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Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
Simulationsmodell zur Darstellung
der elektrischen Sicherheit im Krankenhaus
Technikerarbeit für den
staatlich geprüften Techniker
Fachrichtung Medizintechnik
vorgelegt beim:
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik Berlin
Betreute Dozenten:
vorgelegt von:
Herrn Peter Müller
Herrn Hans-Joachim Pieper
Daniel Fritze
eingereicht am:
05. Mai 2009
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
Inhaltsverzeichnis
1
Einführung………………………………………….. 7
2
Pflichtenheft…………………………...……………. 8
2.1
Ziel……………………………………………………………….
8
2.2
Produktbeschreibung………………………………………….. 8
2.3
Simulationsvarianten…………………………………………..
8
2.4
Zeitplan………………………………………………………….
9
2.5
Hersteller………………………………………………………... 10
3
Zweckbestimmung……………………………........ 10
4
Sicherheitshinweise……………………………...… 11
5
Netzarten…………………………………………….. 12
6
Klassifizierung von medizinisch
genutzten Räumen…………………………………. 14
7
Kennzeichnung von Steckdosen…………………. 15
8
Unterbrechungsfreie Stromversorgung…………. 16
9
Ableitströme………………………………………… 16
9.1
Vermeidung von Ableitströmen……………………………… 19
9.1.1 Schutzklasse 1………………………………………….. 19
9.1.2 Schutzklasse 2………………………………………….. 19
9.1.3 Schutzklasse 3………………………………………….. 19
9.2
Symbole der Schutzklassen…………………………………… 19
-2-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
10
Wirkungsbereich von Körperströmen……………20
11
Zusätzlicher Potentialausgleich (ZPA)………… 21
12
Der Fehlerstromschutzschalter…………………… 23
12.1
Funktionsweise……………………………………………….… 23
12.2
FI-Schutzschalter im Fehlerfall………………………………... 24
12.3
Funktionsbeschreibung der Prüftaste………………………... 25
13
Was ist ein Körper?.................................................... 26
14
Was ist ein Körperschluss?...................................... 26
15
Der Isolationswächter……………………………... 27
15.1
Funktionswächter – Allgemein………………………………. 27
15.2
Funktionsweise des Isolationswächters…………………….. 27
16
Aufgabe des Trenntransformators………………. 28
17
Funktion des Schutzleiters……………………….. 29
18
Produktbeschreibung……………………………… 31
19
Simulationsbeschreibung…………………………. 32
19.1
Vorwort…………………………………………………………. 32
19.2
Inbetriebnahme………………………………………………… 32
19.3
Aufbau der Simulationstafel…………………………………. 33
19.4
Die Simulationsphasen……………………………………….. 33
19.4.1 Körperschluss mit hochohmigem
Schutzleiter im TN-S-Netz……………………………. 33
-3-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
19.4.2 Körperschluss mit hochohmigem
Schutzleiter im TN-S-Netz……………..……………… 34
19.4.3 Körperschluss mit voll funktionstüchtigem
Schutzleiter im TN-S-Netz……………………………. 34
19.4.4 Körperschluss mit voll funktionstüchtigem
Schutzleiter im TN-S-Netz mit zusätzlicher
Absicherung durch Fehlerstromschutzschalter…….. 35
19.4.5 Körperschluss mit voll funktionstüchtigem
Schutzleiter im TN-S-Netz mit zusätzlicher
Absicherung durch Fehlerstromschutzschalter…….. 36
19.4.6 Erster Fehlerfall im IT-Netz…………………………… 36
19.4.7 Zweiter Fehlerfall Im IT- Netz………………………… 37
19.5
20
Schlussfolgerung……………………………………………….. 38
Schaltungen…………………………………………. 39
20.1
Vernetzung der Steckdosen…………………………………… 39
20.2
Erster Simulationsversuch……………………………………. 40
20.3
Vernetzung der Simulationen 1 bis 5………………………… 41
20.4
Vernetzung der Simulationen 6 und 7……………………….. 42
20.5
Schaltungsbeschreibung………………………………………. 43
20.5.1 Schaltung 1……………………………………………… 43
20.5.2 Schaltung 3……………………………………………… 43
20.5.3 Schaltung 4……………………………………………… 44
21
Mögliche Gefahrenquellen…………………..…… 45
21.1
Gefährdung durch elektrische Energie……………………… 45
21.2
Gefährdung durch mechanische Energie…………………… 45
-4-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
21.3
Gefährdung durch falsche Anwendung…………………..… 45
21.4
Gefährdung durch falsche Messleitungen………………….
21.5
Gefährdung durch Funktionsstörung………………………. 46
46
22
Risikoeinschätzung………………………………… 46
23
Reinigung……………………………………………. 49
24
Abkürzungsverzeichnis…………………………… 49
25
Quellen……………………………………………… 50
26
Selbständigkeitserklärung……………………….. 51
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1
Bedeutung der Netzarten, erster Buchstabe…………. 12
Tabelle 2
Bedeutung der Netzarten, zweiter Buchstabe………. 12
Tabelle3
Klassifizierung von medizinisch
genutzten Räumen……………………………………... 14
Tabelle 4
Arten von Ableitströmen……………………………… 16
Tabelle 5
Schutzgrad……………………………………………… 17
Tabelle 6
Zulässige Höchstwerte von Ableitströmen…………. 18
Tabelle 7
Ermittlung des Schweregrades……………………….. 47
Tabelle 8
Ermittlung der Wahrscheinlichkeit…………………... 47
Tabelle 9
Abkürzungsverzeichnis……………………………….. 49
Tabelle 10
Quellen………………………………………………….. 50
-5-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1
TN-S-System…………………………………………….. 13
Abbildung 2
IT – System……………………………………………… 13
Abbildung 3
Einspeisung der Steckdosen………………………….. 15
Abbildung 4
Schutzklassen…………………………………………… 19
Abbildung 5
Wirkungsbereich von Köperströmen………………… 20
Abbildung 6
Potentialausgleichkabel……………………………….. 22
Abbildung 7
Potentialausgleichschiene…………………………….. 22
Abbildung 8
FI-Schutzschalter im Fehlerfall……………………….. 24
Abbildung 9
Prüftaste des FI-Schutzschalters……………………… 25
Abbildung 10
Darstellung eines Körperschlusses………………….. 26
Abbildung 11
Simulationsmodell im Gesamtüberblick……………. 31
Schaltungsverzeichnis
Schaltung 1
Vernetzung der Steckdosen…………………………… 39
Schaltung 2
Erster Simulationsversuch…………………………….. 40
Schaltung 3
Vernetzung der Simulationen 1 bis 5………………… 41
Schaltung 4
Vernetzung der Simulationen 6 und 7………………. 42
-6-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
1
Einführung
Zur Anerkenntnis eines staatlich geprüften Technikers, gehört die Planung,
Beschaffung, Organisation sowie die Durchführung einer Technikerarbeit.
Nach einem ausführlichen Gespräch mit Herrn Pieper, ehemaliger Leiter der
Medizintechnik der Charité Berlin und freiberuflicher Dozent am OSZIMT,
fand sich für mich schnell ein geeignetes Thema für meine Technikerarbeit.
Durch die relativ große Spanne im Bereich der Zugangsvoraussetzungen für
die Ausbildung zum staatlich geprüften Medizintechniker, sind viele der
Studierenden, mit der elektrischen Sicherheit im Krankenhaus, nur mäßig
vertraut. Daher kamen wir schnell zum Entschluss, die optische Darstellung,
anhand eines Modells mit praxisbezogenen Simulationsfehlern, zu errichten.
Mein Ziel war es, ein Modell zu erschaffen, welches leicht verständlich die
Realisierung
der
elektrischen
Sicherheit
im
Operationssaal
darstellt.
Simulierte Szenarien sollen den Betrachter zeigen, wie es ermöglicht wird,
trotz
eines
elektrischen
Fehlers
(Körperschluss),
in
Räumen
der
Anwendungsgruppe 2, weiter arbeiten zu können.
Im nachfolgenden Text möchte ich u.a. auf die Schutzarten, Schutzklassen,
Wirkung des elektrischen Stromes sowie den Netzarten im Krankenhaus und
natürlich auf mein Simulationsmodell eingehen.
-7-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
2
Pflichtenheft
2.1
Ziel
Mein Ziel ist es, dem angehenden Medizintechniker mit der elektrischen
Sicherheit im Krankenhaus vertraut zu machen.
2.2. Produktbeschreibung
Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Simulationsmodell zur Darstellung
der elektrischen Sicherheit im Krankenhaus. Es können verschiedene
Szenarien simuliert werden. Insbesondere können 2 Körperschlussfehler im
dargestellten IT-Netz simuliert werden, wobei eine Abschaltung der Anlage
im ersten Fehlerfall nicht erfolgen soll, sondern erst im Zweiten. Durch eine
optische Darstellung soll es für den Anwender besser nachvollziehbar sein, in
welcher Art und Weise der Fehlerstromkreis geschlossen wird.
2.3
Simulationsvarianten
-
Körperschluss im TN-S-Netz mit Hochohmigen Schutzleiterwiderstand
-
Körperschluss im TN-S-Netz mit voll funktionstüchtigem
Schutzleiter
-
Körperschluss im TN-S-Netz mit Fehlerstromschutzschalter
-
1. Körperschluss im IT-Netz (1. Fehlerfall)
-
2. Körperschluss im IT-Netz (2. Fehlerfall)
-8-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
2.4 Zeitplan
1. Meilenstein: 30. November 2008
- Darstellung des Bauvorhabens in einer Zeichnung (Skizze)
- Erstellung eines Stromlaufplanes
- Kostenaufwandserrechnung und Finanzierung sicherstellen
2. Meilenstein: 15. Dezember 2008
- Organisation der Materialien
3. Meilenstein: 28. Februar 2009
- Bau und Prüfung der beschriebenen Anlage
4. Meilenstein: 31. März 2009
- eventuell auftretende Fehler beseitigen und Bauvorhaben optimieren
5. Meilenstein: 30 April 2009
- Dokumentation der Techniker Arbeit (ca. 30 – 60 DIN A4 Seiten)
- Einleitung
- Allgemeinwissen zur elektrischen Sicherheit
- Beschreibung der Anlage
- Stromlaufplan
- Umgang mit der Anlage (Gebrauchsanweisung)
- Risikobewertung
- Schlusssatz
-9-
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
6. Meilenstein: 05. Mai 2009
- Abgabe der Dokumentation
7. Meilenstein: 28. & 29. Mai 2009
- Präsentation und Verteidigung der Techniker Arbeit
2.5
Hersteller
Die Darstellung der elektrischen Sicherheit im Krankenhaus auf einer
Simulationstafel
ist
eine
Einzelarbeit
und wird von Daniel Fritze,
Studierender der FM 71, des OSZIMT – Berlin durchgeführt.
3
Zweckbestimmung
Die primäre Aufgabe des Simulationsmodells ist es, die Wichtigkeit eines
völlig intakten Schutzleiters darzustellen. Insbesondere soll der
Fehlerstromkreis eines Körperschlusses im zweiten Fehlerfall eines IT-Netzes
dargestellt werden. Desweiteren werden diverse gefährliche oder nicht
gefährliche Berührungsspannungen im TN-S-Netz, ohne und mit
Fehlerstromschutzschalter dargestellt.
- 10 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
4
Sicherheitshinweise
Der Umgang mit diesem Produkt erfordert der Beachtung der gültigen
VDE-Vorschriften, insbesondere der VDE 0100 und der VDE 0550/0551.
• Vor Öffnen der Unterverteilung oder der Rückwand des
Simulationsmodells ist stets der Netzstecker zu ziehen.
• Die Sicherheitsmessleitungen und Gerätekabel sind vor der Benutzung
stets auf Isolationsfehler oder Bruchstellen zu untersuchen. Bei
Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muss das Modell
unverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis die defekte
Leitung ausgewechselt worden ist.
• Alle Verdrahtungsarbeiten innerhalb der „Geräte 1 bis 3“ dürfen nur
mit den berührungssicheren Sicherheitsmessleitungen ausgeführt
werden.
• Für eventuell auftretende Bedien- und Anschlussfehler und daraus
entstehende Schäden wird keinerlei Haftung übernommen.
- 11 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
5
Netzarten
Im Krankenhaus, insbesondere im Operationssaal muss eine ständige
Netzsicherheit gegeben sein, d.h. während einer Operation darf es nicht zum
Stromausfall kommen. Um dies zu gewährleisten, bedarf es der Installation
einer besonderen Netzart. Während in den normal genutzten Räumen (z.B.
Patientenzimmer) überwiegend ein TN-S Netz zur Stromversorgung
eingesetzt wird, wird im Operationssaal die Stromversorgung durch ein ITNetz realisiert.
Bedeutung der Netzarten:
Erster Buchstabe
Bedeutung
T
direkte Erdung des Transformators
I
Isolierung aller aktiven Teile gegenüber Erde
Tabelle 1: Bedeutung der Netzarten, erster Buchstabe
Zweiter Buchstabe
T
N
Bedeutung
Körper direkt geerdet, unabhängig von der bestehenden
Erdung der Stromquelle
Körper direkt mit dem Erder des Transformators
verbunden
Tabelle 2: Bedeutung der Netzarten, zweiter Buchstabe
- 12 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
Zusammenfassend beschrieben bedeutet dies:
In einem TN-S-Netz sind separate Neutral- und Schutzleiter vom
Transformator bis zu den Verbrauchsmitteln geführt. Der Sternpunkt des
einspeisenden Transformators ist geerdet.
Abbildung 1: TN-S-System
Die leitfähigen Gehäuse der Betriebsmittel sind in einem IT-Netz geerdet, der
Sternpunkt des einspeisenden Transformators jedoch nicht.
Abbildung 2: IT – System
- 13 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
6
Klassifizierung von medizinisch
genutzten Räumen
Da es aus Kostengründen nicht realisierbar und auch nicht von Nöten ist, im
gesamten Krankenhaus auf die maximale Sicherheit zu setzen, d.h. dass
gesamte Krankenhaus mit einem IT-System und Sicherheitsstromversorgung
auszustatten, werden die Räumlichkeiten des Krankenhauses in Gruppen
eingeteilt.
Gruppe
0
1
2
Raumart
Räume in denen keine
elektrischen Geräte am
Patienten eingesetzt werden.
Räume in denen sich
angewandte elektrische
Geräte am Patienten
abschalten dürfen.
Räume in denen medizinisch
genutzte Geräte für
lebenserhaltene Maßnahmen
amPatienten hängen. Es darf
nicht abgeschaltet werden.
Beispiele
Bedingungen
- Sanitärraum
- Warteraum
TN-S Netz; Schutz durch
Abschaltung
- Röntgenraum
- EKG-AufnahmeRaum
TN-S Netz; Schutz durch
Abschaltung; zusätzlicher
Potentialausgleich (PA)
- OP-Saal
- Herzkatheterr.
- Aufwachraum
- ITS-Bereich
IT-Netz mit
Isolationsüberwachung;
zusätzlicher PA;
Sicherheitsstromversorgung:
< 0,5s für OP Leuchten
< 15s für medizinische
Geräte
Tabelle 3: Klassifizierung von medizinisch genutzten Räumen
- 14 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
7
Kennzeichnung von Steckdosen
Damit es für den Anwender ersichtlich ist, wo welches Netz-System zur
Verfügung
steht,
sind
die
Steckdosen
im
Krankenhaus
farblich
gekennzeichnet.
Räume
der
Anwendungsgruppe
2
müssen
neben
den
neutral
gekennzeichneten Steckdosen (meist weiß) zusätzlich über grün und rot
gekennzeichnete
Steckdosen
verfügen.
Beide
farbig
gekennzeichneten
Steckdosen verfügen über eine eigene Sicherheitsstromversorgung welche mit
Hilfe des IT-Netzes realisiert wird. Die rot gekennzeichneten Steckdosen
werden zusätzlich über eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
betrieben.
z.B.
Diesel-Generator
Zentrales Netz
TN-S-Netz
IT-Netz
USV
IT-Netz
Steckdose
Steckdose
Abbildung 3: Einspeisung der Steckdosen
- 15 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
8
Unterbrechungsfreie
Stromversorgung
…bedeutet, dass wenn es zum Ausfall der zentralen Stromversorgung
kommt, es in Räumen der Anwendungsgruppe 2 erforderlich ist, innerhalb
weniger Sekunden die Stromversorgung wieder herzustellen. Dies geschieht
in der Regel durch einen mit Diesel betriebenen Generator. Da dieser jedoch
einige Zeit benötigt, um Betriebsbereit zu sein, ist es erforderlich, diese
ausfallende Zeit mit Hilfe von Akkumulatoren zu überbrücken. Diese Akkus
befinden sich im System der USV und liefern während der oben genannten
Zeitbrücke, die benötigte Stromversorgung.
Bei den grünen Steckdosen genügt eine „Umschaltzeit“ von 15 Sekunden,
dies ist die Zeit die der Generator benötigt, bis er Betriebsbereit ist. (siehe
Tabelle. „Klassifizierung von medizinisch genutzten Räumen“).
9
Ableitströme
Zunächst mal gibt es verschiedene Arten von Ableitströmen:
Art
Strom fließt von → nach
Erdableitstrom
Schutzleiter zur Erde
Gehäuseableitstrom
Gehäuse zur Erde
Patientenableitstrom
Anwendungsteil (z.B. Elektrode) zur Erde
Tabell 4: Arten von Ableitströmen
Der Unterschied zwischen Gehäuse- und Patientenableitstrom besteht darin,
dass am Anwendungsteil des Patienten (z.B. Elektrode) der Ableitstrom
gemessen wird.
- 16 -
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Elektrische Sicherheit
Desweiteren hängen die zulässigen Werte der Ableitströme vom Schutzgrad
des Medizinproduktes ab:
Zeichen
Bezeichnung
B (body)
Beschreibung
Anwendungsteil ist
geerdet
BF (body floating)
Isoliertes
Anwendungsteil
CF (cardiac floting)
Isoliertes
Anwendungsteil
CF (cardiac floting)
Isoliertes
Anwendungsteil und
Defibrillator geschützt
Tabelle 5: Schutzgrad
Das Fließen hoher Ableitströme über den menschlichen Körper, lassen sich
durch das Anbringen eines Potentialausgleiches verhindern.
- 17 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
Die
Grenzwerte
der
verschiedenen
Ableitströme
sind
von
der
Normalsituation (N.C.) und der des 1. Fehlerfalles (S.F.C.) abhängig. Dabei
wird auch zwischen Gleich und Wechselstrom unterschieden. Die Werte des
Gleichstromes müssen durch ihrer ionisierenden Wirkung bedeutend geringer
sein, als die des Wechselstromes. Entgegen dürfen die Ableitströme bei hohen
Frequenzen (> 1000 Hz) nahezu vernachlässigt werden. Dies hängt mit der
Reaktionszeit der Körperzellen zusammen.
Ableitstrom
Erdableitstrom
Gehäuseableistrom
Patientenableistrom
Patientenableitstrom
Normalsituation
(N.C.)
AC
DC
0,5 mA
1.Fehlerfall
AC
0,1 mA
0,1 mA
0,01
mA
1 mA
B; BF; CF
0,5 mA
B; BF; CF
0,5 mA
0,01 mA
0,05
- 18 -
B und BF
mA
0,05 mA
Tabelle 6: Zulässige Höchstwerte von Ableitströmen
Schutzgrad
DC
CF
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Elektrische Sicherheit
9.1 Vermeidung von Ableitströmen
9.1.1 Schutzklasse I – Schutz durch Schutzleiter
•
Die Ableitströme fließen über den Schutzleiter zum Sternpunkt des
Netzes.
9.1.2 Schutzklasse II – Schutz durch doppelte Isolierung
•
Die Ableitströme werden durch die meist doppelte Isolation gering
gehalten.
9.1.3 Schutzklasse III – Schutz durch Schutzkleinspannung
•
Die Ableitströme werden durch die kleine Spannung gering gehalten.
Zusätzlich werden in Räumen der Anwendungsgruppe 2 alle medizinischen
Geräte,
unabhängig
von
der
Schutzklasse,
mit
einem
zusätzlichen
Potentialausgleich verbunden.
9.2 Symbole der Schutzklassen
Schutzklasse I
Schutzklasse II
Abbildung 4 : Schutzklassen
- 19 -
Schutzklasse III
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Elektrische Sicherheit
10 Wirkungsbereich von Körperströmen
Abbildung 5: Wirkungsbereich von Köperströmen
Normalerweise keine Einwirkungen wahrnehmbar
Normalerweise keine schädigenden Einwirkungen
Muskelverkrampfungen, Herzrhythmusstörungen sind möglich
Gefahr des Herzkammerflimmerns möglich
- 20 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
11 Zusätzlicher Potentialausgleich (ZPA)
„Normalerweise
existieren
konstruktionsbedingt
nur
sehr
kleine
Berührungsspannungen auf berührbaren Geräteteilen, die bei Berührung zu
Geräteableitströmen
werden.
Im
Fehlerfall
können
größere
Geräteableitströme in Form von Fehlerströmen auftreten. Im ersten Fehlerfall
können diese Fehlerströme zu hohen Berührungsspannungen führen, wenn
kein
zusätzlicher
Potenzialausgleich
vorhanden
ist.
Der
zusätzliche
Potenzialausgleich stellt also eine vorbeugende Maßnahme dar, Patient,
Anwender und Dritte vor Berührungsspannungen zu schützen, die durch
Spannungspotenziale
zwischen
berührbaren
leitfähigen
Teilen
sowie
ortsveränderlichen mobilen Geräten entstehen können.“
Zur bereits oben genannten Begrenzung der Ableitströme ist für Räume der
Anwendergruppe
2
neben
dem
Hauptpotentialausgleich
der
Gebäudeinstallation ein zusätzlicher Potentialausgleich (ZPA) erforderlich. In
jedem Raum der Gruppe 2 ist daher eine vom Hauptpotentialausgleich
getrennte
Potentialausgleichschiene
anzubringen.
Jedes
medizinisch
elektrische Gerät muss über ein spezielles grün-gelbes Potentialausgleichkabel
an diesen ZPA angeschlossen werden, denn dadurch wird realisiert, dass an
allen Geräten die sich in unmittelbarer Patientenumgebung (1,5 m) befinden,
gleiches Potential herrscht. Ableitströme werden demnach minimiert und
fließen zur zusätzlichen Potentialausgleichschiene. Außerdem übernimmt der
ZPA für den Fall der Unterbrechung eines Geräteschutzleiters die Aufgaben
des „normalen“ Schutzleiters, d.h. dass diese Redundanz erwünscht ist.
In den zusätzlichen Potenzialausgleich müssen einbezogen werden:
- 21 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
• alle gleichzeitig berührbaren Körper ortsfester Betriebsmittel
• alle vorhandenen Schutzleiter
• alle fremden leitfähigen Teile, z. B. Wasserleitungen, Metallwände,
Metallträger usw.
Abbildung 6: Potentialausgleichkabel
Abbildung 7: Potentialausgleichschiene
- 22 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
12 Der Fehlerstromschutzschalter
Allgemein gesagt bietet der Fehlerstromschutzschalter (FI) keinen Schutz gegen
direktes Berühren, Kurzschluss bzw. Überlast. Er schaltet bei Überschreiten einer
Differenzstromstärke, die im Krankenhaus mit 30 mA vorgeschrieben sind, allpolig
ab. Differenzströme treten beim Fließen eines Fehlerstromes auf. Einfach gesagt,
vergleicht er die Höhe des ankommenden mit dem des zurückfließenden Stromes,
wobei die Differenz Null betragen muss.
12.1 Funktionsweise
•
2 Spulen werden an einem Eisenkern in einer entgegen gesetzten
Richtung betrieben.
•
Der magnetische Fluss hebt sich gegenseitig auf.
•
Fließt Strom gegen die Erde ( z.B. über den Schutzleiter) ab, so ist die
Summe der beiden magnetischen Flüsse ungleich 0.
•
An einer 3. Spule, die sich im selben Eisenkernring befindet, wird eine
Induktionsspannung induziert.
•
Auf
Grund
der
Stromdifferenz
wird
der
abgeschalten.
•
Die Auslösezeit darf keine 20 ms überschreiten.
- 23 -
Stromkreis
allpolig
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
12.2 FI-Schutzschalter im Fehlerfall
Abbildung 8: FI-Schutzschalter im Fehlerfall
Die Summe der beiden magnetischen Flüsse ist ungleich Null. Da der Strom
nicht über den Neutralleiter, also über den FI-Schutzschalter fließt, sondern
bedingt durch den Körperschluss zur Erde bzw. zum Schutzleiter.
Wichtig!
Fehlerstromschutzschalter bieten keinen Schutz gegen Stromschlag, wenn
eine Person auf einer isolierenden Unterlage beide Netzspannungsleitungen
(L und N) berührt, da hier (aus „Sicht" des FI-Schutzschalters) kein
Fehlerstrom auftritt. Aus diesem Grund ist es so wichtig, im OP auf den
zusätzlichen Potentialausgleich nicht zu verzichten! Schaltet der FI –
Schutzschalter ab, ist das lediglich ein Hinweis auf seine korrekte Funktion
und nicht darauf, dass die Geräte in diesem Stromkreis richtig angeschlossen
und geerdet sind.
- 24 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
12.3 Funktionsbeschreibung der Prüftaste
Abbildung 9: Prüftaste des FI-Schutzschalters
Durch Drücken der Taste wird eine abgehende Phase über einen Widerstand
mit dem Neutralleiter vor dem Fehlerstromschutzschalter verbunden und so
gewollt ein Fehlerstrom erzeugt, der die Auslösestromstärke von 30 mA
übersteigt.
- 25 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
13
Was ist ein Körper?
Unter einem Körper versteht man ein berührbares, leitfähiges Teil eines
elektrischen Betriebsmittels, das im Normalfall nicht unter Spannung steht, im
Fehlerfall jedoch unter Spannung stehen kann. Ein leitfähiges Teil, das im
Fehlerfall nur über andere Körper unter Spannung stehen kann, wird nicht als
Körper bezeichnet.
14 Was ist ein Körperschluss?
Ein Körperschluss ist eine leitende Verbindung zwischen Gehäuse des Gerätes
und einem unter Spannung stehenden Leiter oder Teil des Geräts aufgrund
eines Isolationsfehlers.
Abbildung 10: Darstellung eines Körperschlusses
- 26 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
15 Der Isolationswächter
15.1 Funktionswächter - Allgemein
Isolationswächter werden zum frühzeitigen Erkennen von Isolationsfehlern in
Räumen der Gruppe 2 eingesetzt. Durch die Überwachung des Netzes wird
ein Fehler frühzeitig erkannt. Ein Abschalten im ersten Fehlerfall muss nicht
erfolgen, da er sich im Krankenhaus im Bereich des IT-Netzes befindet und im
besagten Fehler noch keine Gefahr für Patient, Arzt und Dritte besteht. Eine
Abschaltung des Stromnetzes hätte unter Umständen folgenschwere
Auswirkungen für den Patienten, wenn dieser an lebenserhaltende
Gerätschaften hängt.
15.2 Funktionsweise des Isolationswächters
Ein Isolationswächter misst ständig den Isolationswiderstand zwischen
aktivem Leiter und der Erde. Beim unterschreiten eines bestimmten
Widerstandes gibt dieser optischen und akustischen Alarm. Das heißt, der
Widerstand muss Hochohmig sein. Beim Auftreten des ersten Fehlers wird
die
Sicherheit
des
IT-Netzes
verringert.
Je
niederohmiger
der
Isolationswiderstand ist, desto mehr gleicht das isolierte einem geerdeten TNNetz. Daher sind die besten Bedingungen für das IT-Netz ein kleines
überschaubares Netz, also nur in Räumen der Anwendungsgruppe 2.
- 27 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
16 Aufgabe des Trenntransformators
Durch ihn wird der Stromkreis galvanisch vom einspeisenden TN-Netz
getrennt und somit sekundärseitig nicht geerdet. Einer der beiden Leiter auf
der Sekundärseite kann also gefahrlos berührt werden. Außerdem ist durch
diese
Potentialtrennung
eine
Begrenzung
der
Ableitströme
aller
angeschlossenen Geräte möglich. Ein Gerät, das einen ersten Fehler aufweist,
stellt somit bei intaktem Schutzleiter oder intakter Isolierung des Endgeräts
noch keine unmittelbare Gefährdung des Patienten, des Arztes oder Dritten
dar. Allerdings wird hierdurch die Schutzwirkung des Trenntransformators
aufgehoben,
weshalb
ein
solcher
Fehler
angezeigt
werden
muss
(Isolationswächter). In einem „normalen“ Stromnetz würde ein FI-Schutzschalter eine Abschaltung des Stromnetzes im Falle eines Isolationsfehlers
auslösen. Da es sich hier aber um ein ausfallsicheres Netz handelt, ist die
Installation eines FI-Schutzschalters in IT-Netzen nicht gestattet.
- 28 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
17 Funktion des Schutzleiters
Der Schutzleiter dient im elektrischen Stromkreis lediglich der Sicherheit, er
ist kein Leiter, über den im Normalbetrieb ein elektrischer Strom fließt. Die
Aufgabe des Schutzleiters ist es, im elektrischen System, Mensch und Tier vor
gefährlichen Berührungsspannungen zu schützen. Über ihn soll im Fehlerfall,
beispielsweise eines Körperschlusses, der Fehlerstrom abgeführt werden. Der
Schutzleiterwiderstand darf einen Wert von 0,3 Ω (Gerät + Netzleitung) nicht
überschreiten.
Zum Fall eines Fehlerstromkreises gehört noch eine zweite, sehr wichtige
Komponente – die Schleifenimpedanz. Sie ist ausschlaggebend für die
Einhaltung der geforderten Abschaltzeit. Diese wiederum kann nur
eingehalten werden, wenn im Fehlerfall ein hoher Abschaltstrom fließt. Die
Abschaltzeit im 230 Volt-Netz beträgt 0,4 s.
Beispielrechnung
Es soll ein medizinisches Gerät betrieben werden. Dieses ist an einer 230 V
Steckdose angeschlossen, welche wiederum mit einem Leitungsschutzschalter
B 16A abgesichert ist. Wie groß darf die maximale Schleifenimpedanz (Zmax)
sein?
geg.: 230 V AC; B 16A Leitungsschutzschalter (IN)
ges.: Schleifenimpedanz (Zmax)
Lsg.: Abschaltstrom:
IA = 5
IN
IA = 5
16 A
IA = 80 A
- 29 -
Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik
Elektrische Sicherheit
Schleifenimpedanz:
Zmax =
Antwort:
Zmax = 2,9 Ω
Die Schleifenimpedanz darf 2,9 Ω nicht überschreiten.
Wie weit darf das medizinische Gerät max. von der Unterverteilung entfernt
sein, wenn die Schleifenimpedanz eingehalten werden soll? Als elektrische
Leitung dient 1,5 Kupfer (Cu).
geg.: Spezifischer elektrischer Widerstand:
Leitungsquerschnitt: A = 1,5 Schleifenimpedanz: Zmax = 2,9 Ω
= 0,0175
mm2
m-1
ges.: Länge der Leitung
Lsg.:
l=
l=
l = 124 m
Antwort:
Die Länge, inklusive Gerätestecker dürfen 124 m nicht überschreiten, so dass
im Fall eines Fehlerstromes die Schutzeinrichtung zum Tragen kommt.
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18
Produktbeschreibung
Auf einer milchig wirkenden 100 cm x 70 cm großen Plexiglasplatte befindet
sich der gesamte Simulationsaufbau. Auf ihr befindet sich der Hauptschalter,
die zwei Netz-Arten, Steckdosen, aufgezeichnete Gerätschaften sowie der
optisch
wirkende
Fehlerstromkreis.
Nicht
zu
vergessen
ist
die
Unterverteilung, in der sich die Absicherung - Leitungsschutzschalter,
Fehlerstromschutzschalter und diverse Relais und Zeitrelais zur Realisierung
der Simulationsvarianten befindet. Im Rückteil der Tafel befindet sich der
Trenntransformator zur Realisierung des IT-Netzes sowie die Verkabelung
und Verdrahtung der einzelnen Komponenten.
Abbildung 11: Simulationsmodell im Gesamtüberblick
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19 Simulationsbeschreibung
19.1 Vorwort
Aus Sicherheitsgründen besitzt dieses Simulationsmodell einen Hauptschalter
(S1) der auch als Notschalter zu sehen ist. Zu jeder Zeit kann dieser SchalterS1 betätigt werden. Bei Betätigung während einer Simulationsphase, wird die
gesamte Anlage vom Netz getrennt, so dass keine Gefahr für den Anwender
besteht. Auch wenn für längere Zeit keine Simulation durchgeführt wird,
beispielsweise während einer Schulpause, sollte die Anlage immer über den
Schalter-S1 außer Betrieb genommen werden, da in der Anlage befindliche
Transformatoren unnötig Wärme, also Energie aufnehmen.
19.2 Inbetriebnahme
Die Simulationstafel sollte so auf einen Tisch platziert werden, dass der
Anwender und auch das beschulte Publikum eine gute Sicht auf die Tafel hat.
Dabei ist zu beachten, dass die Tafel gegen Umfallen gesichert sein muss.
Zur Vorsorge, befinden sich Gumminoppen an den Füßen.
Die Simulationstafel sollte mit dem Netzkabel stets über einen seperaten
Trenntransformator betrieben werden. So entgeht man der Gefahr, dass
während einer Fehlersimulation der hausinterne Fehlerstromschutzschalter
anspringt und das Klassenzimmer oder gar einen ganzen Gebäudekomplex
außer Strom setzt.
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19.3 Aufbau der Simulationstafel
Im oberen Teil sind die Netzarten mit einem unterbrochenen Schutzleiter
dargestellt.
Alle auf der Tafel befindlichen Steckdosen sind mit einem 1 Ampere
Leitungsschutzschalter abgesichert.
Eine der zwei Einzelstehenden Steckdosen ist zusätzlich noch über einen
Fehlerstromschutzschalter abgesichert. Beide Steckdosen werden über ein TNS-Netz eingespeist.
Im linken Teil befindet sich das IT-Netz. An diesem sind 3 Steckdosen
angeschlossen (auch über die 1 Ampere-Steckdose abgesichert).
Im unteren Teil befinden sich 3 Geräte der Schutzklasse I, welche ihre
Funktionsbereitschaft durch das leuchten der Lampen signalisieren.
Außerdem
können
Sie
auf
gleicher
Höhe
wie
die
Geräte
ein
„Strichmännchen“ namens Maxi entdecken, welches mit einer roten und einer
grünen Leuchte ausgestattet ist.
19.4 Die Simulationsphasen
Die Simulationstafel wird über den Hauptschalter in Betrieb genommen. Der
Schalter leuchtet.
19.4.1 Körperschluss mit hochohmigem Schutzleiter im TN-S-Netz
1. Gerät 1 an Steckdose „ohne FI“ einstecken! Gerät 1 leuchtet.
2. Schutzleiter mit Hilfe der grün/gelben Messleitung von P1 zu P3
verbinden!
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3. Den Leitungsschutzschalter F1 in oberer Stellung versetzen.
4. Blaue Sicherheitsmessleitung von N1 zu PE1 einstecken!
5. Den Kurzschlussschalter in Richtung N betätigen!
Reaktion:
Maxi leuchtet grün; Gerät 1 bleibt in Betrieb
Folge:
Es ist kein Potentialunterschied zwischen N und PE. Maxi ist
nicht in Gefahr.
19.4.2 Körperschluss mit hochohmigem Schutzleiter im TN-S-Netz
1. Alle Messleitungen entfernen!
2. Gerät 1 an Steckdose „ohne FI“ einstecken. Gerät 1 leuchtet.
3. Schutzleiter mit Hilfe der grün/gelben Messleitung von P1 zu P3
verbinden!
4. Den Leitungsschutzschalter F1 in oberer Stellung versetzen.
5. Schwarze Sicherheitsmessleitung von L1 zu PE1 einstecken!
6. Den Kurzschlussschalter in Richtung L betätigen!
Reaktion:
Maxi leuchtet dunkelrot auf. Sicherung F1 fällt ab.
Folge:
Durch den hochohmigen Schutzleiterwiderstand ist Maxi einer
großen Gefahr ausgesetzt. Im Schlimmsten Fall fließt der Fehlerstrom
ungehindert über den menschlichen Körper zur Erde, ohne dass die
Sicherung reagiert. Lebensgefahr!
19.4.3 Körperschluss mit voll funktionstüchtigem Schutzleiter im
TN-S-Netz
1. Alle Messleitungen entfernen!
2. Gerät 1 an Steckdose „ohne FI“ einstecken! Gerät 1 leuchtet.
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3. Schutzleiter mit Hilfe der grün/gelben Messleitung von P2 zu P3
verbinden!
4. Den Leitungsschutzschalter F1 in oberer Stellung versetzen.
5. Schwarze Sicherheitsmessleitung von L1 zu PE1 einstecken!
6. Den Kurzschlussschalter in Richtung L betätigen!
Reaktion:
Maxi leuchtet rot auf. Sicherung F1 fällt ab.
Folge:
Der Schutzleiter erfüllt den nach DIN vorgeschriebenen
Schleifenwiderstand, so dass dessen Funktion voll gegeben ist. Maxi ist zwar
einer Gefahr ausgesetzt, jedoch fällt die Sicherung F1 nach Erreichen des
Auslösestromes (10 fache des Nennstromes) ab.
19.4.4 Körperschluss mit voll funktionstüchtigem Schutzleiter
im TN-S-Netz mit zusätzlicher Absicherung durch Fehlerstromschutzschalter
1. Alle Messleitungen entfernen!
2. Gerät 1 an Steckdose „mit FI“ einstecken! Gerät 1 leuchtet.
3. Schutzleiter mit Hilfe der grün/gelben Messleitung von P2 zu P3
verbinden!
4. Leitungsschutzschalter F1 einschalten!
5. Blaue Sicherheitsmessleitung von N1 zu PE1 einstecken!
6. Den Kurzschlussschalter in Richtung N betätigen!
Reaktion:
Maxi leuchtet grün; FI-Schutzschalter schaltet ab
Folge:
Maxi ist keiner Gefahr ausgesetzt. Der Fehlerstromschutzschalter
erkennt, dass die Summe der hin- und rückfließenden Ströme ungleich Null
ist. Da der Strom nicht über den Neutralleiter, also über den FI-Schutzschalter
fließt, sondern bedingt durch den Körperschluss direkt zur Erde.
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19.4.5 Körperschluss mit voll funktionstüchtigem Schutzleiter
im TN-S-Netz mit zusätzlicher Absicherung durch Fehlerstromschutzschalter
1. Alle Messleitungen entfernen!
2. Gerät 1 an Steckdose „mit FI“ einstecken! Gerät 1 leuchtet.
3. Schutzleiter mit Hilfe der grün/gelben Messleitung von P2 zu P3
verbinden!
4. Leitungsschutzschalter F1 einschalten!
5. Schwarze Sicherheitsmessleitung von L1 zu PE1 einstecken!
6. Den Kurzschlussschalter in Richtung L betätigen!
Reaktion:
Maxi leuchtet grün; FI-Schutzschalter schaltet ab; F1 löst aus
Folge:
Bedingt durch die Auslösezeit des FI-Schutzschalters von 20 ms
ist Maxi keiner Gefahr ausgesetzt.
19.4.6 Erster Fehlerfall im IT-Netz
1. Alle Messleitungen entfernen!
2. Gerät 2 an grüne Steckdose anschließen! Gerät 2 leuchtet.
3. Schutzleiter mit Hilfe der grün/gelben Messleitung von P2 zu P3
verbinden!
4. Leitungsschutzschalter F1 einschalten!
5. Blaue Sicherheitsmessleitung von L2 zu PE2 einstecken!
Reaktion:
Gerät 2 leuchtet weiterhin; Isolationswächter gibt Meldung ab
Folge:
Trotz des bestehenden Körperschlusses kann das Gerät 2 weiter
betrieben werden. Es besteht keine Gefahr für den Anwender.
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19.4.7 Zweiter Fehlerfall Im IT- Netz
1. Erster Fehlerfall muss bestehen bleiben!
2. Achtung: Der Schutzleiter ist simulationsbedingt in der Zuleitung zum
Gerät 3 unterbrochen!
3. Gerät 3 an grüne Steckdose anschließen! Gerät 3 leuchtet.
4. Schwarze Sicherheitsmessleitung von L3 zu PE3 einstecken!
Reaktion:
Trotz des zweiten Fehlers bleibt Gerät 2 und 3 in Betrieb.
Folge:
Durch die Unterbrechung des Schutzleiters an Gerät 3 besteht
kein geschlossener Fehlerstromkreis, so dass die Sicherung F1 in Betrieb
bleibt.
5. Leuchtmittel mit den zwei Messleitungen an ZPA1 und ZPA2
anschließen!
Reaktion:
Lampe leuchtet
Folge:
Dadurch, dass der Schutzleiter in der Zuleitung zum Gerät 3
unterbrochen ist, der Geräteinterne Schutzleiter jedoch eine Verbindung mit
dem
Potentialausgleichbolzen
Potentialausgleichbolzen
der
eingeht,
Geräte
2
liegt
und
3
zwischen
eine
den
gefährliche
Berührungsspannung von 230 Volt.
6. Lampe
wieder
entfernen
und
durch
eine
grün/gelbe
Sicherheitsmessleitung ersetzen!
Reaktion:
Fehlerstromkreis
ist
geschlossen
zeitverzögert reagiert die Sicherung F1.
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und
wird
angezeigt;
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Folge:
Der unterbrochene Schutzleiter am Gerät 3 wird durch den
zusätzlichen Potentialausgleich überbrückt. Somit entsteht ein geschlossener
Fehlerstromkreis, welcher nicht zulässig ist, so dass die Sicherung F1
anspringt und die gesamte Anlage außer Betrieb setzt.
19.5 Schlussfolgerung
Allein dieses Bespiel zeigt, wie wichtig ein völlig intakter Schutzleiter ist. Ein
Gerät, das einen ersten Fehler aufweist, stellt bei intaktem Schutzleiter oder
intakter Isolierung des Endgeräts noch keine unmittelbare Gefährdung des
Patienten,
Arztes oder
Dritter
dar.
Allerdings wird hierdurch die
Schutzwirkung des Trenntransformators aufgehoben, weshalb ein solcher
Fehler angezeigt werden muss (Isolationswächter). In einem „normalen“
Stromnetz würde ein FI-Schutzschalter eine Abschaltung des Stromnetzes im
Falle eines Isolationsfehlers auslösen – da es sich hier aber um ein
ausfallsicheres Netz handelt, ist die Installation eines FI-Schalters in IT-Netzen
untersagt.
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20 Schaltungen
20.1 Vernetzung der Steckdosen
Schaltung 1: Vernetzung der Steckdosen
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20.2 Erster Simulationsversuch
Bei meiner ersten Schaltung versuchte ich die Simulationen 1, 4 und 5 zu
realisieren. Ich entworf zunächst einen Schaltungsplan, nach dem die 3
Simulationsphasen theoretisch zu realisieren währen.
Die Praxis bewies mir jedoch etwas anderes. Die zwei Relais im SP3 und 4
störten sich gegenseitig. Meine Idee war es das entweder K2 oder K3 in
Abhängigkeit davon angesteuert werden, ob eine Verbindung von L1 zu PE1
oder eine Verbindung von N1 zu PE1 besteht. Dieses Problem löste ich, indem
ich einen „Kurzschlussschalter S2“ einsetzte, der entweder K2 oder K3
ansteuert (siehe Schaltung 3).
Schaltung 2: Erster Simulationsversuch
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20.3 Vernetzung der Simulationen 1 bis 5
Schaltung 3: Vernetzung der Simulationen 1 bis 5
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20.4 Vernetzung der Simulationen 6 und 7
Schaltung 4: Vernetzung der Simulationen 6 und 7
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20.5 Schaltungsbeschreibung
20.5.1 Schaltung 1
Elektroinstallation wie sie durchaus im Krankenhaus realisiert wird.
• SD1 ist die Steckdose welche über den Sicherungsautomaten F2
abgesichert ist.
• SD2 ist zusätzlich über den Fehlerstromschutzschalter F3 abgesichert.
• SD3 – 5 sind die Steckdosen die sich in Räumen der
Anwendungsgruppe 2 befinden. Sie werden über einen
Trenntransformator „Tr1“ eingespeist. Abgesichert sind auch diese
über den Sicherungsautomaten F2.
• Der Transformator 2 ist für Schutzkleinspannung zuständig. Er wird
für diverse Bauteile zur Realisierung der Simulationsphasen benötigt.
• Der Hauptschalter S1 schaltet die gesamte Anlage allpolig ab.
20.5.2 Schaltung 3
Die Schaltung 3 ist die Realisierung der Körperströme im TN-S-Netz.
• Abhängig davon, ob der Gerätestecker des „ersten Gerätes“ in der
Steckdose „ohne FI“ oder „mit FI“ gesteckt ist, wird K1 im SP1 oder K2
im SP2 angesteuert.
• Im SP 3 und 4 werden die verschiedenen Körperschlüsse gesteckt,
welche mit dem „Kurzschlussschalter S2“ realisiert werden. K3 oder K4
wird angesteuert.
• K5 im SP6 ist durch den zeitverzögerten Schließer im SP11
verantwortlich für den Kurzschluss zwischen Phase und Neutralleiter.
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• R2 im SP7 ist ein Lastwiderstand, der dass Auslösen des FISchutzschalters herbeiführt, wenn eine Verbindung zwischen Neutralund Schutzleiter besteht.
• H1 im SP8 leuchtet grün wenn für die Simulationsfigur „Maxi“ keine
Gefahr besteht.
• H2 im SP9 leuchtet entweder hell- oder dunkelrot in Abhängigkeit
davon, ob die Schutzleiterverbindung von P3 zu P1 oder von P3 zu P2
besteht. Dunkelrot signalisiert der Simulationsfigur „Maxi“, dass sie
einer großen Gefahr ausgesetzt ist, wenn eine schlechte
Schutzleiterverbindung zu den Geräten besteht. Hellrot bedeutet keine
große Gefahr, da die Schutzfunktionen voll aktiv sind.
20.5.3 Schaltung 4
In der Schaltung 4 geht es um die Simulation der 2 Fehlerfälle im IT-Netz.
• Eine Brücke zwischen L2 im SP1 und PE2 im SP3 simuliert den 1.
Fehlerfall
• Durch die Brücke zwischen ZPA1 im SP2 und ZPA2 im SP4 zieht das
Relais K6 in SP4 an und der Schließer von K6 in SP5 bewirkt, dass der
Fehlerstromkreis durch Leuchtdioden angezeigt wird.
• K7 im SP6 wird durch den Schließer im SP5 an Spannung gebracht und
betätigt nach Ablauf einer eingestellten Zeit den Schließer im SP7,
welcher dass Auslösen von F2 bewirkt.
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21 Mögliche Gefahrenquellen
21.1 Gefährdung durch elektrische Energie
Eine direkte Gefährdung durch elektrische Energie ist nicht gegeben, da alle
Bauelemente
Berührungssicher
sind.
Zur
Verdrahtung
der
Simulationsszenarien sind ausschließlich die in der Funktionsbeschreibung
genannten Sicherheitsmessleitungen zu verwenden. Um dennoch Gefahren
abzuwenden, wurden Leitungsschutzschalter (B10 und C1) sowie ein
Fehlerstromschutzschalter (25 A, IN = 30 mA) eingesetzt.
Das Eindringen von Wasser sollte unbedingt vermieden werden, da die
Anlage lediglich den Schutzgrad IP 22 aufweist. Auch eine Gefährdung durch
EMV (Elektro-Magnetische-Verträglichkeit) ist nicht gegeben, da die Anlage
die Richtlinien nach EMVG (EG-Richtlinie 89/336/EWG) einhält.
21.2 Gefährdung durch mechanische Energie
Um durch ein Umkippen des Modells einen eventuellen Schaden
abzuwenden, befinden sich an der Hinterseite zwei Standfüße.
21.3 Gefährdung durch falsche Anwendung
Vor
der
Anwendung
muss
mindestens
die
Kurzgebrauchsanleitung
ausreichend studiert werden. Sollte dennoch eine Durchführung einer
Simulation in der falschen Reihenfolge erfolgen, besteht keine Gefahr für den
Anwender, sondern die Simulation wird nicht das geforderte Ergebnis liefern.
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21.4 Gefährdung durch falsche Messleitungen
Die Durchführung der Simulationen muss unbedingt mit denen im
Lieferumfang enthaltenen Sicherheitsmessleitungen erfolgen. Diese besitzen
einen Berührungsschutz. Bei Verwendung falscher Messleitungen kann es zu
gefährlichen Berührungsspannungen kommen.
21.5 Gefährdung durch Funktionsstörung
Eine
Gefährdung
durch
Funktionsstörung
kann
bei
sachgerechter
Anwendung ausgeschlossen werden. Bei Auftreten einer Funktionsstörung
sind alle Messleitungen zu entfernen, der Netzstecker muss vom Netz
getrennt werden und der Stand der Kippschalter der Leitungsschutzschalter
bzw. des Fehlerstromschutzschalters muss geprüft werden. Diese müssen sich
in oberer Stellung befinden. Sind die beschriebenen Maßnahmen durchzogen
worden, wird mit der ausgewählten Simulation von vorn begonnen.
22 Risikoeinschätzung
Die Risikoeinschätzung setzt sich aus zwei Faktoren zusammen, die beide
vom Hersteller abgewogen werden müssen. Zum Einen besteht sie aus dem
Schweregrad der Gefahren, die vom Produkt ausgehen können und zum
Anderen aus der Wahrscheinlichkeit mit der diese erstgenannte Gefährdung
auftreten kann.
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Die Berechnung des Risikos sieht wie folgt aus:
Risiko = Schweregrad
Wahrscheinlichkeit
Aus dieser Berechnung ergeben sich folgende kategorische Ergebnisse:
Risikowert: 1 – 6 acceptable (ACC)
7 – 11 as low as reasonable practicable (ALARP)
12 – 24 not acceptable (NACC)
Schweregrad
1
vernachlässigbar, keine oder geringe Gefahr einer Verletzung
2
marginal, Gefahr einer Verletzung
3
kritisch, Gefahr einer schweren oder tödlichen Verletzung
4
katastrophal, mehrfache Gefahr einer schweren oder tödlichen
Verletzung
Tabelle 7: Ermittlung des Schweregrades
Wahrscheinlichkeit
(Fälle pro Jahr und Gerät)
1
äußerst selten
< 10-6
2
Unwahrscheinlich
10-4 – 10-6
3
Selten
10-3 – 10-4
4
Gelegentlich
10-1 – 10-2
5
Wahrscheinlich
6
Häufig
1 – 10-1
>1
Tabelle 8: Ermittlung der Wahrscheinlichkeit
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Beim Sorgfältigen studieren der Gebrauchsanleitung, welches zur Benutzung
dieses Simulationsmodells unbedingt erforderlich ist und bei sachgerechter
Anwendung
und
Verwendung
der
im
Lieferumfang
enthaltenen
Sicherheitsmessleitungen, kann es nach meiner Einschätzung zu keiner
Gefährdung des Anwenders kommen. Daher vergebe ich den Schweregrad 1
(vernachlässigbar, keine oder geringe Gefahr einer Verletzung).
Darauf bezogen, dass es dieses Simulationsmodell nur in einmaliger
Ausführung gibt und sich an ihr, ausschließlich Studierende unter Aufsicht
eines erfahrenen Dozenten versuchen, vergebe ich für die Wahrscheinlichkeit
einer potentiellen ausgesetzten Gefahr den Wert 1.
Risiko = Schweregrad
Risiko = 1
Wahrscheinlichkeit
1=1
Risikowert = 1
→
acceptable (ACC)
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23 Reinigung
Die Reinigung des Simulationsmodells erfolgt mit einem fuselfreien Tuch, das
leicht mit warmen Wasser und einer standart Reinigungslösung angefeuchtet
ist. Auf keinen Fall sollten Desinfektionsmittel verwendet werden, da sich
sonst die Beschichtung der Multiplexplatte löst.
24 Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
Beschreibung
FI
Fehlerstromschutzschalter
ZPA
Zusätzlicher Potentialausgleich
AC
Wechselstrom
DC
Gleichstrom
B
Body
BF
body floating
CF
cardiac floating
SP
Stromlaufplan
N
Neutralleiter
L
Phase
PE
Schutzleiter
Tabelle 9: Abkürzungsverzeichnis
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25 Quellen
Quelle
Zugriffszeit
http://www.rts.unihannover.de/images/5/50/Versuch1Grundlagen_1.4.pdf
http://www.ambb.de/autoren/gaertner/ZPA/ZPA.htm
http://www.hawhamburg.de/fileadmin/user_upload/FakLS/8LABORE/Inten
sivstation/Elektroinstallation.pdf
http://www.dke.de/VDE/
09.01.2009
09.01.2009
10.01.2009
21.02.2009
http://www.ambb.de/autoren/gaertner/ZPA/ZPA.htm
09.04.2009
http://www.vis.bayern.de/technik/fachinformationen/praeventio
n/sicherheitstechnik/pic/fi-schaltbild.jpg
http://www.wokaelektronik.de/wokacms/pages/de/produkte/isolationsFCberwach
ung.php
09.04.2009
Tabelle 10: Quellen
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10.04.2009
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26 Selbständigkeitserklärung
Ich versichere hiermit, dass diese Abschlussarbeit mit dem Thema:
Elektrische Sicherheit im Krankenhaus,
selbständig verfasst und keine anderen, als die angegebenen Quellen
benutzt wurden.
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Ort, Datum
Unterschrift
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