Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit

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Eine ausgewogene
Ernährung stärkt die
Gesundheit
So können Sie das Krebsrisiko senken
Eine Information der Krebsliga
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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Impressum
_Herausgeber
Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40
Postfach 8219
3001 Bern
Tel. 031 389 91 00
Fax 031 389 91 60
[email protected]
www.swisscancer.ch
_Autoren
Dr. sc. nat. Stephanie Baumgartner
Perren, infood, Brugg
Ursula Zybach, dipl. Lm.-Ing. ETH,
Krebsliga Schweiz
_Bilder
Prisma
_Grafik und Gestaltung
Partner & Partner, Winterthur
_Druck
Dietschi AG, Olten
Diese Broschüre ist auch in
folgenden Sprachen erhältlich:
Französisch, Italienisch,
Albanisch, Portugiesisch und
Serbisch-Kroatisch-Bosnisch
© 2007 Krebsliga Schweiz, Bern
KLS/2.2007/40 000 D/1621
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Inhaltsverzeichnis
Editorial
5
Eine gesunde Basisernährung
Die Lebensmittelpyramide
6
6
Auswirkungen der Ernährung auf
das Krebsrisiko
Krebs erregende Substanzen
in Lebensmitteln
12
13
Normalgewicht halten –
Übergewicht abbauen
Energiebilanz
Bestimmung des Body Mass Index (BMI)
Beurteilung des BMI
Das Körpergewicht stabil halten
Übergewicht reduzieren
Gemüse und Früchte
5 am Tag
Farbenfrohe Kost für
Augen und Abwehrkräfte
21
21
23
Nahrungsfasern geben Schwung
26
Fleisch bewusst geniessen
29
Alkohol
31
Lebensmittel fachgerecht aufbewahren
und schonend zubereiten
33
In Bewegung bleiben
36
Anhang
Broschüren
Internetadressen
39
39
41
Unterstützung und Beratung –
die Krebsliga in Ihrer Region
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Wasser – reichlich über den Tag verteilt
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Liebe Leserin, lieber Leser
Sind im Text nicht
beide Geschlechter
erwähnt, so wird
abwechslungsweise die weibliche
oder männliche
Form benützt.
Dies gilt jeweils für
beide Geschlechter.
«Gesund bleiben ist besser als gesund werden» oder «Vorbeugen
ist besser als Heilen». So kann die
Wirkung einer ausgewogenen, gesunden und präventiven Ernährung
umschrieben werden. Die Ernährung gilt als wichtigster Faktor
für das vermehrte Auftreten von
nicht übertragbaren chronischen
Erkrankungen wie Krebs, HerzKreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Schätzungen zufolge sind
über 30 Prozent dieser Erkrankungen auf eine falsche Ernährungsweise zurückzuführen. Andere
wichtige, vermeidbare Faktoren
für die Entstehung von Krebs sind
Rauchen und Alkohol.
Die Auswirkungen der Ernährung
auf das Krebsrisiko sind kompliziert. In dieser Broschüre werden
die Basisempfehlungen einer gesunden Ernährung beschrieben
und die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährung aufgezeigt. Durch ein optimales Verhalten kann die Gesundheit nachhaltig gestärkt und
einer möglichen Erkrankung vor-
gebeugt werden. Für die Umsetzung im Alltag finden Sie in jedem
Kapitel konkrete Tipps. Wem es
gelingt, sein Verhalten zu optimieren, hat mehr Wohlbefinden und
Lebensqualität – und längerfristig
ein tieferes Risiko, an Krebs oder
an einer anderen chronischen
Krankheit zu erkranken.
Damit dies möglich ist, ist eine
gute Vorbereitung nötig. Was will
ich erreichen? Wer unterstützt
mich in meinem Vorhaben? Wer
motiviert mich dabei? Welche Hindernisse muss ich überwinden?
Setzen Sie sich realistische Gesundheitsziele und gehen Sie langsam, aber stetig und in kleinen
Schritten darauf zu. Packen Sie
neu auftauchende Hindernisse gelassen an. Vielleicht braucht es
zwei Anläufe, aber es lohnt sich.
Ihre Krebsliga
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Eine gesunde Basisernährung
Ein wichtiger Schlüssel für die Gesundheit
ist eine abwechslungsreiche und vorwiegend
pflanzliche Ernährung. Die Lebensmittelpyramide zeigt auf, welche Lebensmittel in welchen
Mengen konsumiert werden sollten, damit der
Körper die wichtigen Inhaltsstoffe in den
richtigen Mengen bekommt.
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung hat einen grossen
Einfluss auf unsere Gesundheit.
Schätzungen gehen davon aus,
dass in Industrieländern über ein
Drittel der gesamten Kosten im
Gesundheitswesen auf ernährungsabhängige Krankheiten wie
Krebs, Übergewicht, Diabetes, hoher Blutdruck, hohe Blutfettwerte
(Cholesterin) und die damit verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen sind. Die
Forschung zeigt, dass nebst Risikofaktoren, wie eine zu hohe Energieaufnahme oder eine ungünstige
Fettqualität – zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe oder der erhöhte Konsum von Früchten und
Gemüse – die Gesundheit positiv
beeinflussen können. Abwechslungsreich und vielseitig essen ist
der sicherste Weg, um den Bedarf
an allen wichtigen Nährstoffen,
Vitaminen, Mineralstoffen und
Spurenelementen zu decken. Es
ist wichtig, mit Mass zu geniessen
und sich keine Verbote aufzuerle-
6
gen. Zudem ist es empfehlenswert, die Nahrung auf drei bis
sechs Mahlzeiten pro Tag zu verteilen.
Die Lebensmittelpyramide
Die einfachen Grundregeln der
Ernährung werden durch die Lebensmittelpyramide bildlich dargestellt. Diejenigen Nahrungsmittel, die sich zuunterst befinden,
dürfen täglich mehrfach genossen
werden. Je höher ein Lebensmittel in der Pyramide eingeteilt ist,
umso sparsamer sollte es verwendet werden. Dabei geht es
nicht darum, perfekte Tagesmenüs
zusammenzustellen; es reicht,
wenn die Ernährungsbilanz innerhalb einer ganzen Woche ausgeglichen ist.
Durch die richtige Mischung und
die richtige Menge der Lebensmittel erhält der Körper die Nährstoffe, die er braucht: Ausreichend
Kohlenhydrate und hochwertiges
Fett als Energielieferanten, genügend Proteine als Baustoffe, reichlich Vitamine und Mineralstoffe,
damit der Stoffwechsel funktioniert und das Immunsystem aktiv
bleibt, sowie genügend Nahrungsfasern und Flüssigkeit, um die Verdauung fit zu halten.
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Süssigkeiten, salzige Knabbereien
und energiereiche Getränke –
massvoll mit Genuss
Häufiger Zuckerkonsum schadet
den Zähnen und kann zu Übergewicht führen. Süssigkeiten, gezuckerte und alkoholische Getränke sollten deshalb mit Mass
genossen werden. Kochsalz begünstigt, bei entsprechend veranlagten Menschen, die Entstehung
eines zu hohen Blutdrucks. Trotzdem ist Salz wichtig, nicht zuletzt
wegen des üblichen Jod- und
Fluorzusatzes. Jod verhindert die
Entstehung eines Kropfes und
Fluor macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Karies. Beide
Mineralstoffe stehen auch bei geringem Salzkonsum ausreichend
zur Verfügung, sofern immer das
in der Schweiz erhältliche jod- und
fluorhaltige Kochsalz (Packung
grün angeschrieben) verwendet
wird.
Empfehlung:
Süssigkeiten, salzige Knabbereien und
gezuckerte Getränke (z. B. Soft Drinks,
Eistee, Energy Drinks) mit Mass geniessen.
Wenn alkoholhaltige Getränke konsumiert
werden, massvoll und im Rahmen von
Mahlzeiten geniessen. Jodiertes und fluoridiertes Speisesalz verwenden und Speisen
zurückhaltend salzen.
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Öle und Fette – täglich mit Mass
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Öle, Fette und Nüsse –
täglich mit Mass
Fett/Öl ist der energiereichste
Nährstoff. Zu viel Fett begünstigt
nicht nur Übergewicht, sondern
auch das Auftreten verschiedener
Krankheiten, besonders der Arteriosklerose (Gefässverengung). Deshalb sollte auf versteckte Fette in
Wurstwaren, fettreichen Käsesorten, Frittiertem, Rahmsaucen oder
in Süssigkeiten geachtet werden.
Pflanzliche Öle sind den tierischen
Fetten vorzuziehen. Ausserdem
wird angesichts ihrer günstigen Fettsäurenzusammensetzung
empfohlen, täglich eine Handvoll
Nüsse (20–30 g) zu essen. Nahrungsmittel mit hauptsächlich tierischen Fetten enthalten neben
vielen gesättigten Fettsäuren meistens auch reichlich Cholesterin.
Sie sollten deshalb nur mit Zurückhaltung genossen werden.
Empfehlung:
Pro Tag 2–3 Kaffeelöffel (10–15 g) hochwertiges Pflanzenöl wie Raps- oder Olivenöl für
die kalte Küche verwenden (z. B. für Salatsaucen). Pro Tag 2–3 Kaffeelöffel (10–15 g)
Pflanzenöle für das Erhitzen von Speisen
verwenden (Dünsten, Braten): empfehlenswert ist z. B. Olivenöl. Bei Bedarf pro Tag
2 Kaffeelöffel (10 g) Streichfett (Butter oder
Margarine aus hochwertigen Ölen) als Brotaufstrich verwenden. Der tägliche Verzehr
von 1 Portion Nüssen ist zu empfehlen
(1 Portion = 20–30 g Mandeln, Baumnüsse
oder Haselnüsse).
Milch, Milchprodukte,
Fleisch, Fisch und Eier –
täglich genügend
Pro Tag sollten abwechslungsweise Fleisch, Fisch, Eier, Käse
oder andere Eiweissquellen wie
z. B. Tofu (Produkt aus Sojabohnen) oder Quorn (hergestellt durch
einen Pilz) gegessen werden.
Fisch hat dank seiner wertvollen
Fette einen besonderen Stellenwert in der gesunden Ernährung.
Pro Woche sind deshalb 1–2 Fischmahlzeiten sinnvoll. Milch, Jogurt,
Käse und Quark sind hochwertige
Nahrungsmittel. Milch oder Milchprodukte sollten täglich mehrmals
konsumiert werden. Sie enthalten
viele wertvolle Nährstoffe, insbesondere auch das für die Knochenbildung unentbehrliche Kalzium.
Ergänzend kann kalziumreiches
Mineralwasser zur Kalziumversorgung beitragen.
Empfehlung:
Pro Tag abwechslungsweise 1 Portion
Fleisch, Fisch, Eier, Käse oder andere
Eiweissquellen wie z. B. Tofu oder Quorn
essen (1 Portion = 100–120 g Fleisch/Fisch
[Frischgewicht] oder 2–3 Eier oder 200 g
Quark/Hüttenkäse oder 60 g Hartkäse oder
100–120 g Tofu/Quorn). Pro Tag zusätzlich
3 Portionen Milch oder Milchprodukte
verzehren, fettreduzierte Varianten bevorzugen (1 Portion = 2 dl Milch oder 150–180 g
Jogurt oder 200 g Quark/Hüttenkäse oder
30–60 g Käse).
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Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, andere Getreideprodukte und Kartoffeln – zu jeder
Hauptmahlzeit
Stärkereiche Nahrungsmittel sind
der Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung. Deshalb sollten
mehrmals täglich Brot, Teigwaren,
Getreideflocken, Reis, Mais, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte gegessen werden. Vollkornprodukte mit
vielen Nahrungsfasern führen zu
einer schnelleren Sättigung und
regen die Darmtätigkeit an.
Empfehlung:
Zu jeder Hauptmahlzeit 1 Stärkebeilage
essen (d. h. 3 Portionen pro Tag, 1 Portion =
75–125 g Brot oder 60–100 g Hülsenfrüchte
[Rohgewicht] wie z. B. Linsen/Kichererbsen oder 180–300 g Kartoffeln oder
45–75 g Flocken/Teigwaren/Mais/Reis/
andere Getreidekörner [Rohgewicht]),
davon möglichst zwei Portionen in Form
von Vollkornprodukten.
Gemüse und Früchte –
5 am Tag in verschiedenen
Farben
Um die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen sicherzustellen, sind
frische Früchte, Gemüse und Salate besonders wichtig. Pro Tag
sollten vorzugsweise mindestens
dreimal Gemüse und zweimal
Früchte gegessen werden. Mit der
10
Auswahl von Gemüse in unterschiedlichen Farben wird eine Vielfalt sekundärer Pflanzenstoffe aufgenommen.
Empfehlung:
Pro Tag 3 Portionen Gemüse essen, davon
mindestens einmal roh (1 Portion = mind.
120 g Gemüse als Beilage, Salat oder
Gemüsesuppe). Pro Tag 2 Portionen Früchte
verzehren (1 Portion = mind. 120 g =
1 «Handvoll»). Pro Tag kann eine Früchteoder Gemüseportion durch 2 dl ungezuckerten Frucht- oder Gemüsesaft
ersetzt werden.
Getränke – reichlich
über den Tag verteilt
Wasser und ungezuckerte Getränke sind die besten Durstlöscher. In der Schweiz ist das Trinkwasser von ausgezeichneter
Qualität und bringt gegenüber
Mineralwasser keine Nachteile.
Koffeinhaltige Getränke sollen
nur in kleinen Mengen genossen
werden.
Empfehlung:
Pro Tag 1–2 Liter Flüssigkeit trinken,
bevorzugt in Form von ungezuckerten
Getränken, z. B. Trink-/Mineralwasser
oder Früchte-/Kräutertee. Koffeinhaltige
Getränke (Kaffee, schwarzer/grüner Tee)
massvoll geniessen.
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«Ich habe keine Zeit» – Tipps für Eilige
Das Angebot an genussfertigen Lebensmitteln ist gross: Rohes Gemüse,
eine frische Frucht, ein Sandwich mit dunklem Brot, ein Müesli mit wenig
Zucker oder ein Glas Saft. Geben Sie sich trotz der Eile einen klaren Mahlzeitenrhythmus. Wo immer Sie essen, legen Sie die Arbeit jeweils ein
paar Minuten beiseite und gönnen Sie sich eine Ruhepause.
«Viel zu teuer» – Tipps für knappe Budgets
Gesundes Essen zahlt sich langfristig aus. Die weniger empfehlenswerten Nahrungsmittel wie Fleischwaren oder fetter Käse sind meist teurer.
Wer Früchte, Salat und Gemüse saisongerecht einkauft, schont sein Portemonnaie zusätzlich. Auch die gesünderen Vollkornprodukte kosten in
der Regel nur wenig mehr als helles Brot.
«Ich esse immer auswärts» – Tipps für häufige Restaurantbesuche
Bestellen Sie einen Gemüse- oder Fruchtsaft oder einen kleinen Salat als
Vorspeise. Bevorzugen Sie als BeilageTrockenreis, Gemüse und gedämpfte
Kartoffeln. Schalten Sie mindestens einen fleischlosenTag pro Woche ein
und wechseln Sie an den restlichenTagen zwischen Fleisch, Fisch und
Eierspeisen ab.
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Auswirkungen der Ernährung
auf das Krebsrisiko
Viele verschiedene Studien haben aufgezeigt, dass es Lebensmittel und Verhaltensweisen gibt, die das Risiko an Krebs zu erkranken erhöhen oder senken. Früchte, Gemüse
und Nahrungsfasern weisen eine schützende
Wirkung auf. Übergewicht, Alkohol und Fleisch
erhöhen das Risiko für eine Krebserkrankung.
In den vergangenen Jahren wurden viele verschiedene Studien
und Analysen gemacht, um herauszufinden, welche Verhaltensweisen das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen und welche das
Risiko senken. Vieles ist noch unklar, und immer wieder müssen
sich die Forschenden auch eingestehen, dass sie bei ihren grossen
und aufwändigen Studien den einen oder anderen Faktor falsch
eingeschätzt haben. Deshalb wird
zwischen überzeugenden, wahrscheinlichen und möglichen Beweislagen unterschieden. In der
folgenden Tabelle wird der Stand
dieser Erkenntnisse dargestellt.
12
Diese Übersicht auf der nächsten
Seite zeigt, dass vor allem Gemüse, Früchte, Nahrungsfasern und
Bewegung einen positiven Effekt
ausüben. Die Inhaltsstoffe dieser Lebensmittel können unseren
Körper in vielfältiger Weise stärken und unterstützen. Diese so
genannten bioaktiven oder sekundären Pflanzenstoffe wirken vorbeugend und sollten in einer gesunden Ernährung reichlich vorhanden sein.
Einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit haben das Übergewicht und der Konsum von
Fleisch und Alkohol.
Übergewicht kann auf verschiedene Arten entstehen:
> die Menge der konsumierten
Lebensmittel ist zu gross
> es werden Lebensmittel
konsumiert, die eine hohe
Energiedichte aufweisen,
wie z. B. fettreiche Produkte
> der Körper bekommt zu wenig
Bewegung und kann dadurch
die aufgenommene Energie
nicht verarbeiten. Die überschüssige Energie wird im
Körper in den Fettdepots
gespeichert.
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Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und verschiedenen Krebsarten
Krebslokalisation
Früchte &
Gemüse
NahrungsFleisch**
fasern
Oberer Atmungsund Verdauungstrakt
+++
Magen
+++
Darm
+++*
+
––
++
+
–
Bauchspeicheldrüse
––
Salz,
Pökelsalz
Alkohol
–––
–––
––
–
Eierstöcke
+++
–––
–––
++
+
–
––
––
++
+
Gebärmutter
+
Prostata
+*
Schützende Wirkung
+++ Überzeugend
++
Wahrscheinlich
+
Möglich
Bewegung
––
Niere
Leber
Brust
Übergewicht
–––
–
Schädigende Wirkung
– – – Überzeugend
––
Wahrscheinlich
–
Möglich
* Vor allem Zusammenhänge mit
Gemüsekonsum, weniger mit Fruchtkonsum
** Vor allem rotes sowie grilliertes Fleisch
und Fleischwaren
Basierend auf: Eichholzer M. «Ernährung und Krebs»,
Therapeutische Rundschau 57 (2000), S. 146.
Krebs erregende Substanzen
in Lebensmitteln
Bei der Produktion, Lagerung und
Verarbeitung von Lebensmitteln
können Krebs erregende Substanzen entstehen:
> polyzyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe in geräucherten oder angebrannten
Speisen (siehe Seite 29)
> Acetaldehyd aus alkoholischen Getränken (siehe
Seite 31)
> Aflatoxin in Nüssen
(siehe Seite 33)
> Acrylamid in gebratenen
und gebackenen kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln
(siehe Seite 34)
In den folgenden Kapiteln werden
die einzelnen Schutzfaktoren und
Risiken ausführlich beschrieben
und kommentiert.
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Getreideprodukte – zu jeder Hauptmahlzeit.
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Normalgewicht halten –
Übergewicht abbauen
Für eine stabile Gesundheit ist es wichtig,
das Gewicht im ganzen Erwachsenenleben
möglichst konstant zu halten. Übergewichtige
sollten nach einer Phase der Gewichtsstabilisierung und der Ernährungsumstellung
kontinuierlich an Gewicht verlieren.
Übergewicht ist fast für alle Krebsarten ein grosses Risiko. Ein Grund
für das zunehmende Krebsrisiko
bei Übergewicht könnte sein, dass
mit dem Gewicht auch die Produktion eines Wachstumshormons
ansteigt. Dieses regt das Zellwachstum an, und damit steigt
das Risiko für unkontrollierte
Zellteilungen. Übergewicht kann
neben der Bildung von verschiedenen Krebsarten auch die Entstehung von Diabetes und von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis
hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall fördern. Das individuelle
Normalgewicht zu halten, zahlt
sich mehrfach aus.
Energiebilanz
Das Gewicht bleibt stabil, sofern
die Energiezufuhr und der Energieverbrauch ausgeglichen sind:
Energiebilanz = Energieaufnahme – Energieverbrauch
Die Energieaufnahme wird durch
die Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr bestimmt. Fett, Kohlenhydrate, Proteine und auch Alkohol
lassen sich in Energie umsetzen.
Dabei liefern nicht alle Nährstoffe
gleich viel Energie: 1 g Kohlenhydrate und 1 g Proteine beinhalten
je 4 kcal (17 kJ), 1 g Alkohol 7 kcal
(28 kJ) und 1 g Fett 9 kcal (38 kJ).
Fett und Alkohol weisen im Vergleich zu den anderen Nährstoffen
eine hohe Energiedichte auf.
Der Energiebedarf setzt sich zusammen aus
> dem Grundumsatz (Energie
für die lebenswichtigen Funktionen, wie Atmung und Verdauung)
> dem Arbeitsumsatz durch
körperliche Aktivität
> der Thermogenese nach der
Nahrungszufuhr (Wärmeabgabe des Körpers)
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Eine positive Energiebilanz bedeutet, dass man zunimmt. Dies entsteht durch eine zu hohe Energieaufnahme oder durch einen zu
tiefen Energieverbrauch. Der Körper erhält entweder zu viele Nährstoffe und muss diese in Fett umwandeln und ablagern oder er
erhält die richtige Menge Nährstoffe, bewegt sich jedoch zu wenig, um diese Energie umzuwandeln.
Eine negative Energiebilanz zeigt
sich in einem sinkenden Körpergewicht. In diesem Fall ist die
Energieaufnahme zu tief oder der
Energieverbrauch zu hoch. Der
Körper bekommt zu wenig Nährstoffe und muss Reserven aufbrauchen oder es steht genügend
Nahrung zur Verfügung, aber es
wird sehr viel Energie für Bewegung verbraucht.
Bestimmung des
Body Mass Index (BMI)
Der Body Mass Index (BMI) beurteilt das Körpergewicht im Verhältnis zur Körperlänge. Er kann
selbst berechnet oder aus der
Grafik abgelesen werden.
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Beurteilung des BMI
> BMI unter 18,5:
Untergewicht: Unbedingt
an Gewicht zulegen, bis der
minimale Wert von 18,5
erreicht ist.
> BMI 18,5 bis 25:
Normalgewicht: Das Gewicht
ist optimal, es sollte während
des ganzen Erwachsenenlebens so gehalten werden.
> BMI 25 bis 30:
Übergewicht: Das Gewicht
ist zu hoch und sollte zuerst
stabilisiert werden. Sobald
dies gelingt, sollte das
Gewicht langsam reduziert
werden, bis ein BMI von
25 erreicht ist.
> BMI über 30:
Adipositas oder krankhaftes
Übergewicht: Das Gewicht
ist viel zu hoch und sollte
zuerst stabilisiert werden.
Sobald dies erreicht ist, sollte
das Gewicht langsam reduziert werden, bis ein BMI von
25 erreicht ist. Es ist sinnvoll,
diese Gewichtsreduktion
mithilfe von Fachpersonen
(Ernährungsberaterin
oder Ärzte) anzupacken.
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Body Mass Index (BMI)
Körpergrösse in m
Körpergewicht in kg
BMI
1,90
1,88
1,86
1,84
1,82
132
124
120
116
112
1,80
108
1,78
100
1,76
1,74
40
128
> 30 starkes Übergewicht
35
104
96
92
30
88
25–30 Übergewicht
84
80
1,72
76
1,70
68
1,68
60
72
25
64
56
1,66
52
18,5–25 Normalgewicht
20
48
1,64
1,62
15
< 18,5 Untergewicht
1,60
1,58
1,56
1,54
Formel:
Körpergewicht (kg) : Grösse (m) : Grösse (m)
Beispiel:
76 (kg) : 1,74 (m) : 1,74 (m) = 25,1
Mit einem Lineal kann hier der BMI direkt abgelesen werden.
Diese BMI-Beurteilung gilt nur für ausgewachsene Menschen ab ungefähr 18 Jahren.
Bei Kindern müssen das Alter und die genetischen Vorgaben wie die familiäre Wachstumskurve
(Frühreife oder Spätzünder) berücksichtigt werden.
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Das Körpergewicht
stabil halten
Ein geregelter Mahlzeitenrhythmus hilft, den natürlichen Wechsel von Hunger und Sättigung
wahrzunehmen. Drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten bieten einen physiologisch
guten Ess-Rhythmus. Zu häufiges
Essen – also noch bevor ein Hungergefühl entstanden ist – führt zu
einer zu hohen Aufnahme an Nährstoffen.
So halten Sie Ihr Gewicht
> Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein Glas
Wasser. Das stillt den Heisshunger und
verhindert, dass Sie zu viel essen.
> Geniessen Sie Süssigkeiten und Fertigprodukte massvoll, denn viele enthalten
grosse Mengen versteckter Fette.
> Alkoholische Getränke und zuckerhaltige
Süsswasser sind nicht als Durstlöscher
geeignet. Sie enthalten durch ihren hohen
Zucker- oder Alkoholgehalt viele unnötige
Kalorien.
> Gönnen Sie sich täglich eine halbe Stunde
Bewegung, bei der sich Ihre Atmung ein
wenig beschleunigt. Sie sollten sich dabei
noch gut unterhalten können.
Nehmen Sie zusätzlich ein regelmässiges
Ausdauertraining Ihrer Wahl auf und
lassen Sie sich von Ihren guten Vorsätzen
nicht abhalten!
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Und zu seltenes Essen führt zu
Heisshunger, bei dem in kurzer
Zeit zu viel gegessen wird. Es ist
wichtig beim Essen auf das Sättigungsgefühl zu achten. Dieses
kommt erst mit einer zeitlichen
Verzögerung, deshalb sollte langsam gegessen und die Speisen
gut gekaut werden. Eine kurze
Pause z. B. nach dem ersten Teller
zeigt an, ob ein zweiter Teller überhaupt noch sinnvoll ist. Wichtig
ist auch, wo gegessen wird und
dass man entspannt ist. Denn
Stress blockiert und der Körper
kann die Nahrung nicht richtig aufnehmen. Gesund essen ist also
weitaus mehr als die sinnvolle
Nahrungsmittelwahl gemäss Lebensmittelpyramide. Damit nicht
nur die Energieaufnahme stimmt,
sondern auch der Energieverbrauch, ist es von grosser Bedeutung, sich regelmässig zu bewegen.
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Übergewicht reduzieren
Übergewicht und auch das Abnehmen kann zu einem ernsthaften gesundheitlichen Problem
werden. Besonders bei Diäten
oder Radikalkuren verliert man
zwar schnell an Gewicht, setzt
aber nach Ende der Diät und bei
Wiederaufnahme der alten Ernährungsgewohnheiten noch mehr
Gewicht an. Überflüssige Kilos
können nur nachhaltig verloren
werden, wenn der Lebensstil überdacht wird und Veränderungen der
Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten abgeleitet und dauerhaft umgesetzt werden.
Als erstes Teilziel sollte das Körpergewicht stabil gehalten werden. Dazu sollten Hunger und
Sättigung beachtet und die Energieaufnahme analysiert werden:
Produkte mit einer hohen Energiedichte – das sind vor allem Produkte, die Fett oder Alkohol enthalten – sollten weggelassen
werden. Im Gegenzug dürfen Lebensmittel, die viel Wasser und
wenig Energie beinhalten nach
Herzenslust gegessen werden.
Dies sind vor allem Früchte und
Gemüse, aber natürlich auch zuckerfreie Getränke. Ungünstiges
Essverhalten, wie zum Beispiel
Essen aus Langeweile oder aus
Überlastung, hektische Mahlzeiten oder unterschiedliche Essenszeiten, sollte vermieden werden.
Schritt für Schritt können die Hindernisse nun auf dem Weg zu
einer gesunden Ernährung beseitigt werden. Zusätzlich kann der
Energieverbrauch erhöht werden,
indem körperliche Aktivitäten wie
schnelles Marschieren, Velofahren oder Schwimmen in den Alltag integriert werden.
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Als zweites Teilziel kann nun das
Körpergewicht gesenkt werden.
Dabei gilt es, die Energieaufnahme zusätzlich leicht zu senken und
den Energieverbrauch durch Bewegung noch etwas mehr zu erhöhen. Der Gewichtsverlust soll
langsam, aber kontinuierlich entstehen, und die neuen Verhaltensmuster sollen langfristig in den
Alltag integriert werden können.
Professionelle Angebote wie jene
der Schweizerischen Gesellschaft
für Ernährung (www.sge-ssn.ch)
oder persönliche Beratungen durch
diplomierte Ernährungsberaterinnen oder -berater (www.svde.ch)
können bei der Umstellung der
Essgewohnheiten und der Verbesserung der eigenen Gesundheit
helfen.
So verlieren Sie stetig Gewicht
> Wählen Sie beim Kochen Zubereitungsarten, die ohne Fett und Öl auskommen:
z. B. das Garen im eigenen Saft, Dämpfen, Dünsten oder Pochieren.
> Essen Sie kleine Portionen fettfrei zubereiteter Getreideprodukte, Kartoffeln
und Hülsenfrüchte. Diese Mahlzeiten liefern wenig Energie und sättigen lange.
> Ersetzen Sie stark fetthaltige Rahm- und Käsesaucen durch leichtere Saucen
aus püriertem Gemüse.
> Essen Sie höchstens einmal proTag fettreiche Speisen wie Paniertes, Frittiertes,
Rösti, Kuchen- und Blätterteig. Vermeiden Sie Wurstwaren und vollfette Käse.
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Gemüse und Früchte
Gemüse und Früchte bilden den Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung. Sie enthalten
lebenswichtige Inhaltsstoffe und senken das
Risiko an Krebs zu erkranken. Ideal sind täglich
fünf Portionen, roh oder gekocht, nach Lust
und Laune zusammengestellt.
Gemüse und Früchte enthalten
praktisch kein Fett und nur wenig
Kohlenhydrate. Sie bestehen zu 85
bis 95 Prozent aus Wasser und liefern darum bedeutend weniger
Energie als andere Lebensmittel.
Sie machen satt, ohne mit vielen
Kalorien zu belasten. Das Sättigungsgefühl tritt nämlich ein, sobald der Magen voll ist. Es wird
durch Volumen und nicht durch
Kalorien ausgelöst.
Gemüse und Früchte beinhalten
auch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsfasern und sekundäre Pflanzenstoffe. Die sekundären Pflanzenstoffe dienen den
Pflanzen als Schutz gegen Schädlinge und Krankheiten, als Wachs-
tumsregulatoren und als Farbstoffe und sind eine Ursache für die
unterschiedlichen Aroma- und Geschmacksrichtungen bei Gemüse
und Früchten. Früher nahm man
an, dass sekundäre Pflanzenstoffe
für die menschliche Ernährung unbedeutend sind. Erst in letzter Zeit
erkannte man, dass diese Stoffe
eine schützende Wirkung gegen
Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen.
5 am Tag
Täglich sollten fünf Portionen Gemüse und Früchte gegessen werden. Eine Portion entspricht 120 g
oder etwa einer Handvoll. Drei
Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte täglich sind optimal. Eine Portion pro Tag lässt
sich auch durch ein Glas Gemüseoder Fruchtsaft ersetzen. Die Verteilung des Gemüse- und Früchtekonsums über den Tag spielt keine
Rolle, Abwechslung dagegen ist
sehr wichtig. Denn in jeder Frucht
und in jedem Gemüse stecken
wieder andere Stoffe, die unseren
Körper gesund erhalten können.
Roh oder gekocht – auch hier kann
abgewechselt werden.
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Gemüse und Früchte – 5 am Tag in verschiedenen Farben
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Einerseits gehen beim Erhitzen
wertvolle Inhaltsstoffe verloren,
anderseits werden wichtige Inhaltsstoffe besser verdaulich. Am
besten sind saisonale und reife
Produkte. Im Winter oder Frühling
kann der Speiseplan mit tiefgekühltem Gemüse und Früchten
ergänzt werden. Sofern sie schonend tiefgekühlt wurden, enthalten sie viele wertvolle Inhaltsstoffe.
Farbenfrohe Kost für
Augen und Abwehrkräfte
Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe sind mitverantwortlich für
die Farbe der Gemüse und Früchte und weisen eine schützende
Wirkung auf:
Weiss
Die Glucosinolate geben diesen
Gemüsearten einen intensiven
Geschmack und Geruch und man
vermutet, dass sie einen Schutz
bei der Krebsentstehung bieten
können. Weisse Gemüse sind z. B.
Kohlrabi, Rettich und Weisskohl.
Gelb, Orange
Verantwortlich für die charakteristische Färbung sind die so genannten Carotinoide. Es sind rund
650 verschiedene Carotinoide bekannt, wovon rund fünfzig aufgrund ihrer chemischen Struktur
im menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt werden können. Zahlreiche Studien haben
ergeben, dass Carotinoide eine
Krebs hemmende Wirkung aufweisen. Der Carotinoidgehalt ist in
Gemüse deutlich höher als in
Früchten. Die gelben Zitrusfrüchte
sind zudem die wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten in der kalten
Jahreszeit. Natürliches Vitamin C
ist ein lebenswichtiges Vitamin,
das verschiedene Funktionen im
Körper erfüllt. Es hat eine antioxidative Wirkung und kann deshalb
die Entstehung von Krebs erregenden Substanzen verhindern.
Gelbe und orange Gemüse und
Früchte sind z. B. Karotten, Kürbis,
gelbe und orange Peperoni, Aprikosen, Orangen und Zitronen.
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Grün
Verantwortlich für die grüne Farbe
ist das Chlorophyll. Grüne Gemüse und Früchte enthalten zudem
grosse Mengen an Folsäure. Folsäure schützt vor Erkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems und
vor Missbildungen bei Embryos
(Spina bifida = offener Rücken).
Und man nimmt an, dass Folsäure
auch einen schützenden Effekt gegen Krebs hat. Folsäure gehört zu
den empfindlichsten Vitaminen.
Es verträgt weder Hitze noch Licht
noch Sauerstoff und ist ausserdem wasserlöslich. Aus diesem
Grund können bei unsachgemässer Lagerung und Zubereitung der Lebensmittel beträchtliche Mengen von Folsäure verloren gehen. Daher sollten grüne
Gemüse und Früchte bevorzugt
roh gegessen werden, z. B. Blattsalate, Bohnen, Broccoli, Erbsen,
Grünkohl, Kresse, Lauch, Spargeln, Spinat sowie Äpfel, Birnen
und Kiwi.
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Rot
Der rote Farbstoff heisst Lycopin
und ist vorwiegend in der Haut
der Tomate vorhanden. Lycopin
schützt uns unter anderem vor
freien Radikalen, die im Verdacht
stehen, Krebs erregend zu sein. Im
Gegensatz zu vielen anderen Inhaltsstoffen in Gemüse und Früchten ist Lycopin nicht hitzeempfindlich. Der menschliche Körper kann
es im Gegenteil erst richtig verwerten, wenn es erhitzt wurde. Es
empfiehlt sich deshalb, Tomaten
regelmässig auch gedämpft, grilliert oder als Sauce zu geniessen.
Rote Gemüse und Früchte sind
z. B. Cicorino rosso, rote Peperoni,
Radieschen, Tomaten, rote Zwiebeln, Erdbeeren und Johannisbeeren.
Blau, Violett
Anthozyan verleiht den Pflanzen
eine blaue oder violette Färbung.
Das Wirkungsspektrum der Anthozyane ist besonders gross, so
hemmen sie etwa das Wachstum
von Bakterien und Viren, und man
nimmt an, dass sie auch Krebs
hemmend wirken. Blaue und violette Gemüse und Früchte sind
z. B. Auberginen, Rotkohl, blaue
Trauben, Brombeeren, Heidelbeeren und Kirschen.
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Tabletten und Pillen
anstatt Gemüse und Früchte
Vitamine und Mineralstoffe in
Form von Tabletten oder Pillen
haben nicht die gleiche gesundheitliche Wirkung wie Vitamine
oder Mineralstoffe aus Gemüse
und Früchten. Im Gegenteil, Studien zeigen auf, dass isolierte
Vitamine das Risiko für eine
Krebserkrankung erhöhen können. Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente sollten deshalb
möglichst durch Gemüse oder
Früchte aufgenommen werden, so
kommt das Zusammenspiel verschiedener Inhaltsstoffe mit gesundheitsfördernder Wirkung zum
Tragen.
Der tägliche Gemüse- und Früchteplan
> Beginnen Sie denTag mit einer Frucht, einem Müesli oder einem Glas
Fruchtsaft zum Frühstück.
> Essen Sie zum Znüni und zum Zvieri je eine frische Frucht oder ein rohes
Gemüse, je nach Jahreszeit zum Beispiel eine reifeTomate, ein knackiges
Rüebli oder ein saftiges Stück Gurke.
> Servieren Sie als Apéro klein geschnittenes, rohes Gemüse mit einer leichten,
aber pikanten Sauce aus Blanc battu oder Magerquark.
> Geniessen Sie zu jeder Hauptmahlzeit einen Salat und eine Portion gekochtes
Gemüse. Ergänzen Sie Kochrezepte jeweils mit einer Extraportion Gemüse.
> Essen Sie als Nachspeise eine Frucht oder einen Fruchtsalat.
> Ziehen Sie vor dem Abendessen Bilanz: Wenn Sie noch keine fünf Portionen
gegessen haben, sollten Sie noch einen Salat, eine Portion Gemüse oder eine
frische Frucht essen.
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Nahrungsfasern geben
Schwung
Nahrungsfasern kommen ausschliesslich
in pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse,
Früchte, Samen und Getreide vor. Sie haben
eine sättigende Wirkung und senken das
Risiko an Krebs zu erkranken.
Die Nahrungsfasern dienen der
Pflanze als Gerüstsubstanzen und
schützen sie vor dem Austrocknen. Lange glaubte man, dass
Nahrungsfasern unnützer Ballast
seien, weil sie vom Körper nicht
aufgenommen werden können.
So erhielten sie den Namen «Ballaststoffe». Seit einiger Zeit weiss
man , dass diese Stoffe im menschlichen Körper wichtige Aufgaben
erfüllen und für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind. Heute
werden sie Nahrungsfasern genannt.
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Ihre Wirkung entfalten die Nahrungsfasern im Magen-DarmTrakt. Sie binden Wasser, quellen
auf und lösen damit frühzeitig ein
Sättigungsgefühl aus. Nahrungsfasern regen die Darmtätigkeit an
und sorgen für eine gesunde
Darmflora, da sie das Wachstum
der Darmbakterien fördern. Ausserdem bewirken sie einen verminderten Anstieg der Blutzuckerkurve und haben einen positiven
Einfluss auf den Cholesterinspiegel.
Nahrungsfasern bewirken, dass
der Nahrungsbrei schneller durch
den Darm transportiert wird. Dadurch ist die Darmschleimhaut
den Krebs erregenden Stoffen nur
kurze Zeit ausgesetzt. Dies könnte
auch der Grund sein, weshalb
diese Lebensmittel einen gewissen Schutz vor Krebsarten des
Verdauungstrakts bieten.
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Wegen der Nahrungsfasern müssen die Nahrungsmittel stärker
gekaut werden. Sie regen damit
die Verdauung an, stillen den Hunger und machen länger satt. Ihre
Wirkung entfalten Nahrungsfasern allerdings nur, solange sie
genügend Flüssigkeit zum Quellen
haben. Wenn dies nicht der Fall
ist, können sie die Verdauung
empfindlich stören. Auch aus diesem Grund empfiehlt es sich,
immer genügend zu trinken: mindestens 1,5 Liter pro Tag. Nahrungsfasern sind vor allem in Vollkornprodukten zu finden – je
weniger verarbeitet, desto besser.
Schmackhafte Nahrungsfasern
> Essen Sie vermehrt Vollkornprodukte: Vollkornbrote oder Vollkornreis sind
feine Alternativen.
> Weissmehl lässt sich beim Kochen oder Backen fast vollständig durch Ruchmehl ersetzen.
> Probieren Sie bekannte und neue Getreidesorten aus: Hirse, Gerste, Roggen,
Hafer, Quinoa, Amaranth; so können Sie Abwechslung in IhreTagesmenüs
bringen.
> Essen Sie bei jeder Hauptmahlzeit mindestens eine Portion Brot, Kartoffeln,
Getreide oder Reis sowie ein- bis zweimal wöchentlich Hülsenfrüchte wie
Linsen, Kichererbsen, Indianerbohnen.
> Wenn Sie zwischendurch Hunger verspüren, essen Sie einige Vollkorn-Crackers
zum fruchtigen Zvieri.
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Fleisch und Fisch – täglich genügend
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Fleisch bewusst
geniessen
Fleisch beinhaltet lebenswichtige Stoffe wie
Proteine und Vitamine, aber auch ungesunde
tierische Fette. Bei der Zubereitung von Fleisch
können Krebs erregende Substanzen entstehen.
Fleischwaren enthalten neben einem hohen
Fettanteil auch Pökelsalze. Ein massvoller
Genuss von Fleisch oder ein Verzicht auf Fleisch
ist ein wichtiger Beitrag an die persönliche
Krebsvorsorge.
Dass der Fleischkonsum das Risiko auf eine Krebserkrankung erhöht, hat verschiedene mögliche
Ursachen, die in einer Wechselwirkung stehen. Durch den Konsum von Fleisch werden mehr tierische Fette aufgenommen. Diese
tragen zu einer höheren Kalorienzufuhr bei und es kann zu einer positiven Energiebilanz führen. Bei
der Zubereitung, z. B. beim Anbraten oder Grillieren von Fleisch,
entstehen grössere Mengen Krebs
erregender Stoffe. Zudem ist ein
hoher Fleischkonsum meist mit
einem reduzierten Gemüse- und
damit auch Nahrungsfaserkonsum verbunden. Die fehlenden
Nahrungsfasern führen zu einer
verlangsamten Verdauung, welche
die Kontaktzeit von Speisebrei
und Darmwand verlängert. So
bleiben mögliche Krebs erregende
Stoffe länger im Darm liegen.
Lieber weiss als rot
Rind-, Schweine- und Schaffleisch
gelten als so genanntes rotes
Fleisch. Dieses Fleisch besitzt etwas mehr Eisen und mehr Fett als
weisses Fleisch. Dieses rote
Fleisch scheint das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen zu
steigern. Kalbfleisch ist etwas
heller und enthält weniger Fett.
Keine Krebsgefahr scheint dagegen von weissem Fleisch wie Geflügel auszugehen, das im Durchschnitt weniger Fett als rotes
Fleisch enthält.
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Gepökeltes sparsam geniessen
Ein grosser Anteil des Fleischs
wird zu Wurstwaren verarbeitet.
Wurstwaren werden meist aus rotem Fleisch hergestellt. Dabei wird
der sichtbare Anteil Fett mitverarbeitet, um den Würsten eine angenehme Konsistenz und mehr Geschmack zu verleihen. Wurstwaren
wird zur Konservierung Koch- und
häufig auch Pökelsalz zugegeben.
Letzteres enthält Nitrit, das für
sich allein schon als Krebs erregend gilt. Es kann in einer Reaktion
mit Eiweiss, z. B. des Fleischs, in
Krebs erregendes Nitrosamin verwandelt werden. Die Umformungsrate ist zwar tief, die Daten zeigen
aber deutlich, dass verarbeitete
Fleischprodukte, wie zum Beispiel
Wurstwaren, ein mehrfaches Risiko für Darmkrebs in sich bergen.
Mögliche Ängste, die Reduktion
des Fleischkonsums führe zu
einem Eisenmangel, sind unbegründet. Fleisch enthält viel Eisen,
das der Körper relativ gut aufnehmen kann. In einer ausgewogenen
Ernährung erhält der Körper
weiteres Eisen durch Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte und
Milch. Verschiedene Studien haben auch klar gezeigt, dass Vegetarier gesünder sind.
Tipps für den Fleischgenuss
> Essen Sie nicht mehr als an vierTagen in der Woche Fleisch
ergänzt mit viel Salat und Gemüse.
> Ersetzen Sie rotes Fleisch durch frischen Fisch oder Geflügel.
Pflanzliche Eiweisskonzentrate wieTofu, Seitan (Sojaprodukte)
oder Quorn (Produkt aus einem Pilz) sind weitere geschmackvolle Alternativen zu Fleisch. Käse dagegen eignet sich weniger
als Fleischersatz, da er ebenso viele Fette und Salz enthält.
> Bevorzugen Sie bei rotem Fleisch jene Stücke, die nur wenig
sichtbares Fett enthalten oder schneiden Sie dieses vor
dem Verzehr ab.
> Gepökeltes und salzreiches Fleisch wie Wurst, Schinken,
Speck oder Salami gehört nicht mehr als einmal pro Woche
auf den Speiseplan. Innereien wie Leber, Niere oder Kutteln
können Sie einmal pro Monat geniessen.
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Alkohol
Alkoholische Getränke beinhalten viel Energie
und sind deshalb ein wichtiger Faktor bei der
Entstehung von Übergewicht. Zudem schadet
Alkohol dem Hirn und der Leber und erhöht
das Risiko für Krebserkrankungen.
Bereits wenig Alkohol erhöht das
Risiko an Krebs zu erkranken. Alkohol wird in der Leber zu Acetaldehyd abgebaut und dieses Abbauprodukt scheint eine starke
Krebs erregende Wirkung zu haben. Beim Abbau von Alkohol in
der Leber werden zudem Leberzellen geschädigt und es sammelt
sich Fett an. Dies kann mit der
Zeit zu einer Fettleber führen und
später zu Gelbsucht, Leberzirrhose und Leberkrebs.
Die Kombination von Alkoholkonsum und gleichzeitigem Rauchen
erhöht das Krebsrisiko um ein
Vielfaches. Alkoholische Getränke
beinhalten unterschiedlich viel
Alkohol. So enthält Bier 2 bis
5 g reinen Alkohol pro dl, Wein 8
bis 10 g und Schnaps rund 40 g
pro dl. Alkohol ist auch Energieträger. Ein Zuviel an Alkohol führt
dem Körper auch ein Zuviel an
Kalorien zu, die dann als Fett im
Körper eingelagert werden. Aus
diesen Gründen ist es zu empfehlen, auf Alkohol entweder ganz zu
verzichten oder den Konsum so
gering wie möglich zu halten.
Alkoholkonsum einschränken
> Wählen Sie ein anderes Getränk als Alkohol, das Ihnen
schmeckt, zum Beispiel ein GlasTraubensaft. Auch mit Mineralwasser können Sie anstossen.
> Die gleichzeitige Einnahme gewisser Medikamente und
Alkohol vertragen sich nicht. Beachten Sie die Packungsbeilage
bzw. fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker.
> Trinken Sie zu jedem Glas Alkohol bewusst ein Glas Wasser.
> Offerieren Sie Ihren Gästen schmackhafte Alternativen zum
alkoholischen Apéro, z. B. Frucht-Smoothies oder attraktive
Gemüsesaftkombinationen.
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Süsses – massvoll mit Genuss
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Lebensmittel fachgerecht aufbewahren
und schonend zubereiten
Richtig gelagert, behalten Lebensmittel ihren
Nährwert länger und entwickeln auch keine
Krebs erregenden Stoffe. Verdorbene Nahrungsmittel sind nicht zum Konsum bestimmt
und müssen weggeworfen werden. Mit einer
optimalen Zubereitung lassen sich verschiedene unnötige Risiken vermeiden.
Optimale Lagerung
Jede Lebensmittelgruppe braucht
– abhängig von der Zusammensetzung – eine bestimmte Umgebung zur Lagerung. Grundsätzlich
ist eine trockene, kühle Umgebung empfehlenswert. Eine einfache Faustregel lautet: Die Lagertemperatur im Lebensmittelgeschäft gilt auch als Vorgabe für zu
Hause. Was dort gekühlt angeboten wurde, gehört zu Hause in
den Kühlschrank; was ungekühlt
im Regal stand, kann auch zu Hause bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Nebst Fleisch,
Eiern, Käse, Milch und Milchprodukten sollten Fertigprodukte wie
Frischsalate und Salatsaucen im
Kühlschrank gelagert werden. Einzelne Lebensmittel müssen, sobald die Packung geöffnet worden
ist, gekühlt werden, z. B. Konfitüre
oder UP/UHT-Milch. Die Lebensmittel sollen möglichst frisch verwendet werden, nur so kann von
den wichtigen Inhaltsstoffen profitiert werden. Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe sind lichtund wärmeempfindlich und werden beim Lagern abgebaut.
Unerwünschte Verderbnis
In Lebensmitteln sind verschiedene Mikroorganismen zu finden,
z. B. Bakterien, Hefen und Pilze.
Diese können sich bei guten
Bedingungen vermehren und die
Lebensmittel dadurch verderben.
Pilze können dabei Stoffwechselprodukte bilden, so genannte Mykotoxine. Einer davon ist Aflatoxin, der vor allem auf Erdnüssen
und verschiedenen Getreidekörnern wächst. Aflatoxin erhöht
das Risiko an Leberkrebs zu erkranken.
Gezielte Fermentation
Brot, Wein, Wurstwaren, Käse und
viele andere Lebensmittel werden
mithilfe von Mikroorganismen
hergestellt und haltbar gemacht.
Bei dieser gezielten Fermentation
werden
kontrollierte
Mikroorganismen eingesetzt. Einige
fermentierte Lebensmittel, wie
beispielsweise Jogurt, zeigen einen höheren gesundheitlichen
Nutzen als nicht fermentierte Lebensmittel. Von ihnen geht kein
Gesundheitsrisiko aus. Weisse
Schimmelpilze auf Käse erzeugen
keine Schadstoffe, ebenso wenig
die farbigen Schimmelpilze auf
Käsesorten wie Roquefort, Danish
Blue oder Gorgonzola.
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Schonende Zubereitung
Bei der Zubereitung von Salaten,
Gemüse und Früchten kann ein
besonders schonendes Vorgehen
angewendet werden: Kurz und
gründlich mit Wasser reinigen,
rüsten, eventuell schälen, in wenig Wasser oder im Dampf kurz
kochen und anschliessend sofort
verzehren. So bleibt der grösste
Teil der luftempfindlichen, wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Keine Chance für Schimmelpilze
und Fäulnisbakterien
> DieTemperatur sollte im Kühlschrank
+5 ºC und imTiefkühler –18 ºC nicht
übersteigen.
> Achten Sie auf das Verfallsdatum.
Besonders heikel sind gemahlene Produkte wie Gewürz- und Kräuterpulver.
> Bevor Sie Lebensmittel verwenden,
überprüfen Sie, ob nichts angeschimmelt
oder faul ist. Suchen Sie getrocknete
Pilze und Nüsse besonders genau auf
schimmlige Stellen ab und entsorgen
Sie Angeschimmeltes.
> Schneiden Sie alle fauligen Stellen an
Obst, Gemüse und Salaten grosszügig
weg. Verschimmelte Flüssigkeiten
sollten entsorgt werden.
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Grillieren und Frittieren
Jede Erhitzung über 100 Grad
Celsius – d. h. das Braten, Backen,
Frittieren und Grillieren – führt zu
einer Bräunung des Lebensmittels. Dabei reagieren Kohlenhydrate und Proteine miteinander.
Diese Reaktion ist ein äusserst
komplexer Vorgang, der je nach
Lebensmittelgruppe unterschiedliche Krebs erregende Stoffe
bilden kann (z. B. Acrylamid, heterozyklische Amine). Vermehrt
konsumiert, können diese das
Risiko von Magen- und Darmkrebs
erhöhen. Die Belastung durch
diese Stoffe lässt sich senken,
indem eine wichtige Regel eingehalten wird: Nichts anbrennen
lassen! Falls doch einmal etwas
anbrennt, können die verkohlten
Stellen weggeschnitten werden.
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Richtig grillieren
> Legen Sie das Grillgut nie direkt über die Glut. Fett darf nicht in die Glut
tropfen, da bei dessen Verbrennung schädliche Stoffe freigesetzt werden
können, die sich durch den Rauch auf dem Grillgut ablagern. Mit der
Benützung eines Grills, dessen Glut vertikal statt horizontal liegt, kann
die Bildung Krebs erregender Stoffe weit gehend vermieden werden.
> Damit Gemüse und Fisch auf dem Rost nicht anbrennen können, wickeln
Sie diese in Alufolie ein oder legen Sie sie nach dem Anbraten in eine
Alu-Auffangschale. So gegartes Gemüse ist eine herrliche Abwechslung
oder Ergänzung zu grilliertem Fleisch und Würsten.
> Essen Sie nicht mehr als einmal wöchentlich grilliertes Fleisch.
Kartoffelprodukte richtig braten und frittieren
> Pommes frites für den Backofen so kurz wie möglich erhitzen, d. h. nur so
lange backen, bis die Produkte gar und goldgelb sind. Die Pommes frites
sollten einlagig und locker auf dem möglichst voll belegten Backblech verteilt
werden.
> Die Backofentemperatur ist bei Umluft auf max. 180 °C und bei Verwendung
von Unter- und Oberhitze auf max. 200 °C zu begrenzen.
> Beim Frittieren von Pommes frites, Kroketten und Ähnlichem in der Friteuse
darf dieTemperatur des Frittieröls 175 °C nicht übersteigen. Die Frittierzeit ist
beendet, wenn die Spitzen sich leicht braun gefärbt haben und das Frittiergut
goldgelb ist.
> Das Verhältnis von Frittiergut zu Fett sollte max. 100 Gramm Pommes frites
auf einen Liter Öl betragen. Überprüfen Sie dieTemperatur der Friteuse
regelmässig.
> Zum Braten werden am besten «mehlig kochende» oder «vorwiegend fest
kochende» Kartoffelsorten (z. B. Agria oder Charlotte) verwendet. Um die
Entstehung schädlicher Stoffe zu vermeiden, können Bratkartoffeln aus
gekochten Kartoffeln zubereitet werden.
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In Bewegung bleiben
Wer täglich mindestens eine halbe Stunde
zügig geht oder Velo fährt leistet einen wertvollen Beitrag für seine Gesundheit. Ausreichend Bewegung führt aber nicht nur zu mehr
Fitness, sondern ist auch ein Schutzfaktor
gegen Krebs.
Körperliche Aktivität wirkt sich
gleich mehrfach positiv auf die
Gesundheit aus. Sie stärkt das körpereigene Abwehrsystem, bringt
die Verdauung auf Trab, erhöht
den Energieverbrauch, verhindert
Übergewicht und stärkt die Knochen. Zudem hält Bewegung
den Hormonhaushalt in Ordnung,
bringt den Stoffwechsel in
Schwung, hilft Stress abzubauen
und senkt das Risiko, an Krebs
oder anderen chronischen Krankheiten zu erkranken. Menschen,
die körperlich aktiver sind, rauchen auch weniger und ernähren
sich bewusster.
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Die körperliche Aktivität fördert
die Durchblutung des Darmgewebes und damit auch der Darmbewegung (Peristaltik). Dadurch
werden die Inhaltsstoffe besser
transportiert und bleiben nicht zu
lange an derselben Stelle liegen.
Alltagsaktivitäten
In jedem Lebensalter soll mindestens eine halbe Stunde Bewegung
täglich in Form von Alltagsaktivitäten mit mindestens «mittlerer»
Intensität gemacht werden. Diese
Basisempfehlung verspricht bedeutende und vielfältige Wirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität. «Mittlere» Intensität weist
jede körperliche Aktivität auf, bei
der man zumindest etwas ausser
Atem, aber nicht unbedingt ins
Schwitzen kommt. Zügiges Gehen
oder Velofahren sowie Schneeschaufeln oder viele Gartenarbeiten sind Beispiele für solche
Bewegungsformen, aber auch
viele andere Freizeit-, Alltagsoder Sportaktivitäten sind von
entsprechender Intensität. Es ist
nicht unbedingt notwendig, die
halbe Stunde Bewegung am Stück
zu absolvieren. Jede Bewegung
die mindestens 10 Minuten dauert, kann über den Tag zusammengezählt werden. Diese Basisempfehlungen entsprechen einem zusätzlichen Energieverbrauch von
mindestens 1000 kcal pro Woche.
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Bewegungspyramide
Weiter gehende
sportliche Aktivitäten
Ausdauertraining
3 x pro Woche
20–60 Min.
Kraft/Beweglichkeit
2 x pro Woche
Eine halbe Stunde Bewegung täglich in Form von
Alltagsaktivitäten oder Sport mit mittlerer Intensität
Empfehlungen zu Bewegung
und Sport für bereits Aktive
Ein Ausdauertraining umfasst
mindestens drei Trainingseinheiten pro Woche über 20 bis 60 Minuten bei einer Intensität, die
leichtes Schwitzen und beschleunigtes Atmen verursacht, das
Sprechen aber noch zulässt. Dazu
eignen sich alle bewegungsintensiven Sportarten, die grosse Muskelgruppen beanspruchen, wie
zum Beispiel Jogging, Velofahren,
Schwimmen und Skilanglauf, aber
auch ein Herzkreislauf-Training an
Fitnessgeräten.
Krafttraining trägt in jedem Alter
zu Wohlbefinden und Gesundheit
bei. Besonders wichtig für die
Leistungsfähigkeit und die Erhaltung der Selbstständigkeit wird es
etwa ab dem 50. Lebensjahr. Es
dient der Entwicklung und Erhaltung der Muskelmasse, wobei insbesondere die Rumpfmuskulatur,
aber auch Beine und SchulterArm-Region von Bedeutung sind.
Ein Krafttraining sollte zweimal in
der Woche durchgeführt werden
und durch Gymnastik- oder Stretchingübungen zur Verbesserung
der Beweglichkeit ergänzt werden.
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Weiterer gesundheitlicher
Nutzen von Bewegung
und Sport
Wer täglich Alltagsbewegung
macht und wöchentlich mehrmals
Ausdauer, Kraft und Beweglich-
keit trainiert, hat bereits einen
grossen gesundheitlichen Nutzen.
Dieser kann durch weiterführende
Aktivitäten noch zusätzlich gesteigert werden, doch der Zusatznutzen ist nicht mehr sehr gross.
Tipps für einen bewegten Alltag
> Steigen Sie drei Stationen früher aus dem Bus oder demTram aus und
legen Sie den Rest der Strecke zu Fuss zurück, machen Sie in der Mittagspause einen zügigen Spaziergang, machen Sie Ihre Einkäufe mit dem Fahrrad.
> Wählen Sie Bewegungsarten, die Ihnen zusagen und an denen Sie Freude
haben. Sonst werden Sie IhrTraining nicht lange durchhalten.
> Beginnen Sie langsam mit IhremTraining. Machen Sie bei einem Allez-HopKurs (www.allezhop.ch) mit und geniessen Sie die sozialen Kontakte,
die sich durch gemeinsame Bewegung ergeben.
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Anhang
Broschüren
Ergänzend zu dieser Broschüre gibt es weitere
Unterlagen zur Gesundheitsförderung und
Prävention.
Diese Broschüren sind auf
Deutsch, Französisch, Italienisch,
Albanisch, Portugiesisch und
Serbisch-Kroatisch-Bosnisch
erhältlich:
Brustkrebsfrüherkennung und
nützliche Adressen (nicht auf
Portugiesisch erhältlich).
Weitere Informationen unter:
www.breastcancer.ch
Darmkrebs nie?
Ein Faltblatt zur persönlichen
Risikoeinschätzung zum Thema
Darmkrebs, mit Informationen
und Tipps, damit das Risiko einer
Krebserkrankung gesenkt oder
die Erkrankung früh entdeckt werden kann. Weitere Informationen
unter: www.darmkrebs-nie.ch
Diese Broschüren sind auf
Deutsch, Französisch und
Italienisch erhältlich:
«5 am Tag»
Ein Faltblatt der Kampagne
zur Förderung des Gemüseund Früchtekonsums, die von
der Krebsliga Schweiz, der
Gesundheitsförderung Schweiz
und dem Bundesamt für
Gesundheit durchgeführt wird.
Weitere Informationen unter:
www.5amtag.ch
Brustkrebs – Wissen hilft
Das Booklet zum Thema Brustkrebs enthält das Wichtigste in
Kürze: Fragen und Antworten,
Kurzinformationen zum Thema
Darmkrebs nie?
Eine Broschüre zum Thema
Darmkrebs, mit Informationen
und Tipps, damit das Risiko einer
Krebserkrankung gesenkt oder
die Erkrankung früh entdeckt werden kann. Weitere Informationen
unter: www.darmkrebs-nie.ch
Hau(p)tsache Sonnenschutz
Eine Informationsbroschüre
zu folgenden Themen: Sonnenschutzmassnahmen, Erklärungen
der verschiedenen Hauttypen,
Selbstuntersuchung der Haut,
Erklärung des UV-Index,
Textilien mit UV-Schutz und
Solarien. Weitere Informationen
unter: www.hauttyp.ch und
www.melanoma.ch
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«Rauchen schadet – Let it be»
Informationen zum nationalen
Rauchstopp-Programm
«Rauchen schadet – Let it be»,
das von der Krebsliga Schweiz,
der Lungenliga Schweiz, der
Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention und dem Bundesamt für
Gesundheit durchgeführt wird.
Informationsmaterialien zum
Thema können bestellt werden
unter: www.letitbe.ch/shop
Weitere Informationen unter:
www.letitbe.ch
Körperliche Aktivität
bei Krebs – dem Körper
wieder vertrauen
Das richtige Mass zu finden
zwischen notwendiger körperlicher Schonung und gesundheitsfördernder Bewegung
ist für viele Krebskranke nicht
einfach. Die Broschüre enthält
zahlreiche Anregungen und
Ideen, wie man sich vermehrt –
allein, zu zweit oder in einer
therapeutischen Krebssportgruppe – bewegen kann.
An Krebskranke und ihre
Angehörigen richten sich die
folgenden Broschüren. Sie sind
in den Sprachen Deutsch,
Französisch und Italienisch
erhältlich.
Rundum müde – Ursachen
erkennen, Lösungen finden
Müdigkeit im Zusammenhang mit einer Krebskrankheit
kann verschiedene Ursachen
haben: die Krankheit selbst,
die Behandlungen, aber auch
die damit verbundenen unerwünschten Wirkungen wie
Schmerzen, Blutarmut, Ernährungsschwierigkeiten, Übelkeit,
Appetitlosigkeit. Die Broschüre
hilft Ihnen, den für Sie passenden Weg zu finden.
Ernährungsprobleme
nach Krebs
Krebs und Krebsbehandlungen
können zu Appetitlosigkeit und
anderen Begleiterscheinungen
führen, die das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen.
Eine Broschüre mit Anregungen,
wie Beschwerden im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme
und der Verdauung gelindert
und wie ungewolltem Gewichtsverlust vorgebeugt werden kann.
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Weitere Informationen unter:
www.swisscancer.ch
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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Die Publikationen können Sie
kostenlos beziehen. Sie haben
verschiedene Bestellmöglichkeiten:
> Krebsliga Ihres Kantons
> Telefon: 0844 85 00 00
> [email protected]
> www.swisscancer.ch
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unserer Spenderinnen und
Spender möglich:
PK 30-4843-9
Im Internet finden Sie auch
das vollständige Verzeichnis
aller bei der Krebsliga erhältlichen Broschüren und Ratgeber
sowie eine kurze Beschreibung.
migesplus
Migesplus hat die Erarbeitung
der hier vorliegenden Broschüre
in Albanisch, Portugiesisch und
Serbisch-Kroatisch-Bosnisch
ermöglicht. Die Internetplattform
www.migesplus.ch bietet eine
Übersicht der wichtigsten mehrsprachigen Broschüren, Videos
und anderen Informationsmaterialien. Diese Gesundheitsinformationen können dort teilweise
kostenlos bestellt werden.
Weitere Informationen unter:
www.migesplus.ch
Nutrinfo
Dienstleistungen für
Ernährungsfragen
Montag, Mittwoch und Freitag
von 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Telefon: 031 385 00 08
Fax: 031 385 00 05
[email protected]
Internetadressen
www.actiond.ch
www.allezhop.ch
www.bag.admin.ch
www.gesundheitsfoerderung.ch
www.hepa.ch
www.sge-ssn.ch
www.suissebalance.ch
www.svde.ch
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Unterstützung und Beratung –
die Krebsliga in Ihrer Region
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5
1
Krebsliga Aargau
Milchgasse 41, 5000 Aarau
Tel. 062 824 08 86
Fax 062 824 80 50
[email protected]
www.krebsliga-aargau.ch
PK 50-12121-7
2
Krebsliga beider Basel
Mittlere Strasse 35, 4056 Basel
Tel. 061 319 99 88
Fax 061 319 99 89
[email protected]
www.krebsliga-basel.ch
PK 40-28150-6
3
42
Bernische Krebsliga
Ligue bernoise contre le cancer
Marktgasse 55, Postfach 184
3000 Bern 7
Tel. 031 313 24 24
Fax 031 313 24 20
[email protected]
www.bernischekrebsliga.ch
PK 30-22695-4
15
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5
14
Ligue fribourgeoise contre
le cancer
Krebsliga Freiburg
Route des Daillettes 1
case postale 181
1709 Fribourg
tél. 026 426 02 90
fax 026 426 02 88
[email protected]
www.liguecancer-fr.ch
CCP 17-6131-3
Ligue genevoise contre
le cancer
17, boulevard des Philosophes
1205 Genève
tél. 022 322 13 33
fax 022 322 13 39
[email protected]
www.lgc.ch
CCP 12-380-8
6
Krebsliga Glarus
Kantonsspital, 8750 Glarus
Tel. 055 646 32 47
Fax 055 646 43 00
[email protected]
PK 87-2462-9
7
Krebsliga Graubünden
Alexanderstrasse 38
7000 Chur
Tel. 081 252 50 90
Fax 081 253 76 08
[email protected]
www.krebsliga-gr.ch
PK 70-1442-0
8
Ligue jurassienne contre
le cancer
Rue de l’Hôpital 40
case postale 2210
2800 Delémont
tél. 032 422 20 30
fax 032 422 26 10
[email protected]
CCP 25-7881-3
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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9
Ligue neuchâteloise contre
le cancer
Faubourg du Lac 17
case postale
2001 Neuchâtel
tél. 032 721 23 25
[email protected]
www.lncc.ch
CCP 20-6717-9
10
Krebsliga Schaffhausen
Kantonsspital
8208 Schaffhausen
Tel. 052 634 29 33
Fax 052 634 29 34
[email protected]
PK 82-3096-2
11
Krebsliga Solothurn
Dornacherstrasse 33
4500 Solothurn
Tel. 032 628 68 10
Fax 032 628 68 11
[email protected]
www.krebsliga-so.ch
PK 45-1044-7
15
16
12
Krebsliga
St. Gallen-Appenzell
Flurhofstrasse 7
9000 St. Gallen
Tel. 071 242 70 00
Fax 071 242 70 30
[email protected]
www.krebsliga-sg.ch
PK 90-15390-1
13
Thurgauische Krebsliga
Bahnhofstrasse 5
8570 Weinfelden
Tel. 071 626 70 00
Fax 071 626 70 01
[email protected]
www.tgkl.ch
PK 85-4796-4
Lega ticinese contro il cancro
Via Colombi 1
6500 Bellinzona 4
tel. 091 820 64 20
fax 091 826 32 68
[email protected]
www.legacancro.ch
CCP 65-126-6
14
Ligue valaisanne contre le cancer
Krebsliga Wallis
Siège central:
Rue de la Dixence 19, 1950 Sion
tél. 027 322 99 74
fax 027 322 99 75
[email protected]
www.lvcc.ch
Beratungsbüro:
Spitalstrasse 5, 3900 Brig
Tel. 027 922 93 21
Mobile 079 644 80 18
Fax 027 922 93 25
[email protected]
www.walliserkrebsliga.ch
CCP/PK 19-340-2
Ligue vaudoise contre le cancer
Av. de Gratta-Paille 2
case postale 411
1000 Lausanne 30 Grey
tél. 021 641 15 15
fax 021 641 15 40
[email protected]
www.lvc.ch
CCP 10-22260-0
17
Krebsliga Zentralschweiz
Hirschmattstrasse 29
6003 Luzern
Tel. 041 210 25 50
Fax 041 210 26 50
[email protected]
www.krebsliga.info
PK 60-13232-5
18
Krebsliga Zug
Alpenstrasse 14, 6300 Zug
Tel. 041 720 20 45
Fax 041 720 20 46
[email protected]
www.krebsliga-zug.ch
PK 80-56342-6
19
Krebsliga Zürich
Klosbachstrasse 2
8032 Zürich
Tel. 044 388 55 00
Fax 044 388 55 11
[email protected]
www.krebsliga-zh.ch
PK 80-868-5
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Krebshilfe Liechtenstein
Im Malarsch 4
FL-9494 Schaan
Tel. 00423 233 18 45
Fax 00423 233 18 55
[email protected]
www.krebshilfe.li
PK 90-4828-8
Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40
Postfach 8219
3001 Bern
Tel. 031 389 91 00
Fax 031 389 91 60
[email protected]
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Krebstelefon
Tel. 0800 11 88 11
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