AFS-05-028 Pflratgeber_RS_VS

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AFS 05 028 Pflratgeber_RS_VS 30.05.2006 13:24 Uhr Seite 2
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IMMER NEUES! www.lagerhaus.at
BLATT & BLUME
Postentgelt bar bezahlt.
BLATT
&BLUME
D e r L AG E R H A U S P f l a n z e n - R a t g e b e r
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Wohnen
im Grünen
Alles im grünen Bereich bei Ihnen zuhause?
Hoffentlich. Falls nicht, strecken Sie einfach
Ihren grünen Daumen raus und wir nehmen
Sie mit auf eine wunderbare Reise durch die
weite Welt der Pflanzen. Sie werden staunen!
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BLATT&BLUME
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Einkauf
(k)ein Problem
Die Natur hat unsere Erde mit geradezu verschwenderischer Blüten- und
Pflanzenpracht ausgestattet. Die schönsten Exemplare für Haus, Garten und
Terrasse finden Sie bei uns. Und dazu noch beste Beratung von Profis, die
sich wirklich auskennen. Ist doch praktisch, finden Sie nicht?
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Blütenpflanzen
Lückenfüller
oder Schnittblumen? oder Dekoration?
Seit jeher erfreuen wir Menschen
uns an der Schönheit und Vielfalt
der Pflanzen. Wir haben gelernt,
sie zu unterscheiden – sowohl,
was ihre Herkunft und Familie betrifft, als auch hinsichtlich ihrer
Funktion in unserem Lebensraum.
Wenn man sein Zuhause verschönern möchte, ist Pflanze nicht
gleich Pflanze! Während Blütenpflanzen, wie der Name schon sagt,
mit viel Liebe und dem – hoffentlich! – richtigen Wetter zur Blüte
gebracht werden, haben frisch gekaufte Schnittblumen den Vorteil,
dass sie zum Zeitpunkt ihrer vollen
Pracht (oder auch kurz davor) erhältlich sind.
BLATT&BLUME | EINKAUF
Welchen Zweck
sollen Pflanzen
erfüllen?
Im Großen und Ganzen unterscheiden wir zwischen wild wachsenden
Pflanzen und Kulturpflanzen. Blumen und Sträucher werden oft wegen ihrer besonderen Schönheit,
also zu dekorativen Zwecken, eingesetzt. Aber auch der herrliche
Duft, wie etwa von Rosen, lässt
unsere Wahl auf diese oder jene
Blume fallen. Natürlich dienen uns
Pflanzen bzw. ihre Früchte auch
als Nahrung: etwa als Kräuter oder
in Form von Obst oder Gemüse.
Was aber alle Pflanzen gemeinsam
haben, ist ihre Eigenschaft, uns
Menschen das Leben schöner und
angenehmer zu machen.
Je nachdem, wonach einem der
Sinn steht und wie viel Zeit man
hat, kann man sich für die eine
oder die andere Art entscheiden:
Blütenpflanzen haben ihren Platz
draußen in der Natur, wo man sie
durchs Jahr hindurch hegt und
pflegt. Mit Schnittblumen dagegen
lassen sich in der Wohnung kurzfristig farbliche Akzente setzen.
Außerdem eignen sie sich hervorragend als Geschenk zu besonderen Anlässen oder bei einer Einladung.
In jeder Wohnung und jedem Haus
gibt es Stellen, die sich als Standorte für Pflanzen besonders eignen:
auf Fensterbrettern, an einem sonnigen Plätzchen im Stiegenhaus,
in einer Ecke des Wohnzimmers
oder natürlich im Wintergarten.
So wie man beispielsweise eine
leere Wand mit einem passenden
Bild versieht, kann man auch mit
Pflanzen einen vergleichbaren Effekt erzielen – sei es nun mit einer
großen Zimmerpalme, einer in unseren Breiten sehr beliebten Dieffenbachie oder auch mit Kletterpflanzen. Der Fantasie sind keine
Grenzen gesetzt!
Und wenn eine Topfpflanze unter
Ihrer liebevollen Pflege besonders
gut gedeiht, kann es schon mal
sein, dass Sie sich um einen größeren Topf umsehen müssen. Ein
schönes Zeichen dafür, wie wohl
sich Pflanzen in unserer Umgebung
fühlen können!
Nicht umsonst heißt es: „Blumen
sagen mehr als tausend Worte.“
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Gibt es etwas Schöneres als natürliches, frisches, sattes
Pflanzengrün? Wohl kaum! Wenn auch Sie unserer Meinung
sind, dann sind Sie ja mit der großen grünen Auswahl im
Bau & Gartenmarkt bestens beraten. Wir haben alles für
Ihre Wohlfühloase. In diesem Sinne: Sehen Sie grün!
Grün in tausend
Varianten
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Überlegungen zur Gartengestaltung
So wie ein Maler verschiedene Farben für eine stimmungsvolle Gesamtkomposition verwendet, so
sollte es auch bei der Gartengestaltung sein. Ein Gartenprofi bedient
sich der verschiedensten Pflanzeneigenschaften, um ganz gezielt Effekte zu erzielen und so eine individuelle Gartenlandschaft entstehen
zu lassen. Das können verschiedene Grünschattierungen, Blütenfarben sowie unterschiedliche Pflanzengrößen und -formen sein.
Egal, ob der Garten nun riesengroß
oder klein ist – mit etwas Phantasie
und dem richtigen Know-how ist
fast alles möglich. Wichtig ist, dass
Blumen, Sträucher und Bäume
nicht für sich alleine betrachtet
werden, sondern in ihrer Gesamtheit. Außerdem ist zu beachten,
dass sich die Pflanzen im Laufe
der Jahreszeiten verändern und so
immer wieder neue Ausgangssituationen entstehen. Vor allem
durch die Blütezeit der Pflanzen
ergeben sich unterschiedliche
Stimmungsbilder.
Prinzipiell kann man im Garten
zwischen folgenden Pflanzengattungen unterscheiden: Sogenannte Leitpflanzen, dann Begleitpflanzen, weiters flächendeckende
Gewächse und Pflanzen, die als
Hintergrund, also quasi als Kulisse,
dienen. Durch die optimale Anordnung und Gruppierung der einzelnen Pflanzen und Bereiche
entsteht so ein komplettes Gartenkonzept.
Leitpflanzen
Dazu zählen Pflanzen, die aufgrund
ihrer Größe, Farben und
Wuchsformen besonders
hervorstechen. Ebenso
können dies außergewöhnliche, exotische
Sträucher oder Blumen
sein, welche die Blicke
auf sich ziehen. Doch
Vorsicht: Werden solche Leitpflanzen
gar zu inflationär
eingesetzt,
stehlen sie einander die Schau
und es entsteht ein Durcheinander,
in dem sich das Auge nur schwer
zurechtfindet. Beispiele für Leitpflanzen: Knollen- und Zwiebelgewächse von auffallend schönem
Wuchs, immergrüne Stauden,
Schwertlilien, Yuccapalmen, Königskerzen oder auch Kübelpflanzen.
Begleitpflanzen
Diese werden nicht sofort auf den
ersten Blick wahrgenommen. Sie
dienen eher dazu, eine allgemeine
Grundstimmung im Garten zu schaffen oder eine Art „Teppich“ zu bilden, aus dem heraus sich die Leitpflanzen gut abheben können. Die
Wirkung entsteht oft erst in Kombination mit anderen Pflanzen.
Beispiele für Begleitpflanzen: unter
anderem niederwüchsige Veilchenarten, Vergissmeinnicht, Fingerhut,
Rittersporn, Dahlien, verschiedene
winterharte Stauden, Phlox oder
Glockenblumen.
wachsende Pflanzen lenken
hier den Blick des Betrachters nach oben und
eignen sich deshalb besonders für kleine Gärten.
Beispiele für „Hintergrund-Pflanzen“: Kletterhortensien, Kletterrosen, Clematis, Glyzinen, Geißblatt, aber auch Hecken und systematisch angeordnete
Obstbäume (in größeren
Gärten).
BLATT&BLUME | PFLANZENGRÜN
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Flächendeckende Pflanzen
Mit dieser Art von Pflanzen lassen
sich großflächige Gartenszenen
arrangieren, sei es mit Blüten- oder
Blattmassen. Wichtig ist dabei,
nur eine begrenzte Sortenanzahl
einzusetzen, damit die richtige
Wirkung beim Betrachter entsteht
– ein Effekt, der bei einer zu großen
Vielzahl an Pflanzen verloren ginge.
Flächendeckende Pflanzen können
beispielsweise unter Sträuchern
für den passenden Gartenboden
sorgen oder auch auf steilen
Böschungen eingesetzt werden,
wo das Unkrautjäten schwierig ist.
Bei dieser Art von Gewächsen
muss der Boden gut vorbereitet
und ausreichend mit Nährstoffen
versorgt werden. Beispiele für
flächendeckende Pflanzen: Stiefmütterchen, Natternkopf, Sumpfblume, Ringelblumen, Begonien,
Hibiscus, Immergrün und natürlich
Efeu.
Pflanzen für die Gartenkulisse
Diese Pflanzen bilden den stimmungsvollen Hintergrund für die
gesamte Gartenanlage, sie sorgen
für die perfekte Atmosphäre, die
zum Verweilen einlädt. Senkrecht
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So wie wir Menschen uns nur an bestimmten Orten richtig wohl fühlen, so
brauchen auch Pflanzen ein schönes Plätzchen. Geben Sie Ihren Lieblingen
also den Platz, den Sie brauchen: den besten!
Der richtige
Standort
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BLATT&BLUME | STANDORT
Für jede Pflanze
gibt es den
richtigen Standort
Zimmerpflanzen:
Freiland-Pflanzen:
Terrassen- oder Kübelpflanzen:
Jede Zimmerpflanze hat sicherlich
unterschiedliche Ansprüche an
ihren Standort. Auch in den unterschiedlichsten Pflegeanleitungen
werden keine genauen Angaben
zum jeweiligen Standort gemacht
– meist ist am Etikett zu lesen:
hell, direkte Sonne vermeiden.
Hell ist ein nördlich ausgerichtetes
Fenster auch, aber die Pflanze, die
man mit Freude an diesen Platz gestellt hat, gedeiht mehr recht als
schlecht.
Die meisten Pflanzen im Freiland
sind bei ihrem Standortanspruch
etwas genügsamer als Zimmerpflanzen, jedoch müssen die unterschiedlichen Bodenansprüche
beachtet werden. Moorbeetpflanzen benötigen sauren Boden für
ihr Wachstum.
Auch sind immergrüne Pflanzen im
Winter unbedingt mit einem Sonnenschutzdach vor der Wintersonne zu schützen, sonst kommt es
sehr häufig zu „Verbrennungen“
der Blätter.
Alle Kübelpflanzen verbringen ihren
Sommer sehr gerne im Freien, wie
zum Beispiel Oleander, Wandelröschen, Datura uvm. Die meisten
Kübelpflanzen fühlen sich im Mittelmeerklima sehr wohl, obwohl sie
aus unterschiedlichsten Teilen der
Welt stammen. Alle Kübelpflanzen
können mit einem voll sonnigen
Standort sehr gut umgehen.
Heller Standort:
Meist erhält ein Ostfenster den
ganzen Tag lang ausreichend Licht
mit direkter Morgensonne (Orchideen). Ein Westfenster bekommt
den ganzen Tag genug gutes Licht
mit direkter Spätnachmittagssonne.
Buxbaum, Kirschlorbeer und Bambus müssen auch bei einem
schneearmen, aber kalten Winter
regelmäßig gegossen werden. Der
Frost entzieht der Pflanze das
Wasser und es kommt zu Trockenschäden.
Heller, nicht vollsonniger
Standort:
Direktes Sonnenlicht, das üblicherweise durch ein Südfenster fällt,
aber durch einen Vorhang, Sonnenschutz oder Baum gedämpft wird.
Das heißt, sie müssen alle an
einem hellen, nicht sonnigen Platz
frostfrei überwintern, wie zum
Beispiel in einem kühlen Wintergarten. Eine dunkle Garage ist
nicht unbedingt der optimale Platz,
weil es durch Lichtmangel zu Vergilbung der Blätter und Schädigung
der einzelnen Triebe kommen kann.
Nach einem kräftigen Rückschnitt
im Herbst kommt die Vegetation
fast zum Stillstand, die kühlen
Temperaturen (4 – 10 °C) und die
verminderte Wasserversorgung
runden eine optimale Überwinterung ab.
Bei der Auswahl des Standortes
sollte aber auch auf Zugluft geachtet werden. Die meisten Pflanzen reagieren auf Zugluft mit Blühstop oder Blattfall.
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Wasser ist die Quelle allen Lebens. Damit sich eine
Pflanze voll entfalten kann, darf sie nicht zu wenig
Wasser bekommen. Aber auch nicht zu viel! Wir verraten
Ihnen, worauf Sie beim Bewässern achten müssen.
Pflege beginnt
beim Gießen
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BLATT&BLUME | PFLEGE
Tipps &
Tricks
Meist stehen Zimmerpflanzen in
trockenen, beheizten Räumen.
Durch Verdunstung über Blatt &
Erde wird der Pflanze viel Wasser
entzogen.
Wann gießen?
Die deutlichsten Anzeichen sind
welke, herabhängende Blätter, aber
diese Situation kann schon zu einer
Schädigung der Pflanzen führen.
Bei Sukkulenten und Orchideen
macht sich ein Wassermangel
durch Einschrumpfen der Triebe
bemerkbar, tritt aber manchmal
erst auf, wenn schon ein Schaden
entstanden ist.
Der Menge nach unterscheidet man
verschiedene Arten des Gießens:
Reichliches Gießen:
Einer Pflanze, die reichlich gegossen werden soll, gibt man Wasser,
sobald sich die Erde trocken anfühlt. Man gießt so viel, bis der
ganze Ballen gesättigt ist und
Wasser aus dem Loch fließt. Wenn
das überschüssige Wasser aus
der Erde abgeflossen ist, entleert
man den Untersetzer.
Sparsames Gießen:
Beim sparsamen Gießen wird die
Erde nur leicht angefeuchtet. Der
Ballen trocknet zwischen den Wassergaben bis zu zwei Drittel aus.
Man gibt zunächst nur so viel Wasser, damit die Oberfläche feucht
ist. Mit einem Holzstab prüft man,
wie weit das Wasser eingedrungen
ist und wiederholt gegebenenfalls
die Wassergabe.
Zu viel – zu wenig Gießen:
Es ist nicht ratsam, eine Pflanze
wenig und öfters zu gießen. Hier
besteht die Gefahr, dass sich Staunässe bildet und eine Durchlüftung
des Bodens ist nicht mehr möglich.
Im Zweifelsfall gießt man zunächst
nicht, nach zwei oder drei Tagen
dafür umso gründlicher.
Wenn eine Pflanze in einem Übertopf steht, muss nach jedem Gießen das überschüssige Wasser
unbedingt aus dem Topf entfernt
werden. Durch stehendes Wasser
kann es zu Wurzelfäule kommen.
Mäßiges Gießen:
Beim mäßigen Gießen verabreicht
man Wasser, wenn sich die oberste Schicht der Erde trocken anfühlt. Man gibt so viel Wasser, bis
der ganze Ballen gleichmäßig
feucht, aber nicht mit Wasser gesättigt ist. Sobald die ersten
Tropfen aus dem Loch treten, wird
nicht mehr gegossen. Der Untersetzer sollte 10 min nach dem
Gießen ausgeleert werden.
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Erden und
Substrate
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Damit sich Ihre Lieblinge gut entwickeln können, ist die
Wahl der richtigen Erde von entscheidender Bedeutung.
In ihr stecken die Nährstoffe, die die Pflanzen zum
„Großwerden“ brauchen.
BLATT&BLUME | ERDEN
Die richtige Erde –
Qualität bestimmt
den Erfolg
Die Erde ist der Lebensraum der
Wurzeln und somit verantwortlich
für genügend Schutz und Halt. Nur
eine hochwertige Erde kann die
folgenden Ansprüche erfüllen:
– sie versorgt die Pflanzen mit
den richtigen Nährstoffen und
speichert ausreichend Wasser
– sie sichert den Pflanzen die
lebensnotwendige Zufuhr von
Luft und bleibt selbst im feuchten
Zustand locker
In Töpfen, Trögen, Balkonkistchen
und Kübeln ist die Erdenqualität
deshalb besonders wichtig, weil
hier den Pflanzen nur ein stark
begrenzter Wurzelraum zur Verfügung steht.
Pflanzen stellen hohe Ansprüche
an die Erde, in der sie gern gedeihen und gut wachsen: sie benötigen nicht nur Nährstoffe für den
Start, sondern auch Erde mit der
nötigen Struktur, um den Wurzeln
genügend Luft zu geben.
Das bedeutet, dass die Erde nicht
zu fein sein darf. Locker und stabil
soll sie sein. Und das soll sie auch
bleiben, selbst nach häufigem
Gießen.
Überflüssiges Gießwasser muss
schnell wieder abgegeben, gleichzeitig soll aber auch genügend
Wasser gespeichert werden können. Und wenn die Erde einmal
ausgetrocknet ist, soll sie sofort
wieder neues Wasser aufnehmen
können.
An den Nährstoffgehalt und den
richtigen pH-Wert stellen Pflanzen
ebenfalls große Anforderungen:
Die Nährstoffe müssen im richtigen
Verhältnis zueinander und in der
passenden Konzentration vorliegen. Durch die richtige Mischung
von unterschiedlichen, hochwertigen Rohstoffen erreicht man, dass
die beigegebenen Haupt- und Spurennährstoffe besser gespeichert
werden und die Erde nicht so
schnell austrocknet.
Viele scheinbar preisgünstige Erden erfüllen all diese Anforderungen aber leider nicht oder nur unzureichend. In der Folge wachsen
die Pflanzen nur mäßig, werden
anfällig und leiden unter Stress.
All die Mühen, die Sie sich mit
ihnen machen, sind letztlich umsonst.
Das Gedeihen unserer Pflanzen ist
bestimmt durch die richtige Pflege
– und die beginnt mit der Auswahl
der Erde: Die Qualität bestimmt
den Erfolg!
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Der richtige
Topf
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BLATT&BLUME | TÖPFE
Geschickte Hände schaffen Formen und Eleganz, erfahrene Augen mischen
verschiedene Tonerden, um einzigartige Farbnuancen zu erhalten. So entstehen
Pflanztöpfe, die mit der Zeit einen besonderen, unwiederholbaren Reiz
entwickeln.
Terracotta:
Classic Garden (Rote Terracotta):
Die Geschichte der Tontöpfe begann hier, mit diesen natürlichen
Materialien, die vom Menschen bearbeitet werden und zeitlos sind:
Erde, Wasser, Feuer. Mit diesen
Pflanztöpfen aus Terracotta, diesen
einfachen Formen, die einmal rein
funktionell, dann wieder kunstvoll
ausgearbeitet werden. Je nach Tradition und Stilrichtung haben Sie
eine eigene Aussagekraft.
Old Garden:
Der Reiz antiker Terracotta mit
ihren hellen Farbnuancen wird
durch eine raffinierte Mischung
verschiedener Tonerden erzielt. Die
Pflanztöpfe Old Garden werden mit
ihrem eleganten und feinen Auftreten zur Zierde für jeden Garten
und lassen die Grünpflanzen besonders prächtig erscheinen. Die
außergewöhnliche Oberflächenstruktur wird ohne chemische Prozesse erzielt.
Toscana Classica (Galestro):
Der natürliche Charme von Florentiner Terracotta, die stets von Hand
vollendet wird, wird von ihrem traditionellen Dekor verstärkt oder
erscheint ebenso harmonisch in
neuen, modernen Formen. Die Tonerde aus dem Galestro-Gebiet in
den Hügeln der Toskana enthält
kleine Pyritteilchen, die originelle
Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche bilden und jedem Stück eine
besondere Farbnuance verleihen.
Kunststoff:
Für alle, die auf das Praktische
nicht verzichten wollen, die leichte
Gefäße, die zugleich eine einfache
Handhabung und Pflege bieten,
suchen. Solide, robust und funktionell, das sind die Vorteile, die
sich sowohl in eleganten, als auch
ausgefallenen Formen finden.
Rotary – Rotationskunststoff:
Die Kollektion Rotary vereint viele
positive Eigenschaften in sich: So
sind die Gefäße zugleich elegant
und stilvoll, als auch leicht und
praktisch. Mit ihren einzigartigen
Farbnuancen, die in raffinierter
Weise Terracotta ähneln, und trotzdem jeden Topf ein wenig anders
erscheinen lassen. Die Serie ist
winterhart und UV-beständig. Daher
eignen sich die Produkte dieser
Serie sowohl für die Verwendung
auf der Terrasse oder im Garten,
als auch für den Innenbereich, entweder in Kombination mit dem dazugehörigen Untersetzer oder als
Übertopf.
Utility – Injektionskunststoff:
Eine Serie von Pflanzgefäßen, die
leicht, widerstandsfähig und handlich ist. Für jeden Bedarf die richtige Form und Größe, erhältlich in
drei Farben.
Wann sind Töpfe winterhart?
Grundsätzlich: Gefrierendes Wasser sprengt selbst Heizungs- und
Wasserrohre in Häusern. 100%
frostfeste Gefäße kann es daher
nicht geben. Dennoch: Mit sinnvoller Behandlung kann man einiges erreichen.
So ist immer der im Topf enthaltene
Wasseranteil entscheidend für die
Haltbarkeit. Und es muss für einen
zuverlässigen Ablauf des im Topf
angesammelten Wassers gesorgt
werden.
Da es nicht immer möglich ist, die
Gefäße an einem frostfreien Ort
zu lagern, muss man einige Vorraussetzungen beachten, um die
Terracottatöpfe möglichst unversehrt über den Winter zu bringen.
– Steht der Topf auf Terracottafüßen, wird der Abfluss gewährleistet. Außerdem steht das
Gefäß nicht im Schneematsch.
– Entfernen Sie aufliegenden
Schnee vor dem Tauwetter.
– Durch Abdeckung mit Folie
können Sie das Gefäß vor Nässe
schützen.
– Setzen Sie das Gefäß nicht der
direkten Sonneneinstrahlung
aus, denn dadurch taut es am
Tag an der Oberfläche, und der
Ton saugt sich voll.
Da das Wasser aber durch das
gefrorene Innere nicht ablaufen
kann, gefriert es in der Nacht
erneut und kann damit Schaden
anrichten.
– Eine Überdachung ist sinnvoll.
Zu beachten:
– Gefäße mit nach oben weiter
werdenden Öffnungen sind
sicherer als solche mit parallel
verlaufenden Seiten, da sich
die Nässe nach oben ausdehnen kann.
– Das Loch im Topfboden
soll durch Scherben und
etwas Kies als DrainageSchicht so abgedeckt werden,
dass es sich nicht zusetzen
kann.
– Sandige Erde erleichtert den
schnellen Abfluss, lehmige
(sockende) Erde hingegen hält
das Wasser zurück.
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Blühende Zimmerpflanzen
Begonia Elatior Hybriden
Zimmerbegonie
Verwendung: Als dekorative Einzelpflanze
Verwendung: Sehr schöne Pflanze
als Tischschmuck oder fürs
Blumenfenster. Gerne wird sie als
nette, kleine Aufmerksamkeit mitgebracht
Cyclamen persicum
Hybriden
Alpenveilchen oder
Zyklame
Euphorbia pulchermima
Weihnachtstern
ZIMMERPFLANZEN | AUSWAHL
Anthurium scherzerianum
Flamingoblume
Blütezeit: Kann das ganze Jahr
über blühen
Pflegemaßnahmen:
Standort: Halbschattiger Platz bei
Zimmertemperatur von 22 °C, im
Winter etwas kühler
Gießen: Regelmäßig mit zimmerwarmem, abgestandenem, kalkarmem Wasser gießen, wobei
stehende Nässe in Übertopf oder
Untertasse zu vermeiden ist
Düngen: In den Sommermonaten
alle 2 Wochen mäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Jährlich im Frühjahr in
qualitativ guter Zimmerplanzenerde in den nächst größeren Topf
umsetzen
Flamingoblumen werden in Rosa-,
Weiß- und Rottönen im Handel angeboten. Bei Beachtung der Pflegemaßnahmen und bei Platzierung
an einem luftigen, halbschattigen
Standort bei Zimmertemperatur
wird die Flamingoblume über Jahre
Freude bereiten.
Blütezeit: Zimmerbegonien werden
im Handel das ganze Jahr über
angeboten, die Blüten halten dann
bei optimalem Standort über
Monate
Pflegemaßnahmen:
An sich eine sehr
„unproblematische“ Pflanze
Standort: heller bis sonniger Standort, schattige Plätze sind zu vermeiden. Zimmertemperatur wird
gut vertragen, doch bei kühlerem
Standort halten die Begonien
länger
Gießen: Gleichmäßig feucht halten
und Staunässe vermeiden
Düngen: Während der Blütezeit
regelmäßig mit einem Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Für den Hobbygärtner
zahlt es sich aus, der Begonie nach
der Blüte eine Ruhezeit zu gönnen,
sie stärker zurück zu schneiden
und sie in gute Zimmerpflanzenerde umzutopfen
Die Zimmerbegonie kann ab Mai
auch im Freien zur Bepflanzung
von Schalen oder Blumenkästen
verwendet werden.
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Verwendung: Tischschmuck,
Blumenfenster, Blumentreppen,
vor allem in kühleren Räumen,
Wintergärten oder auf Veranden
Verwendung: Weihnachtsschmuck,
als Stämmchen, Busch oder
Tischpflanze, als Mitbringsel in der
Adventzeit
Blütezeit: Besonders in den
Herbst-, Winter- und ersten Frühjahrsmonaten sehr attraktiv
Blütezeit: Weihnachtsterne werden
so gezogen, dass sie in der
Adventzeit blühen, bei entsprechender Pflege können die roten Hochblätter lange über Weihnachten
halten
Pflegemaßnahmen:
Um sich über Wochen und Monate
an den Blüten der Zyklame erfreuen
zu können, ist ein kühlerer Platz
bis max. 18 °C erforderlich
Standort: Helle bis halbschattige
Plätze, vor direkter Sonne geschützt
in kühleren Räumen (16 bis 18 °C)
Gießen: Am besten mit abgestandenem, kalkarmem Wasser. Zu
starke Nässe ist zu vermeiden
Düngen: Während der Blütenzeit
kann mit einem Azaleendünger
14-tägig gedüngt werden
Umtopfen: Werden die Zyklamen
nach der Blüte weiter kultiviert,
soll beim Umtopfen die Knolle 1/3
über der humosen Zimmerpflanzenerde herausschauen
Pflegemaßnahmen:
Zu achten ist unbedingt darauf,
dass der Weihnachtsstern beim
Kaufen am Nachhauseweg in
keinem Moment Frost oder
kaltem Wind ausgesetzt ist
(gut einpacken)
Standort: Weihnachtsterne lieben
helle und warme Plätze bei Zimmertemperatur über 19 °C
Gießen: Gleichmäßig feucht, nicht
austrocknen und nicht ertrinken
lassen
Düngen: Bei Verwendung nur als
Weihnachtsschmuck ist keine
Düngung notwendig
Umtopfen: Nur bei Weiterkultur
nach Weihnachten notwendig
Es lohnt sich der Versuch, die Zyklamen nach der Blüte im Sommer
an halbschattigen Plätzen ins Freie
zu geben und ab Herbst wieder ins
Haus zu nehmen.
Soll der Weihnachtstern im nächsten Advent wieder blühen, ist ein
Rückschnitt im Frühjahr erforderlich, in ein nicht zu großes Gefäß
mit guter humoser Blumenerde
umsetzen. Ab Ende September für
12 Stunden Dunkelheit sorgen.
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Blühende Zimmerpflanzen
Kalanchoe Blossfeldiana
Hybriden
Flammendes Käthchen
Phalaenopsis Hybriden
Phalaenopsis Orchidee
Primula obconica
Zimmer- oder
Becherprimel
Verwendung: Als sehr dekorative
Einzelpflanze in Wohnräumen und
Büros
Verwendung: Als schmucke Tischdekoration, zur Schalenbepflanzung
Blütezeit: Flammende Käthchen
werden das ganze Jahr über im
Handel blühend angeboten
Verwendung: Als Einzelpflanze oder
in Schalen für kühlere Standorte
schenkt die Primel Vorfreude auf
den Frühling
Blütezeit: Winter und Frühjahr
Verwendung: Sehr trendige und
beliebteste Orchidee, dekorative
Einzelpflanze. Beliebter
Geschenkartikel, weil sie durch
lange Blütezeit viel Freude bereitet
ZIMMERPFLANZEN | AUSWAHL
Hippeastrum Hybriden
Amaryllis
Pflegmaßnahmen:
Standort: Helle Plätze bei Zimmertemperatur, zu sonnige oder warme
Standorte in der Nähe vom Heizkörper lassen die Amaryllis zu
schnell wachsen und verblühen
Gießen: Vor dem Blütenansatz
wenig bis gar nicht gießen, in der
Wachstumsphase regelmäßig
mäßig gießen
Pflegemaßnahmen:
Um sich lange an den Blüten zu
erfreuen, müssen die verblühten
Blütenstände regelmäßig ausgeschnitten werden
Standort: Pflanze für jeden hellen
bis sonnigen Platz, verträgt auch
kühlere Temperaturen, aber vorzugsweise Zimmertemperatur
Düngen: Während der Wachstumsund Blütezeit mäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen
Gießen: Flammende Käthchen
vertragen es auch etwas trockener,
vor allem in den lichtarmen Wintermonaten nicht zu nass halten
Umtopfen: Erst bei Weiterkultur
und Neueinpflanzung erforderlich,
in frische Zimmerpflanzenerde
Düngen: In der Blütezeit regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger
düngen
Gönnt man der Amaryllis nach der
Blütezeit eine Ruheperiode, in der
man sie trocken, luftig und schattig
lagert, lohnt sie es mit neuer
Blütenpracht, wenn die Zwiebel ab
Anfang September - bei neuem
Ansatz der Triebe - wieder eingetopft und neu aufgestellt wird.
Umtopfen: Ist nur bei Weiterkultur
nach der Blütezeit erforderlich
Soll das Flammende Käthchen
nach der Blüte länger erhalten
bleiben, sind ein Umtopfen mit
guter Zimmerpflanzenerde sowie
ein Rückschnitt der Pflanze erforderlich. Nach vier bis sechs
Wochen blühen sie wieder.
Blütezeit: Die Phalenopsis werden
das ganze Jahr über blühend angeboten, wobei sie dann über
einige Monate blühen
Blütezeit: Vorwiegend in den
Winter-/Frühjahrsmonaten sind die
Becherprimeln als Frühlingsboten
erhältlich
Standort: Hell bei Zimmertemperatur, direkte Sonne vermeiden
Pflegemaßnahmen:
Bei regelmäßigem Ausschneiden
der abgeblühten Blütenstände erfreut man sich wochenlanger Blütezeit
Gießen: Die Pflanzen nicht zu
feucht halten, mit abgestandenem,
kalkarmem Wasser gießen
Standort: Helle, von direkter Sonne
geschützte Plätze, bei 15 bis
18 °C
Düngen: In der Blütezeit regelmäßig mit Orchideendünger düngen
Gießen: Pflanze ist sehr empfindlich auf das Austrocknen des
Wurzelballens, abgestandenes,
kalkarmes Wasser verwenden
Pflegemaßnahmen:
Umtopfen: Nach der Blütezeit,
dabei unbedingt spezielle Orchideenerde verwenden
Die abgeblühten Blütenstiele nicht
ganz zurück schneiden, da sich
meist neue Blütenrispen aus
diesen Stielen bilden.
Düngen: Schwach dosieren, aber
während der Blüte regelmäßig
düngen
Umtopfen: Ist nur bei Weiterkultur
nach der Blüte erforderlich,
humose Zimmerpflanzenerde
verwenden
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Blühende Zimmerpflanzen
Saintpaulia ionantha
Usambara Veilchen
Verwendung: Als Tischschmuck
und Pflanze für Blumenfenster, zur
Schalenbepflanzung
Verwendung: Als schmucke Tischdekoration und als Schalenbepflanzung oder als liebevolles
Geschenk
Sinningia Hybriden
Gloxinie
Spathiphyllum Hybriden
Einblatt
ZIMMERPFLANZEN | AUSWAHL
Rhododendron simsii
Hybriden
Zimmerazalee
Blütezeit: Blühende Azaleen werden im Handel vorwiegend im
Herbst, Winter und Frühjahr angeboten. Je kühler der Standort,
desto länger blüht sie dann zu
Hause, bis zu 2 Monaten
Pflegemaßnahmen:
Abgeblühte Blüten sollen immer
entfernt werden
Standort: Helle bis halbschattige
Plätze, keinenfalls direkte Sonneneinstrahlung, liebt kühlere Temperaturen von 12 bis 18°C
Pflegemaßnahmen:
Das Usambaraveilchen mag kein
Gießen oder Sprühen direkt über
die behaarten Blätter, vor allem
nicht, wenn die Pflanze Sonnenschein ausgesetzt wäre
Blütezeit: Werden blühend im
Frühjahr bis Muttertag angeboten,
bei eher kurzer Blütezeit
Pflegemaßnahmen:
Wichtig ist die Standortwahl, damit
die Gloxinie möglichst lange blüht
Standort: Bei heller, warmer Platzierung halten sich die Gloxinien
etwas länger
Standort: Sehr heller Standort,
keinenfalls in direkter Sonne,
bei Zimmertemperatur von 22
bis 24°C
Gießen: Vorsichtig Gießen, werden
sie zu nass gehalten, fallen sie
um (Stengelfäule), warmes Wasser
verwenden und nicht über die
Blätter gießen
Gießen: Die Azaleen keinenfalls
austrocknen lassen, immer wurzelfeucht halten, wobei Staunässe zu
vermeiden ist
Gießen: Regelmäßig mit warmem
Wasser gießen, keinenfalls
austrocknen lassen
Düngen: In der Blütezeit einmal,
schwach dosiert, mit Zimmerpflanzendünger düngen
Düngen: In der Wachstums- und
Blütezeit regelmäßig mit speziellem
Azaleendünger düngen
Düngen: Dann und wann mit
schwach dosiertem Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Gloxinien werden meist
nicht weiter kultiviert, daher kein
Umtopfen erforderlich
Umtopfen: Kleinere Pflanzen jährlich, größere Pflanzen alle 2 Jahre
nach der Blüte mit spezieller
Azaleenerde in nächst größeren
Topf pflanzen
Umtopfen: Nach der Blüte, in wenig
größeren Topf, gute humose
Zimmerpflanzenerde verwenden
Zimmerazaleen können bei guter
Pflege und optimalem Standort
über Jahre Freude bereiten, im
Sommer fühlen sie sich im Freien
- mit dem Topf in der Erde versenkt
- an einem schattigen Platz wohl.
18
Blütezeit: Blühen mit Pausen über
das ganze Jahr, auch in den Wintermonaten, wenn sie sehr hell stehen
Verwendung: Wird gerne als
Muttertagspflanze gekauft
Usambaraveilchen nach dem ersten Blütenflor keinenfalls wegwerfen, sie danken es mit immer
wieder kehrenden Blüten.
Die Gloxinien sind sehr ansprechende Blütenpflanzen, in der Regel
aber eher hoher Pflegeaufwand.
Verwendung: Als schöne Einzelpflanze, als Gruppenpflanze in
Schalen
Blütezeit: Einblätter blühen
vorwiegend in den Sommermonaten, bei heller Platzierung
auch in den lichtärmeren Monaten
Pflegemaßnahmen:
Das Einblatt ist eine unempfindliche Zimmerpflanze mit einfachen
Ansprüchen
Standort: Heller Standort, bei
Zimmertemperatur nicht unter
18°C, direkte Sonne beim Fenster
vermeiden
Gießen: Regelmäßig gießen, nie
ganz austrocknen lassen und Staunässe vermeiden
Düngen: Regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen, in den
lichtärmeren Monaten etwas
weniger
Umtopfen: Bei Bedarf, wenn der
Ballen durchwurzelt ist, mit qualitativ guter Zimmerpflanzenerde in
den nächst größeren Topf
umsetzen
Das Einblatt ist eine sehr anspruchslose Zimmerpflanze, die
bei einfacher Behandlung über
Jahre Freude bereiten kann.
AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 18
Grüne Zimmerpflanzen
Dracaena
Drachenbaum
Ficus benjamina
Birkenfeige oder
Benjamini
Nephrolepis exalata
Zimmer- oder Schwertfarn
Verwendung: Als dekorative größere Einzelpflanze in Büro oder
Wohnung, als Jungpflanze auch zur
Schalenbepflanzung oder als Leitpflanze in einem Blumenarrangement
Verwendung: Sehr dekorative
Pflanze für schattige und lichtarme
Plätze in Büros oder Wohnungen.
Sie kann als dekorative, große
Einzelpflanze oder als junge Pflanze
für Tischdekoration in Schalen als
Leitpflanze verwendet werden
Verwendung: Der Benjamini ist der
Klassiker unter den Zimmerpflanzen, in Büro und Wohnung
kann er als Solitärpflanze oder als
Jungpflanze in Schalen oder Töpfen
verwendet werden
Verwendung: Ideal in Räumen mit
hoher Luftfeuchtigkeit und geringerem Licht, sehr schöne Pflanze
fürs Badezimmer
Pflegemaßnahmen:
Bei hellem, optimalem Standort
ist die Areca Palme eine unproblematische Pflanze
Pflegmaßnahmen:
Sehr leicht zu pflegende, anspruchslose Zimmerpflanze
Pflegemaßnahmen:
Abgesehen von der Standortwahl
und Zugluft-Unverträglichkeit keine
besonderen Ansprüche
Standort: Heller Standort bei
Zimmertemperatur, nicht unter
15° C
Standort: Halbschattige Plätze,
auf keinen Fall direkte Sonne, bei
Zimmertemperatur nicht unter
15°C
Standort: Buntblättrige Arten sehr
hell, grünlaubige Arten können
auch etwas weniger hell platziert
sein
Gießen: Regelmäßig gießen, dabei
Staunässe im Übertopf vermeiden,
im Winter verringerte Wassergabe
Gießen: Nicht übermäßig gießen,
kann auch in der Ruheperiode
(Wintermonate) hin und wieder
etwas trockener stehen
ZIMMERPFLANZEN | AUSWAHL
Chrysalidocarpus
lutescens
Areca Palme
Gießen: Wurzelballen nicht austrocknen lassen, verträgt auch
kurzfristig Staunässe im Übertopf
Düngen: Mit speziellem Palmenoder hochwertigem Zimmerpflanzendünger, vor allem in den
Frühjahrs- und Sommermonaten
regelmäßig düngen
Düngen: Mit Zimmerpflanzendünger regelmäßig düngen, die
Dosis in den Wintermonaten reduzieren
Umtopfen: Kleinere Pflanzen jährlich, größere alle 2 bis 3 Jahre in
den nächst größeren Topf umsetzen, dabei spezielle Palmenerde
verwenden
Umtopfen: Jüngere Pflanzen jährlich umtopfen, größere Pflanzen
alle 2 bis 3 Jahre, dabei hochwertige Zimmerpflanzenerde
verwenden
Die Areca Palme ist eine sehr einfach zu pflegende Pflanze.
Den Drachenbaum gibt es in verschiedenen Ar ten, wobei die
Dracaena margionata Arten oder
die Dracaena deremensis Arten
sehr schön sind.
Düngen: Regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen, in der
Wachstumsperiode etwas mehr
düngen
Umtopfen: Wenn der Topf stark
durchwurzelt ist, bei jüngeren
Pflanzen jährlich, größere Pflanzen
alle 2 bis 3 Jahre, dabei hochwertige Zimmerpflanzenerde
verwenden
Die Birkenfeige, eine Verwandte
des Gummibaums, gibt es in vielen
Variationen mit bunten Blättern
und Blattformen. Einfach zu pflegende Pflanze.
Pflegemaßnahmen:
Direkte Wärme von Heizungen
vermeiden
Standort: Auf keinen Fall direkte
Sonneneinstrahlung, verträgt
Schwankungen der Temperatur und
Luftfeuchtigkeit
Gießen: Den Wurzelballen niemals
austrocknen lassen, abgestandenes, kalkarmes Wasser verwenden
Düngen: Verträgt keine zu starke
Düngekonzentration, dann und
wann mit schwächer als bei anderen Zimmerpflanzen dosierten
Düngegaben geben
Umtopfen: Im Frühjahr, wenn der
Ballen schon sehr stark durchwurzelt ist, in humose Erde umtopfen, es kann Azaleenerde verwendet werden
Zimmerfarne gibt es in vielen verschiedenen dekorativen Arten, die
meist gleicher Pflege bedürfen. Sie
können auch in Gruppen in Schalen
gepflanzt werden.
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 19
Grüne Zimmerpflanzen
Schefflera aboricola
Strahlenaralie, Schefflera
Yucca elephantipes
Yucca, Palmlilie
Zamiaculcas zamiifolia
Zamia
Verwendung: Als sehr pflegeleichte
und anspruchslose Zimmerpflanze
auf Tischen und Blumenfenstern
in Wohnung und Büro
Verwendung: Schöne Pflanze für
Wohnung und Büro. Sowohl als
junge Pflanze (Tischschmuck,
Blumenfenster, Schalenpflanze)
bzw. auch als Großpflanze
Verwendung: Pflegeleichte Pflanze
für Büro und Wohnung, kann als
kleine Pflanze oder als GroßGrünpflanze verwendet werden
Verwendung: Trendige Zimmerpflanze, ideal auch bei modernen
Einrichtungen, bis zu 80 cm hoch,
überall dort, wo wenig Pflegeaufwand gewünscht ist
Pflegemaßnahmen:
Eine wirklich robuste Zimmerpflanze, bei der man nichts falsch
machen kann, außer man meint
es zu gut mit ihr
Pflegemaßnahmen:
Heller Standort, sonst sehr pflegeleicht
ZIMMERPFLANZEN | AUSWAHL
Sansevieria trifasciata
Bogenhanf
Standort: Für fast alle Standorte,
bevorzugt aber helle bis sonnige
Standorte, auch für kühlere Räume
bis zu 16°C
Gießen: Verträgt es eher trocken,
mäßig feucht
Düngen: In den Wachstumsmonaten (Sommer) schwach mit
Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Wenn die Wurzelausläufer (Rhizome) aus dem Topf
drängen, in größeren Topf umpflanzen, dabei gute Zimmerpflanzenerde verwenden
Der Bogenhanf ist eine wirklich
robuste Zimmerpflanze, die keine
Ansprüche stellt, dabei dennoch
sehr dekorativ ist.
Standort: Die buntblättrigen Arten
sollen sehr hell stehen, die Arten
mit grünen Blättern können halbschattig stehen, in den Wintermonaten so hell wie möglich, keine
direkte Sonne durchs Fenster. Sie
fühlen sich bei Zimmertemperatur
sehr wohl, vertragen aber auch
kühlere Temperaturen nicht unter
15°C
Standort: Einziger Anspruch: nicht
allzu dunkel platzieren, verträgt
auch niedrige Temperaturen in den
Wintermonaten, nicht unter 5°C
Gießen: Mäßig feucht halten, verträgt auch kurzfristig Trockenheit.
Steht sie in den Wintermonaten
kühler, sollte sie dabei fast trocken
gehalten werden, aber nicht völlig
austrocknen lassen
Gießen: Nicht zu nass, kein Wasser
stehen lassen. Abgestandenes
Wasser verwenden
Düngen: In der Wachstumsphase,
Frühjahr und Sommer regelmäßig
mit Zimmerpflanzendünger düngen
Düngen: In der Wachstumsphase,
den Frühjahrs- und Sommermonaten regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Wenn der Ballen stark
durchwurzelt ist, bei jüngeren
Pflanzen jährlich, ältere Pflanzen
alle 2 bis 3 Jahre umtopfen
Umtopfen: Bei stark durchwurzelten Wurzelballen in den nächst
größeren Topf pflanzen, wobei
hochwertige Zimmerpflanzenerde
zu verwenden ist
Viele, leicht zu pflegende Arten,
mit gelbbuntem bis dunkelgrünem
Laub. Großblättrige Schefflera
actionphylla sind ebenfalls attraktiv.
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Pflegemaßnahmen:
Sehr robuste, anspruchslose
Zimmerpflanze
Schöne, stämmige, rustikale Zimmerpflanze, die es für alle Bedürfnisse und Platzverhältnisse
gibt. Große bis kleine, schlanke
bis verzweigte Pflanzen.
Pflegemaßnahmen:
Sehr robuste Zimmerpflanzen ohne
hohe Ansprüche
Standort: Heller bis halbschattiger
Standort ist ideal, verträgt aber
auch sonnige Plätze bei Zimmertemperaturen nicht unter 16°C
Gießen: Mäßig feucht halten, liebt
es nicht zu nass
Düngen: Regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen, dann
behält sie ihr glänzendes Grün in
den fleischigen Blättern
Umtopfen: Kurzfristig kann sie
auch mit dicht durchwurzelten
Ballen stehen bleiben, dann in
nächst größeren Topf in Zimmerpflanzenerde pflanzen
Vor wenigen Jahren noch nicht sehr
bekannt, wird sie in jüngster Zeit
auf Grund ihres trendigen Aussehens und vor allem wegen ihrer
Robustheit immer beliebter.
AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 20
Schlingende und kletternde Pflanzen fürs Zimmer
Epipremum aurea
Efeutute
Hedera helix
Zimmerefeu
Philidendron scandens
Kletterphilodendron
Verwendung: Als Kletterpflanze,
auf Rankhilfen für Zimmer und
Wohnung, als Hängepflanze in
Pflanzenarrangements oder in
Blumenampeln im Innenbereich
Verwendung: Als Kletterpflanze,
auf Rankhilfen, als Hängepflanze
im Ampeln und als Beipflanze in
Blumenarrangements, für Büro,
Zimmer und Wintergarten.
Verwendung: Als Rankpflanze auf
Kletterhilfen, teilweise selbst
kletternd, für Zimmer und Büro
sowie für Wintergärten in schattigen Lagen
Verwendung: Robuste Schling- oder
Hängepflanze für Büro, Wohnung
oder Wintergarten, für Bepflanzungen in größeren Schalen oder
Pflanzenarrangements
Pflegemaßnahmen:
Abgesehen von den Licht- und
Temperaturverhältnissen keine
besondere Pflegemaßnahmen
Pflegemaßnahmen:
Sehr einfach zu pflegende Pflanze
ohne besondere Bedürfnisse
Pflegemaßnahmen:
Zu achten ist auf die richtige Standortwahl, mit Gefühl gießen
Pflegemaßnahmen:
Durch ihre Robustheit sehr leicht
zu pflegenden Rankpflanze
Standort: Die Efeutute mag hellere
Plätze bei Zimmertemperatur,
wobei sie auch kühler stehen kann,
bei 15 bis 16°C
Standort: Verträgt halbschattige
bis schattige Plätze, keinenfalls
direkte Sonneneinstrahlung, kann
auch an kühleren Plätzen - nicht
unter 12°C - stehen
Standort: Helle Standorte mit
keiner direkten Sonneneinstrahlung, wesentlich gleichmäßige
Zimmertemperatur nicht unter
18°C
Gießen: Mäßig mit abgestandenem, kalkarmem Wasser gießen.
Der Zimmerefeu reagiert auf zu
viel Nässe empfindlich, aber auch
zu trocken verträgt er nicht
Gießen: Gleichmäßig mäßig feucht
halten, dabei nicht ganz austrocknen lassen, abgestandenes,
zimmerwarmes Wasser verwenden
ZIMMERPFLANZEN | AUSWAHL
Cissus rhombifolia
Zimmerwein
Standort: Heller bis halbschattiger
Platz, verträgt keine direkte Sonne,
bei Zimmertemperatur, verträgt es
aber auch etwas kühler – um die
16°C
Gießen: Mäßig feucht halten und
Staunässe in den Übertöpfen oder
Pflanzgefäßen vermeiden. Bei
kühlerer Platzierung in den Wintermonaten wenig gießen
Düngen: In der Wachstumsphase,
Frühjahr und Sommer, regelmäßig
mit Zimmerpflanzendünger düngen,
in den lichtarmen Monaten das
Düngen zurücknehmen
Umtopfen: Als Teil eines Pflanzenarrangementes ist das Umtopfen
mit den anderen Pflanzen beim
starken Durchwurzeln notwendig,
als Einzelpflanze alle 1 bis 2 Jahre
in hochwertiger humoser
Zimmerpflanzenerde
Gießen: Regelmäßig nach Bedarf
gießen, wobei Staunässe in Übertöpfen zu vermeiden ist. Längere
Triebe mit vielen Blättern verbrauchen entsprechend mehr Wasser
Düngen: Vor allem in den Sommermonaten regelmäßig mit Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Bei dicht durchwurzelten
Wurzelballen in den nächst größeren Topf umsetzen, dabei gute
Zimmerpflanzenerde verwenden
Auf Grund ihrer Robustheit und
ihrer Pflegeleichtigkeit ist die Efeutute der beliebteste Ranker für
Wohnung und Wintergarten.
Düngen: In den Wachstumsmonaten, Frühjahr und Sommer mäßig
düngen, dabei kann Azaleen/
Rhododendrondünger verwendet
werden
Umtopfen: Wenn stark durchwurzelt, in nächst größeren Topf
pflanzen, dabei soll gute humose
Zimmerpflanzen- oder auch
Moorbeeterde verwendet werden
Düngen: Regelmäßig, vor allem in
den Sommermonaten, mit Zimmerpflanzendünger düngen
Umtopfen: Bei Bedarf, wenn Ballen
stark durchwurzelt ist, in nächst
größeren Topf pflanzen, dabei gute
Zimmerpflanzenerde verwenden
Durch ihre Robustheit sehr beliebt,
für überall dort, wo wenig Pflege
gewünscht ist.
Bei entsprechender Pflege mit
etwas Fingerspitzengefühl kann
Efeu sehr lange Freude bereiten.
Sehr schöner Ranker, mit Trieben
bei guter Pflege bis zu 2 m, für
Büro, Zimmer und Wintergarten.
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 21
Der Duft
der Kräuter
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 22
KRÄUTER | ALLGEMEINES
Der Volksmund sagt: Gegen dies und das ist kein Kraut
gewachsen. Wir sagen: Zum Würzen und Verfeinern von
Gerichten wachsen sogar viele Kräuter! Vielleicht auch
bald in Ihrem Garten, denn frisch geerntet schmeckt’s
am besten.
Allgemeines zu Kräutern
Kräutergarten im eigenen Anbau
Kräuterschnecke – Kräuterspirale
Ihre Würzkraft beruht auf verschiedenen Inhaltsstoffen (ätherischen
Ölen, Alkaloiden, Senfölen, schwefelhaltigen Stoffen und Bitterstoffen), die gleichzeitig auch die Verdaulichkeit der Speisen verbessern.
Die Übergänge zwischen Gewürzkräutern und Heilkräutern sind
fließend, aber es wird empfohlen,
beide immer nur in kleinen Mengen
zu verwenden.
Das Kräuterbeet wird am besten
in einer geschützten Ecke des Gartens angelegt, weil es sich bei den
meisten Gewürzpflanzen um ausdauernde Stauden handelt, die
man einige Jahre an Ort & Stelle
belassen kann. Bei einem Garten
am Haus sollte auch die „schnelle
Erreichbarkeit“ bzw. Nähe zur Küche berücksichtigt werden. Es ist
sinnvoll, die mehrjährigen Kräuter
in einem und die einjährigen im
anderen Teil des Kräutergartens
(Kräuterschnecke) zu pflanzen.
Die Kräuterschnecke/-spirale ist
eine besondere Form des Kräutergartens. In dem spiralförmig nach
innen ansteigenden Bau finden
zahlreiche Kräuter auf kleinstem
Raum ihre optimalen Lebensbedingungen vor.
Mit der Reform der Ernährungsweise werden in heutiger Zeit auch
vermehrt Gewürze verwendet.
Beachten Sie auch die unterschiedlichen Klimaansprüche der einzelnen Kräuter – diese reichen vom
Wüstenklima bis hin zum Moorbeet. Der Boden sollte humos sein
und kann auch durch guten, ausgereiften Kompost verbessert werden. Die direkte Gabe von frischem
Mist ist unbedingt zu vermeiden.
Bei starkem Frost sollten die Kräuter mit Vlies abgedeckt werden.
Dabei ist zu beachten, dass weniger die Kälte, sondern die Frosttrocknis die Pflanzen schädigt –
besonders gefährdet sind die Pflanzen im Spätwinter, wenn die Sonne
schon stark und der Boden noch
gefroren ist – keine Wasseraufnahme für die Pflanzen möglich, aber
Verdunstung über Blätter. Dies gilt
für alle Pflanzen – besonders aber
bei immergrünen.
Die bei uns heute angebauten Heil/
Würzkräuter stammen nämlich aus
unterschiedlichen Klimazonen und
wachsen auch dort auf den unterschiedlichsten Standorten. Die Kräuterspirale ist ein einfach funktionierendes System, das den einzelnen Ansprüchen der Kräuter gerecht wird.
Es ist günstig, die Spirale in NordSüd-Richtung auszurichten, um die
optimale Sonneneinstrahlung ausnutzen zu können.
Die Steine speichern die Sonnenenergie und geben diese im Laufe
der Nacht wieder ab, und dadurch
können auch Nachtfröste abgefangen werden.
So gedeihen auf der oberen Ebene
Kräuter aus dem Mittelmeerraum
und im unteren, kühleren, feuchteren Bereichen heimische Kräuter.
Die Spirale bietet auch ideale Lebensbedingungen für Insekten und
Nützlinge.
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Alles von
der Rose
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 24
Edelrosen
Ihr Wuchs ist straff, aufrecht, bis 120 cm hoch. Sie haben große Einzelblüten an langen Stielen, die auch als
Schnittblumen verwendet werden. Die Blüten sind halb bis ganz gefüllt und oft duftend. Blütezeit ist Sommer
bis Herbst. Die Pflanzung erfolgt in Beeten und Rabatten.
Edelrose
Edelrose
Landora
Polarstern
buschig, langstielig, 60-80 cm
hoch, rot, reichlich Duft, gute Farbhaltbarkeit, als Duft und Schnittrose für Beete und Gruppen
kompakt verzweigt, 60-80 cm,
rein gelb, reichblühend, dankbare
Sorte, hellgrünes, glänzendes
Laub, sehr gesund
80-100 cm hoch, weiß, reichblütig,
leichter Duft, sehr gut für Schnitt
ROSEN | AUSWAHL
Edelrose
Erotika
Edelrose
Edelrose
Edelrose
Gloria Dei
Mainzer Fastnacht
Prima Ballerina
buschig, bis 60 cm hoch, rein gelb,
stark duftend, gesund und wüchsig,
bis zum Frost blühend
straff aufrecht, 50-70 cm hoch,
lavendelblau, stark duftend,
langstielig, wenig Stacheln
80 cm hoch, starker Wuchs, pink,
reichblühend, würziger Duft,
äußerst gesund, für Schnitt und
Rabatte geeignet
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 25
Beetrosen
Sie haben meist einen niedrigen, buschförmigen Wuchs. Die Blüten sind büschelförmig angeordnet. Blütezeit
in mehreren Schüben vom Sommer bis in den Herbst. Die Pflanzung erfolgt meist in Beeten, an Wegen und
als Vorpflanzung vor Gehölzen.
Beetrose
Beetrose
Beetrose
Allgold
Lilli Marleen
Queen Elizabeth
dicht buschig, 60-90 cm, bronzefarbig, sehr reichblühend bis zum
Frost, starker Duft, tolle Schnittblume
60 cm hoch, reingelb, viele
Einzelblüten, gesund glänzendes
Laub
50-70 cm, samtigrot, reichblühend,
gute Farbhaltbarkeit, für großflächige Bepflanzungen
Edelrose
Beetrose
Beetrose
Beetrose
Whisky
Edelweiß
Pußta
Samba
70 cm, dunkelrot, kräftiger Wuchs,
sehr robust, roter Blattaustrieb
40-50 cm, gelb mit rotem Rand,
reichblühend
ROSEN | AUSWAHL
Edelrose
Sutter‘s Gold
breitbuschig, 50-70 cm,
whiskyfarben, reichlicher Duft
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breitbuschig, 40-50 cm, weiß,
leichter Duft
80-100 cm, silbrig-rosa, Dauerblüher, sehr gesund
AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 26
Bodendeckerrosen
Englische Rosen
Wildrosen
Wuchs flach bis klein, strauchartig. Blüten einfach bis gefüllt. Blütezeit
Sommer bis Herbst, meist in Intervallen. Sehr widerstandsfähig, deshalb
ideal für Garten und kommunalen Bereich. Auch als Rosenhecke möglich.
Oft strauchförmig, Höhe ca 1,5 m.
Blüten gefüllt, duften meist. Blühen
im Sommer, Verwendung als Solitär
oder mit Stauden u. Kleingehölzen.
Strauchförmig, 2 bis 3 m hoch.
Blüte einfach, meist früh ab Mai,
schöner Fruchtschmuck im Herbst.
Als Solitär-Strauch oder Hecke.
Bodendeckerrose
Englische Rose
Wildrose
Sunny Rose
Charles Austin
Rosa nitida
50 cm, breitwüchsig, himbeerrot,
klein, stark gefüllt, regenfest
40-60 cm, breitflachwachsend, hellgelb, gefüllt, meist Dolden, robust
150 cm, wuchsfreudig, whiskyfarben, stark duftend, gesundes
Laub
80 cm, straff aufrecht, dicht, rosa,
einzelne Blüten in Büscheln,
leichter Duft
Bodendeckerrose
Bodendeckerrose
Englische Rose
Wildrose
Mirato
The Fairy
Gertrude Jekyll
Rosa rugosa
125 cm, kräftiger Wuchs, rosa bis
pink, gefüllt, duftend
150 cm, wenig verzweigt, borstig,
lilarosa bis rosarot, Blüte Mai, Juni
ROSEN | AUSWAHL
Bodendeckerrose
Gärtnerfreude
60 cm, breitwachsend, leuchtend
pinkfarbig, bis zum Frost blühend
50-60 cm, leicht überhängend,
hellrosa, sehr robust und anspruchslos
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Miniaturrosen
Kletterrosen
Niedrig, strauchförmig, dicht verzweigt. Blütenformen wie Beet- u.
Edelrosen. Sommer bis Herbst. Als
Topf-Pflanze und im Steingarten.
Der Wuchs ist kräftig, bis 3 m Höhe. Spezielle Sorten, Baumkletterrosen können eine Höhe bis 10 m erreichen.
Einzelblüten oder in Büscheln, von einfach bis gefüllt. Blütezeit je nach Sorte, langer Sommerflor oder in Intervallen, wenige Sorten auch nur einmal. Derzeit stark im Trend.
Kletterrose
Kletterrose
Kletterrose
Coral Dawn
Goldstern
New Dawn
30-40 cm, buschig, orange, reichblühend, gute Farbenhaltbarkeit
200-300 cm, stark kletternd, rosa
gefüllte Blüten, duftend
ROSEN | AUSWAHL
Miniaturrose
Orange Muttertag
300-400 cm, stark kletternd, zarthellrosa, guter Duft, glänzendes
Laub
Miniaturrose
Kletterrose
Kletterrose
Kletterrose
Zwergkönig
Don Juan
Gruß von Heidelberg
Symphatie
30-40 cm, kräftige Triebe, dunkelrot, gute Farbhaltbarkeit
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200 cm, gelb, stark aufrecht
wachsend, rot gefüllt, duftend
300 cm, dunkelrot, duftend
200-300 cm, stark aufrecht
wachsend, rot gefüllt, duftend
300 cm, straff aufrecht, blutrot in
Büscheln, leichter, angenehmer
Duft
AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 28
Strauchrosen
Haben einen aufrechten, breiten, strauchförmigen Wuchs. Die Blüten
sind einfach oder gefüllt, in Büscheln oder einzeln. Blütezeit im Sommer
oder in Intervallen bis in den Herbst. Pflanzung einzeln oder in Gruppen.
Strauchrose
Strauchrose
Bremer Stadtmusikanten
Schneewittchen
Strauchrosen, die öfter blühen,
sollten Sie im Frühjahr schneiden.
Je nachdem, wie die Rosen wachsen sollen, können Sie diese unterschiedlich stark auslichten. Wenn
Ihre Strauchrosen eher eine kompakte Form beibehalten sollen,
führen Sie einen Rückschnitt aller
Triebe um bis zu zwei Drittel durch.
Wenn Sie dagegen einen großen
Rosenstrauch wünschen, entfernen
Sie vor allem ältere Äste.
120 cm, kräftig aufrecht, cremerosa mit dunkler Mitte, stark gefüllt
150 cm, dicht-buschig, weiß, reichblühend, leichter Duft, sehr gesund
Strauchrose
Strauchrose
Nymphenburg
Westerland
120 cm, orangerosa, den ganzen
Sommer reichblühend
150 cm, breiter, gut verzweigter
Wuchs, orange-gelb, stark duftend,
Dauerblüher
Achtung: Einmal blühende Strauchrosen nicht im Frühjahr zurückschneiden, sondern erst nach
der Blüte. Nähere Tipps in Ihrem
Bau & Gartenmarkt.
ROSEN | AUSWAHL
Tipp: Strauchrosen schneiden
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 29
Richtiges
Pflanzen
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 30
ROSEN | STANDORT & PFLEGE
Pflege,
Standort,
Dünger
Der richtige Standort
Für ein gutes Wachstum benötigen
Rosen Luft, Licht und Sonne. Licht
bedeutet in diesem Fall einen sonnigen Standort, auch Halbschatten
ist möglich, jedoch nicht im Tropfenfallbereich von Bäumen und Sträuchern.
Auch sollte die Pflanzstelle so gewählt werden, dass eine ausreichende Luftzirkulation möglich ist –
dies vermindert die Gefahr von
Pilzbefall.
Wurzelnackte Pflanzen sollten vor
dem Setzen mindestens 2 Stunden
ins Wasser gelegt werden. Die
Pflanzgrube muss so tief sein, dass
die Wurzeln ohne Einknicken hineinpassen. Wasser in die Grube
geben, die Pflanze hineinstellen
und unter ständigem Bewegen der
Pflanze mit Erde auffüllen. So können keine Hohlräume entstehen.
Bei Kletter- und Strauchrosen wird
nur altes und schwaches Holz entfernt. Während der Vegetationszeit
werden nur abgeblühte Blütenstände entfernt, Wild- und Bodendeckerrosen benötigen keinen
Schnitt. Beim Schneiden ist unbedingt darauf zu achten, dass die
Schere scharf ist.
Containerpflanzen werden einfach
eingepflanzt und kräftig gegossen.
Winterschutz
Es wird empfohlen, die Rosen im
Herbst anzuhäufeln, damit die Veredelungsstelle geschützt ist.
Die richtige Pflege
Besondere Aufmerksamkeit sollte
man auch dem Boden widmen.
Die Rosen verlangen ein lockeres,
durchlässiges Pflanzsubstrat. Der
ph-Wert sollte 6,5 betragen, also
ein leicht saurer bis neutraler Boden. Bei kalkreichen und schweren
Böden ist die Zugabe von Kompost
oder Pflanzenerde erforderlich.
Düngung
Für schöne und gesunde Rosen
ist die richtige Düngung unbedingt
notwendig, da Rosen sehr viel
Nährstoffe benötigen.
Das richtige Pflanzen
Beim Austreiben wäre es sinnvoll,
eine Flüssigdüngung vorzunehmen,
später mit organischem Dünger
fortzusetzen und ab Mai spezielle
Rosenlangzeitdünger zu verwenden, weil diese erst bei höheren
Temperaturen Nährstoffe abgeben,
aber aufgrund ihrer Zusammensetzung die für Rosen notwendigen
Spurenelemente enthalten.
Die richtige Pflanzzeit für wurzelnackte und wurzelverpackte Rosen
ist im Herbst ab Mitte Oktober bis
zum Frost oder im Frühjahr. Rosen
im Topf können auch im Sommer
gepflanzt werden.
Schnitt
Im Frühjahr sollten Beet- und Edelrosen in einer Höhe von zwei Handbreiten über dem Boden geschnitten werden. Auch Teile, die erfroren
sind, gehören entfernt.
Wenn auf dem Standort schon einmal Rosen gepflanzt waren, muss
der Boden bis in eine Tiefe von
50 cm komplett gewechselt werden.
Strauch- und Kletterrosen kann
man mit Reisig schützen, oder man
verwendet Leinen oder Vlies, das
in Fachmärkten als Winterschutz
angeboten wird.
Bei Hochstammrosen ist ein Winterschutz unbedingt erforderlich, hier
aber auf keinen Fall einen Plastiksack verwenden, weil dieser mehr
schadet als nützt.
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AFS 05 028 Pflratgeber_02 33 30.05.2006 13:25 Uhr Seite 31
Richtige
Rosenpflege
Lieben Sie Rosen? Dann sollten Sie alles tun, damit Ihre Lieblinge schön
gedeihen. Vom optimalen Standort bis zur Nährstoffversorgung. Außerdem
sollten Sie beim Gießen die Blätter nicht benetzen und evtl. Begleitpflanzen
setzen. Gutes Gelingen!
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Blasenfüße, Thripse
Rosenzikade
Spinnmilben
Blätter sind eingerollt, Knospen
verkümmern, junge Triebe werden
bevorzugt.
Viele kleine, weißgelbliche Flecken
auf Blatt und Blüte, ähnlich Spinnmilben.
Weiße Sprenkel auf der Blattoberseite.
Gelbliche Sprenkel, feine Gespinnste,
Blätter vertrocknen.
Echter Mehltau
Falscher Mehltau
Rosenrost
Sternrußtau
Auf der Blattunterseite weißer
Belag, Triebe, Knospen
verkümmern.
Auf der Blattunterseite weißer
Belag bis braune Flecken.
Gelbe bis rötliche Flecken auf Blattoberseite, später schwarze Pusteln
auf der Blattunterseite.
Braune bis schwarze, sternförmige
Flecken, Blätter vergilben und
fallen ab.
ROSEN | PFLANZENSCHUTZ
Blattläuse
Zur Bekämpfung des Befalls lassen Sie sich in Ihrem Bau & Gartenmarkt vom Fachpersonal beraten. Bringen Sie ein Stück der befallenen Pflanze
mit, wenn Sie sich über den Befall nicht im Klaren sind.
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Obst &
Beeren
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Steinobst
Beerenobst
Nüsse
Apfel:
Unsere Kulturapfelsorten stammen
meist von Kreuzungen der in Europa und Asien heimischen Wildapfelarten Holzapfel und Zwergapfel
ab. Beide Arten kommen in großen
Beständen im Kaukasus und Asien
vor. Aus den Schriften der Römer
sind bereits viele Kultursorten bekannt. Diese brachten sie kurz
nach der Zeitwende über die Alpen
nach Gallien & Germanien.
Marille:
Die Obstart umfasst als Hauptart
Prunus armenicana sowie weitere
7 Arten, die alle in Mittelasien und
Nordchina beheimatet sind. Seit
ca. 4000 Jahren wird dieses Gehölz in China bereits als Nutz- und
Zierpflanze kultiviert und kam im
1. Jahrhundert n. Chr. nach Südosteuropa und Italien.
Erdbeere:
Die Erdbeere ist in Europa, Asien
und Mittelamerika verbreitet. Erste
Kreuzungen entstanden vermutlich
im 17. Jhdt.
Haselnuss:
Die Haselnuss ist in Europa und
Kleinasien beheimatet und ist die
älteste bekannte Obstart.Sie ist
seit über 8000 Jahren belegt und
war in der Steinzeit schon ein wichtiges Nahrungsmittel. Im 18. Jahrhundert wurden die ersten Kultursorten zum 1. Mal erwähnt.
OBST&BEEREN | ALLGEMEINES
Kernobst
Birne:
Die europäischen Kultursorten
stammen von der Holzbirne sowie
von mehreren Unterarten ab, die
von Südosteuropa bis Westasien
beheimatet sind.
Über die ersten Birnensorten wird
schon rund 250 v. Chr. in römischen Schriften berichtet.
Im 1. Jhdt. n. Chr. waren den Römern bereits über 50 Sorten bekannt. In dem berühmten „Capitulare de Villis“ Karls des Großen
aus dem Jahr 807 werden neben
Äpfel und anderen Fruchtbäumen
auch Birnen zum Anbau empfohlen.
Pfirsich:
Die Herkuft ist China. Dort ist er
ebenfalls schon seit über 4000
Jahren bekannt und wird kultiviert.
Wie die Marille kam der Pfirsich
im 1. Jahrhundert n. Chr. nach Südosteuropa.
Kirsche:
Die Heimat der Wildkirschen ist
das westliche Asien und das südöstliche Europa. Funde aus den
Bodenseepfahlbauten beweisen,
dass diese Art schon sehr frühzeitig nach Europa gelangt sein muss.
Die ersten Kultursorten entstanden
um ca 64 n. Chr. in Kleinasien und
kamen auch um diese Zeit nach
Mitteleuropa.
Pflaume (Zwetschke):
Die Wildform der Pflaume ist bis
heute noch nicht sicher bekannt.
Wahrscheinlich ist diese Art vor
der Zeitwende aus Prunus spinosa
& Prunus cerasifera var. divaricata
entstanden. Erste Kulturformen
kamen rund 100 v. Chr. aus Persien & Syrien nach Mitteleuropa und
werden auch im „Capitulare de
Villis“ Karls des Großen erwähnt.
Brombeere:
Die wilde Brombeere ist eine
Stammbaumpflanze für die verschiedenen Brombeer-Züchtungen
für Garten und Plantagen. Brombeeren waren schon im 9. Jhdt. v.
Chr. bekannt.
Stachelbeere:
Die Wildart ist in Teilen Europas
und im Kaukasus beheimatet.
Als Kulturpflanze ist sie seit dem
16. Jhdt. bekannt.
Himbeere:
Die Gartenhimbeere stammt von
der Wildart Rubus idaeus ab und
ist in Europa und im gemäßigten
Asien beheimatet.
Johannisbeere – Ribisel:
Die Wildform ist in Europa und
Nordamerika zuhause. Unsere Kultursorten stammen aus Kreuzungen und Züchtungen verschiedener
Regionen.
Heidelbeere:
Die Wildform (auch Blaubeere) ist
im alpinen Zentraleuropa beheimatet. Kreuzungen mit amerikanischen Arten wurden um 1900 begonnen.
Walnuss:
Heimat der Walnuss ist das Gebiet
von Vorder- bis Mittelasien sowie
Himalaja und China.Während der
Eiszeit in Mitteleuropa ausgestorben, kam der Baum wieder mit den
röm. Legionen nach Europa.Seit
Jahrtausenden sind die Blätter als
Medikament bei Magen-DarmErkrankungen und die Schale als
Färbemittel bekannt. Karl der
Große forderte in einem Kapitel
seines „Capitulare de Villis“, dass
in jedem Garten eine Walnußbaum
gepflanzt werde.
Edel-Kastanie:
Heimat dieser Nussfrucht ist Südeuropa, Kleinasien bis Algerien.
Vor 2000 Jahren brachten die Römer diesen Baum nach Mitteleuropa. In Südeuropa wird die Kastanie erwerbsmäßig angebaut, weiter
nördlich gedeiht sie nur im gemäßigten Weinbauklima.
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Pflanzenschutz
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Der biologische Pflanzenschutz beruht auf der Erkenntnis,
dass jedes Lebewesen von Natur aus einen oder mehrere
Gegenspieler hat.
OBST & BEEREN | PFLANZENSCHUTZ
Pflanzenschutz
durch Nützlinge
im Obstbau
Räuber:
Nützlinge:
Nützliche Insekten:
Schutzräuber: Leben am Baum
oder Strauch, auch wenn noch keine Schädlinge vorhanden sind.
Dazu zählen vor allem die Raubmilben, die sich auch von Pollen und
Pflanzenausscheidungen ernähren.
Fledermaus: Vertilgt als Nachträuber eine Unmenge von Wicklern,
Spannern und Eulenschmetterlingen, deren Larven im Obstbau
große Schäden anrichten können.
Florfliege & Schwebfliege: Die
Larven können bis zu 500 Blattläuse pro Tag vernichten.
Säuberungsräuber treten erst dann
auf, wenn für sie genügend Nahrung (Schädlinge) vorhanden sind.
Zu diesen Säuberungsräubern zählen Marienkäfer, Raubwanzen, Florfliegen, deren Larven jeden Tag
eine Unmenge von Blattläusen vernichten. Wenn kein Nahrungsangebot (= Befall) mehr vorhanden ist,
wandern sie ab.
Igel: Sucht nach Nacktschnecken,
Drahtwürmern, Engerlingen und
Raupen.
Spitzmaus: Vertilgt pro Nacht ihr
Eigengewicht an Insekten, Larven
und Schnecken.
Marienkäfer sind mit rund 80 Arten
in Europa die wichtigsten Pflanzenschützer. Die unterschiedlichsten
Arten ernähren sich von Spinnmilben & Blattläusen bis hin zu einigen Arten, die sogar Pilzsporen
fressen (Mehltau).
Zehr- & Schlupfwespen greifen
Blatt-Blutläuse und Schildläuse an.
Raubmilben haben nur eine Größe
von 0,5 mm und sind damit gleich
groß wie die gefährlichen Spinnmilben. Eine Raubmilbe saugt pro
Tag 10 - 20 Spinnmilben in den
unterschiedlichsten Entwicklungsstadien aus.
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Äpfel
Gala
James Grieve
Frucht: Klein bis mittelgroß, glatte,
grüngelbe Schale, blaurot gestreift,
säuerliches, saftiges Fleisch, sehr
fest
Reifezeit: Ende Oktober, lange
Lagerfähigkeit bis Juni, nicht
welkend
Eignung: Als Most-, Koch- und
Verwertungssorte, robust, besonders für rauhe Lagen, alte Sorten
Frucht: Klein bis mittelgroß, hellrote, glatte Schale, etwas wachsig,
süßes, aromatisches, saftiges und
festes Fruchtfleisch
Reifezeit: Ende September, ab
Baum essbar, im Kühllager bis
März/April haltbar
Eignung: Für Erwerbsanbau und
Hausgarten, Tafelsorte, Frucht ist
wenig fäulnisanfällig
Frucht: Mittelgroß, glatte, grüngelbe, später etwas wachsige Haut,
rot gestreift, weißes Fleisch, saftig,
säuerlich, druckempfindlich
Reifezeit: Mitte August bis Anfang
September, sofort essbar, kurze
Lagerfähigkeit
Eignung: Tafel- und Wirtschaftsapfel (Mus), guter Pollenspender
Elstar
Golden Delicious
Kronprinz Rudolf
Frucht: Klein bis mittelgroß, glatte
Schale, goldgelb mit leuchtend
karminroter Deckfarbe, knackiges,
aromatisches Fleisch
Reifezeit: Ende September,
genussreif von Ernte bis März,
gute Lagerfähigkeit
Eignung: Exzellente Tafelsorte,
wertvolle Neuheit
Frucht: Mittelgroß, grüngelbe
Grundfarbe, Fleisch saftig, knackig,
süß, aromatisch
Reifezeit: Mitte bis Ende Oktober,
für Langzeitlagerung früh ernten,
genussreif sofort bis Juli
Eignung: Für Intensivanbau, wenig
Bodenansprüche, gute Geschmacksentwicklung nur an warmen Standorten
Frucht: Klein bis mittelgroß, Schale
glatt, Grundfarbe gelblichgrün,
später grünlichgelb bis gelb, Deckfarbe rot, verwaschen, teil punktförmig
Reifezeit: Ende September,
genussreif November bis Jänner
Eignung: Sehr guter Tafel- und
Haushaltsapfel, alte Sorte
OBST & BEEREN | AUSWAHL
Bohnapfel
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 6
Birnen
Pfirsich
Marille
Kinderpfirsich
Early Orange
(Orangered)
Frucht: Mittelgroß, trüb gelblichgrün, genussreif hell gelblichbraun,
netzartige Berostung, weißgelbes,
saftiges Fleisch, edles Aroma
Reifezeit: Mitte bis Ende September, hart pflücken für Langzeitlagerung bei 15 – 20° C für Aromaentwicklung, essreif Oktober bis
Februar
Eignung: Tafel- und Konservenbirne, benötigt warme Standorte
Baum: Sehr starkwachsend,
gesundes Laub, gut frosthart
Frucht: Weiß- bis gelbfleischig, gut
steinlösend, sehr aromatisch und
süß, saftig, fast haarlos
Reifezeit: Ende Juli
Eignung: Gute Sorte für Hausgarten, speziell für Kinder, da er
sich leicht essen lässt
Frucht: Groß, orangerot, glattschalig, saftig, guter Geschmack,
die Frucht ist moniliaanfällig und
selbststeril, gute Befruchter sind
Herlaine und Hargrand
Reifezeit: Anfang bis Mitte Juli
Eignung: Stark wachsend, ist widerstandsfähig und bringt gute Erträge
Gute Luise
Redhaven
Frucht: Klein bis mittel, glatte,
gelbgrüne Haut, sonnenseits
flächig braunrot, saftiges Fleisch,
angenehme Säure
Reifezeit: Anfang bis Mitte September, Genussreife bis Oktober,
bei 0°C bis Januar haltbar
Eignung: Hervorragende Tafelbirne
für Erwerbsanbau und Hausgarten
Frucht: Mittel bis groß, gelb mit
rotem bis tiefrotem Überzug,
weiche, abreibbare Behaarung,
Fruchtfleisch dunkelgelb, saftig,
zart, nicht faserig, frische, angenehme Säure, sehr wohlschmeckend
Reifezeit: Ab Mitte August
Eignung: Die zur Zeit wertvollste
gelbfl. Sorte
OBST & BEEREN | AUSWAHL
Bosc`s Flaschenbirne
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 7
Süßkirschen
Weichsel
(Sauerkirschen)
Johannisbeeren
Kelleris 16
(Morellenfeuer)
Jonkher van Tets
Frucht: Sehr große Knorpelkirsche,
hoch gebaut bis herzförmig, braunrot mit feinen hellen Strichen;
Fleisch fest, wohlschmeckend und
würzig; Saft dunkel, nicht sehr
platzfest
Reifezeit: 4. bis 5. Kirschwoche
Eignung: Sehr ertragreiche großfruchtige Sorte für alle Verwendungszwecke, mittlere Standortansprüche
Frucht: Mittelgroß, dunkelrot mit
stark färbendem Saft, Fleisch
mäßig fest, mit feinem Aroma
und milder Säure
Reifezeit: 5. bis 6. Kirschwoche
Eignung: Aufgrund der frühen Reife
und der vielseitigen Verwendbarkeit
für Erwerbsanbau und Hausgarten
ideal
Frucht: Rot, große Einzelfrüchte
an langen Trauben, dunkel, saftig,
leicht säuerlich, gutes Aroma,
Erträge hoch und regelmäßig
Reifezeit: Sehr früh, Ende Juni bis
Anfang Juli
Eignung: Sehr frühe, wohlschmeckende Sorte für Frischverzehr und
Verarbeitung, hohe Ansprüche an
den Standort
Zwetschke
Jostabeere (Kreuzung: Schwarze
Frucht: Mittelgroß bis groß, Haut
schwarzblau mit hellblauem Reif
und feinen grauen Punkten, Fleisch
grünlichgelb bis goldgelb, fest, süß,
saftig, gut kernlösend
Reifezeit: Ende September bis
Mitte Oktober
Eignung: Wertvollste späte Sorte
für alle Verwendungszwecke
Frucht: Deutlich größer als schwarze Johannisbeeren, dunkelviolett
bis schwarz, glattschalig, angenehme Säure, feines Aroma, Erträge
mittel, spät einsetzend, am Strauch
lange haltbar
Reifezeit: Früh, Anfang Juli
Eignung: Besonders für Verarbeitung, widerstandsfähig gegen Mehltau und Gallmilben, stachellos
OBST & BEEREN | AUSWAHL
Hedelfinger
Riesenkirsche
Schneider späte
Knorpelkirsche
Frucht: Sehr großfruchtige Knorpelkirsche, dunkelrot, Fleisch sehr
fest, saftig, von sehr gutem Aroma
Reifezeit: 5. Kirschwoche
Eignung: Hochwertige Tafel- und
Konservenkirsche, anspruchsvoll
an Standort und Pflege
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Johannisbeere x Stachelbeere)
AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 8
Brombeeren
Edelkastanien
Riesenhaselnuss
Castanea sativa
„Fruchtsorte“
Webbs Preisnuss
Frucht: Große, runde Beeren,
glänzend schwarz bei der Vollreife,
saftreich süß mit säuerlichem,
feinem Aroma, weich, aber nur bei
Vollreife wohlschmeckend
Reifezeit:
Ab August – nur vollreif ernten
Eignung: Geschmacklich und im
Ertrag die wertvollste Sorte, sehr
gut versandfest
Frucht: Große, dicht bestachelte
Hülle mit zwei bis drei rotbraunen,
glänzenden Früchten, deutlich
ausgezogene Spitze, Schale dünn,
zart und süß
Reifezeit: Anfang bis Mitte Oktober
Eignung: Frühreifende Sorte,
verlangt warme Standorte zur
optimalen Fruchtentwicklung
Frucht: Fruchtstand mit 2-4
Nüssen, oft über 10, Hülle sehr
lang, tief geschlitzt, einseitig
eingeschnitten, Nuss mittelgroß,
langeiförmig, hellbraun, guter
Geschmack, sehr hohe Erträge –
früh einsetzend
OBST & BEEREN | AUSWAHL
Loch Ness (Nessy)
Reifezeit: Mitte bis Ende
September, sehr einheitlich
Eignung: Ertragsreiche,
nicht zu stark wachsende,
wohlschmeckende Sorte
Himbeeren
Tipp für Himbeeren-Liebhaber
Himbeeren schmecken nicht nur
ausgezeichnet, sie beinhalten
auch Vitamine und Mineralstoffe.
Für optimales Gedeihen sollten
Sie aber auf einen guten Boden
achten.
Himbeeren gedeihen gut auf
leichten Sandböden. Vermeiden
Sie längere Trockenheit und tragen
Sie für eine dichte Humusschicht
auf. Verwenden Sie entweder frischen Stallmist, halb verrotteten
Kompost oder frisches Gras.
Frucht: Großfrüchtige, tiefrote
Beeren mit Geschmacksrichtungen
von Brombeere und Himbeere
Reifezeit: Juli/August
Eignung: Liebhabersorte
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 9
Stauden
Im Leben kommt’s oft auf gute Wurzeln an. So auch bei
den Stauden, die dank ihres permanenten Wurzelstocks
alljährlich neu austreiben. Vor allem Blütenstauden, aber
auch Kräuter und Ziergräser.
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 10
Steingartenstauden
Beet- und
Rabattenstauden
Steingartenstauden
Bei den Steingartenstauden handelt es sich meist um kleinwüchsige, sehr kompakte und an die
alpinen Bedingungen angepasste
Pflanzen. Gute Voraussetzungen
für einen Steingarten bietet ein
sonniger Standort mit gut durchlässigem, aber ausreichend feuchtem Boden.
Wasserabzug und entsprechenden
Winterschutz gesorgt werden.
STAUDEM | AUSWAHL
Einteilung der
Stauden nach
Standorten
Vorbild dafür sind unsere heimischen Alpen mit ihren kargen Felsen, Steinen und Geröll. Am besten
gedeihen diese Pflanzen auf eher
mageren Böden, wobei eine geringe Zugabe von Kompost oder org.
Düngern im zeitigen Frühjahr empfehlenswert ist. Ungeeignet sind
schwere, lehmige Böden mit stauender Nässe.
Für die Bepflanzung eines Steingartens eignen sich am besten kleine,
natürliche Hänge, welche mit Steinen möglichst naturnahe gestaltet
werden. Diese Steine speichern
durch die Sonneneinstrahlung die
natürliche Wärme und geben diese
in der Nacht an die Pflanzen ab.
Bei großer Hitze bieten diese Steine den Pflanzenwurzeln Kühle und
Feuchtigkeit.
Steingärten lassen sich fast überall
anlegen, sei es an Natursteintreppen, Trockenmauern, Terrassenböschungen und Beeten – ja selbst
in Stein- oder Holztrögen, Balkonkästen oder Schalen können Miniatursteingärten bepflanzt werden.
Werden die Steingärten in Gefäßen
gepflanzt, muss für einen guten
Als wichtigste Vertreter der Steingärten gelten Arten wie:
– Arabis caucasica (Gänsekresse),
– Aubrieta-Hybriden (Blaukissen),
– Campanula carpatica
(Karpateglockenblumen),
– Dianthus deltoides
(Heidenelken),
– Gentiana (Enzian),
– Leontopodium alpinum
(Edelweiß),
– Phlox subulata (Zwergphlox),
– Iberis sempervirens
(Schleifenblume),
– Pulsatilla vulgaris
(Küchenschelle),
– Saxifraga Arendsii-Hybr.
(Moossteinbrech),
– Sedum (Fetthenne), Sempervivum-Hybr. (Hauswurz),
– Thymus citriodorus
(Zitronenthymian),
– Viola cornuta (Hornveilchen).
Beet- und Rabattenstauden
Die Beet- und Rabattenstauden
sind immer ein schöner Blickfang
im Garten. Diese Pflanzen werden
meist in Gruppen gepflanzt, also
nie alleine. Ob als Wegbegleiter,
Randbepflanzung, Raumteiler oder
großzügige Staudenrabatte, sie
bilden fast überall eine herrliche
Kulisse. Gelungene Staudenrabatten bestechen durch abwechslungsreiche und geschickte Anordnung einzelner Arten.
Größere Staudenbeete sollten
Pflanzen in unterschiedlichen Höhen enthalten. Meistens werden
wenige höhere, aber umso prächtigere Leitstauden, mehrere mittelhohe Begleitstauden und zahlreiche niedrige, bodenbedeckende
Stauden gepflanzt. Je nach Geschmack werden diese entweder
bunt oder Ton in Ton angeordnet.
Als Kontrast werden Blattschmuckstauden, welche sich durch besondere Wuchs- und Blattformen hervorheben, in die Bepflanzung integriert.
Als Standorte eignen sich lockere,
humose Böden mit ausreichender
Nährstoff- und Wasserversorgung.
Stauende Nässe wird nicht vertragen.
Als wichtigste Vertreter der Beetoder Rabattenstauden gelten Arten wie:
– Achillea (Schafgarbe)
– Alcea (Stockrose)
– Aquilegia (Akelei)
– Astilben (Prachtspiere)
– Coreopsis (Mädchenauge)
– Delphinium (Rittersporn)
– Dicentra (Tränendes Herz)
– Echinaceae (Roter Sonnnenhut)
– Helenium (Sonnenbraut)
– Hemerocallis (Taglilien)
– Iris (Schwertlilien)
– Lupinus (Lupinen)
– Paeonia (Pfingstrosen)
– Phlox pan. (Flammenblume)
– Rudbeckia (Sonnenhut)
– Salvia nem. (Gartensalbei)
– Sedum tel. (Fetthenne)
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 11
Ziergräser
Farne
Schattenstauden
Nicht überall im Garten haben wir
sonnige Standorte. Für schattige
Standorte unter Bäumen, dunkle
Innenhöfe, hinter Mauern oder
Wänden gibt es eine große Auswahl
an prächtig gedeihenden Stauden.
Diese Schattenstauden sind vielseitig verwendbar, ob als Einfassung, Begrünung oder fließender
Übergang zwischen Gehölzpflanzungen und Rasenflächen.
– Hosta Hybr.- (Funkien)
– Lysimachia punctata
(Goldfelberich)
– Omphalodes verna
(Gedenkemein)
– Vinca minor (Immergrün)
– Viola odorata (Duftveilchen)
–
–
–
–
–
–
–
STAUDEM | AUSWAHL
Schattenstauden
Ähnlich wie bei den Beet- und Rabattenstauden sollten auch hier
einige wenig hohe Leitstauden,
mehrere mittelhohe Begleitstauden
und zahleiche niedrige bodenbedeckende Stauden harmonisch aufeinander abgestimmt werden.
Durch eine geschickte Pflanzenauswahl kann selbst an schattigen
Standorten eine ganzjährig blühende Pracht erzielt werden.
Schattenstauden bevorzugen frische, humose Böden mit entsprechendem Wasserabzug.
Als wichtigste Vertreter der Schattenstauden gelten Arten wie:
– Alchemilla mollis (Frauenmantel)
– Anemone japonica
(Herbstanemone
– Bergenia cordifolia (Bergenie)
– Convallaria majalis
(Maiglöckchen)
– Cyclamen (Alpenveilchen)
– Digitalis purpurea (Fingerhut)
– Geranium (Storchschnabel)
– Helleborus niger (Christrose)
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Ziergräser
Winterharte Ziergräser werden
immer öfter als Gestaltungselemente im Garten eingesetzt. Die
Eleganz des Halmwurfes, die
Schönheit der Blütenstände oder
die Verfärbung im Herbst sind
Gründe für die zunehmende Beliebtheit der Gräser.
Größere Arten der Gräser können
in Staudenrabatten, als Einzelstellung oder in der Nähe von Teichen
und Gewässern als Gestaltungselemente eingesetzt werden. Kleinere Arten in Heidegärten, Steingärten oder als Wegeinfassungen.
Manche Arten von Gräsern lieben
vollsonnige Standorte, andere
Schatten, die einen gedeihen in
trockenen Böden, andere bevorzugen eher feuchte Böden – kurz:
Gräser sind im Garten universell
einsetzbar. Die meisten Arten der
Gräser sind anspruchslos, sowohl
an Boden als auch an Pflege.
Als wichtigste Vertreter der Gräser
gelten Arten wie:
– Avena sempervirens
(Blaustrahlhafer)
– Briza media (Zittergras)
Carex pendula (Riesensegge)
Cortaderia selloana (Pampagras)
Deschampsia (Waldschmiele)
Festuca glauca (Blauschwingel)
Miscanthus sinensis (Chinaschilf)
Miscanthus zebrinus (Zebragras)
Pennisetum compressum
(Lampenputzergras)
Farne
Zu den eher seltenen Vertretern
der Stauden im Garten zählen die
winterharten Farne.
Diese Pflanzen sind an schattige,
feuchtkühle Standorte gebunden.
Ihr oft geringer Lichtbedarf ermöglicht auch das Begrünen tief schattiger und sonst oft schwierig zu
gestaltender Lebensräume wie unter Bäumen, hinter Mauern oder
Gebäuden.
Ob die Vielartigkeit der Blattformen,
der unterschiedlichsten Grünschattierungen oder die Zweckmäßigkeit – Farne erfüllen immer einen
hervorragenden Schmuckwert. Die
Bodenansprüche sind gering,
lediglich auf ausreichende Feuchtigkeit sollte geachtet werden.
Als wichtigste Vertreter der Farne
gelten Arten wie:
– Blechnum (Rippenfarn)
– Cyrtomium (Sichelfarn)
– Dryopteris (Wurmfarn)
– Osmunda (Königsfarn)
– Phyllitis (Hirschzungenfarn)
– Polysrichum (Schildfarn)
AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 12
Düngen
Pflege
Eine Pflanzung der Stauden ist bei
frostfreiem Boden ab März bis November möglich.
Stauden werden heute ausschließlich gut durchwurzelt im Topfballen
angeboten.
Humusreiche Böden mit entsprechender Wasserversorgung sind
die besten Voraussetzungen für
optimales Wachstum und Gedeihen
der Stauden.
Nachdem die Stauden entsprechend angewachsen sind, sollte
auf eine regelmäßige Lockerung
und Belüftung des Bodens geachtet werden.
Es ist zu beachten, dass Stauden
zweifellos den Gartenboden intensiv beanspruchen.
Entsprechend dem Wachstum
müssen höher wachsende Stauden gegen Wind gestützt werden
(im Handel erhältliche Staudenstützen).
STAUDEM | PFLEGE
Pflanzen
Die zu bepflanzenden Flächen werden gut gelockert, mit Humus oder
Kompost angereichert.
Bei Neupflanzungen wird die Zugabe von Hornspänen empfohlen.
Mit der Bepflanzungsidee oder dem
Bepflanzungsplan werden die ausgetopften Stauden auf der vorgesehenen Fläche ausgelegt und anschließend gepflanzt.
Die Stauden sollten nicht höher
und auch nicht tiefer als im Kulturtopf eingepflanzt werden. Die fertig
bepflanzte Fläche gründlich gießen.
Neben einer Grunddüngung im
Frühjahr vor dem Austrieb ist zusätzlich auch eine 1-2-malige
Düngung während der Vegetationsperiode notwendig.
Hierzu eignen sich sowohl spezielle
Staudendünger mit Langzeitversorgung als auch flüssige Gartendünger.
Verwelkte Blütenstände regelmäßig ausschneiden, Frühsommer und
Sommerblüher unmittelbar nach
der Hauptblüte zurückschneiden.
Diese Maßnahme ermöglicht oft
einen zweiten Blütenflor im Spätsommer.
Herbstblüher werden erst im Spätherbst zurückgeschnitten.
Zur Überwinterung werden die Blütenstauden im Spätherbst ca.
10 cm über dem Boden abgeschnitten, Ziegräser erst im Frühjahr.
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 13
Ob Laub- oder Nadelgehölze – letztendlich sind alle Bäume
von klein auf echte Stammesbrüder! Und wenn sie einmal
groß sind, bieten sie wunderbaren Schutz und Geborgenheit für Generationen.
Laub- und
Nadelgehölze
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 14
Nadelgehölze
Laubgehölze erscheinen in den
vier Jahreszeiten wesentlich lebendiger als Nadelgehölze. In den Frühjahrsmonaten mit ihrem frischen,
grünen Austrieb und oft imposanten Blütenmeer. In den Sommermonaten bieten viele Laubgehölze
einen schönen Fruchtschmuck sowie im Herbst eine wunderschöne
Färbung der Blätter in den herbstlichen Gelb-, Orange- und Brauntönen. In den Wintermonaten erscheinen sie laublos mit interessantem Holz, z.B. gelb oder rote
Triebe bei den Hartriegelarten, oder
imposant gedreht wie bei der Korkenzieherhasel.
Bei der Verwendung der Nadelgehölze sind diese für den Gartenbesitzer als wintergrüne Bäume und
Gehölze sowie als wintergrüne Bodendecker interessant. Eine Winterfärbung gibt es bei einigen Arten
von Thujen oder Wacholder, diese
ist jedoch nicht so imposant wie
die Herbstfärbung bei den Laubgehölzen.
So wie die Laubgehölze im Herbst
die Blätter verlieren, verlieren die
Nadelgehölze die ältesten und
innen liegenden Nadel, der einjährige Austrieb bis zu den fünf Jahre
alten Nadeln bleiben erhalten, so
dass diese Gehölze wintergrün
sind. Das Verlieren der ältesten
innen liegenden Nadeln im Spätsommer wird oft fälschlich als
Krankheit verstanden, ist jedoch normal. Dies sollte
den Gartenliebhaber jedoch nicht abhalten, KaliDünger zu verabreichen.
Kali lässt das Holz besser
ausreifen und die Gehölze
kommen so besser
über den Winter.
GEHÖLZE | ALLGEMEINES
Laubgehölze
Von den Wuchsformen her gibt es
die Laubgehölze als Bodendecker,
Kleinsträucher, Sträucher und vom
kleinen Gartenbaum bis zum großen Alleebaum, je nach Art des
Gehölzes.
Neben den klassischen, teilweise
heimischen Nadelgehölzen wie
Fichten, Tannen, Föhren und Latschen mit nadelartiger Benadelung
gibt es eine ganze Reihe, teilweise
im Süden beheimatete, Nadelgehölze mit schuppenartiger Benadelung, wie Scheinzypressen,
Zypressen, Wachholder und Thujenarten.
So wie bei den Laubgehölzen finden die Nadelgehölze als Bodendecker, kleine Gehölze für Einzelstellung oder Rabattenpflanzen bis
zum großen Baum Verwendung.
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Heckenpflanzen
Heckenpflanzen für die Einfriedung des Grundstückes und für Einfassungen von Rabatten
Ligustrum vulgare
Ligustrum ovalifolium
Liguster
Eigenschaften: schlank- kegelförmiger, dichter Wuchs, bis zu 6 m
hoch
Eigenschaften: Wüchsiger Strauch
bei geringen Ansprüchen, gut
schnittverträglich kann der Liguster
auch als niedrige Hecke verwendet
werden
Carpinus betulus
Hainbuche
Taxus x media „Hicksii“
Heckeneibe
Eigenschaften: Ungeschnitten wird
die Hainbuche über 15 m hoch,
ist aber sehr schnittverträglich und
kann auch ideal als Gartenhecke
verwendet werden, sie behält die
braun gefärbten Blätter über den
Winter, wirft diese erst bei Neuaustrieb ab
Eigenschaften: Aufrechter, säulenartiger, gut verzweigter Wuchs, wird
bis zu 5 m hoch, kann jedoch als
Hecke auch niedriger (ab 1,5 m)
gehalten werden
GEHÖLZE | AUSWAHL
Thuja occidentalis
Smaragd
Smaragdthuje
Standort: Sonniger Standort bei
humosem Gartenboden
Pflege: Gut gießen, ansonsten
anspruchslos, schnittverträglich
Gesundheit: Kein bis wenig Auftreten der Thujaminiermotte
Sehr beliebte Heckenpflanze, da
durch den natürlich kegelförmigen
Wuchs wenig an Schnittarbeit anfällt. Sie ist gegenüber den herkömmlichen Thujen auch im Winter
schön grün. Die Smaragdthuje ist
nicht krankheitsanfällig und frostbeständig.
Standort: Sonniger Standort bei
gutem Gartenboden, der
wintergrüne L. ovalifolium verträgt
auch leichten Schatten
Pflege: Um eine dichte Hecke zu
erhalten, ist ein regelmäßiges
Schneiden erforderlich, um die
Verzweigung der Pflanze zu fördern
Gesundheit: Meist bleibt der Liguster krankheitsfrei, kann jedoch bei
zu schattigen und nassen Lagen
Pilzkrankheiten erhalten
Der Klassiker unter den Heckenpflanzen bietet zwei Arten: Den
winterhärteren Ligustrum vulgare,
der jedoch im Winter sein Laub abwirft und den wintergrünen Ligustrum ovalifolium, der bei trockenem
Boden und strengem Frost mit Zurückfrieren reagieren kann.
Sehr beliebt aufgrund seiner Wüchsigkeit und Bekanntheit.
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Standort: Bevorzugt eher sonnige
Plätze bis leichten Schatten, stellt
dabei an den Boden wenig
Ansprüche
Pflege: Um eine schöne Verzweigung zu erhalten und die Hainbuche auf Gartenheckenhöhe zu halten, ist mindestens 2-mal jährlich
zu schneiden
Gesundheit:
Staunässe sollte vermieden werden, Gefahr von Wurzelschäden,
ansonsten gesunde, anspruchslose Pflanze
Heimische Hecke mit urigem, schönem Charakter, vor allem in den
Wintermonaten, wenn die Blätter
mit brauner Färbung noch an den
Pflanzen hängen.
Standort: Verträgt schattige Plätze,
auch etwas trockener, wobei humoser Boden bevorzugt wird
Pflege: Sehr robuste Pflanze, gut
schnittverträglich, soll als Heckenpflanze zweimal jährlich seitlich
und oben geschnitten werden
Gesundheit: Gesunde und robuste
Heckenpflanze
Charakteristisch für die Heckeneibe
ist ihre dunkle, sattgrüne Benadelung, weshalb sie auch sehr beliebt
ist. Sie zeichnet sich durch gutes,
dichtes Wachstum aus und ist ideal
auch für schattige Lagen.
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Bodendeckende Gehölze
Bodendeckende Gehölze und Kleinsträucher für Rabatten und Beete
Lonicera nitida „Maigrün“
Maigrün
Eigenschaften: Sehr gute bodendeckende, immergrüne Pflanze.
Belaubung je nach Sorte mit weißbunten, gelbbunten und grünen
Blättern
Eigenschaften: Ausgezeichnete
Pflanze zur Begrünung von Rabatten oder weitläufigen Flächenbepflanzungen, kräftig wachsend,
robust und wintergrün, Maigrün
verträgt auch jeden Schnitt und
kann so auch niedrig gehalten werden
Juniperus horizontalis
„Glauca“
Blauer Teppichwacholder
Pachysandra terminalis
Dickmännchen, Ysandra
GEHÖLZE | AUSWAHL
Euonymus fortunei
Kriechspindelstrauch
Standort: Wie alle wintergrünen
Gehölze ist ein halbschattiger
Standort zu bevorzugen, vertragen
werden auch sonnige Plätze auf
guten Gartenböden
Pflege: Ältere, nicht mehr ganz so
dicht wachsende Pflanzen können
zurück geschnitten werden, so
dass sie frisch austreiben, immergrüne Gehölze vor Wintersonne
schützen; werden die Blätter dennoch verbrannt, treiben diese
wieder problemlos durch
Gesundheit: Mit Ausnahme von
Frostschäden, die sich aber schnell
selbst regenerieren, sind sie nicht
krankheitsanfällig
Aufgrund ihrer Wüchsigkeit und der
bunten, wintergrünen Blätter, die je
nach Sorte eine schöne Winterfärbung bieten, ein sehr empfehlenswerter Bodendecker für Rabatten,
Flächen- oder Böschungsbepflanzungen. Weiters können sie auch
mit ihren Haftwurzeln als Kletterpflanze verwendet werden.
Standort: Für sonnige bis halbschattige Lagen, geringe Ansprüche
an den Boden
Pflege: Als immergrünes Gehölz
ist es empfehlenswert, die Pflanze
vor der Wintersonne zu schützen
Gesundheit: Verbrennungsschäden
durch Wintersonne sind möglich,
wobei diese sich aufgrund der
Wüchsigkeit schnell erholen
Besonders guter Bodendecker für
großflächige Bepflanzungen, zeichnet sich durch seine Wüchsigkeit,
starke Verzweigung und sein frisches Grün aus.
Eigenschaften: Teppichartiger,
flacher Wuchs
Standort: Anspruchslos an Boden,
für sonnigen bis halbschattigen
Platz
Pflege: Wie alle Nadelgehölze empfiehlt es sich, den Teppichwacholder vor dem ersten Bodenfrost gut
zu gießen, um ihn so vor Winteraustrocknung zu schützen; werden
die Spitzen ab und zu geschnitten,
werden sie dichter im Wuchs
Gesundheit: Gesunde, robuste
Pflanze; es können an den Triebspitzen leichte Verbrennungen
durch Wintersonne auftreten
Einer der wenigen wirklich teppichartig wachsenden Bodendecker,
zur Verwendung in Steingärten,
Terrassenböschungen, kleinen Rabatten oder auf Gräbern. Der blaue
Teppichwacholder ist auch trittfest
und kann begangen werden.
Eigenschaften: Bodendeckende
Pflanze für schattige Lagen, bildet
Wurzelausläufer, ist somit sehr
widerstandsfähig und selbstregenerierend bei Begehen der bepflanzten Flächen, flach, mattenartig wachsend
Standort: Für schattige Flächen
bei geringen Ansprüchen an den
Boden
Pflege: In trockenen Sommerperioden empfiehlt es sich, zu gießen,
vor den ersten Winterfrösten
nochmals eingießen, um Winterschäden zu vermeiden
Gesundheit: Manchmal Verbrennungen der Blätter durch die Wintersonne, vor allem, wenn sie an
zu sonnigen Plätzen gepflanzt wurden
Bester mattenartig wachsender
Bodendecker für schattige Lagen
im Garten, auch als Rasenersatz,
wo Rasen aufgrund der Schattenlage nicht mehr gedeiht.
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Solitärsträucher
Solitärsträucher für Einzelstellung oder Pflanzengruppen
Magnolia soulangiana
Tulpenmagnolie
Forsythia intermedia
Forsythie
Eigenschaften: Aufrecht wachsender Strauch, wird bis zu 2,5 m
hoch, attraktiver Sommerblüher
mit reichlichen Blüten
Eigenschaften: Großstrauch, wird
bis zu 6 m hoch, lockerer, ausladender Wuchs, mit rosaweißen,
tulpenförmigen Blüten
Eigenschaften: Kräftig wachsender
Strauch mit starker Verzweigung.
Wird bis zu 3 m hoch, leuchtend
gelbe Blüten in den ersten
Frühjahrsmonaten
Blütezeit: Je nach Sorte von Juli
bis Oktober
Blütezeit:
April bis Mai je nach Region
Standort: Sonniger Standort fördert die volle Blütenbildung, bei
nährstoffreichen Böden vertragen
sie auch leichte Trockenheit
Standort: Sonnig bis halbschattiger
Standort, bevorzugen leicht saure,
nicht zu trockene Böden
Pflege: In den ersten Jahren dem
Gartenhibiskus leichten Winterschutz bieten, ansonsten sind keine Pflegemaßnahmen erforderlich
Pflege: Bei der Pflanzung reichlich
Torf verwenden oder Moorerde, in
den ersten Jahren darauf achten,
dass sie nicht austrocknen, ansonsten keine besondere Pflege
erforderlich
Acer palmatum
„Atropurpureum“
Roter Fächerahorn
GEHÖLZE | AUSWAHL
Hibiscus syriacus
Gartenhibiskus
Gesundheit: Manche Sorten sind
etwas lausanfällig, die Läuse sind
jedoch mit herkömmlichen Mitteln
(Lassen Sie sich in Ihrem Bau &
Gartenmarkt beraten!) leicht zu
bekämpfen
Wirkt als sehr schöner Strauch,
der in den Sommermonaten über
und über mit auffallenden Blüten
voll ist.
Es gibt den Gartenhibiskus in den
verschiedensten Blütenfarben, von
weiß, rosa und Rottönen, die Blüte
mit dunklem Auge oder gefüllte
Blüten.
Attraktiv als Einzelpflanzen oder in
Gruppen mit anderen Hibiskus verschiedener Blütenfarben.
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Gesundheit: Mit Ausnahmen von
etwaigen leichten Frostschäden an
den Blüten sind die Magnolien
nicht krankheitsanfällig
Herrliche Einzelpflanze, in der Blütezeit Blickfang. Für Einzelstellung
im Garten als Großstrauch. Weitere
Arten an Magnolien gibt es mit
dunkelrosa Blüten oder andere
Arten wie die Sternmagnolien, die
ebenfalls sehr attraktiv sind.
Blütezeit: März bis April, je nach
Region und Witterung
Standort: Gedeiht an sonnigen bis
halbschattigen Plätzen, keine besondere Ansprüche an Boden
Pflege: Ein Verjüngungsschnitt
empfiehlt sich nach der Blütezeit,
wobei die älteren, stark verholzten
Triebe an der Basis heraus geschnitten werden. Die Forsythie
blüht bis zum 3-jährigen Holz am
stärksten, bei älteren Trieben lässt
die Blühfreudigkeit nach
Gesundheit: Gesunder, wüchsiger
Strauch
Die Forsythie ist einer der beliebtesten Sträucher, mit seinen herrlich gelb leuchtenden Blüten bringt
sie Freude als einer der ersten
Frühjahrsblüher.
Sie ist sowohl für Einzelstellung
als auch in Gruppen oder als Pflanze in einer Blütensträucherhecke
sehr attraktiv.
Eigenschaften: Sehr dekorativer
Strauch mit roten, gefächerten
Blättern. Ein breit wachsendes
Gehölz, wird bis zu 4 m hoch.
Standort: Bevorzugt halbschattige
Plätze. Der Boden sollte locker und
leicht sauer sein, verträgt keine
stark kalkhaltigen Böden. In rauen
Lagen sollte er etwas geschützt
stehen.
Pflege: Der Boden sollte leicht
sauer gehalten werden (Einarbeiten
von Torf) und Trockenheit ist genau
so wie Staunässe zu vermeiden.
Gesundheit: Zu kalkhaltige Böden
können bei den Blättern braune
Ränder verursachen, auf richtige
Bodenverhältnisse ist zu achten.
Staunässe kann Pilzkrankheiten
verursachen.
Mit seinen roten Blättern auffallend
großer Strauch in Gärten für Einzelstellung oder als Gruppenbepflanzung.
AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 18
Schling- und Kletterpflanzen
Moorbeetpflanzen
Schling- und Kletterpflanzen für
Rosenbögen, Spaliere oder
Mauerbegrünung
Clematis Hybriden
Großblumige Clematis
Parthenocissus tr.
„Veitchii“
Mauerkatze
Eigenschaften: Kletternde Pflanze,
die Rankhilfen oder Spaliere benötigt, je nach Sorte bis zu 5 m hoch,
Blüten gefüllt oder einfach gestaltet
in fast allen Farben
Blütezeit: Je nach Sorte von Juni
bis September
Azalea Hybriden
Gartenazaleen
Eigenschaften: Selbstkletternde
Pflanze, benötigt keine Spaliere.
Sehr robust und stark wachsend.
Laubabwerfend im Herbst, bei wunderschön roter Herbstfärbung.
Eigenschaften: Moorbeetpflanze,
die sauren Boden liebt, mit wintergrüner Belaubung und sehr schönen Blüten in fast allen Farben, je
nach Art zwischen 30 bis 50 cm
hoch
Standort: Für sonnige bis schattige
Plätze geeignet, stellt die Mauerkatze an den Boden keine besonderen Ansprüche.
Eigenschaften: Sommergrüner
Strauch für Moorbeete und saure
Böden, Blüten ähnlich denen der
Rhododendren in den Farbtönen
Gelb, Orange und Rot, je nach Art
können sie 30 bis 50 cm hoch
werden
Blütezeit: Je nach Sorte, Ende
April bis Ende Mai
GEHÖLZE | AUSWAHL
Rhododendron Hybriden
Rhododendron
Standort: Sonnig, wobei es der
Fuß der Clematis schattig haben
sollte, als stark wachsende Pflanze
liebt sie nährstoffreichen Boden
Pflege: Ein Austrocknen des Bodens sollte man unbedingt vermeiden, je nach Sorte ein jährlicher
Rückschnitt im Frühjahr bis auf
40 cm, dies gibt frischere Pflanzen
und erhöht die Blühwilligkeit
Gesundheit: Die Clematiswelke
wird verursacht durch Staunässe
im Boden, die Pflanze welkt ab,
Abhilfe schafft ein durchlässiger
Boden
Pflege: Nach dem Pflanzen sollte
eine Hilfe mit Bambusstab zum
Anhaften an die Mauer gegeben
werden, frische Triebe heften sich
dann sofort an die Mauer.
Gesundheit: Die Mauerkatze ist
eine sehr gesund wachsende Pflanze und ist kaum kranheitsanfällig.
Die Mauerkatze ist eine idealeKletterpflanze um größere Flächen
oder Mauern zu begrünen. Durch
ihr starkes Wachstum deckt sie
schnell die zu begrünenden Wände
ab. Auch braucht sie keinerlei Kletterhilfen. Sehr attraktiv sind die
roten Blätter beim Austrieb, noch
schöner die leuchtend rote Herbstfärbung.
Standort: Rhododendren lieben
halbschattige, vor Wintersonne
geschützte Plätze, sie sollten unbedingt in saurer, spezieller Moorbeeterde gepflanzt werden
Pflege: Beim Pflanzen ausreichend
großzügige Pflanzgrube ausheben,
diese mit Moorerde füllen, mit Winterschutzvlies vor Wintersonne
schützen, ausreichend gießen, jedoch Staunässe vermeiden, mit
einem speziellen Moorbeetdünger
düngen
Gesundheit: Verbrennungen an
Blättern entstehen bei zu intensiver
Einwirkung von Wintersonne, bei
Staunässe und zu windgeschützten
Plätzen können auch Pilzkrankheiten an den Blättern entstehen,
Abhilfe durch Schaffung optimaler
Standortbedingungen – ansonsten
gesund wachsendes Gehölz
Blütezeit:
Je nach Sorte, Ende April bis Ende
Mai, manche Sorten bis Juni
Standort: Gartenazaleen lieben
sonnige bis halbschattige Plätze,
sollten unbedingt in saurer, spezieller Moorbeeterde gepflanzt werden
Pflege: Beim Pflanzen ausreichend
großzügige Pflanzgrube ausheben,
diese mit Moorerde füllen, ausreichend gießen, jedoch Staunässe
vermeiden, mit einem speziellen
Moorbeetdünger düngen
Gesundheit: Bei optimalen Bodenverhältnissen in Moorbeeterde sind
die Gartenazaleen gesunde Gehölze
Sehr schön in Gruppen angeordnet,
in Kombination mit anderen Gruppen wie Rhododendren und andere
Pflanzen im Moorbeeten. Auffallend
mit leuchtenden Blüten.
Sehr schön in Moorbeeten, in Anordnung und Gruppierungen mit
anderen Moorbeetpflanzen.
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 19
Tipps
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 20
GEHÖLZE | TIPPS
Wichtige Tipps
zur Pflanzung
von Gehölzen
Pflanzenauswahl und
Pflanzeneinkauf:
Worauf muss beim Pflanzenkauf noch geachtet werden:
Damit die Gehölze gut gedeihen,
müssen diese sich an ihrem Standort Wohlfühlen. Das bedeutet, der
Standort muss den Bedürfnissen
der Pflanzen gerecht werden: Lichtoder schattenverträglich, raues
oder mildes Klima, kalkreicher
Boden oder saure Erde, trockener,
steiniger oder tiefer, humoser
Boden.
Gesunde und kräftige Pflanzen erkennt man an einem gut durchwurzelten Wurzelballen, dies ist Voraussetzung, dass die Gehölze nach
der Pflanzung gut weiter wachsen.
Vorsicht ist bei billigen Aktionsangeboten mancher Anbieter geboten. Gehölze im Topf sind oft nur
in den Container gedrückt, ohne
durchwurzelt zu sein, oder der Wurzelballen ist künstlich mit einem
Jutenetz gebunden und weist auch
keine Durchwurzelung auf. In diesem Fall ist vor allem bei Heckenpflanzen ein großer Ausfall vorprogrammiert.
Das Fachpersonal in Ihrem Gartenmarkt berät Sie gerne!
Bodenvorbereitung:
Je nach Zustand des Bodens soll die
Pflanzgrube bis doppelt so breit und
doppelt so tief wie der Wurzelballen
der Pflanzen gegraben werden.
Die Pflanzung von Gehölzen:
Wichtig ist, dass der gesamte Wurzelballen gut unter der Erde eingebettet ist und nach dem Zuschütten
kein Hügel um den Wurzelhals, sondern ein äußerer Gießrand, entsteht,
sodass das Gießwasser der Pflanzen nicht verloren geht und gut in
die Wurzeln sickern kann.
Nach dem Pflanzen
gut einwässern:
Um ein gutes Anwachsen zu garantieren, muss nach dem Pflanzen
ausreichend gut eingewässert werden, sodass ein guter Kontakt des
Bodens mit den Wurzeln hergestellt
wird. Je nach Bodenbeschaffenheit,
Pflanzenart und Witterung muss
in Folge entsprechend oft weiter
gegossen werden, bis die Pflanze
fest eingewurzelt ist.
Den Gehölzen hilft zum Anwurzeln
und gutem Weiterwachsen eine für
diesen Zweck speziell abgestimmte
Pflanzerde. Bei der Auswahl der
Pflanzerde ist auf die Bedürfnisse
des jeweiligen Gehölzes Rücksicht
zu nehmen, so benötigen z.B. Rhododendren eine spezielle Moorerde. Auch bei der Auswahl der Erde
ist Ihnen das Fachpersonal Ihres
Gartenmarktes gerne behilflich.
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 21
Rasen betreten verboten … oder erwünscht! Das liegt
ganz bei Ihnen. Wofür Sie sich auch entscheiden –
im Bau & Gartenmarkt finden Sie Rasensamen für
jeden Zweck. Und praktische Tipps für ein sattes Grün
obendrein!
Traumrasen
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 22
RASEN | ALLGEMEINES
Einteilung und
Verwendung von
Rasentypen
Gebrauchsrasen oder Zierrasen?
Wie die beiden Namen schon aussagen, handelt es sich bei dem
einen um einen Rasentyp, der für
eine intensive Nutzung im Garten
oder am Spielplatz herangezogen
wird, während der Zierrasen mehr
dem optischen Genuss dienen soll.
Die Mischung des Gebrauchsrasentyps „Spielrasen“ ist optimal so
gestaltet, dass der Rasen die Belastungen durch permanente Nutzung (z.B. Kinderspiel, Fußballspiel
mit Turnschuhen) leicht ertragen
kann!
Rasen trotz Nutzung einen dauerhaft schönen optischen Aspekt
verleihen.
Der Gebrauchsrasentyp für Trockenlagen zeichnet sich durch eine Gräserpopulation aus, die den Ansprüchen von trockenen Standorten
Rechnung trägt.
Die Gräserzusammensetzung geht
auf einen guten optischen Aspekt
ein, seine Belastbarkeit ist gering!
Zierrasen ist unabhängig von Standort und Klima ohne Einschränkungen in unseren Breiten einsetzbar.
Zierrasen wird vornehmlich für Repräsentationsgrün und Hausgärten
eingesetzt.
Auch die Regeneration nach starken Belastungen oder Krankheitsstress (z.B. nach dem Winter) ist
durch unterirdische und oberirdische Triebe gegeben und wird dem
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 23
Rasenanlage &
Rasenpflege
56
RASEN | ANLEGEN
AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 24
Ansaat und Nachsaat
Bodenvorbereitung zur Ansaat
Verlegung von Rollrasen
Die Ansaat von Rasenflächen bedarf zuerst einer Abklärung seiner
zukünftigen Nutzung.
Für eine erfolgreiche Ansaat bedarf
es guter Bodenverhältnisse. Guter
Rasenboden enthält Quarzsand für
ausreichende Entwässerung, um
Staunässe zu vermeiden.
Die Bodenvorbereitung für die Verlegung von Rollrasen oder Fertigrasen ist gleich wie zur Ansaat.
Ist dies einmal festgelegt, kann
man die entsprechende Rasenmischung erwerben.
Dabei ist Wert auf die richtige Saatgutmenge/m2 zu legen. Je nach
Rasentyp sollten im Durchschnitt
25-30 g/m2 ausreichend sein.
Bei der Nachsaat in einen bestehenden Rasen sollte eine ähnliche, wenn
nicht dieselbe Mischung wie zur
Neuansaat herangezogen werden.
Der bestehende Rasen muss vor
Nachsaat scharf vertikutiert werden, um dem neuen Samen einen
Bodenkontakt zur Keimung und
Etablierung zu ermöglichen.
Diesen nach Wunsch fein krümelig
ausplanieren und grobes Bodenmaterial sowie Äste entfernen.
Achten Sie darauf, dass das Regenwasser oberflächig abfließen
kann und keine „Wanne“ oder
„Senke“ gebildet wird.
Danach kann die – der Nutzung
entsprechende – Rasenmischung
eingesät werden.
Bei neu aufgeschüttetem oder gefrästem Oberboden/Quarzsandsubstrat sollte vor Rollrasenverlegung entsprechend vorverdichtet
werden. Als Faustregel gilt: Ein
Mensch durchschnittlicher Größe
und Gewichts soll nicht tiefer als
2-3 cm in den vorbereiteten Boden
einsinken!
Jede Unebenheit ist nachträglich
schwer auszugleichen, also lohnt
sich die Verwendung von flachen
Schuhen oder von Holzlatten als
Gehweg auf dem bereits verlegten
Rasen.
Eine Gabe von ca. 35-40g/m 2
eines Rasendüngers auf den Boden vor Rasenverlegung ist willkommen!
Schon während und direkt nach
Verlegung soll ordentlich bewässert
werden.
Die ersten 2 Wochen soll die frischverlegte Rasensode nicht austrocknen, aber auch nicht permanent
unter Wasser stehen.
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Die richtige
Mischung
Alle IMMERGRÜN Produkte sind genau in der richtigen
Mischung aus unterschiedlichen Inhaltsstoffen zusammengesetzt, um den Kunden optimale Erfolge
zu ermöglichen. IMMERGRÜN ist der Spezialist für
alles, was im Garten wächst und blüht: Qualität bestimmt den Erfolg!
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 26
Erden
Pflanzenernährung
Tütensamen
Schon bei der Anlage werden die
Weichen für spätere Gartenfreuden
gestellt: die einzelnen Mischungen
haben unterschiedliche Eigenschaften und verschiedene Pflegebedürfnisse. Deshalb ist es besonders
wichtig, sich genau zu überlegen,
wie man seinen Rasen nutzen will
und welche Standorteigenschaften
im eigenen Garten gegeben sind.
Pflanzen stellen hohe Ansprüche
an die Erde: sie ist die Grundlage
für gutes Wachsen und Gedeihen
– die Qualität bestimmt den Erfolg!
Düngen gibt Kraft: In der Natur
sorgen abgestorbene Blätter und
Pflanzen, die langsam zersetzt werden, für den Nährstoffnachschub.
Beim Verrotten entstehen Nährstoffe, die wiederum von Pflanzen aufgenommen werden können. Der
natürliche Kreislauf ist damit geschlossen.
Das Tütensamen-Sortiment besteht aus einer großen Anzahl von
unterschiedlichen Sorten für den
Hausgarten. Dabei handelt es sich
um Qualitäts-Saatgut, das sich
durch seine Reinheit, Keimfähigkeit
und Triebkraft auszeichnet. Auf den
Samenpackungen sind alle wichtigen Informationen, die man zur
Anzucht und Kultur benötigt.
IMMERGRÜN
Rasensamen
Immergrün Rasensamen sind Qualitätsmischungen aus hochwertigen
Zuchtsorten von Rasengräsern,
die bei Versuchen in unseren Klimaverhältnissen die besten Resultate gebracht haben. Die Güte der
Rasensamen ist bestimmt durch
ihre Eigenschaften, die in wertvollen Mischungen optimal aufeinander abgestimmt sind.
Die verwendeten Rasengräsersorten zeichnen sich aus durch:
– geringes Höhenwachstum
für weniger Schnittgut und
selteneres Mähen
– Dichtwüchsigkeit, gleichmäßiges Grün
– Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit
– Krankheitsresistenz
– Hervorragende Keimfähigkeit
Durch die unterschiedlichen Gräserarten bzw. die richtigen Rasenzuchtsorten, die verschiedenste
Eigenschaften bezüglich Keimzeit,
Klimaanspruch, Belastbarkeit und
Dichtwüchsigkeit aufweisen, bildet
sich eine standortgerechte Grasnarbe.
Die Erde ist der Lebensraum der
Wurzeln und somit verantwortlich
für genügend Schutz und Halt. Nur
eine hochwertige Erde kann die
folgenden Ansprüche erfüllen:
– sie versorgt die Pflanzen mit
den richtigen Nährstoffen und
speichert ausreichend Wasser
– sie sichert den Pflanzen die
lebensnotwendige Zufuhr von
Luft und bleibt selbst im
feuchten Zustand locker
In Töpfen, Trögen, Balkonkistchen
und Kübeln ist die Erdenqualität
deshalb besonders wichtig, weil
hier den Pflanzen nur ein stark begrenzter Wurzelraum zur Verfügung
steht. Wichtig ist, dass die Erde
eine gute Struktur hat, um für die
Wurzeln genügend Luft zu speichern.
Das bedeutet, dass die Erde nicht
zu fein sein darf. Locker und stabil
soll sie sein, das soll sie auch bleiben, auch nach häufigem Gießen.
Die Nährstoffe müssen im richtigen
Verhältnis zueinander und in der
passenden Konzentration vorliegen. Durch die richtige Mischung
von unterschiedlichen, hochwertigen Rohstoffen erreicht man, dass
die beigegebenen Haupt- und Spurennährstoffe besser gespeichert
werden und die Erde nicht so
schnell austrocknet.
Die Qualität bestimmt den Erfolg!
Im Garten ernten wir, mähen den
Rasen und unterbrechen damit
den natürlichen Kreislauf, sodass
die Nährstoffe zugeführt werden
müssen.
Wussten Sie, dass am Aufbau einer
Pflanze über 40 Elemente beteiligt
sind? Sie sind für die Pflanze lebensnotwendig.
Die Hauptnährstoffe und somit wichtigsten Düngerbestandteile sind:
– Stickstoff: unentbehrlich für
das Wachstum der Blattmasse:
im Blattgrün, im Eiweiß.
– Phosphor: verantwortlich für
Blütenbildung, Fruchtansatz,
Wurzelwachstum
– Kalium: reguliert den Wasserhaushalt, steigert die Haltbarkeit bei Obst und Gemüse und
fördert die Widerstandskraft
sowie die Wurzel- und Knollenbildung.
Wird Vorkultur empfohlen, so sät
man im Haus oder Glashaus in
Töpfe oder Schalen, die fertigen
Jungpflanzen werden dann einige
Wochen später in das vorbereitete
Beet gepflanzt. Bei Direktsaat wird
der Samen gleich auf dem fein
vorbereiteten Freilandbeet ausgebracht. Dabei sollten die zeitlichen
Angaben zur Aussaat unbedingt
beachtet werden, die der Verpackung zu entnehmen sind, da die
Samen für eine erfolgreiche Keimung bestimmte Temperaturen
benötigen. Auch die Abstände zwischen den Pflanzen sollen laut
Tüte eingehalten werden.
Die meisten Pflanzen sind Dunkelkeimer, sie müssen bei der Aussaat
mit Erde bedeckt werden. Lichtkeimer z.B. die meisten Blumen, einige Kräuter, werden nicht mit Erde
bedeckt. Wichtig ist, durch vorsichtiges Andrücken den sogenannten
Bodenschluss, also den Erdkontakt, herzustellen. Bis zur Keimung
muss die Erde gut feucht gehalten
werden.
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AFS 05 028 Pflratgeber_34 63 30.05.2006 13:31 Uhr Seite 29
Inhaltsverzeichnis
Einkauf (k)ein Problem
4–5
Laub- und Nadelgehölze
46 –47
ALLGEMEINES
BLATT&BLUME | INHALT
Grün in tausend Varianten
6–7
48 – 51
AUSWAHL
Der richtige Standort
8–9
Tipps
52 – 53
GEHÖLZE ANPFLANZEN
Pflege beginnt beim Gießen
10 – 11
Traumrasen
54 – 55
ALLGEMEINES
Erden und Substrate
12 – 13
Rasenanlage & Rasenpflege
56 – 57
RASEN ANLEGEN
Der richtige Topf
14 – 15
Die richtige Mischung
IMMERGRÜN|AUSWAHL
Zimmerpflanzen
16 – 21
Der Duft der Kräuter
22 – 23
ALLGEMEINES
Alles von der Rose
24 – 29
AUSWAHL
Richtiges Pflanzen
30 – 31
STANDORT & PFLEGE
Richtige Rosenpflege
32 – 33
PFLANZENSCHUTZ
Obst & Beeren
34 – 35
ALLGEMEINES
Pflanzenschutz
36 – 37
IM OBSTBAU
Obst & Beeren
38 – 41
AUSWAHL
Stauden
42 – 44
AUSWAHL
Stauden
PFLEGE
62
Laub- und Nadelgehölze
45
58 – 61
AFS 05 028 Pflratgeber_RS_VS 30.05.2006 13:24 Uhr Seite 1
Po
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