Surveillance zur Beschreibung der epidemiologischen Situation und Evaluierung von Hygienemaßnahmen Reaktive anstelle proaktiver Strategien und Denkschulen Minderung der Durchschlagskraft der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gesundheitspolitische Bedeutung g • In Deutschland wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2009 17,8 17 8 Millionen Patienten stationär im Krankenhaus behandelt. • bis zum Jahr 2030 wird mit einer Zunahme der stationären Behandlungsfälle – bei sinkender Gesamtbevölkerung auf 19 Millionen gerechnet. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gesundheitspolitische Bedeutung g • • • • • Nach konservativer Schätzung entsprechend der amtlichen Begründung zum Infektionsschutzgesetz erkranken mindestens 3,5 % d.h. ca. 623.000 P ti t pro JJahr Patienten h an nosokomialen k i l IInfektionen. f kti Aktuelle Studien zeigen, dass zusätzlich zu den klassischen nosokomialen Infektionen wie Harnwegsinfektionen, Pneumonien, Wundinfektionen und Septikämien von einer erheblichen Anzahl nosokomialer Gastrointestinalinfektionen auszugehen ist . Es muss insgesamt von einer erheblichen Unterschätzung ausgegangen werden, Nach internationalen Studien treten bei 4 – 9 % aller stationären Patienten nosokomiale Infektionen auf. Unter zusätzlicher Berücksichtigung von nosokomialen Infektionen bei Bewohnern in Pflegeheimen und bei ambulanter Versorgung wird nach Einschätzung g der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene yg von wahrscheinlich 700.000 – 1.000.000 nosokomialen Infektionen ausgegangen IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Aktuelle infektiologische g Herausforderung g • • • • • Klassische Seuchen in Deutschland unter Kontrolle Nosokomiale Infektionen durch fakultativ- pathogene Mikroorganismen und Zunahme antibiotikaresistenter Mikroorganismen bei Veränderung der soziodemographischen Situation und Zunahme der Pflegebedürftigkeit größte Herausforderung dieses Jahrhunderts „Stille Seuchen“, die nicht gleichzeitig Massenerkrankung bedingen aber in der Masse so häufig sind, dass sie nahezu jeden bedrohen können. Erregerreservoir g sowohl beim Menschen selbst als auch in dessen direktem Umfeld ( Mensch, Wasser, Medizinprodukte, Flächen etc. ) Betroffen alle Bereiche, in denen medizinische Eingriffe, Therapien und Wundversorgung g g vorgenommen g werden ( Krankenhaus, ReHa- Einrichtungen, Ambulante Praxen, Pflegeheime, Häuslicher Pflege-Bereich, Naturheilpraxen ) IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Erreger g und Art der Pathogenität g • Obligat- pathogene Erreger: Erreger, die bei fehlender spezifischer Immunität bei Gesunden Infektionen auslösen • Fakultativ- pathogene Erreger: Erreger, die auch ohne Immunsuppression pp zur Auslösung g von Infektionen,, spezifischen Voraussetzungen benötigen ( invasive Systeme, Wunden, Störung der physiologischen Mikroflora durch Antibiose etc. ) • Opportunistisch-pathogene Erreger: Erreger, die nahezu ausschließlich hli ßli h b beii schwerer h IImmunsuppression i IInfektionen f kti auslösen IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Die wichtigsten g nosokomialen Infektionserreger in Europa - Staphylococcus aureus -- MRSA bei ca. 5 % aller nosokomialen Infektionen Pseudomonas aeruginosa Enterobacteriaceae (E.coli,Enterobacter sp.,Klebsiella sp.) Enterokokken Pilze (Candida sp., Aspergillus sp.) koagulase-negative Staphylokokken (Katheter-assoziierte Sepsis) Acinetobacter sp. Clostridium difficile Legionella IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Risk of infection Concentration of Microorganisms x tenacity x Virulence x Antibiotic resistance -------------------------------------------------------Specific Immunstatus and/ or Disposition of the host and kind of water use Modified from Duncan and Edberg,S.C. g, 1995,, Crit. Rev. Microbiol,, 21,85-100 , IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Antibiotika resistente Erreger • Gegenwärtig Methicillin-resistente Staphylococcus-aureusStämmen (MRSA) sowie – regional verschieden – Vancomycinresistenten Enterokokken (VRE) sowie • Escherichia-coli und Klebsiella-Stämmen mit Betalaktamasen mit erweitertem Wirkungsspektrum (ESBL). • Besondere Wachsamkeit auch multiresistente Stämme von Pseudomonas und Acinetobacter spp. sowie • die zunehmende Bedeutung von Infektionen mit toxinbildenden Clostridium difficile. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health • für das Jahr 2008 bei 17,5 Millionen vollstationären Krankenhausaufenthalten: • ▶ ca. 28.000 primäre (device-assoziierte nosokomiale) p Septikämien • ▶ ca. 126.000 katheter-assoziierte Harnweginfektionen • ▶ ca. 225.000 postoperative Wundinfektionen • MRSA-Last in deutschen Krankenhäusern ca. 132.000 Fälle ((Kolonisation und/oder Infektion ) IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Zunahme der Antibiotikaresistenzen • Von höchster Bedeutung • - einerseits neben der Anzahl nosokomialer Infektionen der Anteil Antibiotika-resistenter Mikroorganismen ständig zunimmt • - andererseits die Zahl wirksamer Antibiotika, welche neu entwickelt werden, immer weiter abnimmt. • Hierdurch wird die Beherrschbarkeit nosokomialer Infektionen und damit auch eine der wesentlichen Grundlagen für das Funktionieren der modernen Medizin in zunehmendem Maße in Frage gestellt. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Trends in MRSA in % in different European Countries reported by EARSS 50 45 40 35 30 France 25 Germany United Kingdom 20 Netherland 15 10 5 0 Year 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health 2006 2007 2008 Exner- DGHM Kongress 2009 Entwicklung multiresistenter Erreger in SARI pro Kalenderjahr 2001 – 2009 Entwicklung multiresistenter Erreger in SARI pro Kalenderjahr 2001 – 2009; hellblau = Drittgenerationscepholosporin-resistente Klebsiella spp.; dunkelblau = Drittgenerationscepholosporin-resistente Escherichia coli (Imi R Aci = Imipenem Imipenem-resistente resistente Acinetobacter baumannii) IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Anteil an MRSA-Isolaten in den unterschiedlichen Ländern in 2008 (c) EARSS IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Hermanns P.M.;Hanisch L.:KrankenhausMarketing im stationären und ambulanten Bereich IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Risikowahrnehmung in Politik und Bevölkerung • Thematik hohe Perzeption in der Bevölkerungjeder, auch ich kann betroffen sein. Erhebliche Einschränkung der Lebensqualität • Immer geringere Akzeptanzbereitschaft • Indikator I dik fü für H Hygiene i • Politik.„ MRSA freies NRW „ IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health • • • • Nosokomiale Infektionen gehören zu den häufigsten Komplikationen eines Krankenhausaufenthaltes und erhöhen Morbidität und Mortalität . Sie verlängern den Krankenhausaufenthalt, erfordern mehr Diagnostikund Behandlungsaufwand und sind mit Mehrkosten verbunden . Das Auftreten von multiresistenten Erregern kann die Behandlung zusätzlich verkomplizieren. Zur Verbesserung der Patientensicherheit und Optimierung des Einsatzes zunehmend limitierter finanzieller Mittel, sollte der Prävention nosokomialer Infektionen sowie der Eindämmung multiresistenter Erreger g eine besondere Bedeutung g zukommen. Geffers et al. Dtsch-. Ärzteblatt 2011 IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Verhütbarkeit von katheterassoziierten nosokomialer Infektionen Ca 30 % Ca. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Verhütbarkeit von Infektionen • • • • • • • as many as 65%–70% of cases of CABSI and CAUTI and 55% off cases off VAP and d SSI are preventable with current evidence-based strategies. CAUTI may ma be the most preventable HAI; the number of avoidable infections ranges from 95,483 to 387,550 per year. This is followed by CABSI, with 44,762–164,127 preventable infections; VAP, with 95,078–137,613 preventable infections; and SSI, with 75,526–156,862 preventable infections. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health • • • • • • CABSI is associated with the highest number of preventable deaths followed by VAP deaths, VAP. If best practices in infection control were applied at all US hospitals, the reduction in the number of cases of CABSI could save as many as 5,520–20,239 lives, for VAP 13,667 13,667– 19,782 lives could be saved. The potential to save lives by reducing the number of cases of CAUTI and SSI is smaller: 2,225–9,031 lives annually for CAUTI and 2,133–4,431 lives annually ll ffor SSI SSI. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Conclusion concerning g preventability y • • • • • • • In conclusion, our findings suggest that the g goal of p preventing g 100% % of HAIs may y not be attainable even with use of current evidence-based HAI prevention strategies; however, comprehensive implementation of such strategies could prevent hundreds of thousands of HAIs and save tens of thousands of lives and billions of dollars. Given their limitations, the figures in our study should not be used as a basis for policy decisions but should h ld promptt ffuture t studies t di with ith robust b td designs i tto measure accurately t l the impact of HAI reduction strategies and the incremental cost of HAIs. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Schulung g • Kontinuierliche Schulung für medizinisches Personal ist eine der effizientesten und kostengünstigsten Maßnahmen in der Krankenhaushygiene • Dies bedarf jjedoch der Grundkenntnisse,, die in Universität,, Pflegeschulen etc. gelegt werden müssen, um tägliche Disziplin und Ritualisierung bei der Arbeit am Patienten sicherzustellen und hierzu zu motivieren. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Definitionen • • • • • • • Nosokomiale Infektion Endogene versus exogene Infektion Surveillance Risikoregulierung DALY Konzept Proakti e versus Proaktive ers s reakti reaktive e Strategien Holistisches Konzept der Krankenhaushygiene IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Nosokomiale Infektion • • • Krankheitserreger ein vermehrungsfähiges Agens (Virus, Bakterium, Pilz, Parasit) oder ein sonstiges biologisches transmissibles Agens, das bei Menschen g Krankheiten verursachen kann, eine Infektion oder übertragbare Infektion die Aufnahme eines Krankheitserregers und seine nachfolgende Entwicklung oder Vermehrung im menschlichen Organismus Organismus, Nosokomiale Infektion eine Infektion mit lokalen oder systemischen Infektionszeichen als R kti auff das Reaktion d V Vorhandensein h d i von E Erregern oder d ih ihrer T Toxine, i di die iim zeitlichen (ursächlichen) Zusammenhang mit einer stationären oder einer ambulanten medizinischen Maßnahme steht, soweit die Infektion nicht bereits vorher bestand bestand. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Unterbrechung g von Infektketten IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Surveillance Primäre Ziele der Surveillance sind die Bereitstellung einer einheitlichen Surveillance-Methode Surveillance Methode und von Vergleichswerten für das interne Qualitätsmanagement. Die hierbei gewonnen Daten werden genutzt, um Aussagen zur Häufigkeit von nosokomialen Infektionen und zum Auftreten epidemiologisch relevanter Erreger in De tschland treffen zu können und Deutschland nd mit denen der eigenen Klinik vergleichen zu können. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health DGKH und Surveillance • E Erfassen f und d Beobachten B b ht von aufgetretenen f t t Infektionen I f kti und Todesfällen sind wichtige Grundlage für Beurteilung • HawthorneHawthorne Effekt ( Unter Beobachtung verändert sich Verhalten z.B. verstärkte Beachtung von Leitlinien ) • Information über epidemiologische Situation und Effekt bzw. Effizienz von Strategien – • Surveillance braucht Infektionen Infektionen, die jedoch durch Primärprävention verhütet werde IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Grundlagen g der Risikoregulierung g g IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Proaktive Hygiene yg • Vorrang der Verhütung von Infektionen vor Surveillance und deren Bekämpfung • Vorsorgeprinzip (wenn Gefahren erkannt sind, müssen konsequente q Maßnahmen ergriffen g werden,, selbst wenn deren Wirksamkeit nicht bis zum letzen evident bewiesen ist) • Aufstellung klarer Hygiene-Leitlinien, die widerspruchsfrei • kommuniziert werden müssen und befolgt werden sollen • Aus-, Fort- und Weiterbildung in Fragen der Hygiene • Sicherstellung von qualifiziertem Hygienefachpersonal sowie von Strukturen zur Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität in medizinischen Einrichtungen IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Bundle Strategy gy • Vielzahl sich gegenseitig ergänzender Maßnahmen zur Prävention von Infektionen • - Schulung und Weiterbildung • - Reinigung, Reinigung Desinfektion Desinfektion, Sterilisation • - Händehygiene • - Desinfektion des Umfeldes ( Bettgestell Bettgestell, patientennahe Flächen ) • - Wasserhygiene • - Antibiotika- Leitlinie • - Auditierung von Handlungsabläufen und Suche nach CCP ( Critical Control Points nach dem HACCP Konzept ) IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Krankenhaushygiene und Hygiene in der medizinischen Versorgung Verhütung Struktur‐ und Prozeßqualität • Risikoanalyse und Risikomanagement • klare Verant‐ wortlichkeiten • Schulung • betriebl.‐org. Maßnahmen • funkt.‐baul. funkt baul Anforderungen und deren Planung • Hygiene‐ Fachpersonal • Arbeitsanweisungen zur Durchführung ärztl. und pfleg. Maßnahmen p g • Hygiene‐ und Desinfektionspläne Qualitäts‐ sicherung • hyg. Auditierung durch Ortsbegehung/ Präsenz vor Ort ‐ betriebl. betriebl.‐org. org. Anforderungen ‐ baulich‐funkt. Struktur • hyg. Untersuchung hyg Untersuchung Kontrolle Infektion ↓ Erkennung Surveillance Ergebnisqualität Kontrolle Beherrschung Ausbruchmanagement Inkubation ↓ (klinische) Manifestation ↓ Diagnostik ↓ Ergebnis‐ mitteilung i il ↓ Analyse ↓ • bei Feststellen von • Systematische Analyse Häufungen und Bewertung • Ursachenanalyse med.-mikrobiologischer ‐ bekannte Fakten bekannte Fakten U t Untersuchungsergebnisse h b i und der Antibiotika‐ epidem. Analyse Resistenz-Situation ‐ hyg.‐mikrob. Un‐ • Veranlassung von Kontroll + Bekämpf‐ ungs‐ Maßnahmen EErmittlung i l von Ursachen ↓ Dokumentation ↓ Sicherung für die Zukunft Überwachung durch Öffentlichen Gesundheitsdienst Überwachung durch Öffentlichen Gesundheitsdienst und Standesorganisationen IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health tersuchung • Veranlassung von Veranlassung von Kontrollmaßnahmen • Dokumentation • Festlegung von Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Ausbrüche Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health RKI- Kommission und IfSG • • • • • Beim Robert Koch-Institut wird eine Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention eingerichtet. Die Kommission gibt sich eine Geschäftsordnung, die der Zustimmung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung bedarf. Di K Die Kommission i i erstellt t llt E Empfehlungen f hl zur Prävention nosokomialer Infektionen sowie zu betrieblich-organisatorischen und baulich-funktionellen Maßnahmen der Hygiene in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Die Empfehlungen der Kommission werden von dem Robert Koch-Institut veröffentlicht. veröffentlicht Die Mitglieder der Kommission werden vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung im Benehmen mit den obersten Landesgesundheitsbehörden berufen. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Nationale Leitlinie für Krankenhaushygiene yg • Wissenschaftlich konsentierte „ State of the Art „ Empfehlung • Verständigungsgrundlage g g g g über notwendige Maßnahmen • Umsetzung in Länderrecht notwendig • Umsetzung in den klinischen Alltag • Grundlage G dl fü für A Aus-, Fort-, F t und Weiterbildung IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Kommunikation • einheitliche Risikokommunikation auf – auf Basis der RKIRichtlinie für Krankenhaushygiene • Abweichungen sind nur dann möglich, wenn diese begründet g werden und nicht zu einem niedrigeren g Schutzniveau für Patienten führen oder ein höheres Schutzniveau offensichtlich ist ( Besorgnisgrundsatz ) IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health ECDC- European Center for Disease Prevention and Control Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Epidemiologische g Bedeutung g IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Anforderungen an das Hygienemanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Qualifikationen und Aufgaben des/der Krankenhaushygienikers/ in Krankenhaushygienikers/-in IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Qualifikationen und Aufgaben der yg g Ärztinnen und Ärzte Hygienebeauftragten IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Qualifikationen und Aufgaben der yg g Ärztinnen und Ärzte Hygienebeauftragten IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Qualifikationen und Aufgaben der Hygienefachkraft IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Qualifikationen und Aufgaben der/des Hygienebeauftragten in der Pflege IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Krankenhaushygieneverordnung yg g NRW • • • • • • • • § 2 Hygiene im Krankenhaus Der Träger des Krankenhauses ist verpflichtet, die betrieblich-organisatorischen und baulichfunktionellen Voraussetzungen für die Einhaltung der Grundsätze der Hygiene im Krankenhaus sicherzustellen und für die Durchführung der notwendigen hygienischen Maßnahmen zu sorgen. D Dazu gehören hö iinsbesondere b d 1. die Bildung einer Hygienekommission, 2. die Beratung durch einen Krankenhaushygieniker im Sinne der Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektiosnsprävention (Bundesgesundheitsblatt Nr. 52 vom 20. 8. 2009), 3. die Beschäftigung von Hygienefachkräften und d 4. die Bestellung von Hygienebeauftragten. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Entwurf des Krankenhaushygienegesetzes yg g • • • • • • • • Bundesländer künftig dazu verpflichtet, Krankenhaushygieneverordnungen zu erlassen. Infektionsschutzgesetz soll entsprechend geändert werden. Krankenhaushygienegesetz noch im Sommer 2011 in Kraft. g werden Leiter von Entwurf zufolge Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen verpflichtet, nosokomiale Infektionen zu vermeiden. Maßnahmen müssen neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen entsprechen. Gilt als erfüllt, wenn die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und infektionsprävention und der Kommission Antiinfektive Resistenzlage und Therapie beachtet werden. werden Letztere neu am Robert -Koch-Insitut (RKI) eingerichtet. ambulante Sanierung von Patientenswird g mit einem Methicillin-resistenten vergütet,die Staphylococcus aureus besiedelt IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health HACCP Konzept • Erfolgreichstes Konzept in der Lebensmittelhygiene • Systematisches Identifizierung von Risikopunkten und Festlegung von Kontrollpunkten und Kontrollmaßnahmen • Voraussetzung ist u.a. u a Analyse der unterschiedlichen Erregerreservoire, deren Übertragung und Aufnahme • Festlegung von Hygienemaßnahmen in Hygieneplänen bzw. Wassersicherungsplan mit klaren Verantwortlichkeiten g und Validierung g • Verifizierung IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Gliederung g • • • • • • • • • • • • Einführung und Ziele Rückblick Aktuelle gesundheitspolitische Herausforderung Präventionspotential Definitionen Kommission für Krankenhaushygiene und Richtlinie Weitere Institutionen ( ECDC ECDC, DGKH DGKH, AWMF AWMF, VAH ) Anforderung an das Hygienemanagement Krankenhaushygieneverordnung yg g Geplantes Krankenhaushygienegesetz HACCP- Konzept Ausbruchmanagement IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health PFGE - Vergleich von vier Serratia liquefaciens - Stämmen 1 2 3 4S [kb] 800 457 365 275 225 90 Spur p Orig.-Nr. g 1 360 00-00527 2 368 00-00528 3 550 00-00529 4 551 00-00530 S IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health RKI-Nr. Standard S. Typhimurium LT2 IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Analyse y von Handlungsabläufen g • • • • • • Detaillierte externe krankenhaushygienische Analyse Ist Soll Analyse Empfehlung zur Verbesserung Implementierung Verifizierung Zertifi ier ng Zertifizierung IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Hygiene in der medizinischen Ausbildung • Ohne Grundausbildung in Fragen der modernen Hygiene keine notwendige Sensibilisierung für Wissenschaft und Praxis der Krankenhaushygiene im klinischen Alltag • Medizinische Ausbildung g der jjungen g Ärztinnen und Ärzte ist dringend reformbedürftig • Anteil der modernen Krankenhaushygiene yg im Medizinstudium in manchen Universitäten 2-4 Std. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health 113. Deutscher Ärztetag g 14.5.2010 Hygiene als Studienfach erhalten Das Fach Hygiene muss von den zuständigen Landesministerien als eigenständiges Institut an den medizinischen Fakultäten erhalten bleiben, fordert der 113. Deutsche Ärztetag in Dresden. I der In d Medizin M di i vollziehe ll i h sich i h gegenwärtig ä ti ein i P Paradigmenwechsel di h l hi hin zu mehr Prophylaxe von Krankheiten. Zwar sei ein Präventionsgesetz schon seit Jahren fällig, doch fehlten dafür die wissenschaftlichen Grundvoraussetzungen. Lehrstühle für Hygiene würden immer seltener nachbesetzt. "Damit geht die Wissenschaftlichkeit des Faches Hygiene verloren" verloren , kritisiert das Ärzteparlament. Die Vermittlung fachlicher Inhalte in der studentischen Lehre könne so nicht mehr realisiert werden. IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health Verantwortung g der Universität • In Übereinstimmung mit Deutschem Ärztetag sollte wieder Einrichtung von eigenen Hygiene-Lehrstühlen Hygiene Lehrstühlen ( neben Lehrstühlen für Mikrobiologie ) an medizinischen Fakultäten zur Integration der modernen Hygiene in die Lehre und Verbesserung der experimentellen Forschung und des wissenschaftlich qualifizierten Nachwuchses von Är ten für Hygiene Ärzten H giene angestrebt werden. erden IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health „Struktur der Krankenhaushygiene, Krankenhaushygiene ein Quantum Qualität Patientensicherheit bemessen “ M. Exner IHPH – Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit/Public Health Medizinische Geographie & Public Health