Einreibemethode für Ihre Händedesinfektion STADTISCHES»Klinikum Görlitz Das Desinfektionsmittel wird in die trockenen Hände eingerieben. Während der Einwirkzeit von 30 Sekunden müssen die Hände nass sein. Daumen, Fingerkuppen und Nagelfalze nicht vergessen. MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, sehr geehrte Angehörige und Besucher! bei Ihnen bzw. Ihrem Angehörigen wurde während des Krankenhausaufenthaltes MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) nachgewiesen. Das Bakterium Staphylococcus aureus kommt bei ca. 50% der Bevölkerung natürlicherweise im Nasen-Rachenraum oder auf der Haut vor. Normalerweise handelt es sich dabei um eine harmlose Besiedelung (Kolonisation) bei der Staphylococcus aureus keine Krankheitssymptome hervorruft. Dringt der Keim in eine Wunde ein (z.B. bei einer Verletzung oder einer Operation), so kann er schwerwiegende Infektionen verursachen. Manche Staphylococcus aureus Stämme sind unempfindlich (resistent) gegenüber dem Antibiotikum Methicillin und auch gegenüber den meisten anderen Antibiotika. Solche Stämme nennt man MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus). Im Umgang mit MRSA ist es daher sehr wichtig zu verhindern, dass die Bakterien in den Körper gelangen (z.B. über Wunden) und eine Infektion verursachen oder sich durch die Übertragung auf andere Personen weiter ausbreiten. Aus diesem Grund sind im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes besondere Hygieneregeln einzuhalten. Bild-Quelle: www.aktion-sauberehaende.de Produkt so lange in die Hände einreiben, bis diese trocken sind (30 Sek.) Ansprechpartner: Cornelia Seidel (Hygiene-Fachkraft), Telefon: 03581-37 1124 Städtisches Klinikum Görlitz Girbigsdorfer Str. 1-3, 02828 Görlitz www.klinikum-goerlitz.de Akademisches Lehrkrankenhaus der TU Dresden gGmbH Maßnahmen für Patienten Wir möchten Ihnen hiermit die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung der Erregerübertragung erläutern und bitten Sie gleichzeitig um Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung. » Es wird während Ihres stationären Aufenthaltes erforderlich sein, Sie isoliert unterzubringen. Bitte verlassen Sie das Zimmer nur nach Rücksprache mit dem Arzt! Mit dieser Maßnahme soll erreicht werden, dass der Kontakt zu anderen - ggf. gefährdeten Patienten - ausgeschlossen wird. » Das Personal wird Sie und Ihre Angehörigen über notwendige Maßnahmen informieren. Maßnahmen für Besucher sche und Handtücher, die Sie mit nach Hause nehmen, können im 60°C Waschverfahren gewaschen werden. Sollten Sie zu Hause einen schwerkranken Angehörigen haben, sprechen Sie bitte den Arzt oder das Pflegepersonal an, um die Schutzmaßnahmen für Ihren Besucher festzulegen. » Die antiseptischen Maßnahmen werden primär 5 - 7 Tage durchgeführt. Anschließend werden Kontrollabstriche im Nasen-Rachen-Raum und an ggf. bestehenden Wunden abgenommen. Sind diese negativ, waren die Maßnahmen erfolgreich. Es erfolgt eine Wiederholung der Behandlung, wenn die Kontrollabstriche weiter positiv sind. » Ihr Zimmer wird mit einem Hinweisschild gekennzeichnet » Unsere Mitarbeiter werden bei Betreten Ihres Zimmers und sein. Damit möchten wir stationsfremdes Personal und Ihre Besucher über wichtige Verhaltensregeln informieren. bei Ihrer Versorgung einen Schutzkittel, Handschuhe und Mundschutz tragen. Bei Verlassen des Zimmers wird die Schutzkleidung abgelegt und es erfolgt eine hygienische Händedesinfektion. Diese Maßnahmen sind zum Schutz anderer Patienten erforderlich. Denn sollte sich das Personal kolonisieren, würde sich bei der Übertragung auf insbesondere abwehrgeschwächte Patienten dann das Risiko einer MRSA - Infektion erhöhen. » Um die MRSA Bakterien von Ihrer Haut/Schleimhaut zu entfernen, sind antiseptische Maßnahmen erforderlich. » Bei Besiedlung im Nasen-Rachen-Raum wird diese mit einer speziellen Salbe behandelt. Zusätzlich werden Mundspülungen durchgeführt. » Voraussetzung für eine Ansteckung mit MRSA (Besiedlung) ist der direkte körperliche Kontakt, besonders der Händekontakt. Trotzdem dürfen und sollen Sie den Kontakt zu Ihrem Angehörigen aufrecht halten. Wir bitten Sie, vor dem Verlassen des Patientenzimmers eine hygienische Händedesinfektion durchzuführen. Die Anweisung der Durchführung ist in diesem Flyer abgebildet. Das Pflegepersonal weist Sie gerne ein. » Wenn Sie keine weiteren Angehörigen, Freunde oder Bekannte im Krankenhaus besuchen oder pflegebedürftige Angehörige zu Hause versorgen, sind außer einem Schutzkittel und Händedesinfektion keine weiteren Schutzmaßnahmen (z. B. Handschuhe, Mundschutz) erforderlich. » Meist wird eine Besiedlung mit MRSA im NasenRachen-Raum nachgewiesen. Daher empfehlen wir Ehe- bzw. Lebenspartnern u. a. im Behandlungszeitraum die Angehörigen „nur mit einem Wangenküsschen“ zu begrüßen. Gerne steht Ihnen zur Beantwortung von Fragen das Pflegepersonal oder unsere Hygiene-Fachkraft zur Verfügung. » Sind Sie Träger einer Zahnprothese, einer Brille oder eines Hörgerätes, werden auch diese täglich gereinigt. Das Gleiche gilt für Ihre persönlichen Pflegeutensilien z.B. Kamm, Bürste oder Rasierer. Für die Zeit Ihrer Behandlung stellen wir Ihnen Einmalzahnbürsten zur Verfügung. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen eine baldige Genesung. » Bei einer Hautbesiedlung wird täglich die gesamte Körperoberfläche, einschließlich der Haare mit einer antiseptischen Waschlotion gewaschen. Anstelle eines Deorollers sollten sie in dieser Zeit ein Spray benutzen. Um die Bakterien so schnell wie möglich zu beseitigen, entsorgen Sie bitte angebrochene Deoroller. » Ihre Bett- und Nachtwäsche wird täglich gewechselt. Gerne stellen wir Ihnen für die Zeit der Behandlung die Nachtwäsche und Handtücher zur Verfügung. Beim Waschen der Wäsche zu Hause besteht i. d. R. keine Gefahr! Nachtwä- Mit freundlichen Grüßen Dr. Eric Hempel Medizinischer Direktor Cornelia Seidel Hygiene-Fachkraft