Produkteigenschaften (deutsch) Stromectol

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472/1197 STR PO 003 FPC CUR 09.11.01
ZUSAMMENFASSUNG DER PRODUKTEIGENSCHAFTEN
(FACHINFORMATION)
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
STROMECTOL 3 mg, Tablette
2. ZUSAMMENSETZUNG
(ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART UND MENGE)
Ivermectin
3 mg
pro Tablette
Hilfsstoffe sind in Abschnitt 6.1 aufgeführt.
3. DARREICHUNGSFORM
Tablette
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
• Zur Behandlung der Darmstrongyloidosis.
• Zur Behandlung der Blutmikrofilarien (gesichert oder begründeter Verdacht) bei durch Wuchereria
bancrofti verursachter lymphatischer Filariose.
• Zur Behandlung des durch Sarcoptes scabiei hominis verursachten Krätzemilbenbefalls (Skabies).
Eine Behandlung der Krätze darf nur dann erfolgen, wenn die Diagnose Skabies klinisch oder parasitologisch abgesichert ist. Ohne eine entsprechende Diagnostik stellt Juckreiz alleine noch keine ausreichende
Indikationsstellung dar.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierung
Behandlung der Darmstrongyloidosis
Empfohlen wird die einmalige orale Gabe von 200 µg Ivermectin pro kg KG.
 Eingetragenes Warenzeichen der Fa. MERCK & Co., Inc., WHITEHOUSE Station, N.J., U.S.A.
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Körpergewichtsbezogene Richtdosis:
KÖRPERGEWICHT
(kg)
DOSIS
Anzahl Tabletten à 3 mg
15-24
25-35
36-50
51-65
66-79
≥80
1
2
3
4
5
6
Behandlung der Wuchereria bancrofti-Blutmikrofilarien
Zur Massenbehandlung der Wuchereria bancrofti-Blutmikrofilarien wird alle sechs Monate die einmalige
orale Gabe einer so bemessenen Dosis empfohlen, dass ca. 150-200 µg Ivermectin pro kg KG verabreicht
werden.
In endemischen Gebieten, in denen nur einmal alle 12 Monate behandelt werden kann, beträgt die zur
Gewährleistung einer ausreichenden Unterdrückung der Blutmikrofilarien bei behandelten Patienten empfohlene Dosierung 300-400 µg/kg KG.
Körpergewichtsbezogene Richtdosis:
KÖRPERGEWICHT (kg)
DOSIS bei Gabe einmal alle 6 Monate
Anzahl Tabletten à 3 mg
DOSIS bei Gabe einmal alle 12 Monate
Anzahl Tabletten à 3 mg
15-25
26-44
45-64
65-84
1
2
3
4
2
4
6
8
Alternativ bzw. wenn keine Waagen vorhanden sind, kann die Ivermectindosis für Massenbehandlungen
auch anhand der Körpergröße des Patienten bestimmt werden:
GRÖSSE (cm)
90-119
120-140
141-158
>158
DOSIS bei Gabe einmal alle 6 Monate
Anzahl Tabletten à 3 mg
DOSIS bei Gabe einmal alle 12 Monate
Anzahl Tabletten à 3 mg
1
2
3
4
2
4
6
8
Behandlung des durch Sarcoptes scabiei hominis verursachten Krätzemilbenbefalls (Skabies)
Empfohlen wird die einmalige orale Gabe einer so bemessenen Dosis, dass 200 µg Ivermectin pro kg KG
verabreicht werden.
Gemeine Krätze
Von einer definitiven Abheilung kann frühestens vier Wochen [nach der Behandlung] ausgegangen werden.
Auch bei anhaltendem Juckreiz bzw. persistierenden Kratzeffekten ist [ohne begründete Indikationsstellung
(siehe unten)] von einer Wiederholung der Behandlung vor Ablauf von vier Wochen abzusehen.
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[Begründete Indikation für] eine Zweitdosis innerhalb von zwei Wochen nach der ersten Gabe:
a) Auftreten neuer spezifischer Läsionen
b) Positiver parasitologischer Befund zu diesem Zeitpunkt.
Ausgedehnte Krätze mit krustösen Auflagerungen:
Bei diesen Skabiesformen mit starker Infestation kann zur Gewährleistung der Abheilung eine zweite
Ivermectindosis und/oder eine begleitende lokale Therapie erforderlich werden.
Art der Verabreichung
Peroral.
Für Kinder unter 6 Jahren sollten die Tabletten vor der Einnahme zerstoßen werden.
Die Behandlung besteht jeweils aus der einmaligen Einnahme einer Tablette unter Nüchternbedingungen
mit ausreichend Flüssigkeit.
Die Einnahme kann zu jeder Tageszeit erfolgen, doch darf zwei Stunden vor und zwei Stunden nach der Einnahme nichts gegessen werden, da zum Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Resorption nichts bekannt
ist.
4.3 Gegenanzeige
Überempfindlichkeit gegenüber irgendeinem Bestandteil dieses Arzneimittels.
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Warnhinweise
Zum Beleg der Wirksamkeit und Erarbeitung eines optimalen Dosierungsschemas von Ivermectin in der
Behandlung der Darmstrongyloidosis bei immungeschwächten Patienten liegen noch keine entsprechenden
klinischen Prüfungen vor.
Es liegen Fallberichte vor, nach denen insbesondere bei diesem Patientenkreis nach einer einmaligen Ivermectindosis ein Fortbestehen der Infestation festzustellen ist.
Ivermectin ist nicht zur Prophylaxe einer Fadenwurm- oder Kotälcheninfektion geeignet. Die Wirksamkeit
von Ivermectin bei der Abtötung oder Verhinderung der Reifung infektiöser Larven ist beim Menschen nicht
belegt.
Bei keiner [Filarienart] ist für Ivermectin die Wirksamkeit gegen die adulte Form der Würmer belegt.
Bei der tropischen pulmonalen Eosinophilie (TPE) oder der im Zuge einer Filarieninfestation ggf. auftretenden Lymphadenitis oder Lymphangitis ist für Ivermectin keine günstige Wirkung belegt.
[Ausprägung und Schwere] der nach der Ivermectingabe ggf. auftretenden Nebenwirkungen hängen aller
Wahrscheinlichkeit nach mit der vor der Behandlung bestehenden Mikrofilariendichte (insbesondere im
Blut) zusammen. Bei gleichzeitig mit Loa loa infizierten Patienten ist die Mikrofilariendichte insbesondere
im Blut in der Regel derart hoch, dass vermehrt mit schwerwiegenden unerwünschten Erscheinungen
gerechnet werden muss.
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Bei Patienten, die mit Ivermectin behandelt wurden und bei denen eine Koinfestation mit einer hohen Loa
loa-Mikrofilariendichte vorgelegen hatte, kam es in seltenen Fällen zu unerwünschten Ereignissen im ZNS
(Enzephalopathien). Dementsprechend sind in Gebieten, in denen Loa loa endemisch ist, vor einer Behandlung mit Ivermectin besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Von einer gleichzeitigen Behandlung mit Diethylcarbamazinzitrat (DEC) und Ivermectin im Rahmen von
Massenbehandlungen der Wuchereria bancrofti-Filariose in Afrika wird abgeraten. Bei gleichzeitig vorliegender Infestation durch andere Mikrofilarien, wie z.B. Loa loa, kann es bei infizierten Patienten zu einer
hohen Mikrofilariendichte im Blut kommen. Bei systemischer Verabreichung von DEC kann es dann infolge
des raschen und hochwirksamen mikrofilariziden Effekts dieser Substanz zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen.
Bei Onchozerkose-Patienten wurde unter rasch mikrofilarizid wirkenden Substanzen, wie z.B. DEC, über
unterschiedlich stark ausgeprägte Haut- und/oder Allgemeinreaktionen ("Mazzotti-Reaktion") sowie über
Augenreaktionen berichtet.
Diese Erscheinungen sind aller Wahrscheinlichkeit nach auf [allergisch-]entzündliche Reaktionen auf
Abbauprodukte der abgetöteten Mikrofilarien zurückzuführen.
Bei Patienten, die mit Ivermectin wegen Onchozerkose behandelt werden, können diese Reaktionen auch
bereits bei der ersten Behandlung [mit dem Wurmmittel] auftreten.
Nach Behandlung mit einer mikrofilarizid wirkenden Substanz besteht bei Patienten mit der auch als
"Sowda" bekannten (und vor allem im Jemen auftretenden) hyperreaktiven Onchodermatitis ein im Vergleich zu anderen Patienten erhöhtes Risiko für das Auftreten schwerwiegender kutaner Nebenwirkungen
(Ödembildung und Exazerbation der Onchodermatitis).
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Zur Unbedenklichkeit bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 15 kg liegen keine Erfahrungen vor.
4.5 Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Nach wiederholter Verabreichung von Ivermectin [im maternotoxischen Dosisbereich] wurden bei verschiedenen Tierarten fetale Anomalien beobachtet. Aus den Befunden dieser tierexperimentellen Untersuchungen lässt sich nur schwer auf das mit der einmaligen Verabreichung einer niedrigen Dosis verbundene Risiko schließen.
In klinischen Prüfungen wurden weder Missbildungen noch fetotoxische Wirkungen auf Ivermectin zurückgeführt. Die Häufigkeit von angeborenen Anomalien, Spontanaborten, Fruchttod bzw. Totgeburten und die
Säuglingssterblichkeit waren bei ca. 400 im Rahmen von Massenbehandlungen der Onchozerkose im ersten
Trimenon unbeabsichtigt mit Ivermectin behandelten Frauen mit den entsprechenden Inzidenzen ohne Ivermectinexposition während der Schwangerschaft vergleichbar.
Allerdings lässt sich anhand postpartaler Verlaufskontrollen von Schwangerschaften, während der es zur
Ivermectinexposition gekommen ist, noch nicht mit hinreichender Sicherheit jegliches [Rest]risiko ausschließen.
Vorsichtshalber wird daher von einer Anwendung von Ivermectin in der Schwangerschaft abgeraten.
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Stillzeit
Weniger als 2% der verabreichten Ivermectindosis ist in der Muttermilch nachweisbar.
Zur Unbedenklichkeit bei Neugeborenen liegen keine Erfahrungen vor. Daher darf das Arzneimittel
während der Stillzeit nur dann zur Anwendung kommen, wenn der Nutzen für die Mutter gegenüber den
möglichen Risiken für den gestillten Säugling überwiegt. Die Behandlung von Müttern mit Stillabsicht ist
auf den Zeitpunkt eine Woche nach der Geburt zu verschieben.
4.6 Nebenwirkungen
[Art und Schwere eventuell auftretender] Nebenwirkungen hängen von der Mikrofilariendichte ab. In der
Regel sind die Nebenwirkungen leicht und nur vorübergehend. Liegt allerdings eine Infestation durch mehr
als eine Parasitenart vor, wie dies bei der Loa loa-Infektion der Fall ist, dann kommt es u.U. vermehrt und
verstärkt zu Nebenwirkungen.
In sehr seltenen Fällen kann es bei stark mit Loa loa infizierten Patienten nach der Behandlung mit Ivermectin zu einer schwerwiegenden oder sogar tödlich verlaufenden Enzephalopathie kommen.
Bei der Behandlung der Strongyloidosis ist es nach Ivermectingabe zu folgenden Nebenwirkungen
gekommen: Asthenie, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Obstipation, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen,
Schwindelgefühl, Somnolenz, Vertigo, Zittern, vorübergehende Eosinophilie, Leukopenie/Anämie sowie
Anstiege der Leberenzyme ALAT (SGPT) und/oder alkalische Phosphatase.
Bei der Behandlung der Wuchereria bancrofti-Filariose scheint die Intensität der auftretenden Nebenwirkungen [weniger / nicht] von der Dosis, sondern vielmehr von der Mikrofilariendichte im Blut abhängig
zu sein. Über folgende Nebenwirkungen wurde berichtet: Fieber, Kopfschmerzen, Asthenie, Schwächegefühl, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Körperschmerzen, Verdauungsstörungen wie Appetitlosigkeit,
Übelkeit, Bauch- und Oberbauchschmerzen, Husten, Atembeklemmungen, Halsschmerzen, orthostatische
Dysregulation, Schüttelfrost, Vertigo, starkes Schwitzen, Schmerzen oder Beschwerden in den Hoden.
Nach der Behandlung Onchocerca volvulus-infizierter Patienten mit Ivermectin kann es mikrofilarienabtötungsbedingt zu Überempfindlichkeitsreaktionen im Sinne der Mazzottireaktionen mit folgenden
Symptomen kommen: Juckreiz, echte Nesselsucht, Bindehautentzündung, Gelenk- und Muskelschmerzen
(auch Bauchmuskelschmerzen), Fieber, Ödembildung, Lymphadenitis, Lymphadenopathien, Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall, orthostatische Hypotonie, Vertigo, Tachykardie, Asthenie, Kopfschmerzen. Diese
Reaktionen waren nur in seltenen Fällen stark ausgeprägt. In einigen Fällen wurde über eine Verschlechterung von Asthma bronchiale berichtet.
Bei diesen Patienten sind auch Mißempfindungen in den Augen, Lidödem, Uveitis anterior, Bindehautentzündung, Limbitis, Keratitis sowie Chorioretinitis bzw. Aderhautentzündung beschrieben worden. Diese
Erscheinungen kommen zwar infolge der Grunderkrankung vor, sind aber gelegentlich auch [erst] nach
Behandlung mit Ivermectin berichtet worden. Sie waren nur selten stark ausgeprägt und haben sich in der
Regel ohne Steroidgabe wieder zurückgebildet.
Über vorübergehende [Eosinophilie], pathologische Leberwerte und Hämaturie ist ebenfalls berichtet
worden.
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Nach der Ivermectingabe ist die Expulsion adulter Spulwürmer beschrieben worden.
Bei der Behandlung der Skabies kann es zu Therapiebeginn vorübergehend zu einer Juckreizverstärkung
kommen.
4.7 Überdosierung
Es liegen Berichte über unbeabsichtigte Ivermectinüberdosierungen vor, doch waren darauf keine Todesfälle
zurückzuführen.
Bei unbeabsichtigter Intoxikation durch nicht näher bekannte Mengen veterinärmedizinischer Ivermectinformulierungen kam es beim Menschen nach Verschlucken, Injektion oder Einwirkung über exponierte
Körperoberflächen zu folgenden unerwünschten Wirkungen: Rash, Ödembildung, Kopfschmerzen, Vertigo,
Asthenie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Ebenfalls berichtet worden ist über
(zerebrale) Krampfanfälle, Ataxie, Atemnot, Parästhesien und Nesselsucht.
Maßnahmen bei unbeabsichtigter Intoxikation:
- Unterstützende Therapiemaßnahmen und Überwachung des Patienten, möglichst in einer darauf
spezialisierten Abteilung oder Station, mit Infusionstherapie, ggf. auch eine Behandlung mit parasitizider
Wirkung. Ivermectin tritt ebenfalls mit Chloridkanälen, die von anderen Liganden, wie beispielsweise
vom Neurotransmitter γ-Aminobuttersäure (GABA), gesteuert werden, in Wechselwirkung.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Anthelmintikum.
Ivermectin ist ein Abkömmling der aus den Fermentationsprodukten von Streptomyces avermitilis
gewonnenen Avermectine. Ivermectin bindet selektiv und hochaffin an glutamatgesteuerte Chloridkanäle,
die in Nerven- und Muskelzellen wirbelloser Tierarten vorkommen. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung
der Permeabilität der Zellmembran für Chloridionen. Dies wiederum führt zu einer Hyperpolarisierung der
Nerven- bzw. Muskelzellen und schließlich über eine Lähmung zum Tod des Parasiten.
Ivermectin tritt ebenfalls mit Chloridkanälen, die von anderen Liganden, wie beispielsweise vom Neurotransmitter γ-Aminobuttersäure (GABA), gesteuert werden, in Wechselwirkung.
Bei Säugetieren fehlen glutamatgesteuerte Chloridkanäle. Die Avermectine weisen zu ligandengesteuerten
Säugerchloridkanälen eine nur geringe Affinität auf. Zudem passiert Ivermectin die Blut-Hirn-Schranke
beim Menschen nur schwer.
In klinischen Studien bei Patienten im Blutmikrofilarienstadium der Wuchereria bancrofti-Filariose in
Afrika, Asien und Südamerika sowie in der Karibik und Polynesien konnte der Nachweis erbracht werden,
dass sich mit einer einmaligen oralen Dosis von mindestens 100 µg Ivermectin pro kg KG die in der Woche
nach der Behandlung bestimmte Mikrofilarienzahl im Blut auf unter 1% des vor der Behandlung bestimmten
Ausgangswerts reduzieren lässt. In diesen Untersuchungen zeigte sich auch die Dosisabhängigkeit des
Ausmaßes und der Dauer des Behandlungseffekts.
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Durch eine Massenbehandlung der Blutmikrofilarien mit Ivermectin beim Menschen, dem einzigen Wirt für
Wuchereria bancrofti, lässt sich u.U. die Übertragung des Parasiten durch Vektorinsekten verringern und
damit der Infektionskreislauf der Erkrankung unterbrechen.
Die Behandlung mit einer einmaligen Dosis von 200 µg Ivermectin pro kg KG ist bei Patienten mit
normalem Immunstatus und auf den [Darm] begrenzter Infestation durch Strongyloides stercoralis nachweislich wirksam und gut verträglich.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach einmaliger oraler Verabreichung von 12 mg STROMECTOL in Tablettenform wurde die maximale
Plasmakonzentration der Hauptkomponente (H2B1a) von durchschnittlich 46,6 ± 21,9 ng/ml ca. 4 h p.a.
erreicht.
Die nach oraler Verabreichung von Ivermectin gemessenen Plasmaspiegel sind im wesentlichen dosisproportional. Ivermectin wird [beim Menschen / in der Leber] verstoffwechselt, und die Muttersubstanz
bzw. deren Abbauprodukte werden über einen Zeitraum von ca. 12 [h / Tagen] nahezu ausschließlich mit
den Fäzes ausgeschieden, während weniger als 1% der verabreichten Dosis im Urin wiedergefunden wird.
Beim Menschen beträgt die Plasmahalbwertszeit von Ivermectin ca. 12 h und die der Metaboliten
ca. 3 Tage.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Hilfsstoffe
Mikrokristalline Zellulose, vorgequollene Maisstärke, Butylhydroxyanisol, Zitronensäure wasserfrei,
Magnesiumstearat.
6.2 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre
6.3 Besondere Lagerungshinweise
Keine besonderen Lagerungshinweise.
6.4 Art und Inhalt des Behältnisses
Einzeln in Alufolie versiegelt, dargereicht in Packungen zu 1, 4 oder 20 Tabletten (Aluminium/Aluminium)
6.5 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung (wenn erforderlich)
Keine.
7. NAME ODER FIRMA UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
BZW. ZULASSUNGSINHABERS
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LABORATOIRES MERCK SHARP & DOHME - CHIBRET
3, Avenue Hoche - 75114 PARIS cedex 08
Tel. +33-(0)1 47 54 87 00
8. DARREICHUNGSFORMEN UND ZULASSUNGSNUMMERN
- Frz. Zulassungs-Nr. 357 506-6 : 1 Tablette in [Einzelalustreifen] (Aluminium/Aluminium)
- Frz. Zulassungs-Nr. 352 388-5 : 4 Tabletten in [Einzelalustreifen] (Aluminium/Aluminium)
- Frz. Zulassungs-Nr. 352 389-1 : 20 Tabletten in [Einzelalustreifen] (Aluminium/Aluminium)
9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
19.11.99
10. STAND DER INFORMATION
28.09.01
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