Behandlung Gabriele WEINBERGER; Claudia BEIMFOHR den Reaktoren vorzunehmen. Mit diesen entwickelten Gensonden wurden weitere Anaerobreaktoren untersucht, um die Übertragbarkeit der Ergebnisse auch in anderen Reaktoren zu überprüfen. Mikrobiologie von Anaerobschlämmen der Papierindustrie Material und Methoden Pelletauftrieb und -zerfall in Anaerobanlagen vermeiden: Analyse der Anaerobschlämme mit Hilfe moderner Gensondentechnik. Prinzip der VIT-Gensondentechnologie /4, 5/ A naerobanlagen haben einen festen Platz in der Wasserreinigung der Papierindustrie. Sie stellen ein attraktives Behandlungsverfahren dar, da nicht nur Betriebskosten anfallen, sondern durch Nutzung des gewonnenen Biogases auch Erträge möglich sind. Verfahrenstechnische Probleme in Anaerobreaktoren gehören der Vergangenheit an. Wie vor einigen Jahren bei der aeroben Abwasserreinigung, häufen sich mittlerweile jedoch in Anaerobanlagen Phänomene von Pelletauftrieb, Pelletzerfall und Bildung von feindispersem Schlamm. Meist ist damit auch ein Abtrieb der Biomasse aus dem Reaktor verbunden. Ob auch bei diesen Problemen in der anaeroben Reinigung die mikrobielle Zusammensetzung Ursache für die Veränderungen in der Anaerobschlammmorphologie ist, sollten Untersuchungen im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und wwt-online.de Bild 1 Technologie über die AiF geförderten Projekt IGF 15772N prüfen /1/. Neben diesen Untersuchungen wurde komplementär im Rahmen des EU-Forschungsprojektes AquaFit4use (Projektnummer: 211534) ein aufwändiger molekularer Klonbankansatz durchgeführt. Über so genannte Klonbanken wurde die Gruppe der Chloroflexi-Bakterien in Anaerobschlämmen zweier IC-Reaktoren mit unterschiedlich guter Pelletstabilität genauer untersucht. Auf Basis der erhaltenen Sequenzinformationen wurden spezifische Gensonden entwickelt, um eine Feintypisierung der vorhandenen Chloroflexi-Bakterien in den bei- Im Rahmen aktueller Betriebsuntersuchungen /2/ wurden insgesamt 14 anaerobe Reaktoren aus Abwasserbehandlungsanlagen der Papierindustrie untersucht. Die untersuchten Anaerobreaktoren basierten auf UASB- und EGSB-Reaktortechnologien. Das Produktionsspektrum dieser Anlagen beinhaltete dabei überwiegend die Produktion von Verpackungspapieren, aber auch Wellpappenrohpapiere, Druckpapiere und holzfreie Papiere. Für die Charakterisierung der Anaerobschlämme wurden chemisch-physikalische Messmethoden angewandt und mikroskopische Untersuchungen durchgeführt (Tabelle 1). Die Analyse der Anaerobschlammpopulationen erfolgte mit Hilfe der vermicon-Gensondentechnik. Die vermicon-Gensondentechnik ermöglicht es Mikroorganismen ohne vorherige Kultivierung mittels geeigneter Gensonden direkt in der Probe zu identifizieren und zu quantifizieren. Dafür werden fluoreszenzmarkierte Gensonden über Diffusion in die Bakterien eingeschleust. Diese Gensonden binden innerhalb der Zellen an spezifische Bindungsstellen auf der ribosomalen RNA. Diese Bindungsstellen sind einzigartig für einzelne Arten, Gattungen oder Großgruppen der Bakterien. Je nach Anforderung können die Gensonden flexibel gewählt werden. Eine Identifizierung und Quantifizierung der Zellen findet nach Anregung des an die Gensonden gekoppelten Fluoreszenzfarbstoffes unter dem Fluoreszenzmikroskop statt. Durch Wahl eines geeigneten Gensondensatzes lassen sich umfassende Populationsprofile erstellen und miteinander vergleichen. Die Besonderheit dabei: Es werden nur lebende Bakterien nachgewiesen und das innerhalb der Originalprobe, d. h. ohne eine Kultivierung der Bakterien. Damit werden die Ergebnisse ohne die bekannten Populationsverschiebungen erhalten, die sich sonst durch unterschiedliches Wachstumsverhalten auf künstlichen Nährmedien ergeben. Der direkte und unverfälschte Einblick auch in komplexe Untersuchungsproben ist somit möglich /3/. Das Prinzip der VIT-Gensondentechnologie beschreibt Bild 1. Chemisch-physikalische Messmethoden der Anaerobschlammuntersuchung Tab. 1 Parameter Einheit Methode Trockenrückstand (TR) des Schlamms Glühverlust (GV) der Trockenmasse des Schlamms Gesamt-Phosphor (Pges) im Schlamm Kjeldahl-Stickstoff (TKN) im Schlamm % % mg/g TR mg/g TR DIN EN 12880 DIN EN 12879 DIN EN ISO 6878 In Anlehnung an DIN EN 25663 SPECIAL KLÄRSCHLAMM 19 SPECIAL KLÄRSCHLAMM Bild 2 Phylogenetischer Baum der Mikroorganismen /4, 6/ a) b) identische mikroskopische Bilder unter Floureszenzanregung, 100fache Gesamtvergrößerung c) c) spezifischer Nachweis eines wichtigen filamentösen Bakteriums der Alphaproteobacteria Beispiel einer typischen Gensondenanalyse eines Pelletschlamms aus der Papierindustrie /4/ 90 bis 95 % aller Bakterien und Archaea lassen sich 10 Hauptgruppen innerhalb des Stammbaumes der Mikroorganismen (Bild 2) zuordnen. Diese 10 Gruppen können bei der VIT-Gensondentechnologie mit speziellen Gensonden erfasst und quantifiziert werden. Die Quantifizierung erfolgt in Bezug auf die lebende Gesamtflora und wird in Prozentwerten angegeben. Ein Beispiel einer typischen Gensondenanalyse eines Pelletschlamms aus der Papierindustrie zeigt Bild 3. Mikrobiologische Zusammensetzung von Anaerobschlämmen Die Zusammenfassung der Gensondenergebnisse der untersuchten Anaerobschlämme aus /1/ zeigt Tabelle 2. Die Ergebnisse sind 20 Bild 3 für UASB- und EGSB-Schlämme getrennt dargestellt und geben jeweils die Bereiche an, in denen die einzelnen Mikroorganismenanteile auftreten. Die einzelnen erfassten mikrobiellen Großgruppen von UASB- und EGSB-SchlämMO-Anteile in % 2003/2004 men unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander. Die unterschiedlichen hydraulischen Bedingungen in UASB- und EGSBReaktoren führen demnach zu keiner Selektion bestimmter Großgruppen. Dagegen veränderten sich im Laufe der letzten fünf Jahre einzelne Großgruppenanteile innerhalb der Anaerobschlammbiozönosen, wie in Bild 4 dargestellt ist. Die methanbildenden Bakterien der Euryarchaeota zeigen Schwankungen in einem ähnlichen Bereich, mit gestiegenem Mittelwert. Innerhalb der Euryarchaeota dominieren dabei Organismen der Gattung Methanosaeta. Sie stellen meist mehr als 80 % aller Euryarchaeota dar. Methanosaeta sind acetiklastische Organismen, die ausschließlich Acetat zu Methan umwandeln. In der Gruppe der Proteobacteria sind insbesondere die Alphaproteobacteria und die Deltaproteobacteria von Bedeutung. Letztere stellen durch ihren Anteil Sulfat reduzierender Bakterien in manchen Fällen Konkurrenten zu den methanogenen Organismen dar. Alphaproteobacteria kommen meist im Bioschlamm aerober Anlagen vor und waren bislang im Anaerobschlamm unbedeutend. Auffällig ist, dass diese Gruppe in den Anaerobreaktoren insbesondere von unbekannten fadenförmig wachsenden Vertretern dominiert wird, die bereits aus aeroben Anlagen mit Schlammflotationsproblemen bekannt sind. Obwohl insgesamt der prozentuale Anteil an hydrolysierenden Organismen gestiegen ist, zeigen sich die bislang bekannten Vertreter, wie solcher aus dem Cytophaga-Flexibacter Subphylum, in den aktuellen Schlammproben deutlich reduziert. Da in den aktuellen Anaerobanlagen in den meisten Fällen eine Trennung zwischen Hydrolyse/Versäuerung und Reaktor vorliegt, ist dieser Rückgang nachvollziehbar. Maßgeblich für die Erhöhung des Anteils hydrolisierender Bakterien ist die erst vor wenigen Jahren identifizierte Gruppe der Chloroflexi (ehemals Grüne, nicht-schwefelhaltige Bakterien). Diese wurde als wichtige und ambivalente Gruppe innerhalb der beteiligten Mikroorganismen der Anaerobreaktoren identifiziert. Die Gruppe der Chloroflexi-Bakterien wurde aus den genannten Gründen erst in den aktuellen Schlammproben untersucht. MO-Anteile in % 2009/2010 Bereich MW Hydrolyse 16…40 26 22 Versäuerung 6…35 15 20…55 32 Methanbildung 25…50 42 lebende Zellen 80 lebende Zellen 37 Bereich MW 7…22 14 1…27 Bild 4 ZUSAMMENSETZUNG DER ANAEROBSCHLAMMBIOZÖNOSEN: Vergleich alter und aktueller Gensondenergebnisse /2, 7/ 10/2011 Bereiche der mikrobiellen Zusammensetzung für UASB- und EGSB-Anaerobschlämme Tab. 2 Anteil an lebenden Zellen (Bakterien/Archaebakterien) insgesamt Alphaproteobacteria Betaproteobacteria Gammaproteobacteria Deltaproteobacteria Phylum Chloroflexi Cytophaga-Flexibacter Subphylum Planktomyceten Firmicutes Clostridia sensu strictu Actinobacteria Euryarchaeota Anteil in % EGSB 19 Schlämme in % UASB 7 Schlämme in % Min Max Min Max 22 57 25 42 1 1 1 4 19 1 1 1 1 1 35 17 3 2 17 40 15 7 8 1 10 50 1 1 1 5 16 4 1 1 1 1 25 10 1 2 13 40 10 10 7 5 7 50 Ihr wird besondere Bedeutung beigemessen. Sie enthält fadenförmige Bakterien in hoher Diversität, die mit steigender Tendenz auch in aeroben Belebungsanlagen mit Schlammentartungsproblemen in Zusammenhang gebracht werden. In wieweit diese Gruppe in früheren Untersuchungen der Anaerobschlämme schon präsent war, ist unbekannt. Hierin liegt jedoch ein möglicher Anhaltspunkt für Schlammentartungsphänomene. Die durchschnittliche Gesamtzellzahl stieg zum aktuellen Untersuchungszeitraum auf mehr als das 6-fache, demgegenüber fällt der Anteil der davon lebenden Zellen auf durchschnittlich 36 % gegenüber ehemals 80 %. Das bedeutet absolut aber immer noch eine Steigerung auf fast das 2,5-fache. Möglicherweise steht die durchschnittlich verbesserte CSB-Abbauleistung damit in Zusammenhang. Zusammensetzung der Anaerobschlamm-Mikrobiologie Die Biozönose im Anaerobschlamm von Papierfabriken wird im Wesentlichen von den Organismengruppen dominiert, die zu den vermuteten anaeroben Abbauschritten gehören (Bild 5). Die in Bild 5 eingezeichneten Fragezeichen zeigen bislang unbekannte, z. T. weitere vermutete Abbauwege an. Insgesamt stellt die Gruppe der Chloroflexi quantitativ eine bedeutende Gruppe innerhalb der Biozönose von Anaerobreaktoren dar (siehe Bild 6). Einige Vertreter des Phylums Chloroflexi haben relativ sicher einen positiven Einfluss auf die Hydrolyse. Mög- liche negative Aspekte identischer oder vermutlich anderer filamentöser Vertreter dieser Gruppe in Bezug auf Pelletdestabilisierung werden diskutiert /7, 8/. Es stellte sich heraus, dass obwohl die vorhandenen Chloroflexi-Bakterien morphologisch in den beiden untersuchten IC-Reaktoren mit unterschiedlicher Pelletstabilität sehr vergleichbar schienen, auf genetischer Ebene jedoch eine sehr große Diversität innerhalb dieser Gruppe nachgewiesen werden konnte. Auf Basis der erhaltenen Sequenzinformationen wurden spezifische Gensonden entwickelt und hierüber eine Feintypisierung der vorhandenen Chloroflexi-Bakterien in den beiden untersuchten Anlagen vorgenommen. Bestimmte Filamente wurden verstärkt in Anlagen mit geringer Pelletstabilität nachgewiesen und andere Filamente waren in größeren Anteilen nur in Anlagen mit guter Pelletstabilität vorhanden. Zu den Letzteren gehören die Vertreter, die sich mit der blau-gefärbten und der weiß-gefärbten Gensonde nachweisen lassen. Indikatoren für einen schlechteren Zusammenhalt der Pellets könnten Vertreter sein, die mit der grün-gefärbten Gensonde nachweisbar waren. Es konnte zudem gezeigt werden, dass die Gensondenergebnisse auf andere Anaerobreaktoren übertragbar sind. Erste Einblicke in die Populationsstruktur der interessanten Chloroflexi-Gruppe konnten somit erhalten werden. Weitere Untersuchungen werden zeigen, in wie weit die entwickelten Gensonden ggf. als Frühwarnsystem ein- Bacteria Archaea CF-Subphylum Chloroflexi Actinobacteria/ Deltaproteo- AlphaproteoFirmicutes bacteria bacteria Euryarchaeota ? Hydrolyse ? Acetogenese ? Desulfurikation Methanogenese Bedeutende Mikroorganismengruppen im Anaerobschlamm Bild 5 von Papierfabriken mit vermutetem Zusammenhang zu Abbauschritten wwt-online.de SPECIAL KLÄRSCHLAMM 21 SPECIAL KLÄRSCHLAMM Gemeinschaftsforschung (IGF)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über die AiF finanziert. Das Forschungsprojekt AquaFit4use (EU-FP7ENV-211534; www.aquafit4use.eu) wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des 7. Rahmenprogramms für Forschung und Technologische Entwicklung finanziert. Für beide Projekte sei an dieser Stelle herzlich gedankt. L I T E R AT U R Vergleich der Populationsanteile in verschiedenen Anaerobreaktortypen von Papierfabriken Bild 6 Ergebnisse der Feintypisierung der Chloroflexi-Bakterien in den Anaerobschlämmen von Papierfabriken aus Bild 6 mit neu entwickelten Gensonden Bild 7 setzbar sind, um eine Populationsverschiebung mit entsprechenden negativen Folgen für die Leistungsfähigkeit von Anaerobreaktoren rechtzeitig erkennbar zu machen (Bild 7). Pelletdestabilisierungseffekte werden auch für die filamentösen Alphaproteobacteria angenommen. Die Diversität der Organismengroßgruppen im Anaerobschlamm ist im Allgemeinen eher gering. Geringe Diversität kann bedeuten, dass die Biozönose auf Schwankungen und/oder Veränderungen und/oder Stoßbelastungen in der Abwasserzusammensetzung empfindlicher reagiert und der Anlagenbetrieb deshalb anfälliger für Betriebsstörungen ist. Der Anteil lebender Zellen in den Anaerobschlämmen der aktuellen Untersuchungen ist relativ gesunken, bei stark gestiegenen Gesamtzellzahlen. Dies induziert ein schnelleres Biomassewachstum als tote Zellen aus dem Reaktor entfernt werden können. Dies legt nahe, dass ein bedeutender Teil der 22 durch die Abbauaktivität erzeugten Energie zu Biomasse umgesetzt wird und damit zu Lasten der Biogasausbeute geht. Fazit Um eine zufriedenstellende Pelletbildung zu generieren und die in der Papierindustrie gewohnte Pelletstruktur aufrecht zu erhalten, müssen verschiedene Bedingungen vorliegen, wie beispielsweise eine ausgewogene Zusammensetzung von Anaerobschlammpopulationen. Die aktuellen Gensondenergebnisse zeigen, dass innerhalb der Pelletpopulationen die Hydrolyse- und Versäuerungsbakterien deutlich abgenommen haben. Das kann als signifikanter Hinweis darauf gewertet werden, dass Veränderungen der Pelletstabiltät stattgefunden haben. Projekt-Förderung Das Forschungsvorhaben IGF 15772 der Forschungsvereinigung PTS wurde im Programm zur Förderung der „Industriellen /1/ Weinberger, G.: Untersuchungen zur Auswirkung von Additiven auf die Mikrobiologie und zum Zusammenhang mit Schlammentartungsphänomenen in Anaerobschlämmen der Papierindustrie. Veröffentlichung zum PTS-Abschlussbericht PTS-IGF 15772N, PTS-Homepage www.ptspaper.de, 48 S., 2011 /2/ Amann, R. I.; Ludwig, W.; Schleifer, K.-H.: Phylogenetic identification and in situ detection of individual microbial cells without cultivation. Microbiol. Rev. 59:143-169, 1995 /3/ Unterlagen Fa. vermicon AG /4/ Weißmann, H.; Beimfohr, C.: Einsparung von Fällungsmitteln auf einer Großkläranlage anhand der Überwachung filamentöser Bakterien mit Gensonden. In: GWF-Wasser/Abwasser. 145 (9), 652-655, 2004 /5/ Wagner, M.; Loy, A.: Bacterial community composition and function in sewage treatment systems. Curr Opin Biotechnol. 13(3):218-27, 2002 /6/ Weinberger, G.: Steigerung der Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit anaerober Reinigungsprozesse in der Papierindustrie durch Verbesserung der Schlammeigenschaften. München. Papiertechnische Stiftung (PTS), PTS-Forschungsbericht PTS-FB 02/04; 85 S., 2004 /7/ Yamada, T.; Sekuguchi, Y.; Imachi, H.; Kamagata, Y.; Ohashi, A.; Harada, A.: Diversity, localization, and physiological properties of filamentous microbes belonging to Chloroflexi subphylum I in mesophilic and thermophilic methanogenic sludge granules. Appl. Env. Microbiol. 71(11): 7493-7503, 2005 K O N TA K T Dipl.-Ing. Gabriele WEINBERGER Papiertechnische Stiftung PTS Papiertechnisches Institut PTI Heßstraße 134 | 80797 München Tel.: 089/12146-462 E-Mail: [email protected] www.ptspaper.de Dr. Claudia BEIMFOHR vermicon AG Emmy-Noether-Straße 2 | 80992 München Tel.: 089/15882-0 E-Mail: [email protected] www.vermicon.com 10/2011