Justin Heinrich Knecht

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JUSTIN
HEINRICH
KNECHT
200
1817 – 2017
JUSTIN
HEINRICH
KNECHT
200. Todestag
Die lebendige Beschäftigung mit dem so reichen kulturellen
Erbe unserer Stadt gehört zu den Tragsäulen unserer Arbeit
im Netzwerk Stadtkultur Biberach. Deshalb widmen wir
uns auch mit einem vielfältigen Veranstaltungsreigen dem
bedeutenden Biberacher Komponisten Justin Heinrich Knecht,
dessen 200. Todestag sich am 1. Dezember 2017 jährt.
Kompositorische Meisterschaft
Knechts kompositorische Meisterschaft basiert auf einer
außergewöhnlichen Verbindung aus Autodidaktik und vielfältiger eigener Praxis als Kirchen- und Schulmusiker, Musiktheoretiker, Konzertorganisator und Opernkapellmeister.
Schon während seiner Schulzeit am Biberacher Alumnat,
wo er sein vom Vater erlerntes Violinspiel auf der Grundlage
des damals fortschrittlichsten Unterrichtswerks, nämlich
der 1756 erschienenen Violinschule von Leopold Mozart,
vervollkommnete, wurde er von Christoph Martin Wieland
angehalten, musikalische Einlagen in Singspiele für das
Biberacher Theater zu verfassen. Zugleich führte ihn Wieland
beim Grafen Friedrich von Stadion auf Schloss Warthausen
ein, welcher eine Hauskapelle unterhielt und eine umfangreiche Musikaliensammlung besaß, so dass der junge
Musiker das zeitgenössische Musikschaffen aus erster Hand
kennenlernte.
Mit 19 Jahren Musikdirektor
Nach seiner Studienzeit in Esslingen übernahm er von
seinem einstigen Lehrer Johann Georg Doll als 19-Jähriger
das Amt des evangelischen Präzeptors und Musikdirektors.
Dies eröffnete ihm jene bereits genannten praktischen Betätigungsfelder, bei denen er richtungsweisende Neuerungen
einführte, welche Fernwirkung weit über Biberach hinaus
entfalten sollten. So umfassten seine Biberacher Konzertprogramme in der Regel nur drei Stücke, und er ließ zur
Vorbereitung und Bildung des Publikums im Vorfeld gedruckte
Programme verteilen.
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Knechts Bedeutung
Knechts Bedeutung spiegelt sich auch im damaligen Musikverlegertum wieder. Notendruck war eine extrem kostspielige Angelegenheit, und insbesondere die großen
Verlagshäuser wie Breitkopf in Leipzig, Schott in Mainz oder
Herder in Freiburg gingen das Risiko einer gedruckten Edition
nur dann ein, wenn sie sich entsprechenden kommerziellen
Erfolg davon versprachen. So spricht es für sich, dass in der
Sammlung kleinerer Übungsstücke für Klavier, wie sie in
mehreren Heften um 1816 bei Herder herausgekommen ist,
Knecht gleich mit einer größeren Anzahl an Stücken vertreten ist und in einer Reihe mit Haydn, Mozart, Pleyel oder
Clementi steht. Knechts erste Symphonie von 1785 mit dem
Untertitel „Le portrait musical de la nature“ wurde u. a. auch
in Wien verkauft und übte unmittelbaren Einfluss auf die
sechste Symphonie, die sogenannte „Pastoralsymphonie“
von Ludwig van Beethoven aus, wie sich in Beethovens
Nachlass überdies ein Exemplar von Knechts „Vollständiger
Orgelschule“ gefunden hat. Knecht war auch als Musiktheoretiker maßgeblich und weist mit seiner Vorliebe für
kühne harmonische Wendungen schon weit in die Musik
fortschrittlicher Komponisten des 19. Jahrhunderts wie
Franz Liszt oder Richard Wagner.
Gründe genug also, diesen wichtigen Musikmeister aus
Biberach zu seinem Gedenktag besonders zu würdigen,
und ich freue mich, wenn ich Sie bei möglichst vielen
Knecht- Veranstaltungen begrüßen darf!
Sehr herzlich
Ihr Dr. Jörg Riedlbauer, Kulturdezernent
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6. Januar 2017 | 17.oo Uhr
Stadtpfarrkirche St. Martin
DREIKÖNIGSKONZERT
Das traditionelle Dreikönigskonzert der Stadtkapelle bietet
2017 neben dem traditionellen Weihnachtsblock vor allem
Werke des Biberacher Komponisten Justin Heinrich Knecht.
Biberachs Kulturdezernent Dr. Jörg Riedlbauer hat die
„Große Orgelsonate aus C-Dur für Geübtere“ farbenreich
für Blasorchester arrangiert und Musikdirektor Andreas
Winter hat eine „Kleine Fantasie über ein Thema von Knecht“
geschrieben. Neben diesen beiden Uraufführungen kommt
eine bereits 1988 aufgeführte Bearbeitung von Knechts
„Engelsgesang“ von Albert Loritz zur Wiederaufführung.
JUSTIN
HEINRICH
KNECHT
WOLFGANG SEIFEN IMPROVISIERT
ÜBER KNECHTLIEDER
Orgel-CD I
„Rund um mich her ist alles Freude“
Wolfgang Seifen improvisiert über Liedmelodien von
Justin Heinrich Knecht” | 13 Euro
Orgel-CD II
„Wie können wir, Vater der Menschen, dir danken“
Wolfgang Seifen improvisiert über das Weihnachtslied
von Justin Heinrich Knecht | Biberacher Pastorale
(Orgelfassung Ralf Klotz) u.a. | 10 Euro
1. bis 31. März 2017
Stadtbücherei (OG)
KOMPONISTEN DER
GEGENWART
Medienpräsentation
Die Stadtbücherei präsentiert im März 2017 Medien zu Leben
und Werk von Justin Heinrich Knecht, darunter seine
Chorwerke und natürlich das Schützenfestlied. Außerdem
werden Medien zu den Themen Musiktheorie, Musikpädagogik und Instrumentalausbildung gezeigt, darunter das
klassische Nachschlagewerk „Musik in Geschichte und
Gegenwart MGG.“ Sowohl die Bücher als auch die CDs mit
klassischer Musik können direkt von der Ausstellung weg
ausgeliehen werden. Für Klassikfans hält die Stadtbücherei
darüber hinaus die Musikdatenbank Naxos und die Datenbank der Komponisten der Gegenwart (KDG) bereit. Dieses
umfassende Werk zu Komponistinnen und Komponisten seit
Beginn des 20. Jahrhunderts enthält neben Grundinformationen mit Biographie und Werküberblick zu mehr als
900 Komponisten ausführliche Darstellungen mit Notentafeln, Werkverzeichnis, Auswahldiskographie und Auswahlbibliographie.
Erhältlich über [email protected]
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19. Mai 2017 | 18.oo Uhr
25. Juni 2017 | 19.3o Uhr
Spitalhof (bei Regen in der evangelischen Spitalkirche)
Dreifaltigkeitskirche
POSAUNENCHOR DER
EVANGELISCHEN
GESAMTKIRCHENGEMEINDE
DIE SCHÖPFUNG
VON JOSEPH HAYDN
Martin Luther: Choräle
Justin Heinrich Knecht: Choräle
John Cage: Musicircus
Karlheinz Stockhausen: Aus den 7 Tagen
Wer bislang glaubte, dass die zeitgenössische Musik der
Avantgarde nur etwas für professionelle Spezialensembles
sei, wird an diesem Konzertabend im Spitalhof eines besseren
belehrt! Denn der Posaunenchor der evangelischen Gesamtkirchengemeinde spielt nicht nur Choräle unseres Biberacher
Komponisten des Jahres Justin Heinrich Knecht und des
Urhebers der 500 Jahre alten Reformation Martin Luther,
sondern auch ein Stück des amerikanischen Komponisten
John Cage, der mit seinen raffinierten Klangschichtungen
die neue Musik Amerikas noch über Generationen hinweg
beeinflusste und mit der Einführung des Zufallsprinzips
in die musikalischen Abläufe ebenfalls lebendige Akzente
setzte. Von nicht minderer Bedeutung für die neue Musik
ist Karlheinz Stockhausen, der mit seinem siebenteiligen
Bühnenwerk über die sieben Tage, welche bei ihm alle „aus
Licht“ geschaffen sind und für deren Aufführung er sich wie
einst Richard Wagner ein eigenes Festspielhaus wünschte,
ebenfalls die Maßstäbe des Musiktheaterbetriebs versetzte
und vergrößerte.
Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester
Erinnerung an Knechts Schöpfungs-Aufführung 1802
Evangelische Kantorei Biberach
Gertrud Hiemer-Haslach, Sopran (Leutkirch)
Alexander Efanov, Tenor (Stuttgart)
Steffen Balbach, Bass (Calw)
Capella Novanta (KM Günther Luderer)
Leitung: Ralf Klotz
Der Inhalt des dreiteiligen Werkes entspricht dem Schöpfungsbericht der Bibel: 1. Erschaffung der Erde und der
Gestirne, 2. Erschaffung der Tiere und der Menschen und
3. Adam und Eva im Paradies. Haydn komponierte das Werk
zwischen 1795 und 1798, die Uraufführung fand im Jahre
1799 in Wien statt.
Knecht verehrte Joseph Haydn sehr und hat als evangelischer
Kantor drei Jahre nach der Wiener Uraufführung das Werk
in Biberach zweimal aufgeführt (am 30. September und
1. Oktober 1802 in der Stadtpfarrkirche St. Martin). Diese Aufführung, bei der außer einheimischen Instrumentalisten,
Sängerinnen und Sängern beider Konfessionen auch
Konventualen der Klöster Ochsenhausen, Obermarchtal
und Schussenried mitwirkten, war eine der ersten Gesamtaufführungen in Deutschland, ein kleines musikgeschichtliches Ereignis. Quellen bezeugen, dass die Aufführungen
ein großer Erfolg waren, bei denen Knecht sich als Dirigent
zeitgenössischer Musik zeigte.
Neben für die damalige Zeit innovativen Klängen, die sich
in der Einleitung „Das Chaos“ finden, zeigt sich Haydn
als erfindungsreicher, kraftvoller Komponist für die vorkommenden Natur- und Tierdarstellungen der Schöpfung
und setzt diese bildhaft illustrierend in subtile farbige
Tongemälde um, verbunden mit einer fast kindlichen Unbeschwertheit, witzigen klanglichen Effekten und eingängigen
Melodien.
Karten-VVK ab 6.5. bei Wielandapotheke (Berliner Platz),
Kartenservice, Wochenblatt und Reservix.
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8. Juli 2017 | 21.00 Uhr
Spitalhof (bei Regen in der Aula der Gymnasien)
SINFONIEORCHESTER DES
MUSIKVEREINS BIBERACH
2. Juli 2017 | 17.00 Uhr
Das Sinfonieorchester des Musikvereins Biberach spielt in
seinem traditionellen Sparkassenkonzert im Spitalhof u. a.
Auszüge aus der Oper „Feodora“ von Justin Heinrich Knecht.
Das Material zur unbekannten Oper aus dem WielandArchiv wurde von Michael Nover und Andreas Winter eigens
für das Knecht-Jahr aufbereitet. Der Eintritt zur Serenade ist
wie immer frei.
Stadtpfarrkirche St. Martin
JAHRESKONZERT
St.-Martins-Chorknaben
Am Sonntag, 2. Juli 2017 findet um 17.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Biberach das traditionelle
Jahreskonzert der St.-Martins-Chorknaben Biberach statt.
Da der hintere Teil der Stadtpfarrkirche wegen Baumaßnahmen nicht zugänglich ist, findet das Konzert im Chorraum
und im vorderen Teil der Kirche statt. Neben Werken aus der
Renaissance, Frühbarock,
Romantik und Moderne wird in diesem Konzert dem Biberacher Komponisten Justin Heinrich Knecht
anlässlich seines 200. Todesjahres ein besonderer Platz
eingeräumt. So werden drei Chorkompositionen
(Rund um mich her ist alles Freude, Erwacht zum neuen
Leben, Jauchzt dem Herren alle Welt) sowie zwei
Orgelstücke (Rondo in B-Dur und Romanze), gespielt von
Chorleiter Johannes Striegel, zu hören sein.
Eintrittskarten lassen sich im Vorverkauf im Pfarrbüro St.
Martin, Museumstraße 5 erwerben. Die Abendkasse
ist am Konzerttag ab 16.00 Uhr geöffnet.
Frühjahr 2017
PRODUKTION EINER MULTIMEDIA
DVD ZUM SCHÜTZENFEST UNTER
DEM MOTTO „RUND UM MICH HER
IST ALLES FREUDE“
Stadtkapelle Biberach, Kleine Schützenmusik,
Sinfonieorchester Biberach, Ralf Klotz, Peter Zoufal,
St. Martins Chorknaben u. a.
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2. August 2017 | 16.30 Uhr
3. August 2017 | 19.00 Uhr
Klosterkirche St. Georg, Ochsenhausen
Klosterkirche St. Georg und Bibliothekssaal, Ochsenhausen
JOSEPH-GABLER-ORGELWETTBEWERB OCHSENHAUSEN
PREISTRÄGERKONZERT UND
PREISVERLEIHUNG ORGELWETTBEWERB OCHSENHAUSEN
ISAM 2017 – 21. Juli bis 4. August
Knecht-Sonderpreis der Stadt Biberach
Das Gala-Konzert bildet den festlichen Abschluss der
International Summer Academy of Music ISAM. Musikalisch
wird er gestaltet von den Preisträgern der 3 Wettbewerbe,
die für die talentierten Pianisten, Organisten und Kompositionsstudenten Ansporn und Herausforderung sind. Der
Joseph-Gabler-Orgelwettbewerb der ISAM Meisterklassen
findet zum 6. Mal statt. Aus Anlass des 200. Todestages
des Biberacher Komponisten und Organisten Justin Heinrich
Knecht wird zusätzlich der Justin-Heinrich-Knecht-Sonderpreis der Stadt Biberach vergeben.
Die Wahlpflichtstücke hierfür sind: „Kleines Flötenconcert“,
„Kleines Hoboeconcert“ und Fantasie „Aus B-Dur“.
Die Orgel Preisträger konzertieren zu Beginn auf der
Gablerorgel in der Klosterkirche St. Georg, danach wird das
Konzert im Bibliothekssaal mit den weiteren Preisträgern
fortgesetzt.
Der Eintritt ist frei. In der Klosterkirche können keine
Plätze reserviert werden, im Bibliothekssaal müssen sie
unter 07352-911025 reserviert werden.
TIPP:
Jury-Mitglied Prof. Jürgen Essl wird am 25. Juli um 19 Uhr
in der Klosterkirche auch Knechts „Die durch ein
Donnerwetter unterbrochene Hirtenwonne“ aufführen.
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10. September 2017 | 17.00 Uhr
Stadtpfarrkirche St. Martin Biberach
(Für evtl. Raumänderung bitte Presse beachten)
ORGELKONZERT MIT
WERKEN VON J. H. KNECHT
„Fantasie c-Moll“,
„Fuge über den Namen B-A-C-H“ u. a.
Ralf Klotz, Orgel
Konzert der Orgelsommer-Reihe der katholischen und
evangelischen Kirchengemeinde.
Knecht war zu seiner Zeit über den süddeutschen Raum
hinaus bekannt wegen seiner unglaublich zahlreichen
Orgelmusik. Berühmt wurde seine dreibändige Orgelschule,
die sogar Ludwig van Beethoven besaß. Neben seinem
Talent als Komponist wurde nach einem Weingartner OrgelImprovisationskonzert auch sein Improvisationstalent von
den Zeitgenossen gerühmt.
FIDELIO
RALF KLOTZ
OPER VON LUDWIG VAN BEETHOVEN
23.
– 30.9.2017
Stadthalle Biberach | 19.30 Uhr
23. September 2017 | 19.30 Uhr
Stadthalle | Premiere
FIDELIO
Oper von Ludwig van Beethoven
Regie: Corinna Palm
Musikalische Leitung: Andreas Winter
Im dreijährigen Turnus ermöglicht die Stadt Biberach die
Produktion einer eigenen Operninszenierung. 2017 ist
es Beethovens einzige Oper „Fidelio“, die in engem
musikästhetischen Zusammenhang mit dem Schaffen
Justin Heinrich Knechts steht.
Folgeaufführungen am 27., 29. und 30.09.2017
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25. November 2017 | 19.00 Uhr
Stadthalle
JUSTIN
HEINRICH
KNECHT
BEETHOVEN IM STURM
Klavierkonzert von Aleksandra Mikulska
Die Konzertpianistin und Präsidentin der Chopin-Gesellschaft
in der Bundesrepublik Deutschland wird die Reihe ihrer
erfolgreichen Konzerte und Schülerworkshops fortsetzen.
Im Mittelpunkt steht dabei Ludwig van Beethovens
„Sturm“-Sonate d-moll op. 31, die sich auf Shakespeares
gleichnamiges Schauspiel bezieht, das in Wielands Übersetzung 1760 im Biberacher Komödienhaus seine Deutsche
Erstaufführung erlebte. Im Konzert erklingen außerdem
weitere Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Liszt und
Frédéric Chopin.
Den Workshop der Pianistin zu Beethovens „Sturm“-Sonate
für interessierte Schüler/innen wird es am 24. November in
der Aula der Gymnasien geben.
Museum | Eröffnung
JUSTIN HEINRICH KNECHT
250 Jahre bürgerschaftliche Orchesterkultur in Biberach
Knechts 200. Todestag 2017 und das 250. Jubiläumsjahr
des Biberacher Symphonieorchesters 2018 sind Anlass für die
Kabinettausstellung im Museum, die unter dem Motto
„Klang“ beide Jubiläen verbindet.
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ALEKSANDRA
MIKULSKA
10. November 2017 | 19.30 Uhr
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2. Dezember 2017 | 20.00 Uhr
Stadthalle
KNECHT GOES JAZZ
Dieter Ilg Trio
1. Dezember 2017 | 20.oo Uhr
Stadthalle
DIETER ILG
Hatte Justin Heinrich Knecht Swing im Blut? In diesem
Programm Dieter Ilgs liegt der Gedanke nahe. Bereits seit
Jahren gehört der Kontrabassmusiker vom badischen Oberrhein zu den einflussreichen Stimmen des europäischen
Jazz.
PASTORALES
Sinfoniekonzert der Württembergischen
Philharmonie Reutlingen
mit Werken von Knecht und Beethoven
Das „Portrait musical de la nature“ nimmt einiges vorweg,
was Beethoven in seiner Sinfonie F-Dur op. 68, der
„Pastorale“ komponiert hat. Der Naturliebhaber Beethoven
hat so einen, vielleicht den bekanntesten Vorläufer der
Programmmusik geschaffen. Interessanter Weise hat Justin
Heinrich Knecht aber schon 1785, also zwanzig Jahre vor
Beethoven ähnliche Ideen entwickelt. Was wusste Beethoven
von Knecht? Eine musikalische Spurensuche mit MD
Andreas Winter und der Württembergischen Philharmonie
Reutlingen.
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17. Dezember 2017 | 17.00 Uhr
Dreifaltigkeitskirche
WEIHNACHTSLIEDERSINGEN
MIT KNECHTLIEDERN
3. Dezember 2017 | 17.00 Uhr
St. Josefskirche Birkendorf
MAGNIFICAT
Justin Heinrich Knecht (1752-1817)
TROMPETENKONZERT
ES-DUR HOB. VIIe:1
Joseph Haydn (1732-1809)
Oratorisches Konzert für Chor, Soli und Orchester
Evangelische Kantorei
Basilikachor Weingarten, Leitung: Stephan Debeur
Alina Klotz, Sopran | Irene Streis, Alt
Michael Bischof, Trompete
Capella Novanta (KM Günther Luderer)
Leitung: Ralf Klotz
Das „Magnificat“ ist eines von insgesamt 3 Knechtschen
oratorischen, lateinisch-liturgischen Kirchenwerken (neben
„Te Deum“ und „Dixit Dominus“). Mit dem „Lobgesang der
Maria“ hat Knecht 1792 in Frankfurt einen Kompositionspreis
gewonnen, ein Hinweis auf die Qualität der Komposition
sowie Knechts Bedeutung als süddeutscher Komponist zu
seiner Zeit. Das Werk kam nicht in Druck, fand aber über
Kopisten Verbreitung. Für diese Aufführung wurden die
Noten des „Magnificat“ vom Dirigenten in modernen Notensatz umgeschrieben. Haydns Konzert für Trompete und
Orchester Es-Dur gehört zu den Perlen der Trompetenliteratur.
Er komponierte es 1796 für die vom Hoftrompeter und
Instrumententüftler Anton Weidinger erfundene Klappentrompete. Es war das erste Konzert für dieses neue Instrument
und gilt bis heute als Standardwerk für die Trompete.
Singen von traditionellen Weihnachtsliedern sowie Adventsund Weihnachtsliedern von Justin Heinrich Knecht
Evangelische Kantorei, Katholischer Kirchenchor
Posaunenchor (Leitung Katharina Bickel), Instrumentalisten
Leitung, Orgel: Ralf Klotz und Norbert Borhauer
Das traditionelle Weihnachtsliedersingen am dritten AdventsSonntag (17.12.) um 17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Biberach
steht in diesem Jahr im Zeichen von Advents- und Weihnachtsliedern von Justin Heinrich Knecht. Neben den bekannten
Liedern „Lobt den Herrn, der Tag erscheint“ und „Wie können
wir, Vater der Menschen, dir danken“ werden auch die
Figuralgesänge „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ und
„Komm, Herr Jesu, Freudensonne“ (Erstaufführung) vorgetragen und von der Gemeinde gesungen. Jung und Alt sind
eingeladen, die traditionellen Lieder im Wechsel mit dem
Chor und unter der Begleitung der Instrumente mitzusingen.
Der katholische Kirchenchor und die evangelische Kantorei
vereinen sich zu einem gemeinsamen Chor für diese Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.
Karten im Vorverkauf ab 7.10.
bei Wielandapotheke (Berliner Platz), Kartenservice,
Wochenblatt und Reservix.
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Stadt Biberach, Kulturdezernat
Theaterstraße 6, 88400 Biberach
Tel. 07351 51277, Fax 07351 51525
[email protected]
Änderungen vorbehalten.
Stand: Dezember 2016
JUSTIN
HEINRICH
KNECHT
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