Scheidenpilz und Scheideninfektion

Werbung
Meine
Intimgesundheit
ist mir wichtig
Wichtige Antworten auf
Ihre Fragen zum Thema
Scheidenpilz
Ein Service von
Liebe Leserin,
manchmal betrifft es uns selbst, manchmal ist es unsere
Tochter, eine Freundin oder auch eine Kollegin, die über
bestimmte Beschwerden im Intimbereich klagt und dazu
Fragen stellt. Nicht immer leicht, so offen darüber zu
reden… Doch Sie sind nicht allein mit Ihren Gedanken:
Denn drei Viertel aller Frauen erkranken mindestens
einmal in ihrem Leben an einer Pilzinfektion der Vagina.
Im Vordergrund stehen dann immer drei Fragen:
Woher habe ich diese Pilzinfektion?
Wie werde ich die Pilzinfektion
schnell wieder los?
Was muss ich tun, um sie nicht wieder
zu bekommen?
Herausgeber:
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
www.mibe.de
WM01207 Stand 02/2015.
In dieser Broschüre möchten wir Ihnen diese Fragen
beantworten. Sprechen Sie Ihre Beschwerden in der
Apotheke oder Arztpraxis an und lassen Sie sich beraten –
so bekommen Sie die Infektion in den Griff und werden
die lästigen Symptome schnell wieder los.
Wir wünschen Ihnen gute Besserung!
Ihr
-Team
Habe ich eine
Scheidenpilzinfektion?
Habe ich eine Scheidenpilzinfektion?.............................. 5
Testen Sie sich selbst!..................................................... 6
Frage Nr. 1
Woher habe ich den Scheidenpilz?................................. 8
Frage Nr. 2
Wie werde ich die Pilzinfektion schnell wieder los?....... 12
Produktpalette............................................................. 14
In der Schwangerschaft ............................................... 16
Frage Nr. 3
Was muss ich tun, um nicht wieder
einen Scheidenpilz zu bekommen?............................... 18
Milchsäure Vaginalzäpfchen......................................... 20
Wissen von A bis Z............................................. 22
4
Scheidenpilz geht mit typischen Symptomen einher:
Meistens handelt es sich um starken Juckreiz, unerträgliches Brennen und sichtbare Rötung der Schleimhaut. Bei manchen Frauen kommen auch Schmerzen
beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr hinzu.
Diese Beschwerden werden meist durch den Erreger
Candida albicans, einen Hefepilz, verursacht. Dieser
Hefepilz befindet sich ganz natürlich auf der Haut von
gesunden Menschen und auch in ihrem Darm oder auf
anderen Schleimhäuten.
Ist aber das Immunsystem beeinträchtigt, nimmt man
bestimmte Medikamente oder wird die Haut mehr als
gewöhnlich beansprucht, so kann der Pilz wachsen und
muss behandelt werden. Man spricht dann von einer
Pilzinfektion oder Mykose.
Was viele nicht wissen: Nicht zu wenig, sondern eher zu
viel Hygiene kann zur Infektion führen. Aber auch andere
Situationen können eine Hefepilzinfektion begünstigen,
zum Beispiel eine bestehende Schwangerschaft oder eine
Antibiotikatherapie.
Die Anwendung von Clotrimazol (Mykofungin® 3)
behandelt den Scheidenpilz gründlich und beseitigt die
damit einhergehenden Symptome.
Bitte testen Sie, wie viele der folgenden Fragen Sie mit
„Ja“ beantworten können. Denn es ist möglich, dass Sie
an einer Hefepilzinfektion der Vagina leiden und diese
behandeln sollten.
5
Testen Sie sich selbst!
Leiden Sie an Juckreiz im Intimbereich?
Ja
Nein
Sind Rötungen mit bloßem Auge sichtbar?
Ja
Nein
Haben Sie das Gefühl, dass es brennt?
Ja
Nein
Ist der Ausfluss weiß und geruchlos?
Ja
Nein
Ist es mehr Ausfluss als gewöhnlich?
Ja
Nein
Haben Sie Antibiotika eingenommen?
Ja
Nein
Haben Sie kurz vor Ausbruch der
Symptome eine Sauna oder ein
Schwimmbad besucht?
Ja
Nein
Hatten Sie kurz vor Ausbruch der
Symptome Geschlechtsverkehr?
Ja
Nein
Hat Ihr Partner Probleme im Intimbereich?
Ja
Nein
Tragen Sie häufig enge Unterwäsche,
Stringtangas oder Hosen ohne Unterwäsche?
Ja
Nein
Sind Sie schwanger?
Ja
Nein
Benutzen Sie Intimsprays, oder
machen Sie manchmal Scheidenspülungen?
Ja
Nein
Benutzen Sie Waschlappen im
Intimbereich, oder waschen Sie Ihre
Unterwäsche manchmal bei 30° C?
Ja
Nein
Ist Ihr Immunsystem zurzeit geschwächt?
Ja
Nein
Haben Sie derzeit Stress, oder
leiden Sie unter psychischer Belastung?
Ja
Nein
6
Haben Sie eine der ersten vier Fragen und einige
der unteren Fragen mit Ja beantwortet, so ist eine
Pilzinfektion sehr wahrscheinlich.
Sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker gezielt auf Ihre
konkreten Beschwerden und auf
an!
7
Frage Nr. 1
Woher habe ich den
Scheidenpilz?
Da die Hefepilze, die die Infektion verursachen, auch auf
gesunder Haut anzutreffen sind, ist die Infektion zunächst
einmal nicht überraschend: Sie kann z. B. immer dann
auftreten, wenn die Haut kleinste Verletzungen aufweist.
Diese Verletzungen können die Hautzellen betreffen,
oder es kann sich um Schwächen in der Immunabwehr
handeln. Hier sind mögliche Ursachen:
Stress:
Wenig Schlaf, schlechte Ernährung und Hektik im Alltag
führen zu einer Einschränkung des Immunsystems.
Falls einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, versuchen Sie,
gezielt Abhilfe zu schaffen. Denn Stress macht anfällig
für zahlreiche Infektionen. Dazu zählt auch die Pilzinfektion der Vagina.
Hygiene:
Gesunde Schleimhaut weist einen schwach sauren
pH-Wert auf. Verändert man diesen, ist die Haut
infektionsanfälliger. Meiden Sie daher alles, was dazu
führen kann. Und das geht so:
8
A)Verzichten Sie auf die Anwendung von klassischer
Seife im Intimbereich, benutzen Sie lieber eine
neutrale bis schwach saure Waschlotion.
So schützen Sie den pH-Wert der Schleimhaut.
B)Nach dem Toilettenbesuch bitte immer von
vorne nach hinten säubern. So verhindern Sie,
dass Keime, die im Darmbereich angesiedelt sind,
in den Scheidenbereich gelangen.
C)Benutzen Sie keine wiederverwendbaren
Waschlappen im Intimbereich, denn sie können
ein Reservoir für Mikroorganismen sein. Bei
Bedarf können Einmal-Waschlappen benutzt
werden.
Kleidung:
Manche Fasern begünstigen die Infektion mit Hefepilzen. Am besten ist es, Unterwäsche zu benutzen,
die bei 60° C unter Zusatz eines geeigneten Hygienespülers gewaschen werden kann. Bedenken Sie bitte,
dass bei niedrigeren Temperaturen die Keime während
des Waschvorgangs auch auf andere Wäschestücke
übertragen werden können. Waschen Sie bitte entsprechende Wäsche ohnehin separat.
Unterwäsche bitte täglich wechseln. Falls Sie Slipeinlagen benutzen, sollten diese luftdurchlässig sein.
9
Aktuelles Wissen
Folgende Punkte im Zusammenhang mit
Pilzinfektionen sind gut zu wissen:
Hygiene
Eine falsche Hygiene kann eine Pilzinfektion begünstigen. Man spricht von falscher Hygiene sowohl bei zu
wenig als auch bei zu viel Hygiene. Wichtige Tipps zur
Körper- und Wäschehygiene finden Sie auf den Seiten
8 und 9.
Sex
Aus medizinischer Sicht ist Sex möglich, wird aber
häufig während der Erkrankungsphase als unangenehm empfunden. Der Gebrauch von Kondomen ist
während der Behandlung und bis zu zwei Tage danach
ratsam. Eine Mitbehandlung des Partners kann sinnvoll
sein, insbesondere bei wiederkehrenden Infektionen.
Bitte nicht nur mit Kondomen verhüten – gerade bei
der Verwendung von Cremes können diese leichter
reißen.
Unterwäsche
Es kommt nicht darauf an, Wäsche aus Naturfasern zu
tragen. Naturfasern sind hohl, darin können sich bei
falscher Wäschepflege Mikroorganismen viel leichter ansiedeln als in Kunstfasern. Wichtig ist, dass die
Wäsche warm genug gewaschen werden kann und
Feuchtigkeit gut aufsaugen kann. Wäschetipps siehe
Seite 9.
„Natürlich“ behandeln
Bitte benutzen Sie keine Tampons, die zuvor in Joghurt
oder andere „probiotische“ Lebensmittel getaucht
wurden! Sie wissen nicht, welche Mikroorganismen
sich darin befinden, und möchten diese sicher nicht in
Ihrem Körper haben. Joghurt tötet keine Pilze und Sie
10
verlieren wertvolle Zeit, in der Sie sich schon wirksam
mit Mykofungin® 3 behandeln könnten.
Essen
Anders als früher angenommen, kommt eine Pilzerkrankung nicht von zuckerreicher Ernährung. Daher
können Sie die Pilzerkrankung auch nicht behandeln,
indem Sie aufhören, Zucker oder zuckerhaltige
Lebensmittel zu essen.
Geruch
Eine Pilzinfektion riecht man nicht. Sollte ein unangenehmer Geruch auftreten, so ist er eher ein Zeichen
einer bakteriellen Infektion, die ärztlich untersucht
werden muss.
11
So machen Sie es richtig:
Dosierung:
Tragen Sie die Creme zwei- bis dreimal täglich dünn
auf die erkrankten Hautstellen, z. B. auf die äußeren
Schamlippen, auf.
Es genügt meist eine kleine Menge Creme, ungefähr
ein halber Zentimeter Stranglänge pro Anwendung.
Zusätzlich wird abends eine Vaginaltablette tief in die
Scheide eingeführt. So hat sie über Nacht eine gute
Wirkmöglichkeit.
Dauer der Anwendung:
Die Vaginaltabletten sollten mindestens an drei aufeinanderfolgenden Tagen angewendet werden. Falls
erforderlich, kann die Behandlung wiederholt werden.
Die Creme sollte so lange benutzt werden, bis die
Symptome vollständig abgeklungen sind, und einige
Tage darüber hinaus.
Frage Nr. 2
Wie werde ich die Pilzinfektion
schnell wieder los?
Mit Mykofungin® 3 können Sie Ihre Symptome schnell
und nachhaltig behandeln. Die Pilzinfektion verschwindet
in der Regel innerhalb weniger Tage. Da sich Pilze durch
Sporen vermehren, ist es wichtig, die Behandlung noch
einige Tage weiterzuführen. Für den Erfolg der Therapie
ist eine genügend lange Anwendung wichtig. Gehen Sie
auf Nummer sicher! Am besten verwenden Sie die
Mykofungin® Creme in Kombination mit den Mykofungin®
Vaginaltabletten. Produktinformationen hierzu finden Sie
auf den Seiten 14 und 15.
12
Bitte beachten Sie außerdem …
Führen Sie die Behandlung nicht während der Menstruationsblutung durch. In dieser Zeit ist der pH-Wert
ohnehin erhöht und der Behandlungserfolg ist daher
nicht optimal.
Sollte ärztlicherseits eine Infektion Ihres Partners
festgestellt worden sein, so sollte auch er behandelt
werden.
Für die Vaginaltabletten ist der beigefügte Applikator
ein gutes Hilfsmittel. Er ist zur Mehrfachanwendung
bestimmt und sollte nach jedem Gebrauch mit warmem
Wasser und Seife gereinigt und anschließend mit
einem sauberen Tuch getrocknet werden.
Für die Behandlung während einer Schwangerschaft
wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt und lesen Sie auch
die Hinweise auf den Seiten 16 und 17.
13
2 % Vaginalcreme
Enthält 20 g Creme mit 20 mg Clotrimazol pro Gramm Creme
sowie drei Applikatoren für besonders hygienische Anwendung
DIE ZUVERLÄSSIGE THERAPIE BEI SCHEIDENPILZ.
Mit dem bewährten Wirkstoff Clotrimazol
Gut wirksam und gut verträglich
bei Scheidenpilz
Besonders gut geeignet zur Anwendung anstatt der
Tabletten, wenn eine Creme gewünscht ist
Nur eine Anwendung täglich
Drei Applikatoren für besonders hygienische Anwendung
Während der Schwangerschaft ist eine ärztliche Kontrolle
erforderlich; Applikator nicht anwenden
Gründlich und sanft als 3-Tage-Therapie*
Ohne Rezept in der Apotheke erhältlich
Kombipackung
Enthält 3 Vaginaltabletten mit jeweils 200 mg Clotrimazol,
einen Applikator und 20 g Creme mit jeweils 10 mg
Clotrimazol pro Gramm Creme
Bewährte 3-Tage-Kombi-Therapie bei Scheidenpilz
Nur eine Vaginaltablette täglich
Mit Creme zur Anwendung im äußeren Intimbereich
für Frauen und Männer
Die Vaginaltablette bildet einen feinen Schaum, der
den Wirkstoff gleichmäßig im Vaginalbereich verteilt
Während der Schwangerschaft ist eine ärztliche
Kontrolle erforderlich; Applikator nicht anwenden
200 mg Vaginaltabletten
Enthält 3 Vaginaltabletten mit jeweils 200 mg Clotrimazol sowie
einen Applikator
Besonders geeignet, wenn keine Creme zur äußeren
Behandlung gewünscht wird
Nur eine Anwendung täglich
Die Vaginaltablette bildet einen feinen Schaum, der
den Wirkstoff gleichmäßig im Vaginalbereich verteilt
Während der Schwangerschaft ist eine ärztliche Kontrolle
erforderlich; Applikator nicht anwenden
*Auch wirksam und verträglich für ggf. längere Behandlungszeiten, siehe Beipackzettel.
14
15
Wichtig zu wissen während
der Schwangerschaft
Behandlung der Scheidenpilzinfektion:
Bitte suchen Sie Ihren Frauenarzt auf, sobald Sie die
allerersten Symptome verspüren.
Um Risiken auszuschließen, ist es wichtig, dass der
Immunsystem:
Während der Schwangerschaft sind Sie durch den
veränderten Hormonhaushalt anfälliger für eine Pilzinfektion. Mykofungin® 3 darf unter ärztlicher Kontrolle
auch in der Schwangerschaft verwendet werden. Bitte
lassen Sie sich hierzu von Ihrem Frauenarzt beraten.
16
Geburtskanal frei von Pilzerregern ist. So kann auch
verhindert werden, dass das Kind sich bei der Geburt
mit den Erregern infiziert.
Kein Applikator:
Um allergrößte Vorsicht walten zu lassen, führen Sie
bitte während der Schwangerschaft die Tablette oder
die Creme nicht mit dem Applikator in die Scheide ein.
17
Frage Nr. 3
Was muss ich tun, um nicht
wieder einen Scheidenpilz zu
bekommen?
Wenn Sie …
die Tipps auf den Seiten 8 bis 11 befolgen und zusätzlich
die Behandlung korrekt durchgeführt haben …
… dann sind Sie Ihre Infektion erst einmal los! Damit es
auch so bleibt, halten Sie bitte den pH-Wert Ihrer Scheidenschleimhaut in einem natürlichen, schwach sauren Bereich.
18
Und so gelingt Ihnen das am besten:
Zur Erhaltung und Wiederherstellung eines natürlichen
pH-Wertes in der Scheide können Sie Lactofem® einsetzen, die Vaginalzäpfchen mit Milchsäure.
So wird das Wachstum von Bakterien, die Milchsäure
produzieren, angeregt. Diese Bakterien sind natürlich in
der gesunden Flora der Scheidenschleimhaut enthalten.
Wenn sie sich ausbreiten, werden Krankheitserreger
zurückgedrängt. Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen
können deshalb vorbeugend bei Neigung zu Scheideninfektionen und in Ergänzung zu einer medikamentösen
Behandlung von Scheideninfektionen angewendet werden.
19
Milchsäure Vaginalzäpfchen
So wirken sie am besten
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen werden angewendet zur Erhaltung und Wiederherstellung eines
natürlichen pH-Wertes in der Scheide bei erwachsenen
Frauen, in Schwangerschaft und Stillzeit. Nach Rücksprache mit dem Arzt sind die Vaginalzäpfchen auch
für Mädchen geeignet.
Dosierung:
Führen Sie ein Vaginalzäpfchen abends vor dem
Schlafengehen tief in die Scheide ein.
Wenn Sie möchten, können Sie das Zäpfchen vor der
Anwendung etwas anfeuchten. Dann lässt es sich
noch leichter einführen.
Dauer der Anwendung:
Die Vaginalzäpfchen werden im Allgemeinen fünf
bis sieben Tage lang angewendet. Zur regelmäßigen
Erhaltung eines normalen pH-Wertes in der Scheide,
z. B. bei Frauen mit Neigung zu Scheideninfektionen,
können Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen ohne
Bedenken auch über einen längeren Zeitraum zweibis dreimal wöchentlich angewendet werden.
Sollten Sie nach acht Tagen noch immer Beschwerden
haben, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
20
Bitte beachten Sie außerdem …
Sie sollten Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen
nicht zum gleichen Zeitpunkt mit einem anderen
vaginal verabreichten Präparat wie z. B. Vaginalzäpfchen oder -cremes anwenden, damit sich die
Wirkungen nicht gegenseitig beeinflussen können.
Bitte behandeln Sie zunächst Ihre Infektion, und wenden
Sie erst nach erfolgter Gesundung Lactofem®
Milchsäure Vaginalzäpfchen an.
Ob und inwieweit die Zäpfchen die Wirkung von vaginal
verwendeten Verhütungsmitteln beeinträchtigen kann,
ist nicht bekannt.
Eine gleichzeitige Anwendung von Lactofem® Milchsäure
Vaginalzäpfchen und Kondomen sollte nicht erfolgen,
damit die Zäpfchen ihre Wirkung entfalten können.
Zudem kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit
und dadurch zu Beeinträchtigung der Sicherheit von
Kondomen kommen.
21
Wissen von A bis Z
Fühlen Sie sich gut informiert?
Wenn Sie die Tipps dieser Broschüre beherzigen und
umsetzen, werden Sie Ihre lästigen Symptome in kurzer
Zeit besiegt haben. Auf den folgenden Seiten haben wir
Ihnen das Intimwissen von A bis Z geordnet, damit Sie
im Alltag schnell nachschlagen können, wenn sich doch
noch eine Frage ergibt!
Antibiotika
Antibiotika können nicht nur die krankmachenden Bakterien abtöten, sondern auch die gesunden Milchsäurebakterien in der Scheidenschleimhaut. Sorgen Sie vor,
indem Sie bei Behandlung mit Antibiotika zusätzlich
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen benutzen.
Arztbesuch
Arztbesuch: Bitte suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie
bestimmte Beschwerden zum ersten Mal haben oder wenn
Sie schwanger sind und bereits bekannte Beschwerden
entwickeln. Ebenfalls sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen,
wenn Ihre angedachte Behandlung nicht innerhalb
weniger Tage wirkt oder wenn Fieber oder Schmerzen
u. a. auftreten.
Candida albicans
Candida albicans ist der lateinische Name eines Hefepilzes, der sich häufig auf der Haut oder Schleimhaut
(z. B. im Darm) befindet. Wenn die Scheidenflora beschädigt
ist und sich der pH-Wert infolgedessen nach oben
verschiebt, kann sich die Hefe übermäßig vermehren –
eine Pilzinfektion ist die Folge.
Antimykotika
Antimykotika werden eingesetzt, um Pilze unschädlich zu
machen. Das ist notwendig, denn eine Pilzinfektion kann
der Körper nicht alleine bekämpfen. Die Behandlung mit
einem Medikament ist zwingend erforderlich.
Am häufigsten bedient man sich hierbei des Arzneistoffs
Clotrimazol (z. B. Mykofungin® 3).
Applikator
Applikator: Darunter versteht man ein Hilfsmittel, mit
dem man die Mykofungin® 3 Vaginaltabletten bzw.
Vaginalcreme richtig in die Scheide einführen kann.
22
23
Chlor
Hormonelle Schwankungen
Chloriertes Wasser im Schwimmbad kann zu Hautreizungen führen. Wenn Sie empfindlich reagieren, können Sie
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen am Abend nach
dem Schwimmen verwenden.
Hormonelle Schwankungen in Schwangerschaft, Stillzeit
oder aufgrund der Anwendung von weiblichen Geschlechtshormonen begünstigen das Wachstum von unerwünschten
Keimen in der Scheide. Beugen Sie einer Infektion vor,
indem Sie Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen zweibis dreimal pro Woche verwenden, und suchen Sie Ihren
Arzt auf, sollten Sie dennoch den Verdacht hegen, eine
Infektion zu haben.
Clotrimazol
Clotrimazol ist ein bewährter Wirkstoff zur Behandlung
von Pilzinfektionen (siehe auch Mykofungin® 3). Er ist
besonders gut verträglich, da er spezifisch bestimmte
Pilze zerstört und menschliche Zellen nicht angreift.
Dampfbäder
Vermeiden Sie Dampfbäder und Whirlpools, wenn Sie
anfällig sind für Pilzinfektionen.
Inkontinenz
Inkontinenz ist auch für die Schleimhaut ein Problem,
denn anhaltende Feuchtigkeit begünstigt das Auftreten
von Hautpilz. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder
Arztpraxis zu diesem Thema beraten, um eine für Sie
angenehme Lösung zu finden.
Enthaarungscremes
Enthaarungscremes führen neben dem erwünschten
Effekt der Haarentfernung auch zu einer unerwünschten Hautentfettung. Nach dem Enthaaren ist daher eine
Rückfettung der Haut empfehlenswert.
Handtücher
Handtücher sollten bei mindestens 60° C gewaschen
werden. Falls Sie an einer Pilzinfektion leiden, waschen Sie
Ihre Handtücher und Wäsche separat unter Zusatz eines
geeigneten Hygienespülers. Sorgen Sie auch dafür, dass
Restwasser in der Waschmaschine ab und an gesäubert
wird, indem Sie die Maschine bei 90° C laufen lassen.
24
25
Intimhygiene
pH-Wert
Intimhygiene genügt, wenn sie ein- bis maximal zweimal
täglich ausgeführt wird. Häufigeres Waschen und Scheidenspülungen sind nicht notwendig, können im Gegenteil
sogar das physiologische Gleichgewicht der Schleimhaut
zerstören.
pH-Wert: Die Zahl gibt auf einer Skala von 1 bis 14 den
Säuregrad an. Ein pH-Wert von ca. 3,8 bis 4,5 ist in der
Scheide wünschenswert. Man spricht dann von einem
schwach sauren pH-Wert. Zum Vergleich: Stark sauer
entspricht einem pH-Wert von 1 (wie z. B. im Magen),
neutral ist ca. 7 und oberhalb von 7 bezeichnet man den
pH-Wert als schwach alkalisch bis alkalisch.
Lactobazillen
Lactobazillen: Siehe Milchsäurebakterien.
Milchsäurebakterien
Milchsäurebakterien sind ausschlaggebend für die gesunde
Schleimhautflora der Scheide. Sie erhalten einen pH-Wert
im schwach sauren Bereich – optimal für die Abwehr von
Krankheitserregern. Das Wachstum der Milchsäurebakterien kann durch geeignete Präparate angeregt werden
(s. Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen).
Mykose
Mykose: Pilzinfektion. Zahlreiche Organe können an einer
Pilzinfektion erkranken, dazu gehören auch die Scheide
und die Schamlippen. Als Behandlung könnte sich
Mykofungin® 3, ein Produkt mit dem gutverträglichen
Wirkstoff Clotrimazol, eignen.
Periodenblut
Periodenblut kann den pH-Wert der Scheide in einen
ungünstig hohen Bereich verschieben. Aus diesem Grund
ist die Anfälligkeit für Infektionen nach der Regel höher.
Sorgen Sie vor, indem Sie für einige Tage Lactofem®
Milchsäure Vaginalzäpfchen verwenden.
26
Rasieren
Rasieren kann zu Mikroverletzungen der Haut führen.
Grundsätzlich darf nur saubere Haut rasiert werden. Um
Infektionen vorzubeugen, sollte ein funktionstüchtiger,
sauberer Rasierer verwendet werden. Bitte rasieren Sie
nass bei lauwarmer Temperatur, in Wuchsrichtung und
cremen Sie die Haut anschließend ein.
Reibung
Reibung, wie sie durch das Tragen von zu enger Unterwäsche, Wäsche oder auch beim Sex entsteht, kann zu
Hautirritationen führen. Sorgen Sie für bequeme Wäsche
und benutzen Sie Gleitcremes.
Samenflüssigkeit
Samenflüssigkeit kann den pH-Wert der Scheide in einen
ungünstigeren Bereich verschieben. Sie können Pilzinfektionen vorbeugen, indem Sie Lactofem® Milchsäure
Vaginalzäpfchen entweder nach dem Intimverkehr oder
prophylaktisch zwei- bis dreimal pro Woche verwenden.
27
Seife
Seife sollte gegen eine neutrale bis schwach saure
Waschlotion ausgetauscht werden, da Letztere den
pH-Wert nicht verschiebt.
Sex
Sex: Gründliche Hygiene vor dem Sex ist ratsam, beim
Mann insbesondere im Bereich der Vorhaut.
Slipeinlagen
Slipeinlagen sollten unparfümiert und luftdurchlässig sein,
um die Haut nicht zu reizen.
Symptome
Symptome sind für eine Krankheit typische Beschwerden,
die eine Diagnose ermöglichen.
Tampons
Tampons sollten bei einer starken Periodenblutung alle
drei bis vier Stunden gewechselt werden und auch bei
einer schwächeren Regelblutung mindestens dreimal
täglich. Außerhalb der Periode sollten Tampons nicht
getragen werden, um zu vermeiden, dass die Schleimhaut
zu sehr austrocknet.
Vagina
Vagina: lateinischer Begriff für Scheide.
Vulva
Vulva: lateinischer Begriff für Schamlippe.
Toilettenpapier
Waschlappen
Toilettenpapier sollte sanft und weich sein. Wenn Sie
feuchtes Toilettenpapier benutzen möchten, befeuchten
Sie am besten normales Toilettenpapier mit Leitungswasser. Bitte wischen Sie immer von vorne nach hinten.
Benutzen Sie keine wiederverwendbaren Waschlappen
im Intimbereich, denn sie können ein Reservoir für Mikroorganismen sein. Bei Bedarf können Einmal-Waschlappen
benutzt werden.
28
29
Notizen:
Mykofungin® 3 /Mykofungin® Kombipackung
Wirkstoff: Clotrimazol. Vaginaltabletten: Zur Anwendung bei
Ausfluss, bedingt durch Pilze (meist Candida); Entzündung der
Scheide durch Pilze, Superinfektionen mit Clotrimazolempfindlichen Bakterien. Creme: Zur Anwendung bei Pilzinfektionen der Haut durch Dermatophyten, Hefen (z. B. CandidaArten), Schimmelpilze und andere, wie Malassezia furfur sowie
Infektionen durch Corynebacterium minutissimum. Diese können
sich äußern als Mykosen der Füße, Mykosen der Haut und der
Hautfalten, Pityriasis versicolor, Erythrasma, oberflächliche
Candidosen.
Warnhinweis für Creme: Enthält Cetylstearylalkohol.
Stand: 09/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Mykofungin® 3, 2% Vaginalcreme
Wirkstoff: Clotrimazol. Zur Anwendung bei Entzündungen der
Scheide und Ausfluss durch Pilze – meist Candida – sowie Superinfektionen mit Clotrimazol-empfindlichen Bakterien.
Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol.
Stand: 09/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Mykofungin® 3, 200 mg Vaginaltabletten
Wirkstoff: Clotrimazol. Zur Anwendung bei Ausfluss, bedingt
durch Pilze (meist Candida); Entzündung der Scheide durch Pilze,
Superinfektionen mit Clotrimazol-empfindlichen Bakterien.
Stand: 09/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
30
32
Milchsäure Vaginalzäpfchen
Milchsäure Vaginalzäpfchen
Vaginaltabletten 200 mg
Zur Vorbeugung und Ergänzung
der Therapie von Infektionen der
Scheide
Enthält Milchsäure und sorgt für
ein gesundes, saures Milieu in
der Scheide
Unterstützt das Wachstum
natürlicher Milchsäurebakterien
Für die Langzeitanwendung geeignet
Darf auch in der Schwangerschaft
verwendet werden
Vaginalcreme 2%
Kombipackung
Ich benötige:
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
Für einen diskreten Einkauf in Ihrer Apotheke
schneiden Sie diesen Merkzettel ab und legen
Sie ihn in Ihrer Apotheke vor:
Für einen diskreten Einkauf in Ihrer Apotheke
schneiden Sie diesen Merkzettel ab und legen
Sie ihn in Ihrer Apotheke vor:
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
Ich benötige:
Kombipackung
Milchsäure Vaginalzäpfchen
Notizen:
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen
Zur Erhaltung und Wiederherstellung eines natürlichen pH-Wertes in der
Scheide durch Ansäuerung mit Milchsäure.
Medizinprodukt. Stand: 07/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.
Aufbewahrung bei Raumtemperatur möglich.
Für weitere Informationen lesen Sie die Packungsbeilage oder wenden Sie
sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Mykofungin® 3 /Mykofungin® Kombipackung
Wirkstoff: Clotrimazol. Vaginaltabletten: Zur Anwendung bei Ausfluss,
bedingt durch Pilze (meist Candida); Entzündung der Scheide durch Pilze,
Superinfektionen mit Clotrimazol-empfindlichen Bakterien. Creme: Zur
Anwendung bei Pilzinfektionen der Haut durch Dermatophyten, Hefen
(z. B. Candida-Arten), Schimmelpilze und andere, wie Malassezia furfur
sowie Infektionen durch Corynebacterium minutissimum. Diese können
sich äußern als Mykosen der Füße, Mykosen der Haut und der Hautfalten,
Pityriasis versicolor, Erythrasma, oberflächliche Candidosen.
Warnhinweis für Creme: Enthält Cetylstearylalkohol.
Stand: 09/13. mibe GmbH Arzneimittel, 06796 Brehna.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen
Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
14
15
Milchsäure Vaginalzäpfchen
So wirken sie am besten
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen werden angewendet
zur Erhaltung und Wiederherstellung eines natürlichen
pH-Wertes in der Scheide bei erwachsenen Frauen, in
Schwangerschaft und Stillzeit. Nach Rücksprache mit dem
Arzt sind Vaginalzäpfchen auch für Mädchen geeignet.
Sie beugen Infektionen vor oder werden zur Therapieergänzung eingesetzt.
Die enthaltene Milchsäure hilft schonend bei der Einstellung des natürlichen pH-Wertes und auch vorbeugend
dabei, dass die Scheidenschleimhaut gesund bleibt.
Anwendung: Einfach und sicher
Führen Sie ein Vaginalzäpfchen abends vor dem
Schlafengehen tief in die Scheide ein.
Wenn Sie möchten, können Sie das Zäpfchen vor der
Anwendung etwas anfeuchten. Dann lässt es sich
noch leichter einführen.
Anwendungsdauer: Kurz oder lang
Die Vaginalzäpfchen werden im Allgemeinen fünf
bis sieben Tage lang angewendet. Zur regelmäßigen
Erhaltung eines normalen pH-Wertes in der Scheide,
z. B. bei Frauen mit Neigung zu Scheideninfektionen,
können Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen ohne
Bedenken auch über einen längeren Zeitraum zweibis dreimal wöchentlich angewendet werden.
Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden
suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Bitte beachten Sie außerdem …
Benutzen Sie während der Verwendung der Vaginalzäpfchen Slip-Einlagen, da sich das Zäpfchen in der
Scheide verflüssigt und dann teilweise ausgeschieden
wird.
Bitte verzichten Sie 24 Stunden vor einer gynäkologischen
Untersuchung auf die Anwendung der Vaginalzäpfchen.
Während der Periodenblutung ist die Anwendung
von Vaginalzäpfchen nicht sinnvoll.
Vermeiden Sie die gleichzeitige Verwendung von
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen und anderen
vaginal verabreichten Präparaten. Die Wirkungen könnten
sich gegenseitig beeinflussen.
Ist eine Therapie mit vaginal zu verabreichenden Arzneimitteln geplant (bei Scheiden-Pilz z. B. mit Mykofungin®)
therapieren Sie zuerst die Infektion. Anschließend können Sie zur schnelleren Regeneration der Scheidenflora
Lactofem® Milchsäure Vaginalzäpfchen anwenden.
Ob und inwieweit die Zäpfchen die Wirkung von vaginal
verwendeten Verhütungsmitteln beeinträchtigen
können, ist nicht bekannt.
Eine gleichzeitige Anwendung von Lactofem® Milchsäure
Vaginalzäpfchen und Kondomen sollte nicht erfolgen, damit die Zäpfchen ihre Wirkung entfalten können. Zudem
kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und dadurch zu Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen
kommen.
12
13
Milchsäure-Vaginalzäpfchen:
Wie oft?
Je nach Zweck können die Zäpfchen täglich oder einige
Male pro Woche verwendet werden.
Insbesondere auf Reisen erkranken Frauen immer wieder.
Hier sind Milchsäurevaginalzäpfchen besonders empfehlenswert, da sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden
müssen! Liegt der Verdacht nahe, dass ein schwaches
Immunsystem an wiederkehrenden Infektionen beteiligt
sein könnte, ist es ratsam, einen Vitamin D-Mangel als
eine mögliche Ursache auszuschließen. Konsultieren Sie
dazu am besten Ihren Arzt oder Apotheker.
Die richtige Kleidung:
Schließlich unterstützt die Wahl der richtigen Kleidung
die Gesundheit der Scheide: Unterwäsche aus atmungsaktiven Materialien, die täglich gewechselt wird,
luftdurchlässige Slipeinlagen und der Verzicht auf
traditionelle Waschlappen sorgen dafür, dass sich die
Scheidenschleimhaut „wohl fühlt“.
10
11
Scheidenspülungen:
Übermäßige Hygiene kann dazu führen, dass Milchsäurebakterien in der Scheide geschwächt werden
und nicht mehr ausreichend in der Lage sind, den
notwendigen, sauren pH-Wert aufrecht zu erhalten.
In der Folge können sich ebenfalls Krankheitserreger
ansiedeln.
Schwimmen:
Das dem Wasser zugesetzte Chlor soll wirksam vor
bakteriellen oder viralen Infektionen schützen. Leider
können diese Eigenschaften unter Umständen auch
den Milchsäurebakterien in der Vagina schaden.
Tampons mit Joghurt?
Bitte benutzen Sie keine Tampons, die zuvor in
Joghurt oder andere „probiotische“ Lebensmittel
getaucht werden. Sie wissen nicht, welche Mikroorganismen sich wirklich darin befinden.
Arzneimittel:
Die Einnahme der Antibabypille verursacht Hormonschwankungen, wie sie auch in Schwangerschaft und
Stillzeit vorkommen. Dadurch kann sich das Scheidenmilieu verändern. Auch die Einnahme von Antibiotika
kann die Vaginalflora negativ beeinflussen, da manchmal
auch Milchsäurebakterien von Antibiotika angegriffen
werden können.
Enge Kleidung:
Stramm sitzende Jeans sowie enge Unterwäsche oder
Tangas aus nicht atmungsaktiven Materialien stören
das Mikroklima und begünstigen Infektionen.
Schwaches Immunsystem:
Stress, Infektionskrankheiten und chronische
Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes belasten
das Immunsystem zusätzlich. Dadurch können
sich krankmachende Keime leichter ausbreiten.
Was kann ich tun, um die
Scheidenflora zu unterstützen?
Je nachdem, aus welchem Grund die Vaginalflora aus
dem Gleichgewicht geraten ist, sind unterschiedliche
Maßnahmen sinnvoll.
Um das Scheidenmilieu z. B. nach der Monatsblutung,
nach dem Geschlechtsverkehr oder nach dem Schwimmen
schnell anzusäuern, leisten Lactofem® MilchsäureVaginalzäpfchen sehr gute Dienste, sowohl vorbeugend
als auch therapiebegleitend. Vor dem Schlafen gehen
angewendet, helfen sie sozusagen über Nacht den
natürlichen pH-Wert wiederherzustellen. Das unterstützt
unmittelbar auch die körpereigenen Milchsäurebakterien
im Wachstum und erschwert gleichzeitig die Ausbreitung
unerwünschter Mikroorganismen. Nach länger andauernder
Antibiotikabehandlung kann es eventuell sinnvoll sein,
Präparate mit Milchsäurebakterien anzuwenden.
8
9
Testen Sie sich selbst!
Ja
Haben Sie derzeit Stress oder leiden
Sie unter psychischer Belastung?
Nein
Ja
Ist Ihr Immunsystem zur Zeit geschwächt?
Nein
Ja
Tragen Sie häufig enge Unterwäsche,
String-Tangas oder Hosen ohne Unterwäsche?
Nein
Ja
Hat Ihr Partner Probleme im Intimbereich?
Nein
Ja
Haben Sie kurz vor Ausbruch der
Symptome Geschlechtsverkehr gehabt?
Ja
Haben Sie Antibiotika eingenommen?
Nein
Ja
Haben Sie mehr Ausfluss als gewöhnlich?
Nein
Ja
Leiden Sie an Juckreiz oder
Wundsein im Intimbereich?
Nein
Nein
Haben Sie einige Fragen mit Ja beantwortet, ist eine
Scheideninfektion möglich. Durch folgende Symptome
können Sie noch weiter differenzieren:
Für eine bakterielle Infektion:
Ist dünner Ausfluss mit fischartigem Geruch wahrnehmbar? Suchen Sie bitte für die genaue Diagnose
Ihren Arzt auf.
Für eine Pilzinfektion:
Ist der Ausfluss weiß, dickflüssig und geruchlos?
Sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker gezielt auf
Ihre konkrete Beschwerden an!
Mögliche Ursachen
Zahlreiche „innere“ und „äußere“ Einflüsse können die
Funktion der Milchsäurebakterien stören und Ursache
dafür sein, dass der natürliche Infektionsschutz beeinträchtigt wird. In der Folge können Bakterien oder Pilze
die Schleimhaut der Scheide befallen und Beschwerden
verursachen. Daher ist es gut, die möglichen Ursachen
zu kennen und gegebenenfalls auch milchsäurehaltige
Zäpfchen anzuwenden, bevor es zu Krankheitssymptomen kommt:
Periodenblutung:
Während der Periode ist der pH-Wert durch das
austretende Blut „ins Alkalische“ verschoben.
So kann es fremden Keimen eher gelingen, die
körpereigene Abwehr zu überwinden.
Geschlechtsverkehr:
Auch Samenflüssigkeit ist alkalisch, und verschiebt
dadurch den pH-Wert in einen ungünstigen
„höheren“ Bereich.
6
7
Bakterielle Infektion oder Scheidenpilz? ......................... 5
Wann ist ein Arztbesuch erforderlich? ........................... 5
Wie kann es überhaupt
zur Scheideninfektion kommen? .................................... 5
Bakterielle Infektion
oder Scheidenpilz?
Bei der bakteriellen Infektion gelten als typische Symptome
vermehrter, dünner Ausfluss, begleitet von einem fischartigen Geruch. Durch den vermehrten Ausfluss werden
auch die äußeren Schleimhäute gereizt. Manche Frauen
klagen auch über Juckreiz sowie Schmerzen beim
Wasserlassen.
Scheidenpilz geht mit starkem Juckreiz und geröteter,
entzündeter Schleimhaut einher. Allerdings ist der
Ausfluss in diesem Fall geruchlos und weißlich-dickflüssig.
Testen Sie sich selbst! .................................................... 6
Was kann ich tun,
um die Scheidenflora zu unterstützen? .......................... 9
Milchsäure-Vaginalzäpfchen: Wie oft? ......................... 10
Milchsäure Vaginalzäpfchen ........................................ 12
Das Wichtigste in Kürze .............................................. 15
Wann ist ein Arzt- oder
Apothekenbesuch erforderlich?
Bei bakteriellen Scheideninfektionen sollte der Arzt in
jedem Fall aufgesucht werden. Denn bakterielle Vaginosen
können sich auf Gebärmutter und Eileiter ausdehnen und
sollten daher unbedingt behandelt werden. Hierzu verordnet der Arzt in der Regel Arzneimittel (z. B. Antibiotika).
Scheidenpilz kann auch mit rezeptfreien Produkten aus
der Apotheke behandelt werden (z. B. Mykofungin®).
Wie kann es überhaupt zur
Scheideninfektion kommen?
Auf der gesunden Scheidenschleimhaut wachsen Milchsäurebakterien. Sie sorgen für die Aufrechterhaltung
eines natürlichen, sauren Milieus, indem sie Milchsäure
produzieren. Der erwünschte pH-Wert liegt zwischen 3,8
und 4,5. Dieser pH-Wert wirkt als Schutzschild gegen
krankmachende Keime.
4
5
Herausgeber:
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
www.mibe.de
Liebe Leserin,
keine Frau möchte eine Scheideninfektion haben. Unabhängig davon, ob die Infektion durch Bakterien oder Pilze
verursacht wird, ist sie immer unangenehm und kann
unbehandelt zu ernsthaften gesundheitlichen
Konsequenzen führen.
Wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre wertvolle Tipps
geben, was Sie tun können, um solch eine Situation zu
vermeiden. Sorgen Sie regelmäßig dafür, dass der gesunde
pH-Wert Ihrer Vaginal-Schleimhaut aufrecht erhalten wird.
Falls Sie selbst merken oder von Ihrem Arzt erfahren, dass
Sie einen Scheidenpilz oder eine bakterielle Scheideninfektion haben, können Sie in dieser Broschüre nachlesen,
was Sie neben einer Therapie aktiv tun können, um schnell
und möglichst dauerhaft Ihre Beschwerden los zu werden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Ihr
-Team
WM01207 Stand 02/2015
Scheideninfektion?
Wichtige Tipps und Infos zur
Vorbeugung und Therapie-Ergänzung
Ein Service von
1
Herunterladen