Konjunkturpaket II 2009–2011 Grußwort Im Januar 2009 verabschiedete die Bundesregierung den Pakt für Beschäftigung und Stabilität in Deutschland zur Sicherung der Arbeitsplätze, Stärkung der Wachstumskräfte und Modernisierung des Landes, besser bekannt als das Konjunkturpaket II. Die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise, die im Winterhalbjahr 2008/2009 auch die deutsche Wirtschaft gefährdete, sollten dadurch abgemildert werden. Das Hauptaugenmerk des zweiten Maßnahmenpaketes, welches von 2009 bis 2011 aufgelegt wurde, richtete sich dabei vor allem auf Bauleistungen – im Einzelnen stellte der Bund dafür bis zu 75 Prozent und das Land bis zu 25 Prozent der erforderlichen Mittel zur Verfügung. Das zur Umsetzung des Konjunkturpaketes II beschlossene Zukunftsinvestitionsgesetz sah dabei vornehmlich Investitionen im Bereich der Bildungseinrichtungen und der Infrastruktur vor. Die konjunktursensible Bauwirtschaft im Freistaat Sachsen konnte so erfolgreich in dieser schwierigen Zeit unterstützt werden. Unter dem Leitsatz „Wir bauen Zukunft“ wurde vor allem der Ausbau und die Sanierung von Bildungseinrichtungen vorangetrieben. Im Auftrag des Freistaates Sachsen koordinierte und realisierte der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) insgesamt 69 Projekte mit einem Volumen von rund 106 Millionen Euro, für die Sächsischen Landeskrankenhäuser wurden darüber hinaus drei Infrastrukturmaßnahmen für rund 7,5 Millionen betreut. Die Erhöhung der energetischen Effizienz sowie die damit verbundene Verringerung der CO2-Emmisionen standen dabei im Fokus vieler Gebäudesanierungen. Als Beispiel ist hier die Komplettsanierung des Institutsgebäudes für Musikermedizin der Hochschule für Musik in Dresden zu nennen oder die Sanierung des Hochschulgebäudes der Universität Leipzig an der Brüderstraße als Passivhaus, welches das Institut für Theoretische Physik sowie einen Kindergarten beherbergt. Darüber hinaus wurde der Ausbau und die Erneuerung der Infrastruktur im Freistaat Sachsen vorangetrieben. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II konnten auch Neubaumaßnamen realisiert werden. Bundesweite Beachtung fand dabei der Neubau des Projekthauses Arbeitswissenschaften „Mensch, Technik, Organisation“ (MeTeOr) für die Technische Universität Chemnitz. Innovative Raumorganisation und neuentwickelte Bauelemente bieten höchste Flexibilität für die Anförderungen der wechselnden Arbeitsgruppen. Mit dem neuerrichteten Informationshaus „Haus der Tausend Teiche“ des UNESCO-Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft in Guttau konnte dem Dorfkern ein überregionaler Anziehungspunkt gegeben werden. Als ein Ort für Bildung und Tourismus trägt das Informationshaus zur Belebung des ländlichen Raumes bei und wurde dafür in der Kategorie Gebäude und Stadtraum mit dem Nationalen Preis für Integrierte Stadtentwicklung und Baukultur ausgezeichnet. Die Umsetzung aller Maßnahmen stellte eine große Herausforderung für den SIB dar. Die von Anfang 2009 bis Ende 2011 andauernde zusätzliche Belastung des SIB konnte nur durch das große Engagement und die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeistert werden. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an alle Beteiligten aussprechen. Im Folgenden finden Sie eine nach Niederlassungen geordnete Auswahl von Einzelprojekten sowie eine Gesamtübersicht der Maßnahmen die im Zuge des Konjunkturpaketes II realisiert wurden. Maßnahmen für die Sächsischen Krankenhäuser sind gesondert ausgewiesen. Prof. Dieter Janosch Geschäftsführer des SIB | 3 Niederlassung Bautzen Hochschule Zittau/Görlitz Haus ZII Sanierung und Umbau Das Lehrgebäude, derzeit von dem Fachbereich Bauwesen der Hochschule genutzt, wurde Mitte der 1950er Jahre erbaut und steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude ist ein viergeschossiger Bau mit zwei offenen Treppenanlagen, die dem Haus Großzügigkeit verleihen. Mit der Kleinen Baumaßnahme wurde die barrierefreie Zugänglichkeit des Gebäudes auf der Schiebenstraße 21 in Zittau durch den Einbau eines behindertengerechten Aufzuges, den behindertengerechten Umbau von Türen und die Beseitigung von Türschwellen im Untergeschoss verbessert. Weiterhin wurden im Untergeschoss die vorhandenen Baustofflabore saniert und umgebaut. Da das Gebäude nicht mehr den Anforderungen an den bautechnischen Brandschutz nach Sächsischer Bauordnung entsprach, wurden nachgenannte Leistungen mit ausgeführt: Aufteilung des Gebäudes in Rauchabschnitte: Zwischen den Rauchabschnitten wurden die beiden bisher offenen Treppenanlagen von den Geschossen abgetrennt und zu notwendigen Treppenräumen umgebaut. Einbau von Brandschutzverglasungen und Brandschutzelementen: 4 | Niederlassung Bautzen Um den Charakter des Gebäudeinneren mit seiner großzügigen Transparenz zu wahren, wurden diese Abtrennungen als anspruchsvolle Brandschutzverglasungen realisiert. Die horizontale Teilung wurde rahmenlos ausgeführt. Die Lage der Brandschutzelemente wurde so gewählt, dass die Geländer des Foyers zu den Treppenhallen erhalten werden konnten. Erweiterung der vorhandenen Brandmeldeanlage auf die notwendigen Flure und Treppenräume, Errichtung einer außenliegenden Fluchttreppe vor der SüdostGiebelseite aufgrund nicht ausreichender Rettungswegbreiten, Schaffung eines zweiten Rettungsweges aus Seminar-/Übungsräumen der Geschosse. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 1,1 Millionen Euro Juli 2009 Juni 2010 | 5 Sächsisches Krankenhaus Großschweidnitz Energieeffizienzmaßnahmen In zwei Bauabschnitten wurde die Wärme- und Stromversorgung des Sächsischen Krankenhauses Großschweidnitz effektiver gestaltet. Bereits 2009 wurden die defekten alten Heizkessel durch drei effiziente Gas-Heizkessel mit Abgaswärmetauschern ersetzt. So konnte ein Wirkungsgrad von 98 Prozent erreicht werden. Mit einer Wärmeleistung von 2,1 Megawatt je Heizkessel ist eine sichere Versorgung des Krankenhausgeländes gewährleistet. In diesem Zusammenhang war es auch notwendig, die Wasseraufbereitung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Dazu begleitend wurden Bauleistungen, wie die Herstellung von Podesten und Fundamenten, notwendig. Ebenso wurde die Elektroanlage umfassend erneuert. Zusätzlich zur vorhandenen Allgemeinstromversorgungsschiene (AV) wurde eine zweite AV-Schiene für wichtige, den Krankenhausbetrieb sichernde Häuser aufgebaut. Außerdem wurden die Voraussetzungen für die Einbindung der Blockheizkraftwerke (BHKW) geschaffen. Der Generator, der der Sicherheitsstromversorgung dient, musste für den Netzparallelbetrieb ertüchtigt werden. Die Niederspannungshauptverteilung für die Allgemeinstrom- und die Sicherheitsstromversorgung erhielten neue Schaltanlagen. Kernstück der Energieeffizienzmaßnahmen bilden die beiden modular betriebenen BHKW. Diese sichern durch die Kraft-Wärme-Kopplung eine effiziente Grundlasterzeugung. Der eingesetzte Brennstoff Erdgas wird effektiv ausgenutzt. Beide BHKW werden wärmegeführt gefahren. Der Betrieb erfolgt entsprechend dem Momentanwärmebedarf der an das Wärmenetz angeschlossenen Verbraucher. Hydraulisch werden die beiden BHKW über einen Pufferspeicher mit einem Volumen von fünf Kubikmetern, entkoppelt in das bestehende Fernwärmenetz, eingebunden. Mit einer elektrischen Leistung von 201 Kilowatt und einer thermischen Leistung von 333 Kilowatt je BHKW ist eine dem bestehenden Leistungsbedarf des Krankenhauses entsprechende Leistungsstufe gewählt worden. Der erzeugte Strom wird durch die Liegenschaft selbst genutzt und nur der darüber hinausgehende Anteil wird an das Versorgungsunternehmen abgegeben. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 2,4 Millionen Euro August 2009 Dezember 2011 6 | Niederlassung Bautzen | 7 Biosphärenreservatsverwaltung „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ Neubau Informationshaus am Standort Guttau Am 21. März 2012 eröffnete der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaats Sachsen Frank Kupfer gemeinsam mit Vertretern des Finanzministeriums und des SIB das neue Informationshaus des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Das Besucherzentrum in Guttau (Ortsteil Wartha, Landkreis Bautzen) trägt künftig den Namen „Haus der Tausend Teiche“. Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich eine 240 Quadratmeter große Erlebnisausstellung, die Besucher in das weltumspannende Netz der Biosphärenreservate einführt und ihnen die Arbeit der Fischer der Oberlausitz im Verlaufe eines Jahres zeigt. Am Beispiel der regionalen Teichwirtschaft wird für große und kleine Besucher demonstriert, wie im einzigen sächsischen Biosphärenreservat Naturressourcen nachhaltig genutzt werden und wie die Art und Weise der Bewirtschaftung zur Entwicklung einer einzigartigen Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt beigetragen hat. Zur Veranschaulichung verschiedener Naturkreisläufe können zudem die Besucher kleine Experimente durchführen. Ein Höhepunkt des Informationshauses stellt das 10.000 Liter fassende Aquarium dar, in dem sich neben heimischen Wildfischen auch unterschiedliche Karpfenarten tummeln. Der heute als Sitz der Biosphärenreservats-Verwaltung des Sachsenforstes in Wartha genutzte Vierseitenhof wurde um 1800 als Vorwerk des ehemaligen Rittergutes Guttau errichtet. Das Hofensemble umfasst Bauernhaus, Scheune, Schafstall und das Informationshaus als Ersatzneubau für das ehemalige Stallgebäude. Das Informationshaus, das nunmehr den Vierseitenhof wieder komplettiert, wurde in Holzständerbauweise errichtet. Der Bund und der Freistaat Sachsen investierten im Rahmen des Konjunkturpaketes insgesamt rund 2,8 Millionen Euro in den Neubau. Zusätzlich wurden rund 700.000 Euro für dessen Einrichtung einschließlich des Aquariums und der Ausstellung aufgewendet. Das neue Informationshaus im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft verfügt über rund 680 Quadratmeter Gesamtnutzfläche. Es ist das größte und modernste Informationszentrum des Staatsbetriebes Sachsenforst, der seit Mitte 2008 für die Verwaltung des Biosphärenreservats zuständig ist. Zum Objekt gehören im Erdgeschoss das Foyer mit Kasse, Garderobe und Sitzbereich, ein Videoraum sowie ein Seminar- und Vortragsraum und im Obergeschoss der Ausstellungsbereich sowie einige nicht öffentlich zugängliche Räume wie Bibliothek, Archiv und Registratur der Biosphärenreservatsverwaltung und ein Vorbereitungsraum für Umweltbildungsveranstaltungen. Das Haus ist barrierefrei gestaltet. Als architektonisch und funktional gelungenes Beispiel für die Belebung eines Dorfkerns wurde das Informationshaus im Oktober 2012 mit dem Nationalen Preis für Integrierte Stadtentwicklung und Baukultur des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in der Kategorie Gebäude und Stadtraum ausgezeichnet. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 2,8 Millionen Euro April 2010 Oktober 2011 8 | Niederlassung Bautzen Eingangsbereich | 9 Niederlassung Chemnitz Amtsgericht/Polizeirevier Freiberg Sanierung der Gebäudehülle Nach sehr kurzer Planungsphase konnte bereits im April 2009 mit der Fassadensanierung am denkmalgeschützten Objekt in der Beethovenstraße 8 in Freiberg begonnen werden. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten die Erneuerung des kompletten Außenputzes mit Putzzier, Natursteinarbeiten, Fassadenanstrich sowie Klempnerund Blitzschutzarbeiten. Erneuert wurden ebenfalls die das Gebäude prägenden Treppen der Eingänge nach historischem Vorbild. Der komplette Putz wurde nach historischem Vorbild erneuert. Zum Einsatz kam ein Wärmedämmputz. Die komplette Fassade erhielt einen neuen Anstrich. Die Farben wurden nach Farbmustern in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Freiberg und dem Landesamt für Denkmalpflege bestimmt. Bei der Fassadensanierung wurden auch die an der Fassade angebrachten technischen Anlagen zurückgebaut. Am bereits sanierten Dach wurden kleinere Reparaturen ausgeführt. Dachrinnen und Fallrohre wurden erneuert und einzelne schadhafte Dachschiefer ausgewechselt. Ebenso wurde eine Horizontalsperre in die Außenwände eingebracht, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit zu verhindern. Das Kulturdenkmal im Stil der Neorenaissance wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. 10 | Niederlassung Chemnitz Aufgrund der terminlichen Zwänge und eingeschränkter Zugänglichkeit der Fassade war die Erstellung von detaillierten Gutachten zum Sanierungsaufwand nur bedingt möglich. Während der Bauausführung zeigten sich dann auch Mehraufwendungen, speziell im Leistungsbereich Natursteinarbeiten. Dadurch gab es Verschiebungen innerhalb der einzelnen Gewerke. Die geplante Bauzeit verlängerte sich, auch durch jahreszeitliche Unterbrechung im Winter, und es entstanden höhere Kosten. Das Gebäude wird vom Amtsgericht und Polizeirevier gemeinsam genutzt und war während der ganzen Bauphase in vollem Betrieb. Aus diesem Grund stellte die Lärm- und Schmutzbelastung für die Nutzer das größte Problem mit umfangreichen Einschränkungen und für den Bauherrn, die Bauleitung und die Firmen die zu meisternde Herausforderung dar. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 2,4 Millionen Euro April 2009 November 2011 | 11 Sächsisches Rehabilitationszentrum für Blinde und Sehbehinderte in Chemnitz Blindenschule und Einrichtungsverbund Brandschutzmaßnahmen in den Häusern 11 und 22 Nach einer Bauzeit von zirka 12 Monaten konnten die Häuser 11 und 22 am 25. Oktober 2010 an den Einrichtungsverbund Chemnitz zur vollständigen Nutzung zurück übergeben werden. Die Arbeiten waren bei laufendem Betrieb durchzuführen, so dass abschnittsweise größtenteils nur in den Ferienzeiten gebaut werden konnte. Im Haus 11 wurden das Treppenhaus und die Zugänge zu den Nutzungseinheiten einschließlich des Treppenhauskopfes brandschutztechnisch ertüchtigt. Im Haus 22 wurde ein zweiter baulicher Rettungsweg notwendig, da die Therapieräume im Dachgeschoss vor allem von Kindern und Jugendlichen mit körperlicher Behinderung genutzt werden. Dieser konnte jedoch aus Platzgründen infolge der notwendigen Beibehaltung der vorhandenen Raumnutzung und der Vorgaben des Denk- Haus 22 12 | Niederlassung Chemnitz malschutzes nicht als neue Treppenanlage realisiert werden (auch keine Errichtung einer Außentreppe). Deshalb wurde das bestehende Treppenhaus mit einer modernen Rauchschutz-Druckanlage ausgestattet, um die Rauchfreihaltung der vorhandenen Flucht- und Rettungswege zu gewährleisten. Am Bau waren zum größten Teil regionale mittelständische Unternehmen beteiligt. Gesamtbaukosten: rd. 318.000 Euro Baubeginn: Oktober 2009 Bauende/Übergabe: Oktober 2010 Haus 11 | 13 Technische Universität Bergakademie Freiberg Kegel-Rammler-Bau/Technikum für das Zentrum für Maschinen- und Verfahrensentwicklung Neubau Hallenkomplex Vier Kernfelder – Geo, Material, Energie, Umwelt – geben der ältesten montanwissenschaftlichen Universität der Welt ihr einmaliges und unverwechselbares Profil als Ressourcenuniversität. Die TU Bergakademie Freiberg gehört gemessen an ihren Drittmitteleinnahmen pro Professor zu den zehn stärksten Forschungsuniversitäten in Deutschland und nimmt in den neuen Bundesländern die Spitzenposition ein. Die Baumaßnahme stellt der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik moderne, d.h. flexible und belastbare Forschungsflächen zur Verfügung. Gefordert sind zum einen große, hohe Räume für den Aufbau von maschinenbaulichen und verfahrenstechnischen Anlagen sowie für Versuche mit Schwermaschinen. Zum anderen sind für Versuchsanlagen aus dem Bereich der Grundlagenforschung Flächen mit geringerer Raumhöhe notwendig, die jedoch speziellere Anforderungen an Schallschutz, Erschütterungsschutz, Explosionsschutz, Kühlung und Lüftung stellen. Der Campus der TU Bergakademie befindet sich nordwestlich der Freiberger Altstadt an der Leipziger Straße. Die Umgebung des Baufeldes ist insgesamt sehr heterogen. An der Leipziger Straße befindet sich mit dem Kegel-Rammler-Bau ein repräsentatives Institutsgebäude der TU Bergakademie. Das dahinter liegende Baugrundstück reicht bis zur Lampadiusstraße, dort schließt sich mit dem Weisbach-Bau ein weiteres Institutsgebäude an. Östlich befindet sich hinter einer zweigeschossigen Reihenhauszeile ein elfgeschossiges Wohnheim aus den 1970er Jahren. Die Baumasse wird streifenartig gegliedert. Den unterschiedlichen Nutzungsanforderungen werden zwei Gebäudetypologien zugeordnet. Zweigeschossige Technikumsgebäude mit hoher und spezieller technischer Ausstattung gliedern den Komplex und bilden dessen nördlichen und südlichen Abschluss. Zusätzlich nehmen diese Gebäudeteile auch Erschließungs- und Versorgungsflächen auf. Zwischen den Technikumsgebäuden sind 10 Meter hohe Hallenbaukörper angeordnet, die bis zu 30kN/m² Verkehrslast erlauben und mit vollständig vom Gebäude entkoppelter Bodenplatte sowie einem Brückenkran hochflexible Forschungsflächen anbieten. Das Gebäude besteht in der geplanten Gesamtbaumaßnahme aus drei Hallen. Im Rahmen des ersten Bauabschnitts wurden die nördlichste Halle sowie das nördlich daran anschließende Technikumsgebäude (Technikum 1 und 1A) realisiert. Die beiden unterschiedlichen Gebäudetypen erhielten unterschiedliche Fassaden. Die Technikumsgebäude sind mit Aluminiumpaneelen verkleidet, die in perforierter Form auch vor den Fensterflächen angeordnet sind. Durch die streifenweise versetzte Verwendung dreier unterschiedlicher Grautöne der Aluminiumpaneele entsteht eine feine Maßstäblichkeit, ein schimmerndes Volumen. Die nur mit ihren Stirnseiten sichtbaren Hallen sind mit einer opaken Verkleidung aus Kunststoffstegplatten versehen. Langformatige Oberlichter und Fenster zu den Erschließungsgängen sorgen für eine helle und freundliche Arbeitsumgebung in der Halle. Technische Flexibilität wird durch die neutrale, gleichmäßig verteilte Versorgung aller Flächen mit den notwendigen Medien erreicht. Besonderes Augenmerk wurde auf leistungsstarke Elektroanschlüsse gelegt. Die Ausführung erfolgte mit einer Stromschiene, an die flexibel angeschlossen werden kann. Die sichtbare Verlegung aller Leitungen ermöglicht jederzeit einfache Nach- und Neuinstallation. Die Flexibilität der Hallennutzung wird durch einen die Gesamtfläche bestreichenden Brückenkran realisiert. Sämtliche Transporte in die Obergeschosse erfolgen mit einem kombinierten Lasten- und Personenaufzug im Technikumsgebäude. Baukosten: Baubeginn: Bauende: 14 | Niederlassung Chemnitz rd. 6,7 Millionen Euro Dezember 2009 Dezember 2010 | 15 Blick vom Installationssteg in die Halle 1 Technische Universität Chemnitz Neubau Projekthaus Mensch, Technik, Organisation (MeTeOr) Die Professur Arbeitswissenschaft untersucht und beschreibt die Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Arbeit, um mit diesen Erkenntnissen in der Praxis hohe Produktivität zu befördern und humane Bedingungen bei der Einrichtung von Arbeitsabläufen und Arbeitsplätzen zu schaffen. Besondere Schwerpunkte bilden dabei der Automobilbau und die Medizintechnik. Aus der interdisziplinären Befassung der wechselseitigen Beziehung zwischen Mensch, Technik und Organisation ist der Name des Projekthauses „MeTeOr“ entstanden. Die Anforderungen an das neue Gebäude waren vielseitig, auf vergleichbare Gebäudetypen konnte nicht zurückgegriffen werden. Es besteht aus einer Kombination von Labor, Werkstatt, Experimentierfeld, Präsentation, Büro und Lehr- und Forschungsstätte bei Anforderung an höchste Flexibilität. Die Anforderungen betreffen die bauphysikalische Innenraumqualität hinsichtlich Akustik, Tageslichtechtheit, farbveränderliche Beleuchtung, Präsentations- und Medientechnik, aber auch werkstatttypische Medienversorgung. Durch die Finanzierung des Vorhabens im Rahmen des Konjunkturpaketes II wurden straffe Rahmenbedingungen gesteckt, vor allem hinsichtlich der Einhaltung der Kosten von rund 4,0 Millionen Euro und der zeitlichen Vorgaben. Im Planungsprozess war eine traditionelle Herangehensweise aus inhaltlichen und zeitlichen Gründen nicht möglich. Die Niederlassung Chemnitz entschloss sich daher, die Erarbeitung alternativer Entwurfsansätze in interdisziplinären Workshops unter Beteiligung der Fachnutzer, Dezernat Technik, SIB, Fachplaner und Gutachter zu organisieren. Binnen kürzester Zeit konnte so eine tragfähige Entwurfsplanung erarbeitet und bestätigt werden. Die geforderte Variabilität der Innenraumbildung wurde mit einem hochvariablen System verschiebbarer Wände realisiert. Im Zentrum des Gebäudes ermöglicht eine bühnentechnische Konstruktion das Drehen einer doppelgeschosshohen, 50 Quadratmeter großen Wand um 360 Grad. Diese ist zugleich Raumteiler, Projektionsfläche und Hintergrund. Mit dem zur Verfügung stehenden flexiblen Wandsystem lassen sich Räume zwischen 36 und 125 Quadratmeter nahezu stufenlos herstellen. Nicht benötigte Wandelemente parken in einem dafür vorgesehenen Raum. Feste Räume sind lediglich Konferenz-, Kommunikations-, Steuer-, Projektleiter- und Sanitärräume. Die technische Versorgung der flexiblen Räume wird über Bodentanks gesichert. Die Steuerung aller haustechnischen Anlagen und Medien erfolgt digital über zentrale, fest installierte sowie über mehrere dezentrale, tragbare Touchpaneels, welche die in den flexiblen Wänden integrierten Kontakte erkennen. Die jeweilige Raumsituation und das System stellt die erforderliche Medienkombination bereit, feste Schalter oder Taster an den Wänden sucht man daher vergeblich. Eine weitere, bereits von Weitem erkennbare Besonderheit des Gebäudes stellt die halbkreisförmige Fassade im Inspirationsbereich dar. Erstmals wurde hier ein selbsttragendes, 16 | Niederlassung Chemnitz dreischichtiges, außenoberflächenfertiges Sandwichelement als Großformatbauteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) eingesetzt, welches über beide Geschosse reicht. Die Entwicklung dieses Bauteils erfolgte in enger Zusammenarbeit der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der Technischen Universität Chemnitz sowie einem ortsansässigen Unternehmen. Damit konnte eine Gewichtseinsparung von 65 Prozent gegenüber einer Stahlbetonkonstruktion erreicht werden. Die Ausführung der Lamellen im Inneren der Rundung und die Verkleidung der Gesimse erfolgte ebenfalls in GFK. Den Lamellen kommt dabei nicht nur eine besondere gestaltgebende Funktion zu – mit diesen können auch akustische Simulationen, von voll absorbierend bis voll reflektierend, vorgenommen werden. Hohes Augenmerk wurde der thermischen Behaglichkeit des großzügig verglasten Gebäudes gewidmet. Dazu wurden mehrere Simulationsrechnungen durchgeführt. Farbneutrale Gläser mit geringem Energiedurchlassgrad kamen ebenso zum Einsatz wie eine automatisch gesteuerte Außenverschattung. Die Fußbodenheizung kann im Sommer zur Kühlung eingesetzt werden, es ist eine Nachtauskühlung vorgesehen, unverkleidete Betondecken dienen als Speichermassen. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme, ein Lüftungs- und Klimagerät mit Verdunstungskühlung und Kompressionskälte sorgt für die Kühlung. Baukosten: Baubeginn: Bauende: rd. 4,0 Millionen Euro März 2010 Juni 2011 | 17 Niederlassung Dresden I Staatliche Kunstsammlungen Dresden Dresdner Zwinger – Bogengalerie J, Giebelwand Langgalerie N und Tiersaal Energetische Sanierung und Ausstellungsneugestaltung Die Maßnahmen, die im Rahmen des Konjunkturpaketes II realisiert wurden, umfassten die energetische Ertüchtigung der sanierungsbedürftigen Fenster der Bogengalerie J. Weiterhin wurden die Zuganker, die der statischen Sicherung der Gewölbe dienen, aus technischen und ästhetischen Gründen ausgetauscht. Die Beleuchtungsanlage der Räume wurde ebenfalls nachgerüstet. Zudem konnte eine Neugestaltung der Porzellansammlung in der Bogengalerie J, dem Tiersaal im Pavillon E und der Giebelwand der Langgalerie N des Dresdner Zwingers realisiert werden. In der Bogengalerie J wird das chinesische und japanische Porzellan August des Starken auf dekorativen Kaminattrappen, neuen Glassockeln und vergoldeten Konsolen an den Wänden eindrucksvoll arrangiert. Die wandseitigen Bögen sind thematisch mit hochwertiger farbiger Seide bespannt oder mit Lackflächen versehen. Die Architektur der Bogengalerie J mit ihren toskanischen Säulen und den flachen Kreuzgewölben blieb dabei erhalten. Die Wände der acht Bögen an der Längswand des Tiersaals wurden mit geprägten Ledertapeten bezogen. Davor sind die Vogelplastiken, wie in einem Baumgeäst sitzend, auf vergoldeten Konsolen präsentiert. Durch die verspiegelten Bögen an den Schmalseiten wird die gesamte Raumwirkung vergrößert. Vor den Bögen der Wände und der Fenster stehen Postamente mit weiteren Tierplastiken. In der Mitte des Raumes komplettieren drei stilisierte Felslandschaften die Schau. Diese werden mit weiteren fast lebensgroßen Tierplastiken bestückt. Zwei der Landschaften stellen Kontinente dar und sind mit Baldachinen bekrönt. Zwischen den beiden Kontinenten erhebt sich ein Holzpavillon als Voliere für weitere Vogelplastiken. Den Abschluss der neu gestalteten Bereiche bildet die Giebelwand der Langgalerie N. Hier werden verschiedene Gefäße in türkisgrünem Fond, die bisher in einer Vitrine zu sehen waren, neu präsentiert. Sie werden nun an der mit Seide bespannten Wand auf vergoldeten Konsolen arrangiert. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 2,3 Millionen Euro Oktober 2009 April 2010 18 | Niederlassung Dresden I Bogengalerie J | 19 Tiersaal Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Museum für Sächsische Volkskunst Umbau und Sanierung des Jägerhofs Der kurfürstlich-königliche Jägerhof lag einst am östlichen Rand der Inneren Neustadt. Erhalten hat sich nur der Westflügel, ein langgestreckter Baukörper mit drei Treppentürmen, gelegen an der Köpckestraße zwischen Neustädter Markt und Carolaplatz. Die Anlage entstand ab 1568 unter Kurfürst August von Sachsen und war Teil des Ausbaus Dresdens als kurfürstliche Residenz für die Wettiner Albertinischer Linie. Mehrfache Nutzungswechsel und Abbruch von weiten Teilen der Anlage ließen seine Bedeutung bereits zu Anfang des 19. Jahrhunderts schwinden. Seit 1913 beherbergt der Jägerhof, veranlasst durch Oskar Seyffert, das Museum für Sächsische Volkskunst. Nach der teilweisen Zerstörung im Jahre 1945, nur das massive Erdgeschoss blieb erhalten, wurde das Museum wiederhergestellt und 1950 eröffnet. Seitdem wurde das Gebäude als Museum genutzt und instandgehalten. Letzte umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erfolgten in den 1990er Jahren. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung wurden, in nur zehn Monaten Bauzeit, die baulichen Maßnahmen für die Optimierung der Museumsfunktionen sowie für den Erhalt und die energetische Verbesserung des historischen Gebäudes realisiert: Bauaufgabe war die barrierefreie Erschließung und somit Nutzung des ganzen Hauses für behinderte Menschen durch den Einbau eines Aufzuges vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss. Er wurde in einer Gewölbeachse zwischen den Ausstellungs- und Sonderausstellungsflächen angeordnet. Das für den Einbau vorgesehene Tonnengewölbe im Erdgeschoss diente bereits in früheren Zeiten der Erschließung der Anlage in Form eines fußläufigen Durchganges in den Innenhof des ehemaligen Kasernengeländes. Die Ausstellungsräume im Erdgeschoss wurden neu geordnet und ausgestattet, im ersten und zweiten Obergeschoss neu gestaltet. In allen drei Geschossen entstanden Sonderausstellungsflächen und Flächen für multifunktionale Nutzungen. Im Erdgeschoss wurden drei Räume zu einem großen Veranstaltungsraum zusammengefasst. Die Verwaltungsnutzungen wurden im nördlichen Kopf konzentriert, Sanitäranlagen zugeordnet und die sonstigen Nutzungen (wie beispielsweise Restauratorenwerkstatt, Lager für Ausstellungstechnik) im südlichen Kopf eingerichtet. Die Elektroinstallation wurde erneuert, die Daten- und Sicherheitstechnik ergänzt. In allen Verkehrsflächen und Treppenhäusern wurden Brandschutztüren eingebaut, und im Dachboden ein Brandschutzkanal. Ausgeführt wurden unter anderem auch Reparaturen an der Fassade, den Dächern und Fußböden sowie verschiedene maßgeschneiderte Lösungen zur denkmalgerechten energetische Verbesserung der Fenster (Neuverglasung, Aufdopplung, Ersatz sowie Dämmung der Fensterlaibungen). Kosten: Baubeginn: Bauende: 20 | Niederlassung Dresden I rd. 1,1 Millionen Euro Februar 2010 November 2010 | 21 Niederlassung Dresden II Hochschule für Musik Dresden – Institut für Musikermedizin Sanierung Nach knapp eineinhalb jähriger Bauzeit übergab der SIB im Dezember 2010 das Gebäude Leubnitzer Straße 17b wieder an die Hochschule für Musik Dresden. Für das Umbauvorhaben im Rahmen des Konjunkturprogramms wurden rund 1,48 Millionen Euro investiert. Mit dem Gebäude erhält die Hochschule zahlreiche Übe- und Unterrichtsräume für die musikalische Ausbildung der Studenten, ein Computerkabinett und einen Seminarraum. Die Räume des Obergeschosses werden durch das Institut für Musikermedizin genutzt. Die 1945 durch einen Bombenangriff zerstörte Jugendstilvilla war in den 1950er Jahren auf den alten Grundmauern notdürftig instandgesetzt und mit weiteren Um- und Ausbauten folgender Jahre völlig verfremdet worden. Dadurch war ein Konglomerat von Formen, Strukturen und Gliederungen mit Verlust an Identität und Qualität entstanden. Ziel der jüngst realisierten Baumaßnahme war es, das Gebäude nach den funktionellen Anforderungen des Nutzers umzubauen, die mangelhafte Bausubstanz nachhaltig zu sanieren und das äußere Erscheinungsbild aufzuwerten. Das Konzept bestand darin, die Fassaden unter Einbeziehung der sehr verschiedenartigen Bestandsöffnungen und ihre eher zufälligen Rhythmisierung mit Hilfe ergänzender Elemente so zu überformen, dass ein neuer gestalterischer Zusammenhang entsteht. Die Überformung der Fassaden 22 | Niederlassung Dresden II erfolgte nach konsequent modernen Gestaltungsprinzipien. Durch das Wechselspiel unterschiedlicher Fensterformate und den Einsatz bewusst gestalteter Putzgliederungen gelang es, dem Gebäude in zeitgenössischer Haltung wieder Ausdruck zu verleihen. Einen wichtigen Akzent setzt die Neugestaltung des Eingangsbereiches mit barrierefreier Erschließung. Außerdem erfolgte eine Änderung des Daches. Anstelle des flach geneigten Notdaches aus den Nachkriegsjahren erhielt das Gebäude einen geraden Attikaabschluss und ein Flachdach mit Oberlichtern zur Belichtung innen liegender Bereiche. Durch Entkernungen entstanden im Inneren klare und übersichtliche Grundrissstrukturen, die den funktionellen Anforderungen der Hochschule entsprechen. Mit dem Einbau eines Aufzuges ist die Nutzung des gesamten Gebäudes barrierefrei möglich. So bietet das Haus Studenten, Lehrkräften und dem Institut für Musikermedizin sehr gute Arbeits- und Lernbedingungen. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 1,48 Millionen Euro September 2009 Dezember 2010 nach der Sanierung | 23 vor der Sanierung Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Neubau Halle Versuchsfahrzeuge Im Zuge einer notwendigen Neuordnung von Lager- und Abstellflächen verschiedener Fachbereiche der HTW Dresden, war die Planung eines neuen Gebäudes für Abstell- und Lagerflächen vom SIB in Auftrag gegeben worden. An der Ecke Uhlandstraße/Schnorrstraße entstand ab Dezember 2009 eine zweigeschossige Kfz- und Lagerhalle mit Flachdach und Sichtbetonfassade. Sie erweitert den Campus der Hochschule. Gemäß Flächenbedarfsplan des Nutzers war zwischen Lagerungen mit schwerem (Maschinenteile, Schüttgüter) und leichtem Charakter zu unterscheiden. Gleichzeitig sollten Abstellflächen für Kraftfahrzeuge unterschiedlichster Art aus dem Forschungsbetrieb der Hochschule geschaffen werden. Auf der Grundlage des Flächenbedarfes und der unterschiedlichen Nutzungen ist das Gebäude in drei Ebenen untergliedert und stellt sich als ein Gebäudekörper mit klar strukturiertem Kubus der Abmessung von zirka 41 Metern Länge, 11,50 Metern Breite und einer Höhe von etwa 7,10 Metern dar. Das Flachdach ist von einer Attika umgeben und besitzt eine innen liegende Entwässerung. Die äußere Hülle stellt sich als ein zeitgemäßes Gebäude aus Sichtbeton mit punktueller Strukturierung und wenigen rein funktionalen Öffnungen dar. Für eine Neubebauung der an den Kreuzungsbereich angrenzenden Grundstücke wurden somit gestalterische Akzente gesetzt, welche nicht vorschreiben, sondern sich harmonisch und dezent einfügen. Der Baugrund bestand aus Trümmerschutt und kontaminiertem Erdreich und musste fachgerecht entsorgt werden. Durch die Unterkellerung konnte ein Bodenaustausch entfallen. Diesen schlechten Baugrundverhältnissen im innerstädtischen Bereich Dresdens geschuldet, wurde für den Stahlbeton-Skelettbaukörper eine Gründung aus Block- und Streifenfundamenten mit Frostschürze und tragenden Bodenplatten geplant. Die Tragkonstruktion besteht aus Stahlbetonstützen mit einer nicht tragenden Fassade aus Beton-Fertigteil-Sandwichelementen mit Kerndämmung. Die nach statischen Erfordernissen ausgelegten Deckenelemente sind ebenfalls elementiert. Mittels Betonkerntemperierung der Deckenelemente konnte das Heizsystem energieeffizient gestaltet werden. Auf dem Flachdach befindet sich eine Photovoltaikanlage, welche der Hochschule zu Forschungszwecken dient. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 1,47 Millionen Euro Dezember 2009 Dezember 2010 24 | Niederlassung Dresden II | 25 Sächsische Landeszentrale für politische Bildung Umbau Schützenhofstraße 36, Dresden Am 11. Juli 2011 übergab der SIB nach sechsmonatiger Bauzeit die Bibliothek und das Besucherzentrum im Erdgeschoss der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Schützenhofstraße 36 in Dresden an die Landeszentrale für politische Bildung. Durch eine grundlegende Umstrukturierung der Funktionen im Erdgeschoss des Hauptgebäudes konnte die Verbesserung der Abläufe im Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Landeszentrale erreicht werden. Die Publikationsausgabe ist seitdem mit einem Lesebereich und einer Medienecke kombiniert. Publikationsausgabe und Bibliothek sind durch einen gemeinsamen Tresen miteinander verbunden. Zudem erhielt das Grundstück eine neu gestaltete, moderne Eingangssituation. Das Gebäude war in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts im Dresdner Stadtteil Trachau entstanden. Es liegt in einer prägnanten städtebaulichen Lage und diente ursprünglich als Schützenhaus. Das Gebäude wurde mehrfach umgebaut, nach 1991 teilweise rekonstruiert und im Jahre 1996 durch den heutigen Nutzer bezogen. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 291.000 Euro Dezember 2010 Juli 2011 26 | Niederlassung Dresden II | 27 Stiftung Sächsische Gedenkstätten – Gedenkstätte Münchner Platz Erweiterung und Sanierung Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex an der George-Bähr-Straße 7 in Dresden wurde 1907 als Königlich-Sächsisches Landgericht mit Untersuchungshaftanstalt errichtet. Bis Ende 1956 wurde er als Gerichtsort, Haftanstalt und Hinrichtungsstätte genutzt. 1957 übernahm die Technische Hochschule Dresden, später Technische Universität Dresden, das Gebäude und ließ es zu einem Lehrgebäude umbauen. Der ehemalige Hinrichtungshof mit den Todeszellen wurde 1959 zur „Antifaschistische Mahn- und Gedenkstätte“ umgestaltet. Heute wird in der Gedenkstätte die politische Strafjustiz und deren Opfer während der nationalsozialistischen Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und der frühen DDR thematisiert. Im Zuge der Baumaßnahme wurden die Ausstellungsbereiche saniert und erweitert, sowie Sanierungsleistungen im Vortragssaal durchgeführt. Für die Erweiterung der Gedenkstätte stellte die Technische Universität Dresden ehemalige Archivräume im Georg-SchumannBau zur Verfügung. Die Räume befinden sich im Souterrain. Im Außenbereich am Münchner Platz wurde das Erdreich so weit abgetragen, dass die ehemaligen Kellerräume nun einen ebenerdigen Zugang haben. Der Haupteingang wurde vom Innenhof an den Münchner Platz verlegt. Die Gedenkstätte ist so wesentlich besser im Stadtbild zu erkennen. Der über einen kontemplativen Vorhof neu geschaffene Eingang ist zugleich Auftakt zur Raumfolge: Vorhof, Foyer als Passage, Innenhof mit Richtstätte, Hoftrakt mit Todeszellen. Statt einer repräsentativen Neubaugeste wurde das Programm kompakt in den Bestand eingefügt und in einer zurückhaltenden Architektursprache umgebaut. Aufgrund der bauzeitlichen Entstehung mussten in den nun abgesenkten und den heutigen Anforderung anzupassenden Bereichen umfangreiche Trockenlegungsmaßnahmen, statische Ertüchtigungen bis hin zum Austausch der kompletten Bodenplatte durchgeführt werden. Auch Nachweise einer zentralen Hinrichtungsstätte wurden gefunden und entsprechend im Boden gekennzeichnet. Der Passagendurchgang vom Vor- zum Innenhof wird durch schwarzbraune Möbel bestimmt. Hier sind die notwendigen Funktionen wie Spinde, Toiletten, Stauraum, Technikbereiche sowie Kasse untergebracht. Durch den abgesenkten Vorhof kann das Baudenkmal jetzt barrierefrei erschlossen werden. Kurze Rampen vermitteln zwischen unterschiedlichen Niveaus im Inneren. Ergänzend dazu sind die neueste Technik und Ausstattung nutzerfreundlich integriert. Die befestigten Flächen des Vorhofes und des Richthofes werden durch schwarze Basaltflächen begrenzt. Das hieraus entwickelte Prinzip wird im Innenraum am Übergang zwischen Alt und Neu fortgesetzt. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 593.000 Euro April 2010 November 2011 28 | Niederlassung Dresden II | 29 Technische Universität Dresden, Gebäude am Weberplatz – Südflügel Sanierung Im Auftrag des SIB wurde die Decke über dem Viktor-Klemperer-Saal komplett ausgebaut sowie der Dachstuhl und das Obergeschoss des Gebäudeteiles entkernt. Schadstoffbelastete Materialien der Decke wurden fachgerecht entsorgt. Es erfolgten die Dämmung des Daches und der Einbau einer neuen Decke im alten Erscheinungsbild. Der Viktor-Klemperer-Saal wurde komplett saniert. Er erhielt neue Fenster, der Rang über den Eingangstüren wurde für die Projektionstechnik hergerichtet. Zur barrierefreien Erschließung des Südflügels wurde ein Aufzug eingebaut. Die brandschutzmäßige Ertüchtigung des Gebäudeflügels war ebenfalls Teil der Baumaßnahme. Nach Abschluss der Bauarbeiten nutzt die TU Dresden den Viktor-Klemperer-Saal wieder als Hörsaal. Das Institutsgebäude am Weberplatz 5 wurde 1910 als Lehrerseminar errichtet und in den frühen 1930er Jahren um den Südflügel erweitert. Nord- und Westflügel wurden im 2. Weltkrieg stark beschädigt und mussten in den 1950er Jahren neu errichtet werden. Der gesamte Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz. Das Stahltragwerk der Dachkonstruktion war in den 1950er Jahren erneuert worden. Das Tragwerk war wahrscheinlich unterdimensioniert. In den letzten Jahren hatten sich Dachstuhl und Decke über dem Viktor-Klemperer-Saal stark verformt. Die Standsicherheit des Daches und die Nutzung des Saales waren gefährdet. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 2,5 Millionen Euro Juli 2009 November 2010 30 | Niederlassung Dresden II Im Vordergrund: Blick auf den Südflügel | 31 Eingang Viktor-Klemperer-Saal Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen – Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik Neubau Pressehalle Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) wurde 1994 gegründet und ist in einem Gebäudekomplex, bestehend aus mehreren zum Teil miteinander verbundenen Gebäudeteilen (erbaut zwischen 1920 bis in die Neuzeit), untergebracht. Aus der Notwendigkeit heraus, mehr Forschungsarbeit auf dem Gebiet der experimentellen Forschung zu betreiben, wurde in den Jahren 2005 und 2006 der Grundstein für das PEZ gelegt. Das Institut verfügt seit dieser Zeit über: eine in Europa einmalige Multifunktions-Schnellhubpresse (MSP), LFT-Extruder, Spritzgießtechnikum. Mit der Erweiterung der Halle an der Hans-Grundig-Straße/Holbeinstraße kann neue Anlagentechnik zum Einsatz gebracht werden, wie beispielsweise die Hochleistungsspritzgießanlage (HSPA) und die Ausweitung der Long Fiber Injektions-Anlage (LFI) mit Shuttle-Formträger (SFT). Der hier entstandene Dreiklang aus Multifuktions-Schnellhubpresse (MSP), Long Fiber Injektions-Anlage (LFI) und Hochleistungsspritzgießanlage (HSPA) bildet nun das Herzstück des Pressen- und Extrusionszentrums (PEZ) der TU Dresden. Das Gebäude wurde auf dem zur Verfügung stehenden Baufeld als Verlängerung des PEZ konzipiert. Die äußeren Abmessungen des Hallenkubus, betragen 40 x 21 x 14,5 Meter. Wie das vorhandene Bestandsgebäude ist auch der Hallenanbau als Stahl-Binder-Konstruktion mit Betonaußenstützen ausgeführt. Für die einzubauende Kranbahn erhielten die Betonstützen im oberen Bereich Konsolen. Die Verkleidung der Außenwände erfolgte analog dem Bestandsgebäude mit Kunststoffplatten. Nach Errichtung des Hallenanbaues wurde die vorhandene alte Giebelwand demontiert und somit ein großflächiger Hallenkomplex geschaffen. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 1,6 Millionen Euro Juli 2009 Januar 2010 32 | Niederlassung Dresden II Neubau der Pressehalle an der Hans-Grundig-Straße | 33 Niederlassung Leipzig II Universität Leipzig Energetische Sanierung Brüderstraße 14–24 Der viergeschossige DDR-Stahlbetonplattenbau aus dem Jahr 1984 mit dem eingeschossigen Flachanbau wurde zu einem hochenergieeffizienten Gebäude saniert. Mit den großzügig verglasten Fensterbändern und Pfosten-Riegel-Fassaden, den kräftigen rot- und im Kontrast dazu cremefarbenen Putzfassaden und den rapsgelben und petrolblauen Akzenten in Gestalt der Fenster- und Türöffnungsflügel sowie den Sonnenschutzanlagen ist das Gebäude ein gelungenes Beispiel für energieeffiziente Plattenbausanierung ohne Einschränkung der architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten. Auf die Außenwände wurde ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht. Der vorhandene Dachaufbau wurde vollständig abgebrochen und neu aufgebaut. Die Fenster wurden komplett demontiert und ersetzt. Ausgestattet mit einer komplexen Gebäudeautomationsanlage wird mit den gewählten Komponenten der Anlagentechnik eine Optimierung der Energieauswahl sichergestellt. Die Wärmebereitstellung erfolgt über das Fernwärmenetz der Stadt Leipzig. Die Kältebereitstellung erfolgt über eine Absorptionskälteanlage, die die erforderliche Heizenergie vorrangig über die thermische Solaranlage generiert. Im Bedarfsfall kann alternativ Wärme aus dem städtischen Versorgungsnetz genutzt werden. Durch den Einbau von zwei Pufferspeichern mit je 2.000 Litern Speichervolumen wird die Nutzung der Solarwärme verbessert. So wird kostenlose solare Wärme primär für die Betreibung der Absorptionskälteanlage genutzt und steht sekundär zur Deckung des Heizwärmebedarfs der Gebäudeheizungsanlage, zur Aufheizung des Gebrauchswarmwasserspeichers und der raumlufttechnischen Anlagen zur Verfügung. Im Erdgeschoss, in welchem die Kita „EinSteinchen“ des Studentenwerkes Leipzig seit Januar 2010 untergebracht ist, wurde die Raumheizung über eine Fußbodenheizung, gekoppelt mit der Solaranlage, realisiert. Die Obergeschosse, genutzt durch die Fakultät für Theoretische Physik der Universität Leipzig, wurden mit Heizkörpern ausgestattet. Beide Bereiche werden durch eine Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 80 Prozent und einem bedarfsgeregelten variablen Luftwechsel be- und entlüftet. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 3,6 Millionen Euro Juni 2009 Oktober 2010 34 | Niederlassung Leipzig II | 35 Universität Leipzig, Fakultät Sportwissenschaften Energetische Sanierung Der Gebäudekomplex Haus I, bestehend aus zwei großen Sporthallen (Schärttnerhalle und Ernst-Grube-Halle), sieben kleineren Sporthallen (Box-, Judo-, Kraft-, Guths-Muts-, Gymnastik-, Fecht- und Mehrzweckhalle), zwei kleineren und den Großen Hörsaal sowie Seminar-, Büro- und Verwaltungsräumen der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig erstreckt sich auf einer Länge von über 400 Metern am Ostufer des Elster-Flutbeckens im Westen von Leipzig, Campus Jahnallee. Die Sanierungsmaßnahmen erfolgten bei laufendem Hochschulbetrieb. Im Bereich der Krafthalle mussten auf Grund von Bodensetzungen, bedingt durch schlechten Baugrund die Fundamente der Krafthalle stabilisiert werden. Der Fußboden der Halle wurde auf einer Bohrpfahlgründung neu errichtet. Die Böden beider Hallen erhielten strapazierfähige Beläge, in der Krafthalle Tartanbelag auf Gussasphalt, in der Judohalle wurden Kampfsportmatten auf abgefederten Unterboden verlegt. Alle Türen wurden unter Beachtung der Brandschutzauflagen denkmalpflegerisch aufgearbeitet bzw. zum Teil komplett neu hergestellt. Nun erstrahlen beide Hallen in der historischen Farbgebung und geben einen Eindruck der farblichen Innengestaltung von Sporthallen der neoklassizistischen Form der 1950er Jahre. Als weiterer Schwerpunkt wurden mit der Zielstellung, den Energiehaushalt zu entlasten, innovative Haustechniksysteme eingebaut. So wurde bei der Sanierung der Gebäude- und Versorgungstechnik neue, besonders energieeffiziente Anlagen installiert, Die Lüftung erfolgt nach dem Quellluftprinzip. Sie versorgt ausschließlich die Aufenthaltszone der Sportler. Die Heizung ist hierauf abgestimmt und funktioniert durch Wärmestrahlung von integrierten Deckenheizflächen. Sie temperiert wiederum nur den Aufenthaltsbereich und unterstützt dabei die Lüftungsfunktion ideal. In den Kellerräumen und Fluren wurden brandschutztechnische Maßnahmen umgesetzt. In Bereichen, in denen es Erneuerungen der Medien Elektro und Lüftung gab, wurden Rohbauarbeiten ausgeführt. Die undichte Dachhaut des Daches der Pausenhalle Nord wurde einschließlich Dämmung im Rahmen des Konjunkturpaketes II erneuert. Dabei wurden auch die umlaufende Sandsteinbrüstung aufgearbeitet und die zerstörten bzw. verwitterten Bereiche erneuert. Im Innenraum wurde der historische Anstrich erneuert. Die Räume im ersten und zweiten Obergeschoss wurden weitgehend entkernt. Es wurden so mehr Studienarbeitsplätze mit neuer Technikausstattung geschaffen, die in einem offenen Raum durch Sichtwände getrennt angeordnet wurden. Ebenfalls wurde in diesem Zusammenhang der Beamerraum zum Großen Hörsaal grundlegend saniert und mit neuer zeitgemäßer Technik ausgestattet. Der Große Hörsaal wurde grundsaniert. In diesem Zusammenhang wurden die Fenster erneuert und mit RWA-Anlagen und neuer 36 | Niederlassung Leipzig II Verdunklung ausgestattet. Das alte Parkett wurde abgerissen und die Unterkonstruktion aufgearbeitet. Vor dem Verlegen des neuen Parketts wurden die Podeste des Hörsaals mit einer Vielzahl moderner Medienleitungen ausgerüstet. Gemäß denkmalpflegerischer Untersuchungen wurden die ursprünglichen Anstriche wieder hergestellt. So zeigt sich der Große Hörsaal heute in seiner historischen Farbgebung ergänzt durch zeitgemäße Einbauten wie Leinwand, Pult und Akustikwand, die sich in die historische Gestaltung des Hörsaals als moderne Einbauteile einordnen. Durch die Nutzung der Pausenhallen nicht nur als Verkehrswege, sondern auch für Großveranstaltungen ergeben sich zusätzliche Anforderungen. Im Rahmen der Sanierung musste das hinter dem Hörsaal liegende Treppenhaus zu den Pausenhallen hin in F30-Qualität abgeschottet werden. Um die gestalterische Absicht des Urentwurfes, lange bauteilverbindende Flure, an denen sich wie auf eine Perlenschnur gereiht die Funktionsbereiche anordnen, zu erhalten, wurden T30-Glastrennwände und -türen zur Abschottung eingebaut. Zusammen mit den Maßnahmen der Energieeffizienz sowie der ebenfalls im Rahmen des Konjunkturpaketes II sanierten Schärttnerhalle stellt die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes der Sportwissenschaftlichen Fakultät eine nachhaltige Baumaßnahme des Konjunkturpaketes II als Investition in die Zukunft dar. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 3,7 Millionen Euro Juli 2009 März 2011 Krafthalle | 37 Großer Hörsaal Jagdresidenz Schloss Hubertusburg in Wermsdorf Infrastrukturmaßnahmen, Sanierung Schlosshof Der Schlosshof stellt den zentralen Freiraum im barocken Kernensemble der Hubertusburg dar. Seine grundsätzliche Struktur stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der überwiegende Teil der vorhandenen Hofpflasterung stammt aus dieser Zeit und besitzt einen hohen denkmalpflegerischen Wert. Entsprechend beschränkten sich die Sanierungsarbeiten überwiegend auf Höhen regulierende/ergänzende Eingriffe sowie den Rückbau untypischer Asphaltflächen. Im Ergebnis ist die Pflasterung in den Grenzen der Knöffelschen Planung wiederhergestellt. Mit zunehmender Ökonomisierung des ehemaligen Barockgartens rückwärtig des Schlosses war um 1900 der Anspruch gewachsen, den Hof als repräsentativen Freiraum zu gestalten. Aus dieser Zeit stammen die Gehölzpflanzungen/Aufenthaltsbereiche in den äußeren Parterreflächen sowie die Einordnung des Skulpturenschmucks. Nach intensiven Diskussionen mit den Denkmalbehörden wurde diese Zeitschicht als strukturelles Vorbild für die erforderlichen Sanierungsarbeiten in den Parterreflächen herausgearbeitet und umgesetzt. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 750.000 Euro Juni 2009 August 2010 38 | Niederlassung Leipzig II | 39 Niederlassung Zwickau Westsächsische Hochschule Zwickau, Hörsaalgebäude Campus Scheffelberg Energetische Sanierung Das Gebäude an der Scheffelstraße 39 in Zwickau wurde 1991 in Betrieb genommen. Es sind drei Hörsäle sowie eine Bibliothek untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich die Mensa mit Küche und dem angegliederten Speisebereich. Ziel der energetischen Fassadensanierung waren die Einsparung der Endenergie und die CO2-Einsparung. Um dies zu erreichen wurden alle Außenfenster- und Türelemente erneuert. Auf der Südseite wurden außen liegende, elektronisch gesteuerte Sonnenschutzanlagen montiert. Das Gebäude wurde komplett in ein Wärmedämmverbundsystem gehüllt. Durch den geänderten Fassadenaufbau mussten die Anschlüsse an das Dach sowie der Blitzschutz erneuert werden. Im Rahmen der Maßnahme wurde ein neues Gestaltungs- und Farbkonzept umgesetzt, welches jedoch Rücksicht auf das außergewöhnliche Erscheinungsbild des Gebäudes nimmt. Der monolithische Hörsaalbaukörper wurde gestalterisch differenziert zum Baukörper Mensa/ Bibliothek ausgebildet. Die mit Bitumenschindeln versehenen Fassadenbereiche wurden erneuert und erhielten eine vorgehängte Metallfassade. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 1,3 Millionen Euro Februar 2009 Oktober 2011 40 | Niederlassung Zwickau | 41 Westsächsische Hochschule Zwickau Sanierung des zentralen Hochschulrechenzentrums Sanierung des zentralen Hochschulrechenzentrums, Schaffung der technischen Voraussetzung zur Aufstellung neuer Rechnerkonfigurationen für Forschungsaufgaben, Erneuerung der Elektrotechnik sowie der Kühl- und Lüftungstechnik, Einsatz wirtschaftlicher Anlagen zur Reduktion der Betriebskosten. Nach erfolgreicher Testphase wurde das neue Zentrum für Kommunikation und Informationsverarbeitung (ZKI) am 13. Juni 2012 an die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) übergeben. Nach Abschluss der Bauarbeiten im Dezember 2011 mussten sich die technischen Anlagen in einem halbjährlichen Probebetrieb bewähren. Der WHZ steht nun an der Schillerstraße 4 ein Rechenzentrum zu Verfügung, welches einen technisch störungsfreien Betrieb für die nächsten Jahre gewährleistet. Die Durchführung der Arbeiten bei ständig laufendem Hochschulbetrieb war eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Es entstand ein neuer Serverraum mit hohem baulichem Aufwand in unmittelbarer Nähe des bisherigen Serverstandortes. Die Arbeiten mussten unter laufendem Betrieb des Rechenzentrums ausgeführt werden. Die aufzustellenden 23 direkt gekühlten Serverschränke mit redundanter Strom- und Kälteversorgung machte den Einbau neuer Decken erforderlich. Dafür wurde das Gebäude statisch gesichert. Hierfür mussten im Vorfeld die bestehenden Deckenfelder über dem Kellergeschoss aus der Tragkonstruktion geschnitten werden. Dabei war Feingefühl gefragt, denn große Erschütterungen hätten den Betrieb der sensiblen Rechentechnik im Nachbarraum gefährdet. Auch die Umbindung und Erneuerung der Medienzuführungen bedurfte genauester Planungen, da die Medienversorgung des Campus zu keiner Zeit unterbrochen werden durfte. Im Zuge der Maßnahme erfolgte die bauliche und brandschutztechnische Ertüchtigung der zum ZKI gehörenden Arbeitsräume. Kosten: Baubeginn: Bauende: rd. 2,1 Millionen Euro Juni 2010 Dezember 2011 42 | Niederlassung Zwickau Blick in das zentrale Hochschulrechenzentrum der WHZ | 43 Konjunkturpaket II Gesamtübersicht: Maßnahmen 2009–2011 Baumaßnahme Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund Sächs. Reha-Zentrum für Blinde u. Sehbehinderte mit Sächs. Blindenschule – Förderzentrum für Blinde u. Sehbehinderte, Flemmingstr.8, 09116 Chemnitz. An der allgemeinbildenden Förderschule lernen blinde/sehbehinderte Kinder in Grund-/Mittel-/Förderschule (Trägerschaft Freistaat Sachsen). Schülerwohnheime Haus 11+22, Verbesserung baulicher/technischer Brandschutz, behindertengerechte Gebäudezugänge, Erhöh. Feuerwiderstandsfähigkeit Treppenraum, Instandsetzung Außentreppenanlage. 317.496,29 79.374,07 238.122,22 Archivzentrum Schloss Hubertusburg/Zentrum zur Erhaltung und Restaurierung von Archiv- und Bibliotheksgut, 04779 Wermsdorf, Infrastrukturmaßnahmen, Sanierung denkmalgeschützter Schlossplatz (Reparatur und Erneuerung Entwässerung, Beleuchtung und historische Pflasterflächen) zur Erschließung Schlosshauptgebäude und Nebengebäude ZERAB für Besucherverkehr. 749.514,14 187.378,54 562.135,60 1.587.154,73 351.612,68 (davon freie Träger: 180.704,00) 1.054.838,05 812.738,95 203.184,74 609.554,21 1.081.089,09 270.272,27 810.816,82 JVA Waldheim, Dresdener Straße 1a, 04736 Waldheim. Im Rahmen der Maßnahme wurde der Parkplatz der JVA Waldheim saniert. Es wurden Stellplätze, Fahrgassen, Begleitgrün, Beleuchtung und die Schrankenanlage erneuert. Die Stellplätze sind für die Mitarbeiter und Gäste der JVA Waldheim bestimmt. 500.098,13 125.024,53 375.073,60 Behördenzentrum Paunsdorf, Schongauerstr. 13, 04328 Leipzig; im Rahmen der Umstellung der Telefonie der Landesverwaltung auf Voice over IP wurde das Daten- u. Telefonnetz der im Behördenzentrum untergebrachten Landesbehörden erneuert. Rückbau u. Neuverlegung von Datenleitungen (nur Infrastruktur). Damit wurde eine Voraussetzung geschaffen, um den künftigen Anforderungen an die Kommunikationstechnik gerecht zu werden. 1.313.066,73 328.266,68 984.800,05 JVA Bautzen, Breitscheidstr. 4, 02625 Bautzen, Erneuerung von Verkehrswegen. Es wurden ca. 5000 m² Natursteinpflasterstraßen in der JVA Bautzen in bituminöser Bauweise saniert. Es handelt sich um die Hauptverkehrswege innerhalb der JVA, die durch Bauund Versorgungsfahrzeuge stark frequentiert sind. Damit neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit erhebliche Reduzierung der Lärmemission durch diese Fahrzeuge. 600.287,04 150.071,76 450.215,28 2.369.950,98 651.456,05 1.718.494,93 273.167,91 68.291,98 204.875,93 63.900,75 15.975,19 47.925,56 Sächs. Rehabilitationszentrum für Blinde u. Sehbehinderte mit Sächs. Blindenschule – Förderzentrum für Blinde u. Sehbehinderte, Flemmingstr.8, 09116 Chemnitz. An der allgemeinbildenden Förderschule lernen blinde/sehbehinderte Kinder in Grund-/Mittel-/ Förderschule (in Trägerschaft Freistaat Sachsen). Energetische Sanierung Erhöh. Versorgungssicherheit durch Erneuerung infrastruktur. Versorgungsanlagen, Kollektorgänge, verbesserte Wärmedämmung u. Beseitigung Leitungsverluste. Behördenzentrum Plauen, Europaratstr. 1, 08523 Plauen, Komplette Erneuerung der verschlissenen, heizungstechnischen Infrastruktur inkl. Dämmung u. Leckwarnsystem (energet. Sanierung). Von einer zentralen U-Station sind alle BHZ-Gebäude über erdverlegte Leitungen (2- u. 4-Leitersystem) u. neuen, modernen Hausanschlussstationen angebunden. Dadurch deutl. Erhöhung der Versorgungssicherheit, Senkung von Energieverlusten u. Energieeffizienzerhöhung. Wiederherstell. beanspruchter Verkehrs-/ Grünflächen. Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge, Hainstraße 142, 09131 Chemnitz und Hartmannstraße 24, 09113 Chemnitz, Ertüchtigung und teilweise Erneuerung des Leitungsnetzes der informations- und kommunikationstechnischen Infrastruktur. Amtsgericht/Polizeirevier Freiberg, Beethovenstr. 8, 09599 Freiberg, energetische Sanierung der Gebäudehülle durch Fassadensanierung (Wärmedämmung und Fenstererneuerung). Westsächsische Hochschule Zwickau, Scheffelstraße 39, Haus 2, Energetische Sanierung, Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems. Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig, Kochstraße 85, Neubau eines Windfangs vor dem behindertengerechten Aufzug, Beseitigung ständiger Zugerscheinungen und damit verbundene Senkung der Heizkosten. 44 | Baumaßnahme Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund 355.173,20 88.793,30 266.379,90 Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Museum für Volkskunst/Jägerhof, Köpckestr. 1, 01097 Dresden – Gebäudesanierung zur Energieeinsparung, Dachsanierung und behindertengerechten Erschließung durch Aufzugseinbau 1.083.733,64 270.933,41 812.800,23 Dresden, Stadt, Dresdner Zwinger – Bogengalerie J und Porzellanpavillon, Energetischen Sanierung durch Erneuerung Fenster, Nachrüstung Beleuchtung, Ausstellungsgestaltung. 2.313.200,12 578.300,03 1.734.900,09 Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte Münchner Platz, George-Bähr-Straße 7, 01069 Dresden, Bauliche Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen der vorhandenen Räume, Mauerwerkstrockenlegung, behindertengerechte Erschließung, Wiederherstellung Vortragssaal. 593.448,62 148.362,16 445.086,46 988.702,83 (davon Hochschulen: 247.175,71) 0,00 741.527,12 Universitätsklinikum Dresden, Fetscherstraße 74, Haus 28, 01307 Dresden – Erneuerung der Dachsituation des viergeschossigen Gebäudes, vollständige Dämmung über dem letzten Geschoss, Erneuerung sämtlicher verschlissener technischen Anlagen. Es wurden durch den Einbau der Wärmedämmung die Kosten für Heizung und Kühlung gesenkt sowie durch die Erneuerung der technischen Anlagen die Betriebskosten optimiert. 2.225.013,85 556.253,46 1.668.760,39 Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Dienstgebäude Niederlassung Dresden II, Ostraallee 23 in 01067 Dresden, Teilerneuerung veraltete Heizungsanlage, Erneuerung Regelung mit dem Ziel der Betriebskostensenkung, Einbau moderner Fernübertragungsstation mit energieeffzienen Regelungsanlagen. 33.135,70 8.283,93 24.851,77 Landespolizeidirektion Zentrale Dienste Sachsen RAS u. Leipzig, Permoserstr. 32, 04318 Leipzig, Einbau moderner Fernübertragungsstation mit energieeffizienten Regelungsanlagen zur Verbrauchsoptimierung und Betriebskostensenkung. 95.213,47 23.803,37 71.410,10 Landespolizeidirektion Zentrale Dienste, Beschafungsstelle, Lützner Str. 218, 04179 Leipzig, Verringerung Nenngröße Kaltwasserhauptzähler, Neuverlegung verschlissener Kaltwasserleitung. 75.427,57 18.856,89 56.570,68 2. Bereitschaftspolizeiabteilung Leipzig, Dübener Landstraße 4, 04129 Leipzig, Haus 2 (Präsidium der Bereitschaftspolizei) Energetische Gebäudesanierung: Dämmung Fassade, Dach- und Kellerdecke; Anbringen eines baulichen Sonnenschutzes. 436.679,91 109.169,98 327.509,93 2. Bereitschaftspolizeiabteilung Leipzig, Dübener Landstraße 4, 04129 Leipzig, Haus 7 (Schulungsgebäude) Energetische Gebäudesanierung: Dämmung Fassade, Dachund Kellerdecke; Austausch Fenster Westseite; Anbringen eines baulichen Sonnenschutzes. 778.802,70 194.700,68 584.102,02 Westsächsische Hochschule Zwickau, Hochschulstandort Schneeberg, Goethestr. 1, Fakultät Angewandte Kunst, Rückbau zentralen Warmwasseraufbereitung im Schulgebäude, Installierung einer dezentralen Warmwasserbereitung in den Sonderräumen, verbraucheridentische Trennung der Systeme (WHZ und Studentenwerk), Einbau einer modernen Heizungsanlage mit Optimierung der Heizflächen einschließlich Einbau energieeffizienter Regelung (Einzelraumregelung). 292.896,63 73.224,16 219.672,47 Hochschule Zittau/Görlitz, Haus VII Schwenninger Weg 1, 02763 Zittau. Errichtung einer Photovoltaikanlage 74 kWp auf dem Dach, dadurch CO2-Minderung und Betriebskostensenkung, Vergütung gemäß EEG (der erzeugte Strom fließt in das hochschuleigene Netz ein, nur Überschussstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist). Universitätsklinikum Leipzig AöR, Umbau und Sanierung Gebäude ehemalige Kognitive Neurologie, Philip-Rosnetal-Straße 27b zur Unterbringung Zentrale Fahrdienste und weitere Einrichtungen des UKL (Beratungszentren für Diabetes, Pädiatrie, Tumorerkrankungen), Energieeffizienzmaßnahmen am Dach, Gebäudetrockenlegung. | 45 Baumaßnahme Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Schützhofstraße 36, 01129 Dresden, Umbau vorhandener Räumlichkeiten im EG des Hauptgebäudes (Poststelle, Ausgabe, Versandraum) zu einem Besucherzentrum mit Lesebereich und Medienecke in Verbindung zur bestehenden Bibliothek; Verbesserung der räumlich-funktionellen Bedingungen zur Erfüllung der öffentlichkeitswirksamen Aufgaben der Einrichtung. 290.726,98 72.681,74 218.045,24 Neubau Informationshaus am Standort Biosphärenreservatsverwaltung „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ 02695 Guttau, Ortsteil Wartha; Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (1996 durch UNESCO anerkannt); das Erfordernis eines Infozentrums ergab sich aus den Kriterien für die Anerkennung und Überprüfung von Biosphärenreservaten der UNESCO in Deutschland. 2.840.529,61 710.132,40 2.130.397,21 368.091,08 92.022,77 276.068,31 32.931,87 8.232,97 24.698,90 Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Philipp-Rosenthal-Str. 55, Flügel A, 04103 Leipzig, Umbau und Sanierung des Dachgeschosses zur Unterbringung des Lehrstuhls für Gesundheitsökonomie, des Forschungsbereichs der Medizinischen Psychologie und des Institutes für Arbeits- und Sozialmedizin. Es wurden Dachschrägen und Drempel erneuert, die Decke zum Dachboden gedämmt, Brandschutzanforderungen umgesetzt, Elektro- und Sanitärinstallation erneuert sowie das Telefon- und Datennetz erweitert. 988.442,29 247.110,57 741.331,72 Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Institutsgebäude Liebigstr. 27, Carl-LudwigInstitut, 04103 Leipzig, Bauteil E (Sockelgeschoss und teilw. Keller) wurden Labore und Speziallager (Stickstofftanks mit -140°C) für das Institut „Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik“ zur Durchführung der Forschungsaufgaben und langfristigen Probensammlung geschaffen sowie das Fotozentrum der Medizinischen Fakultät konzentriert. 1.673.180,15 418.295,04 1.254.885,11 Universität Leipzig, Fakultät für Chemie und Mineralogie, Institutsgebäude Mineralogie, Scharnhorststraße 20, 04275 Leipzig, Umstrukturierung von Forschungsflächen einschließlich Schaffung eines 2. Rettungsweges und brandschutztechnische Maßnahmen. 360.189,01 90.047,25 270.141,76 Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Chirurgische Tierklinik/Stallgebäude, An den Tierkliniken 21a, 04103 Leipzig, Durchführung baulicher Maßnahmen zur Aufstellung eines Magnetresonanztomographen für Pferde, Abbruch und Herstellung einer Bodenplatte inklusive eines glasfaserbewehrten Fundaments und Schaffung eines dazugehörigen Technikbereiches im Dachgeschoss mit den Leitungssystemen für alle erforderlichen Medien. Damit werden Untersuchungen am stehend sedierten Pferd möglich. 74.496,10 18.624,03 55.872,07 Universität Leipzig, Infrastrukturmaßnahme für die Medizinische Fakultät, Errichtung eines begehbaren Kanalbauwerkes zur Aufnahme aller Versorgungsmedien insbesondere Rohrpostanlage, welche die Forschungsbereiche der Fakultät verbindet. 1.253.150,11 313.287,53 939.862,58 Universität Leipzig, Fakultät Sportwissenschaften, Jahnallee 59, 04109 Leipzig, Haus 1, Judo- und Krafthalle, Einbau energieeffizienter Lüftungsanlagen in Sporthallen zur Senkung der Betriebskosten für Heizung und Lüftung, Bauwerkstrockenlegung und Gründungssanierung im Bereich Krafthalle, Fenstererneuerung nach EnEV und Sanierung Großer Hörsaal, Multimedialabor, Dachsanierung und Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes im Bereich Pausenhalle Nord. 3.597.244,39 899.311,10 2.697.933,29 Universität Leipzig, Fakultät Sportwissenschaften, Jahnallee 59, 04109 Leipzig, Sanierung Schärtner-Halle, Maßnahmen zur Gründungs- und Fassadensanierung, Bauwerkstrockenlegung, Maßnahmen gemäß EnEV wie Austausch von Fenster und Türen, Erneuerung der Sporthallenheizung mittels Deckenstrahlplatten, Quellluftanlage und Wärmerückgewinnung zur Senkung der Betriebskosten, Instandsetzung Freiflächen. 3.975.035,89 993.758,97 2.981.276,92 Universität Leipzig, Brüderstraße 14-24, 04103 Leipzig, Energetische Gebäudesanierung als Passivhaus inklusive Fassadenerneuerung mit Dämmung und Fenstererneuerung, Lüftung und Einbau eines Aufzuges für behindertengerechte Erschließung. 3.583.484,56 895.871,14 2.687.613,42 Sächsisches Rehabilitationszentrum für Blinde und Sehbehinderte, Flemmingstr. 8, 09116 Chemnitz Errichtung eines Spielplatzes für schwerstmehrfachbehinderte Kinder zur Verbesserung der Infrastruktur der dazugehörigen Sächsischen Blindenschule – Förderzentrum für Blinde und Sehbehinderte. An der in Trägerschaft des Freistaats Sachsen befindlichen allgemeinbildenden Förderschule lernen blinde und sehbehinderte Kinder in Grund-, Mittel- und Förderschule. Sächsische Landesschule für Hörgeschädigte, Förderzentrum Samuel Heinicke, KarlSiegismund-Straße 2, 04317 Leipzig, bauliche Investitionen zur Verbesserung der akustischen Verhältnisse in Grundschulbereich (Anbringen schallabsorbierender Bekleidungen auf Decken- und Wandflächen zur Verbesserung der Lernbedingungen für hörgeschädigte Kinder). 46 | Baumaßnahme Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund TU Dresden, Wärmeübergabestation, George-Bähr-Str. 3a, Energet. und allgem. Sanierung des Gesamtgebäudes unter denkmalschutzgerechten Aspekten u. Anpassung der techn. Ausstattung an die gegenwärtigen Standards. Erneuert wurden die Dachdeckung in Schieferdeckung, der Wärmeschutz des neu erschlossenen Dachgeschosses sowie Fenster/ Innentüren. Einbau von MSR-Werkstatt, Umkleideräumen, Duschen/WC´s im Dachbereich. Die im EG vorhandene Werkstatt wurde in Werkstattbereich und 2 Lager geteilt u. saniert. 509.620,01 127.405,00 382.215,01 Dresden, Technische Universität - Ersatz des bislang KFZ-gestützten Rücktransports von Helium durch Errichtung einer erd- bzw. kanalverlegten Niederdruckverbundrohrleitung zur Rückführung des Kühlmittels im gasförmigen Zustand zur zentralen He-Verflüssigungsanlage im Mollier-Bau, George-Bähr-Str. 3. Angebunden wurden die Gebäude Physikgebäude C-Flügel, Chemische Institute, Hempel-Bau, König-Bau, Müller-Bau (stabile Versorg. von phys. Laboren mit flüssigem He als Kühlmittel für Experimente). 84.324,79 21.081,20 63.243,59 TU Dresden, Judeichbau, Pienner Str.19, 01737 Tharandt; Ertüchtig./Nachrüst. des Luftkanalnetzes von Labor-/Praktikumsräumen und des Hörsaals durch Einbau von KVS-/ VVS-Volumenstromreglern u. Labcontrol-Systems, Aufschaltung auf GA. Verbesserung der zeitgleichen Raumnutzbarkeit für Forschung, Verringerung Energieverbrauch u. problemloses Zus.-spiel von Regelung u. Luftmanagement. Anpassung Hydraulik an Kesselanlage (hydraul. Reihenschaltung der 2-Kesselanlage durch neue Parallelschaltung ersetzt). 79.730,59 19.932,65 59.797,94 Dresden, Technische Universität, BioTec, Tatzberg 47–51 – Gegenstand der Baumaßnahme war die Erweiterung der Klimatisierung von Laborräumen im BIOTEC, um die Forschungsbedingungen zu optimieren und den raumklimatischen Anforderungen eines Laborbetriebes zu entsprechen. 704.819,34 176.204,84 528.614,50 Dresden, Technische Universität, Universitätsverwaltung Mommsenstr. 13/15, Gebäudeteil Helmholzstraße Austausch der Fenster (energetische Sanierung) im Rektorat/ Verwaltungsgebäude der TU Dresden, insbesondere in den Bauteilen 1, 5, 6 und 7. 122.776,81 30.694,20 92.082,61 Technische Universität Dresden, Weberplatz, 01217 Dresden, Südflügel, energetische und allg. Sanierung des Hörsaalgebäudes, Behebung von Statik- und Brandschutzmängeln im Bestand zur Absicherung des Studienbetriebes, Energieeffizienzmaßnahmen (Dämmung oberste Geschoßdecke und Fenstererneuerung), Aufzugseinbau zur behindertengerechten Erschließung. 2.427.557,76 606.889,44 1.820.668,32 Dresden, Technische Universität, Physikgebäude, Häckelstr. 3 – Energetische Sanierung der Äußeren Gebäudehülle des Physikgebäudes Flügel B/C/D und Verbinder BC/CD Sanierung bzw. Teilerneuerung Außenputz, Fenstererneuerung, Abdichtungs- und Drainagearbeiten an den erdberührenden Bauteilen, Dachneudeckung, Einbau Fluchttreppenhaus. 2.452.315,90 613.078,97 1.839.236,93 Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik; Erweiterungsneubau Pressenhalle Hans-Grundig-Straße/ Holbeinstraße, 01307 Dresden; Verbesserung der Bedingungen für Forschung. 1.572.395,19 393.098,80 1.179.296,39 Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Schumannstr. 7, 01307 Dresden – Neubau von Versuchsflächen für das Institut für Baustoffe und von Büroflächen für Drittmittelpersonal; vorrangig Verbesserung der Bedingungen für die Forschung. 4.868.165,87 1.217.041,47 3.651.124,40 TU Chemnitz, Erfenschlager Str.73, 09125 Chemnitz, Neubau zur Schaffung von Projekt-/Laborräumen für Forschungszwecke mit max. Variabilität der Raumbildung bei weitgehend uneingeschränkten Außenbezug u. hohen Anforderungen an bauphysik. Innenraumqualität wie Schall, Raumakustik, Tageslichtechtheit, farbveränderl. Beleuchtung, Präsentations-/Medientechnik (Projekte mit interdiszplinären Arbeitsgruppen/ Praxispartnern), Anschluss an Fernwärmenetz, Ausbildung innovat. energiesparender Gebäudehülle. 3.999.855,24 1.124.605,02 2.875.250,22 573.472,06 143.368,01 430.104,05 Technische Universität Bergakademie Freiberg, Gebäudekomplex Kegel-Rammler-Bau, Lampadiusstraße 7, 09599 Freiberg; Neubau (Hallenkomplex für das Zentrum für Verfahrens- und Maschinenentwicklung) zur Schaffung von Laborflächen mit speziellen Raumanforderungen sowie entsprechender Infrastruktur zur Verbesserung der Bedingungen für Forschung und Lehre, Anschluss an Fernwärmeversorgung und Herstellung eines Verbundes zur Kälteerzeugung Gellertbau. 6.848.473,69 1.712.118,42 5.136.355,27 Dresden, Hochschule für Musik, Institut für Musikermedizin, Leubnitzer Straße 17b – energetische und komplette Sanierung des Gebäudes (Fenstererneuerung, Erneuerung Dachstuhl, Wärmedämmverbundsystem, Gebäudetrockenlegung) zur Unterbringung des Institutes für Musikermedizin (Schaffen von Überäumen und eines Computerkabinetts). 1.482.638,28 370.659,57 1.111.978,71 Hochschule für Musik und Theater, Grassistr. 8, 04107 Leipzig, Einbau einer Kühldecke sowie Einbau einer Luft- und Trittschalldämmung in die Decke zwischen Probensaal und Kammermusiksaal. | 47 Baumaßnahme Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund Dresden, Hochschule für Technik und Wirtschaft – Gebäude Rabener Str./Uhlandstraße, Abrissmaßnahme zur Baufeldfreimachung für den Neubau des Kfz-Technikums. Abriss von ruinösen, massiven, teilweise schadstoffbelasteten Gebäuden und Anbauten. Diese Maßnahme ist die Begleitmaßnahme zu der Maßnahme „Dresden, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Ersatzneubau Rabener Str./Uhlandstraße“. 607.560,54 151.890,14 455.670,40 HTW Dresden, Halle Versuchsfahrzeuge, Neubau - Ersatzneubau Rabener Str./Uhlandstraße, 01069 Dresden – Schaffung von verschließbaren Unterstellmöglichkeiten für Versuchsfahrzeuge der Fakultät Maschinenbau sowie Lagerflächen für Versuchs- und Prüfstandseinrichtungen und Praktikumsausstattungen der Fakultäten Maschinenbau/ Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Bauingenieurswesen/Architektur sowie Lagerflächen für die Verwaltung. 1.468.591,72 367.147,93 1.101.443,79 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Eichendorfstr. 2–4, 04277 Leipzig, Dämmung der Fassade, des Flachdaches und Erneuerung der Fenster gemäß der gültigen EnEV. 852.701,91 213.175,48 639.526,43 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Karl-Liebknechtstr. 132, 04277 Leipzig, behindertengerechte Erschließung des gesamten Gebäudeteils durch den Einbau eines Aufzuges. 574.185,85 143.546,46 430.639,39 Hochschule Mittweida, Sporthalle Feldstraße 9, 09648 Mittweida. Die bestehende Sporthalle wurde durch einen 2-geschossigen Anbau erweitert. Der Neubau entstand in massiver Bauweise aus Mauerwerk und Stahlbeton. Aus Kostengründen wurde auf eine Metallfassade verzichtet. Die Fassade besteht aus einem Wärmedämmverbundsystem mit 2-farbiger Putzoberfläche. Im EG sind ein lichtdurchfluteter Seminarraum sowie Umkleide-/Sanitärbereiche. Das OG steht der HS für den Kraft- und Fitnesssport zur Verfügung. 428.723,72 107.180,93 321.542,79 Westsächsische Hochschule Zwickau, Schillerstr. 4, Sanierung des zentralen Hochschulrechenzentrums, Schaffung der technischen Voraussetzung zur Aufstellung neuer Rechnerkonfigurationen für Forschungsaufgaben, Erneuerung der Elektrotechnik sowie der Kühl- und Lüftungstechnik, Einsatz wirtschafticher Anlagen zur Reduktion der Betriebskosten. 2.093.877,65 807.381,63 1.286.496,02 785.387,31 196.346,83 589.040,48 1.331.875,04 332.968,76 998.906,28 Hochschule Zittau/Görlitz, Haus ZII, Schliebenstr.21, 02763 Zittau; Inhalt der BM war die Herstellung der barrierefreien Zugängigkeit des Gebäudes durch Aufzugeinbau, behindertengerechten Umbau von Türen, Angleichung des Fußbodenniveaus im UG und Beseitigung der Türschwellen. Weitere BM-Bestandteile waren im UG die Sanierung/ der Umbau der vorhandenen Baustofflabore und die brandschutztechnische Ertüchtigung des gesamten Gebäudes (Herstellung des 2. Rettungsweges, Gebäudeaufteilung in Rauchabschnitte). 943.933,24 235.983,31 707.949,93 Hochschule Zittau/Görlitz; Laborhallen Z VII – Halle c6; Schwenninger Weg 1, 02763 Zittau; In der v.g. Halle wurde ein Labors für Verbrennungs- und Umweltschutztechnologien errichtet. Zu erbringende Leistungen waren u. a. Erneuerung bestehender Lüftungsanlage (Raumlüftung Zu- u.Abluft), Errichung von Abzügen/Absaugungen, Einbau Chemikalienschränke u. Reinstgasanlage. Erneuerung aller Entwässerungsu. Trinkwasserleitungen sowie Errichtung Gebäudeautomation u. Feuerlöschanlage. 217.774,03 54.443,51 163.330,52 Universitätsklinikum Dresden – Haus 40 Hörsaal-Laborbereich. In dem Gebäude befanden sich zahlreiche dezentrale Klimageräte, die durch diese Maßnahme ersetzt wurden. Der Hörsaal wurde an eine neue Klimaanlage angeschlossen. Gleichzeitig wurden die Fenster mit entsprechender Wärme- und Sonnenschutzverglasung ausgetauscht. Damit werden langfristig die Betriebskosten für Heizung und Kühlung reduziert. Einbindung in den Kälteverbund der UKD. 1.006.215,99 251.554,00 754.661,99 Universitätsklinikum Dresden – Haus 43 Pathologie, Fetscherstr.74, 01307 Dresden, Sanierung Hörsaal u. Verbinder. Sanierung der Dachabdichtung einschließl. Dämmung des Hörsaals, Ersatz der Fassadenkonstruktion des Verbinders, Energetische Ertüchtigung der Hörsaalaußenwand durch Wärmedämmverbundsystem, Herstellen eines außenliegenden Sonnenschutzes für Hörsaalfenster zur Reduzierung der eingetragenen Wärmelasten. Optimierung der Elektroanlagen zur Energieeinsparungen bzw. Betriebskostenreduktion. 931.134,79 232.783,70 698.351,09 Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Angewandte Kunst in Schneeberg, Goethestrasse 1, Verbesserung der energetischen Bedingung für den Betrieb der PC-Pools, Einbau von Kühl- und Lüftungstechnik sowie Erneuerung des Datennetzes einschließlich Ertüchtigung des Brandschutzes. Westsächsische Hochschule Zwickau, Hörsaalgebäude Campus Scheffelberg, Scheffelstrasse 39, 08066 Zwickau, komplette energetische Sanierung der Fassade, Fenstererneuerung, Dämmung mit Wärmeverbundsystem. 48 | Baumaßnahme Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund 1.933.744,35 483.436,09 1.450.308,26 Hochschule Zittau/Görlitz in 02763 Zittau, Haus Z V Hochwaldstrasse 2a. Durch die stetige Erhöhung der Serverkapazität im Rechenzentrum der Hochschule war die Optimierung der Kühlung der zentralen Server- und Netzwerkschränke dringend erforderlich. Zur Erhöhung der energetischen Nutzeffekte wurde eine Wärmerückgewinnungsanlage und zur alternativen Energieerzeugung auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 11 kWp installiert. 267.583,69 66.895,92 200.687,77 Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Wächterstr. 11, Umstrukturierung von Teilbereichen des Kellergeschosses zur Aufstellung einer 3D-Fräse zur interdisziplinären Nutzung, Abbruch und Neubau von tragenden und nichttragenden Innenwänden, Verlegen neuer Grundleitungen, Umsetzung einer Fahrregalanlage für die Bibliothek, Herstellen von Dunkelkammern im Fotolabor, Anbindung an die erforderlichen Medien, raumlufttechnische Versorgung und Maßnahmen des baulichen Brandschutzes. 705.378,92 176.344,73 529.034,19 Technische Universität Chemnitz, Gesamtcampus: Straße der Nationen 64/ Reichenhainer Str. 70/Erfenschlager Str. 73, Erneuerung Infrastruktur Sekundärverkabelung Datennetz. Mit der Erneuerung der LWL-Verkabelung wurde ein durchgängiges 10 Gigabit-Ethernet zwischen allen wichtigen Datenknoten und somit für alle Forschungsbereiche eine verbesserte Plattform geschaffen. 188.885,42 47.221,36 141.664,06 Technische Universität Chemnitz, Erfenschlager Strasse 73, 09125 Chemnitz, D-Bau, Sanierung Fassade und Dach, Verbesserung bautechnischer Wärmeschutz (Wärmeverbundsystem, Sonnenschutz, Teilsanierung Dach). 806.472,93 201.618,23 604.854,70 1.032.184,67 258.046,17 774.138,50 Hochschule Mittweida, Am Schwanenteich 6b, 09648 Mittweida, Haus 8, Außensanierung, Neugestaltung der Fassaden im Zusammenhang mit der Schaffung eines zweiten baulichen Rettungsweges, Verbesserung des bautechnischen Wärmeschutzes, Erneuerung der Fenster, Dämmung von Dach und Fassade. 960.119,45 240.029,86 720.089,59 Hochschule Mittweida, Mensa, Weststraße 11, 09648 Mittweida, Behebung der Zu- und Abluftprobleme durch energetische Lüftungskonditionierung, Verbrauchsreduzierung, Betriebskostensenkung bei gleichzeitiger Verbesserung des bautechnischen Brandschutzes durch Einbau einer Sprinkleranlage. 1.394.648,20 348.662,05 1.045.986,15 Sächsisches Landesgymnasium St. Afra Meißen, Freiheit 13, 01662 Meißen. Umbau von zwei Umkleide- und Duscheinheiten in der Sporthalle der Einrichtung zu einem Fitnessbereich. Rückbau Sanitär, Abbruch Zwischenwände, Anpassungsarbeiten an Fußböden, Decken und Wänden sowie Maler- und Fußbodenlegearbeiten 28.139,69 7.034,93 21.104,76 Gesamtkosten in Euro Finanzierungsanteil Land Finanzierungsanteil Bund Sächsisches Krankenhaus Rodewisch, Bahnhofstraße, 08228 Rodewisch – Erneuerung und energetische Optimierung Kesselanlage, Umstellung von Dampf auf Warmwasser, energetische Optimierung BHKW-Anlage, Erneuerung einer Heiztrasse. 3.615.000,00 903.750,00 2.711.250,00 Sächsisches Krankenhaus Großschweidnitz, Dr. Max-Krell-Park 41 – Sanierung Heizhaus und energetische Ertüchtigung der Wärmeerzeugung durch Ersatz der Wärmeerzeugungsanlage und Neuerrichtung eines Blockheizkraftwerkes. 2.400.000,00 600.000,00 1.800.000,00 Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf, Hufelandstraße 15, 01477 Arnsdorf – Maßnahmen zur Energieoptimierung – Errichtung eines Blockheizkraftwerkes, Erneuerung Heiztrasse, Ersatz des Dampfcontainers durch Einsatz eines modernen Schnelldampferzeugers in der Küche, Ertücht. elektr. Anlagen. 1.457.000,00 364.250,00 1.092.750,00 Universitätsklinikum Dresden, Haus 25, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden, für die Serverräume des Rechenzentrums der UKD entsprach die Kühllastabfuhr nicht mehr den Anforderungen. Daher wurde die Klimatechnik für diesen Bereich neu bemessen und baulich neu strukturiert (inkl. baulichen Begleitmaßnahmen einschließlich Anlagensicherheit). Mit der neuen Anlage wurden die Betriebskosten für die Bewirtschaftung des Rechenzentrums optimiert und die Voraussetzungen für einen Kälteverbund geschaffen. Technische Universität Chemnitz, Campus Reichenhainer Str. 70, 09126 Chemnitz, Halle G, Einbau vollklimatisierter Chemielabore für das Institut für Print- und Medientechnik einschließlich Labortechnik, Anschluss an Fernkälte- und Wärmenetz sowie Wärmerückgewinnung und Entfeuchtung über Fernkälte. Baumaßnahme für die Sächsischen Krankenhäuser | 49 Herausgeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) Wilhelm-Buck-Straße 4, 01097 Dresden www.sib.sachsen.de Im Auftrag des Freistaates Sachsen Sächsisches Staatsministerium der Finanzen www.smf.sachsen.de Redaktion: SIB Geschäftsführung Redaktionsschluss: November 2012 Gestaltung und Satz: Blaurock & Nuglisch, Agentur für Markenführung Fotos: Lothar Sprenger, Dresden (S. 3, 9); David Nuglisch, Dresden (S. 10, 11); Steffen Junghans, Leipzig (S. 14, 15); Werner Huthmacher, Berlin (S. 16, 17); Jürgen Lösel, Dresden (S. 19); Holger Stein, Dresden und René Jungnickel, Freiberg (S. 20, 21); Petra Steiner, Berlin (S. 22, 23, 26); Adrian Sauer, Berlin (S. 28 o., 29); Jan Gutzeit, Dresden (S. 31 u.); Cooperation_4 Architekten Dresden (S. 33 u.); Auspurg Borchowitz + Partner, Leipzig (S. 37); SIB (S. 4, 5, 7, 12, 13, 23 u., 25, 26, 27, 28 u., 29 o., 31 o., 32, 33 o., 35, 39, 40, 41, 43) Druck: Druckfabrik Dresden GmbH Auflage: 800 Stück Bezug: Diese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) Wilhelm-Buck-Straße 4,01097 Dresden Telefon: +49 351 564-9604 Telefax: +49 351 564-9609 E-Mail: [email protected] Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden. 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