Arbeits- und Gesundheitsschutz in BSE

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Gewerbeärztlicher1 und Technischer2 Dienst beim Gewerbeaufsichtsamt München-Stadt
Lotte-Branz-Str. 2, 80939 München
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Arbeits- und Gesundheitsschutz
in BSE-Laboratorien, Tierkörperbeseitigungsanstalten und Schlachtbetrieben
100
90
BSE-Laboratorien
88
$QODVV
–
Tierkörperbeseitigungsanstalten
Ausreichender Arbeits- und Gesundheitsschutz
bei BSE-Gefährdung?
Schlachtbetriebe
80
72
70
wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen
—˜š™
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Prozent
60
48
50
48
42
42
40
bovine spongiforme Enzephalopathie und
neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
33
30
24
20
10
8
12
10
=LHOH
11
–
Beschäftigte vor einer “BSE-Infektion“ schützen:
0
Gefährdungsbeurteilung Betriebsanweisung nach
nach Biostoffverordnung
Biostoffverordnung
Sofortmaßnahmen bei
Hautverletzungen
geeignete
Hautschutzmaßnahmen
:
Bestandsaufnahme
Arbeitsschutzmaßnahmen im Branchenvergleich
-
Bestandsaufnahme getroffener Arbeitsschutzmaßnahmen
-
Ermittlung konkreter Gefährdungsschwerpunkte
-
Beratung über Verbesserungen im Arbeits- und
Gesundheitsschutz
-
Durchsetzung erforderlicher Arbeitsschutzmaßnahmen
0HWKRGH
–
standardisierte Erhebung anhand branchenspezifischer
Fragebögen in 350 bayerischen Betrieben:
-
alle zugelassenen BSE-Laboratorien (25)
-
alle Tierkörperbeseitigungsanstalten (12)
-
313 Schlachtbetriebe
(41 Groß- und 272 Klein- bzw. Mittelbetriebe)
(UJHEQLVVH
–
deutliche Branchenunterschiede (Abb. 1):
-
:
Erschwertes Arbeiten durch beschlagenes und verschmutztes Visier
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1 1 2 3 4 5 ; 6 2 5 7 2 < = 4 5 8 > ? @ A 9 : 8
, -. / 0
nach § 12 Biostoffverordnung
-
______________
freigegeben:
bei der Rinderschlachtung
Erreger der ovinen pongiformen ncephalopathie (
)
(beim Rind auftretende schwammförmige Zerstörung des Gehirns)
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:
Arbeits- und Gesundheitsschutz auf hohem Niveau
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²
:
Schutzmaßnahmen nicht zufriedenstellend
˜¡ºŸ»£¹ ¨©ºŸ»®°ª©±®°­°¯ ±«ª©±
:
Schutzmaßnahmen nicht ausreichend
spezielle Probleme:
¼
BSE-Erreger können sich in hohen Konzentrationen in spezifizierten Risikomaterialien (SRM) finden
Zum SRM zählen u.a.: Schädel, Augen, Mandeln, Wirbelsäule, der gesamte Darm
9 B 7 C D E B F B G C F 7 HI J K 7W L M N D M J L B D 7 HD E M D O C PQ B D E B D R F 6 B HK 7 S P T K U B D M D Q B U B HQ K V
WW
W
W X 4 5 3 @ Y 5 @ > Z 5 A A
W
WW
WW
W
Z 5 A ? 2 [ A \
WW
W
] ^ A2 WW
X 4 5 4 5 ] 1 WW
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Die Erreger können vermutlich durch Spritzer in die Augen, Verschlucken oder Berührung mit der nicht intakten
Haut (offene Wunden) aufgenommen werden. Die Infektion beim Menschen führt zu einer tödlich verlaufenden
Erkrankung des Gehirns.
Kopfabsetzen
¼
Tierhalbierung
Rückenmarkentfernung
Entsorgung von SRM
flüssigkeitsdichte Schutzhandschuhe, auch unter Metallringgeflecht- oder
schnitthemmenden Schutzhandschuhen bei Kontaktmöglichkeit mit SRM
Gesichtsschutz (Visier oder Schutzbrille und Mundschutz) bei Tätigkeiten mit
Spritzgefahr( z.B. Tierhalbierung und Rückenmarksentfernung)
sicheres Bedienen der Geräte bei der Bandschlachtung trotz
verschmutztem Gesichtsschutz (Abb. 2)
nach Verbot des Rückenmarkzerstörers unkontrollierbare,
die Beschäftigten gefährdende Reflexe der betäubten Tiere
Schutzkleidung (normale Hygienekleidung mit Gummischürze)
Sofortiges Wechseln beschädigter Schutzkleidung
Aufbewahren von Schutzkleidung bis zur Freigabe der Charge
Ausnahme: mit Wasser zu reinigende Schutzkleidung, z. B. Gummischürze
Bei negativem Testergebnis: Reinigen der Schutzkleidung wie üblich
Bei Kontakt mit SRM Schutzkleidung tragen
Feuer:
Ersthelfer Tel:
Notruf:
Betriebsarzt Tel:
Bei Haut-, Schleimhaut- oder Augenkontakt mit reichlich Wasser spülen
Verletzungen in das Verbandsbuch eintragen
Einwegschutzkleidung der Verbrennung zuführen
SRM: nur in entsprechend gekennzeichnete Behälter entsorgen.
:
Musterbetriebsanweisung
„Schutzmaßnahmen bei Kontakt mit BSE-Erregern“
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–
Beratung, Information und Auflagen der Gewerbeaufsicht:
-
Arbeits- und Gesundheitsschutzes verbessert (Abb. 3)
-
Bewusstsein für BSE-Problematik geschärft
-
Notwendige Schutzmaßnahmen durchgesetzt
-
Berufliches “BSE-Risiko“ verringert
½
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