A 10. Gram-, Fett - Johannes Gutenberg

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Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Mikrobiologie und Weinforschung
FI-Übung: Allgemeine Grundlagen (WS 2004/05)
Sebastian Lux
Datum: 13.12.2004
Gram-, Fett- u. Volutinfärbung
1. Theoretische Grundlagen
Das wohl wichtigste taxonomische Merkmal von Bakterien ist das Färbeverhalten
der Zellwand, die sog. Gramfärbung. Hierzu werden die fixierten Zellen zuerst
mit einem basischen Farbstoff (z.B. Gentianaviolett, Kristallviolett) gefärbt und
anschließend mit einer Jodlösung (z.B. LUGOL-Lösung) behandelt. Dadurch
entstehen wasserunlösliche Lacke, die je nach Zellwandaufbau unterschiedlich
gut
zurückgehalten
werden.
Gram-negative
Bakterien
geben
den
Farbstoffjodkomplex nach Alkoholbehandlung wieder ab, während ihn Grampositive zurückhalten. Um die Gram-negativen Zellen sichtbar zu machen wird
abschließend
eine
Gegenfärbung
mit
Fuchsin
durchgeführt.
Abschließend
erscheinen Gram-positive Bakterien unter dem Mikroskop blauviolett, Gramnegative rötlich. Scheinbar ist die wesentlich dickere Mureinschicht der Grampositiven
Bakterien
dafür
verantwortlich,
dass
der
Farbstoffkomplex
so
erfolgreich zurückgehalten wird.
Speicherfette werden mit lipophilen Farbstoffen (z.B. Sudanschwarz B, Sudan III,
Kongorot) nachgewiesen. In prokaryotischen Zellen findet man häufig PolyHydroxybuttersäure,
während
eukaryotische
Mikroorganismen
Fett
als
Triglyceride speichern. In diesem Versuch werden die Neutralfette einer Hefeart
(Pichia jadinii) nachgewiesen. Die mit Sudanschwarz B behandelten Zellen
werden mit Ethyllactat entfärbt und anschließend mit Safranin gegengefärbt. An
den Polen der Zellen sieht man die schwarz gefärbten Speicherfette, der Rest der
Zelle ist rot.
Als Volutingranula bezeichnet man Polyphosphatgranula, die erstmals bei
Spirillum
volutans
beschrieben
wurden.
Diese
Granula
dienen
nicht
als
Energiespeicher, sondern als Reservoir für anorganisches Phosphat (z.B. als
Bestandteil der DNA). Nachgewiesen werden sie mit alkoholischem (um die
Zellwand
zu
passieren)
Methylenblau.
Die
Zelle
wird
anschließend
Schwefelsäure entfärbt, die Volutingranula bleiben blau gefärbt.
mit
2. Material und Methode
Siehe Skript.
3. Ergebnisse
Die Gramfärbung viel bei Micrococcus luteus positiv, bei Escherichia coli sowie
dem Testorganismus negativ aus.
Die Fett- u. Volutinfärbung klappte in beiden Fällen dem Skript entsprechend.
Literatur:
MADIGAN, MICHAEL T. et. al (2001): Brock. Mikrobiologie, Heidelberg.
SCHLEGEL, HANS G. (1992): Allgemeine Mikrobiologie. Stuttgart.
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